Ziel eines solchen Index ist es, die Spielstärke eines Poolspielers über Landes- und Spielklassengrenzen hinweg vergleichbar zu machen. Das kann zum Beispiel bei den üblichen Diskussionen der Mannschaftsaufstellungen, aber auch bei Setzlisten für Turniere genutzt werden. Oder einfach zum Angeben

Langfristiges Ziel müßte sein, dass alle in Deutschland stattfindenden Ligaspiele, Meisterschaftsturniere und Individualturniere, wie die GT-Turniere, die EDV-erfaßt sind, einfließen zu lassen.
Für diesen Test berücksichtige ich jedoch zunächst nur die Ergebnisse der 2ten Bundesliga Süd und lasse die aktuellen Ergebnisse spielerisch in den Index einfließen.
Als Grundlage wird erst einmal jeder Spieler mit einem fiktiven Startwert ausgestattet. Dieser richtet sich alleine an der für 17/18 gemeldeten Spielklasse: Bundesliga 2100, 2te 2000, Regionalliga 1900, Oberliga 1800, Verbandsliga 1700, Landesliga 1600, Bezirksliga 1500, Kreisliga 1400
Wie verändert sich nun dieser PBI? Der Grundmechanismus dieser Rangliste basiert auf Head-to-Head-Vergleichen. Der PBI-Wert steigt bei einem Sieg: Je höher der PBI meines Gegners, umso mehr steigt im Fall eines Sieges mein PBI. Es macht also einen deutlichen Unterschied, ob ich gegen einen stärkeren, oder einen schwächeren Gegner treffe. Bei einer Niederlage sinkt der PBI entsprechend: Je tiefer der PBI meines Gegners ist, umso tiefer fällt mein PBI. In der Regel verändert sich der PBI durch das Ergebnis eines Einzels aber um nicht mehr als 16 nach oben oder unten. Im Normalfall ist die Anzahl der Punkte, die der Sieger gewinnt, auch identisch mit derjenigen, die der Verlierer verliert.
Als Werkzeug zum Berechnen wird diese Tool benutzt, hinter dem oben beschriebener Algorithmus hinterlegt ist und Siege und Niederlagen entsprechend berechnet: https://tischtennistools.de/calculator
Fiktive Beispiele:
Der Bundesligaspieler Kasper mit einem PBI von 2114 spielt im Rahmen einer Meisterschafft gegen den Regionalligaspieler Rahimi, PBI 1965 und a) gewinnt oder b) verliert.
Fall a): es tritt der zu erwartende Fall ein, da die PBI’s stark abweichen. Der PBI beider Spieler ändert sich kaum um +/- 1. Kasper hat nach dem Spiel also 2115 und Rahimi 1964.
Fall b): es tritt deutliche Überraschung ein, da der Favorit verliert, obwohl die PBI’s stark abweichen. Der PBI beider Spieler ändert sich fast maximal um +/- 15. Kasper hat nach dem Spiel also 2099 und Rahimi 1980.
Ich hoffe, das Prinzip ist nun einigermaßen klar. Wie gesagt, ich habe mir mal die Mühe gemacht und bisherigen Ergebnisse der 2ten Bundesliga Süd ausgewertet. Das werde ich mit den kommenden Spieltagen aktualisieren.
Ich hoffe, mit dieser Spielerei eine wie ich finde für den Billardsport interessante Idee und Gedankenaustausch anzuregen. Vielleicht gibt es sogar fähige Leute, die eine entsprechende App entwickeln können, da meine Excell, höflich ausgedrückt, einfach, arbeitsintensiv und umständlich ist.