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Lutz hat geschrieben:Genau so habe ich es probiert, naja, ich denke ich kann das Leder wieder festkleben
Gruß
Lutz
Diese Dinger taugen einfach nix..bzw. doch als Leder Entferner .
Nimm einfach einen ca. 3 cm breiten und 10 cm langen Lederstreifen (so Dinger gabs mal aus Schweins- oder Rinderleder zu kaufen). Dann einfach den Rand Deines Leders leicht befeuchten, den Lederstreifen um Dein Leder Formen und das Oberteile dann schnell hin und her drehen. Durch die Reibungshitze erreicht Du den gleichen Effekt ohne das irgenwas passieren kann.
Gruss
MF
- TomDamm
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ein abgrundetes Hartholz hat den gleichen Effekt. Ein schönes, nicht überstehendes Leder.
Man muss nur ordentlich rubbeln...
Gruß Tom
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- Lutz
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Hallo zusammen,
diverse Leute raten dringend vom Nassmachen des Leders ab!
Nachfolgend noch einige Zeilen, die Billardtrainer zu diesem Thema
geschrieben hat.
Viele Grüße
Lutz
diverse Leute raten dringend vom Nassmachen des Leders ab!
Nachfolgend noch einige Zeilen, die Billardtrainer zu diesem Thema
geschrieben hat.
Genau richtig, das Leder saugt das Wasser auf. Dies führt selbstredend zum Quellen des Leders und damit zu Form- und Stabilitätsverlust.
Auch ist die extreme seitliche Belastung bei all diesen "Rubbeleien" kritisch, da das Leder auf Druckbelastung geklebt ist und nicht gut solchen seitlichen Scherkräften standhält.
Ich muss beim runterschneiden von Ledern leider immer wieder feststellen, das diese am Rand schon lose sind.
Außerdem ist die Kantenbelastung aucch für die Ferrule gefährlich - könnte kleinere Abplatzungen begründen, die ich immer wieder feststelle, da bin ich mir aber nicht sicher.
Viele Grüße
Lutz
Wenn das Leder beim polieren des Randes mit einem derartigen Gerät abfällt, hat die Klebung nichts getaugt. (punkt)
Ich sehe oft genug Leder, die vor einem halben oder einem Jahr aufgeklebt wurden und nie anders behandelt wurden als mit Kreide (also keine Kantenhärter, kein feuchtmachen etc). Es ist auch bei diesen Ledern - speziell bei Klebung mit Sekundenkleber - in diesem Zusammenhang sehr oft zu sehen, daß sich Teile der Klebung lösen und man das Leder alleine schon durch sanften Druck mit dem Finger von der Ferrule entfernen kann.
Das hat nichts mit falscher Behandlung zu tun, sondern rührt einfach daher, daß
a) schlecht geklebt wurde
b) viele Klebstoffe (u.A. auch Sekundenkleber) sehr spröde aushärten und die Formveränderungen des Leders beim Spiel nicht auf Dauer kompensieren können
Ich sehe oft genug Leder, die vor einem halben oder einem Jahr aufgeklebt wurden und nie anders behandelt wurden als mit Kreide (also keine Kantenhärter, kein feuchtmachen etc). Es ist auch bei diesen Ledern - speziell bei Klebung mit Sekundenkleber - in diesem Zusammenhang sehr oft zu sehen, daß sich Teile der Klebung lösen und man das Leder alleine schon durch sanften Druck mit dem Finger von der Ferrule entfernen kann.
Das hat nichts mit falscher Behandlung zu tun, sondern rührt einfach daher, daß
a) schlecht geklebt wurde
b) viele Klebstoffe (u.A. auch Sekundenkleber) sehr spröde aushärten und die Formveränderungen des Leders beim Spiel nicht auf Dauer kompensieren können
billardtrainer hat geschrieben:Wir übergehen die mechanische Belastung und setzen einen Punkt! - Punkt_
Toller Kommentar !!
Falsch,
hier wird nichts übergangen. Aber diese Belastung ist einfach nicht groß genug um eine *gute* Klebung zu lösen.
Nimm z.B. Uhu plus endfest, dieser hat bei Aushärtung unter Raumtemperatur eine Endfestigkeit von 1200 N/cm2. Laut Herstellerangabe liegt die Scherfestigkeit *deutlich* darüber.
Bei einem Vorderteildurchmesser von 13 mm beträgt die Klebefläche 1,32 cm2. Das ergibt eine Zugfestigkeit der Klebung von 1584 N.
Nun, bei der drehenden Belastung mit dem Kantenhärter/polierer ist in erster Linie die Klebung am äußeren Rand relevant. Um die Berechnung mal einfach zu machen, nehmen wir also einfach mal die äußeren 2mm. Das ergibt eine aktive Klebefläche von 1,32 cm2 - 0,636 cm2 = 0,684 cm2 -> 820 N.
Die Scherkraft muß nun also deutlich über diesem Wert liegen um die Klebeverbindung zu lösen.
Sagen wir, der Kantenhärter hat einen Durchmesser von 3 cm, so ergibt sich eine notwendige Kraft von: 1,3cm*820N/3cm = 355 N.
355 N entsprechen 35,5 Kg. Und um diese aus der Hand mittels einer Drehung aufzubringen bedarf es schon einer gewissen Gewalt.
Sekundenklebergel - z.B. www.sahlberg.biz/pdf-Datenblaetter/pdf/Sek_Uni_Gel.pdf - hat eine Zugscherfestigkeit von um die 15 N/mm2 (1500N/cm2).
Mit dieser Zahl können wir sogar noch etwas genauer rechnen als mit der Angabe von Uhu Plus. Daraus ergibt sich:
1,3cm * 0,684 cm2 * (1500 N/cm2) / 3cm = 444 N
Also 44 Kg.
So, wer hat nun die mechanische Belastung übergangen?
Ich würde doch mal sagen, wer hier behauptet, die Klebung würde beim Behandeln mit einem Kantenhärter nachgeben, hat die mechanische Belastungs*fähigkeit* der Klebung übergangen.
Und wer will kann das ganze jetzt natürlich nochmal exakt und von mir aus gerne mit Drehmomenten durchrechnen.
- falconf123
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Den Lederrand nach dem Schneiden/Schleifen nass zu machen hahlte ich mittlerweile auch für problematisch, da einige meiner Leder danach schlichtweg nicht mehr dicht und hart zu bekommen waren... und ich bekam einen Tip von Rafael Martinez, den ich bis heute anwende: Anstatt den Rand des Leders mit wasser oder Spucke nass zu machen, nehme ich einen Kugelschreiber (am besten in schwarz) und male damit den ganzen Rand an, bevor ich ihn heißrubbel - dass die Kugelschreiberfarbe leicht ölig ist, hilft dabei. Probierts mal aus, ich find die Methode super! Und das Leder ist aussen auch automatisch schön schwarz
gruß ausm Schwarzwald
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