Oberarm beim Stoss bewegen oder nicht?

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Krassi
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Beitrag von Krassi »

schaut mal wie Efren das macht:

http://www.youtube.com/watch?v=GyCdVbHcPpA
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Simple
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Beitrag von Simple »

@Franz
Habe ich wirklich Grösse gesagt? :) Ich meinte doch nur den Winkel zwischen dem linken Arm und der rechten Schulter.

@Krassi
Echt krass. Nicht das, was ich meiner Tochter empfehlen würde :)
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Beitrag von Simple »

http://www.billard-aktuell.de/modules.p ... 814#118814
Wir können weiter hier diskutieren.
Bei allem Respekt, Tom, aber nur die Geschwindigkeit des Queues im Moment des Kontakts entscheidet, wie viel Wirkung die Weisse bekommt (wenn man annimmt, alles andere ist gleich).
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willy
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Re: Oberarm beim Stoss bewegen oder nicht?

Beitrag von willy »

ich grabe das Thema hier aus aktuellen Anlass aus. Bei mir war letzten Samstag der Trainer und Er meinte ich bewege den Oberarm zu viel nach unten. Seit dem trainiere ich diese Sache und fühle mich auch nach 3 Tagen Training nicht wohl damit. Meine Vorgehensweise war immer folgende: Ich bremse das cue beim Stoßen nicht bewusst sondern lasse es quasi von selber stoppen. Anders gesagt lasse ich das cue mit der aufgebauten Geschwindigkeit gefühlt in den Spielball fallen und je nach erforderlichen Tempo stoppt das cue bei mir dann nach ca. 10-25cm. Ich weiß natürlich das man nach einer Änderung am Stoßablauf erst einmal weniger trifft und man sich auf den Stoßablauf selber konzentrieren sollte bis dieser in Gewohnheit übergeht, aber mein Gefühl sagt mir immer das die vorherige Vorgehensweise einfach richtiger und auch präziser ist weil ich das cue laufen lasse und nicht bewusst durch Muskeleingriff etwas an der Bewegung des cue's ändere. Eigentlich ist es doch völlig egal welche Bewegung man nach dem Treffen des Spielballes macht, solange der Ablauf bis zum Treffpunkt auf die Kugel richtig war.
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treffgarnix
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Re: Oberarm beim Stoss bewegen oder nicht?

Beitrag von treffgarnix »

Im Prinzip ja! Du könntest in einer Videoanalyse festellen, WANN dein Oberarm einknickt. Ist dies deutlich NACH dem das Leder die Weiße berührt hat, dann sollte das Einknicken keinen negativen Effekt haben. Sofern das Einknicken allerdings VOR dem Kontakt passiert oder WÄHREND dem Kontakt, dann ist es tatsächlich relevant und das sollte man dann auch abstellen.

Added in 5 minutes 51 seconds:
Re:
TomDamm hat geschrieben:Für einen technisch perfekten Stoß (ohne Pumpbewegung) ist das leichte Absenken des Oberarmes beim Durchgehen durch den Ball und beim Rückschwung vor dem Stoß, unerlässlich.

Wenn Du Dir ein Pendel vorstellst, das am Gelenkpunkt (Ellenbogen) fixiert ist, wirst Du festellen, dass das Pendel beim vor uns zurückschwingen jeweils am Endpunkt des Schwunges, nach oben geht. Beim Billardstoß soll aber gerade dieses auf und abschwingen verhindert werden.

Bei lockerem Handgelenk reicht allerdings ein Absenken des Oberarmes von 1-2 cm um diese Auf- und Ab Bewegung zu unterbinden.

Habe grad den Snookervergleich gelesen. Beim Snooker gehen die Spieler nicht soweit durch den Spielball wie beim Pool. Deswegen "muss" der Oberarm nicht unbedingt abgesenkt zu werden. Das ist z.B. auch ein Grund warum Snookerspieler i.d.R. extrem tief stehen. Die leichteren und kleinere Kugeln benötigen weniger Stoßwirkung, also weniger Stoßlänge. Die meisten Snookerstöße enden sehr kurz hinter der Weißen Kugel, beim Poolbillard versucht man etwa 15 cm "durch die Wieße" zu gehen.
Bei Karambolage ist es noch extremer. Die Karambol-Spieler stehen noch aufrechter und gehen noch weiter durch den Spielball um die extrem langen Laufwege des Spielballes zu bewältigen. Und der Oberarm wird noch weiter abgesenkt als beim Pool.

Gruß Tom


Meiner Meinung nach ist hier einiges zu hinterfragen. Würde mich interessieren, Ob Tom diese Aussage aktuell genauso wieder machen würde.

Auf Videoanalysen ist mittleriweile auf jeden Fall klar ersichtlich, dass das sogenannte Durchgehen KEINEN unmittelbaren Effekt auf die Kontaktzeit bzw. die Kontaktstrecke hat.
Als Einstein Examina abnahm, fragte ihn einmal ein Student: "Sie stellen in diesem Semester ja genau die gleichen Fragen wie beim letzten Mal." Darauf Einstein: "Das ist wahr. Nur die Antworten sind diesmal anders."
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willy
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Re: Oberarm beim Stoss bewegen oder nicht?

Beitrag von willy »

Also wenn ich mir den Stoß von Lechner bei 8:07 ansehe habe ich keine Bedenken mehr, auch wenn der schief ging :-)

https://youtu.be/4pmkdz8XNsU
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Re: Oberarm beim Stoss bewegen oder nicht?

Beitrag von TomDamm »

Meine Meinung dazu ist immer noch unverändert. [emoji6]

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Re: Oberarm beim Stoss bewegen oder nicht?

Beitrag von MicStr »

*seufz*

Es gibt kein "WÄHERND" dem Kontakt. Die Kontaktzeit ist so kurz und der Weg, bei dem ein Kontakt zwischen Leder und Kugel besteht, ist wie in folgendem Video zu sehen vielleicht 1/3-Tipbreite (bei Sekunde 25) .
https://www.youtube.com/watch?v=_4IwfoKLnWE

Wie viel vertikale Oberarmbewegung muss man haben, um auf einem Weg von 4 mm eine Vorwärtsbewegung zu versauen?
Alles was nach den 4 mm passiert ist völlig irrelevant, da die Kugel keinen Kontakt mehr mit dem Cue hat.

Die echten Fehler passieren doch wohl eher bei den Sachen VOR dem Kontakt und vor allem durch Drehen des Oberarms und Ellenbogen horizontal, was dann die Richtung des Kontakts versaut.

Ich glaube auch, dass das "Fallen lassen des Oberarms" vor dem Kontakt schlimsmtenfalls dazu führt, dass man zu hoch/tief spielt.

Grüße
Michael
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Re: Oberarm beim Stoss bewegen oder nicht?

Beitrag von LastrisOrt »

TomDamm hat geschrieben:Meine Meinung dazu ist immer noch unverändert. [emoji6]


Ich ziehe absolut mit Tom mit. Bewegt sich der Oberarm nicht mit, ergibt sich daraus eine Wippe mit Mittelpunkt an der Bockhand.
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Re: Oberarm beim Stoss bewegen oder nicht?

Beitrag von Schopi68 »

Genau... und diese Wippe ist dann mit Ursächlich dafür, daß die Weiße nie dort getroffen wird wo man möchte, sobald man (z.B. wegen Übergreifen oder Auflegen des Queues auf der Bande) auch nur minimal seinen Abstand von der Bockhand zur Weißen verändert. Vom fehlenden "Auslaufen" des Armes mal ganz zu schweigen (was auch ganz automatisch dazu führt, daß man schon vor dem "Anschlag" des Unterarms abzubremsen beginnt).
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Re: Oberarm beim Stoss bewegen oder nicht?

Beitrag von monchychy »

LastrisOrt hat geschrieben:
TomDamm hat geschrieben:Meine Meinung dazu ist immer noch unverändert. [emoji6]


Ich ziehe absolut mit Tom mit. Bewegt sich der Oberarm nicht mit, ergibt sich daraus eine Wippe mit Mittelpunkt an der Bockhand.


Bei den Snooker Pros bewegt sich glaub ich der Oberarm absichtlich NICHT mit.....liegt vielleicht auch am anderen Stand, keine Ahnung....
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Re: Oberarm beim Stoss bewegen oder nicht?

Beitrag von treffgarnix »

MicStr hat geschrieben:*seufz*

Es gibt kein "WÄHERND" dem Kontakt. Die Kontaktzeit ist so kurz und der Weg, bei dem ein Kontakt zwischen Leder und Kugel besteht, ist wie in folgendem Video zu sehen vielleicht 1/3-Tipbreite (bei Sekunde 25) .
https://www.youtube.com/watch?v=_4IwfoKLnWE

Wie viel vertikale Oberarmbewegung muss man haben, um auf einem Weg von 4 mm eine Vorwärtsbewegung zu versauen?
Alles was nach den 4 mm passiert ist völlig irrelevant, da die Kugel keinen Kontakt mehr mit dem Cue hat.

Die echten Fehler passieren doch wohl eher bei den Sachen VOR dem Kontakt und vor allem durch Drehen des Oberarms und Ellenbogen horizontal, was dann die Richtung des Kontakts versaut.

Ich glaube auch, dass das "Fallen lassen des Oberarms" vor dem Kontakt schlimsmtenfalls dazu führt, dass man zu hoch/tief spielt.

Grüße
Michael


Wenn Du das "während" reduzierst auf einen Zeitpunkt, begehst Du einen groben Fehler, denn real ist es eine Zeitspanne in der das Leder Kontakt zur Weißen hat, und eben kein reiner Zeitpunkt.
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