Carbon Oberteile vergleichen

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SINCERITAS
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Re: Carbon Oberteile vergleichen

Beitrag von SINCERITAS »

Soo... endlich habe auch ich ein Ignite^^

Eindruck nach ca. 1h (^^) Spiel: tja, alle Gerüchte sind wahr, es ist schon ein geiles OT. Das Finish ist super (bis jetzt noch auf keinem Carbon so gleichmäßige feine Ringe gesehen, konsistent über die gesamte Länge - echt top), Taper ist sehr angenehm (nicht komplett parallel, aber auch nicht krass konisch), Durchmesser passt für mich (ich mag die dünnen Durchmesser), Deflection ist gefühlt unterhalb von Braun Carbon und Stamatis Carbon, man findet insgesamt recht gut rein (wenn man schon dünnere OTs gewohnt war, wie ich), aber ich brauche noch eine Weile, um die Deflection genau kennenzulernen - bin im Moment immer noch hart auf das WX-Alpha kalibriert. Es scheint aber so zu sein, dass man beim Ignite bei wirklich kräftigen Stößen nicht so krass auf die Deflection aufpassen muss: ich kann z.B., wenn ich einen Zugball über 3/4 Tischdiagonale mit Spin von der Bande spiele, dabei deutlich sicherer lochen. Macht schon Spaß. Feedback geht auch in Ordnung, obwohl ich auf dem 12.3 mm Stamatis mit Kamui Black M definitiv mehr Feedback habe. Kann sein, dass das Zan M noch nicht eingespielt ist und deswegen ein bisschen soft - ich hatte das gleiche Problem, als ich das Zan Premium Soft auf mein WX-Alpha geklebt habe: am ersten Tag extrem weich und wenig Gefühl für Speed etc., danach richtig gut. Ich geb dem mal noch paar Tage. Aber dauerhaft werde ich wohl auf was härteres: Hybrid Max oder Grip Hard wechseln. Ich mach vielleicht mal ein Hybrid Max auf Ignite und Stamatis und kann dann den Hit etwas besser vergleichen.
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monchychy
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Re: Carbon Oberteile vergleichen

Beitrag von monchychy »

@Sinceritas

Hast du nicht auch mal das WX900 gespielt? Wenn du das Ignite mit dem WX900 vergleichst....welche Vor-/Nachteile ergeben sich daraus?
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SINCERITAS
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Re: Carbon Oberteile vergleichen

Beitrag von SINCERITAS »

monchychy hat geschrieben:@Sinceritas

Hast du nicht auch mal das WX900 gespielt? Wenn du das Ignite mit dem WX900 vergleichst....welche Vor-/Nachteile ergeben sich daraus?


ja, korrekt - ich habe immer noch 2x WX900, die benutze ich aber nur, um Leder zu testen heutzutage. Ich habe bei den Holz-Oberteilen ja schon von WX900 auf runtergedrehtes 12.2mm WX-Alpha umgestellt. Das runtergedrehte WX-Alpha ist für mich das bessere Oberteil: es ist deutlich steifer und härter als das WX900, ich kriege damit genau dieses geile Vollholz-Feeling, wie z.B. auch mein meinem Vollholz-Josey. Es hat einen Mischtaper, so wie die meisten der (vorallem custom) Vollholz Teilen, die bekannt sind für ihren Hit. Die Deflection war nach dem Runterdrehen ähnlich zu dem WX900 und mittlerweile kann ich sie auch viel besser einschätzen: langer Breakball beim 14.1, unter großem Winkel, wenn ich mich mal verstellt habe, kann ich irgendwie sicherer lochen mit dem WX-Alpha, keine Ahnung.

Also Ignite vs WX900: gleitet ähnlich gut durch die Hand, Ignite hat mehr power als WX900, Deflection ist irgendwo nahe bei einander, ich kann aber jetzt nicht direkt sagen, ob Ignite weniger hat, oder WX900 oder modifiziertes WX-Alpha. Leder noch zu soft, aber Feedback definitiv vergleichbar zu WX900 (obwohl es Carbon ist und das natürlich nicht 1-zu-1 wie Holz spielen wird).
Ignite vs WX-Alpha: ähnlich viel power, Ignite hat vllt. bisschen mehr power, fühlst sich weniger steif an (auf im Vergleich zu anderen Carbon-OTs), Hit und Feeling kommen noch nicht ganz an das WX-Alpha ran, aber das setzt die Latte auch echt hoch. Aber dort warte ich mal ab, bis das Zan sich eingespielt hat^^

Insgesamt: Ignite hat also all die bekannten Vorteile von Carbon, was Verschmutzung und Pflege und so weiter angeht - die transition von einem WX900 wäre wahrscheinlich sehr einfach (von dem WX-Alpha fühlst sich die transition auch gut an, weil es eben runtergedreht ist). Im Vergleich zum WX900 ist Feedback bei Ignite kein Nachteil, im Vergleich zu WX-Alpha wahrscheinlich schon. Dafür kann man halt Bälle wirklich hart mit Spin über ganzen Tisch spielen und trotzdem lochen - ist ein wirkliches Power-Oberteil. Speed control geht eigentlich auch ganz gut. Shots, die mehr Finesse brauchen, da bleibe ich aktuell bei WX-Alpha. Aber um ehrlich zu sein: alle 3 Oberteile spielen sich close enough, dass ich kein Problem hätte, zwischen denen zu wechseln, wenn ich müsste...
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Re: Carbon Oberteile vergleichen

Beitrag von willy »

spiele das Ignite nun seit Ende November mit dem BeCue-UT und bin immer noch sehr zufrieden.
Die Direktheit, Steifigkeit und Wirkung kommt mir mehr entgegen als das Prime M, dass mir letztendlich im Vergleich zu weich und zu indirekt ist. Das Ignite fühlt sich eher wie das Z2 oder das 5.1 von Becue an, hat im Unterschied zum 5.1 aber eben den Pro-Taper. Die Deflection ist Vergleichbar mit dem Z2 aber nicht besser finde ich.
Der Pro-Taper hat bis 10cm 12,2mm, bei 20cm 12,7mm, bei 30cm 13,2mm, bei 40cm 14mm, bei 50cm 14mm und bei 60cm 17,8mm. Gewicht mit auf M10 umgebauten Joint ist 117g.
Mit dem BeCue-UT liegt der Balancepunkt bei 51cm, also bei einer Gesamtlänge von 150cm leicht frontlastig, dass fühlt sich hervorragend an.
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Re: Carbon Oberteile vergleichen

Beitrag von Yasokool »

@willi...
Du hast dir in den becue UT ein neues gewinde eindrehen lassen?
Bei dem primeM Oberteil muss ich dir beipflichten, es spielt sich sehr weich, ist dadurch aber äußerst wirkungsfreudig.
In unseren Kreisen sind die becue Oberteile die meuccis der carbonoberteile. Also wer ein grosser meucchi Fan ist, sollte, wenn er mal carbon probieren will, ruhig ein becue mit in seine Überlegungen mit einbeziehen.
Ich selbst bin vom becue primeM wieder zurück auf das alte prime gewechselt, habe aber den unsäglichen Lack runtergeschmirgelt. Die Anordnung der cabonfasern kommt dabei sehr schön zum Vorschein. Leider kann ich die Bilder niucht posten, aber die Anordnung erinnert etwas an stabparkett, versetzt angeordnet, von Ring oder längsstruktur ist nichts zu sehen. Es ist sehr stabil. Ich spiele jetzt über 1,5 Jahre damit und es ist mit schon mehrfach umgefallen, gegen Heizkörper und Treppenstufen geknallt... Nicht der kleinste Kratzer.
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Re: Carbon Oberteile vergleichen

Beitrag von willy »

...das wollte ich zuerst, hab aber keinen Cuebauer gefunden der das macht. Ich habe das Ignite auf M10 anpassen lassen, dass war kein Problem. Das 5.1er habe ich auch seinerzeit entlacken lassen, dass spielt wunderbar.
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Re: Carbon Oberteile vergleichen

Beitrag von monchychy »

willy hat geschrieben:Das Ignite fühlt sich eher wie das Z2 an,.. Die Deflection ist Vergleichbar mit dem Z2 aber nicht besser finde ich.


Also wenn dem so ist, dann sehe ich keinen Mehrwert von meinem WX900 (das weniger Deflection hat als ein Z2), auf ein Ignite zu wechseln......ein Z3 habe ich noch nicht gespielt, aber ich denke das kommt dem WX900 sehr nahe in punkto Deflection.
Probieren möchte ich das Ignite trotzdem mal....
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Re: Carbon Oberteile vergleichen

Beitrag von Yasokool »

Mein Gewinde ist deutlich kürzer, vor allem das blanke Stück bis das eigentliche Gewinde anfängt ist bei mir nur knapp die Hälfte von deinem. Komisch. Da ich diesen Gewindetyp, (b-lock) nennt becue das, glaub ich, überhaupt nirgendwo anders sehe, hab ich gedacht, da kriege ich nie ein passendes Oberteil zu. Wie nennst du das M10?
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Re: Carbon Oberteile vergleichen

Beitrag von willy »

dieses Gewinde ist die aktuelle b-lock-Version. Ich hatte das UT neu bestellt. Bemerkenswert das man bei BeCue ein UT ohne OT erwerben kann. Auf alle Fälle ist b-lock nichts Anderes als ein gewöhnliches M10, also ein metrisches ISO-Gewinde DIN 13, 10mm Durchmesser mit 1,5er Steigung (Standard).
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Re: Carbon Oberteile vergleichen

Beitrag von Yasokool »

Hier mal die Carbonfaseranordnung des Becue prime Oberteils.
Dateianhänge
Screenshot_20191119-100411_Gallery.jpg
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Re: Carbon Oberteile vergleichen

Beitrag von SINCERITAS »

was ich nie verstanden habe, ist wieso Becue diese weiße Beschichtung macht, die sich so anfühlt, wie Schleifpapier - als ich das OT getestet habe, konnte ich es nicht mal mit Handschuh bequem spielen..... ich kenne Carom Queues (Longoni etc.), die haben auch eine weiße Beschichtung oben, aber die ist eben glatt, fühlt sich sehr ähnlich an zu den "normalen" Carbon OT Finish (a la Ignite/Revo/Cuetec/...) - wieso kriegt Becue das also nicht nicht hin...

Btw: neulich mal das Carbon OT von Meucci probiert: sehr angenehm, Taper vergleichbar zu den sonstigen Carbons, angenehmes Gewicht, spielt sich in Kombi mit dem Meucci butt ziemlich gut (aber die gesamte Konfiguration fühlt sich dann halt leichter als 19oz an). Ich empfand den Hit als wirklich wirklich gut, definitiv solid. Muss wohl doch was dran sein, das CF vorne und hinten mit Ahorn zu stopfen^^. Dabei was es wirklich sehr low deflection, ich hatte keine große Schwierigkeiten, spin shots reinzuhämmern für die Dauer von 1 Rack, wo ich es in der Hand hatte (sonst spiele ich aktuell Ignite). Also dass besserer Hit nur auf Kosten von Deflection gehen kann, daran glaube ich jetzt nicht: Meucci = sehr LD mit gutem Hit, Stamais = sehr LD mit gutem Hit, Ignite = sehr sehr LD und der Hit ist auch nice. Mein einziger Kritikpunkt wäre, dass das Meucci CF gefühlt nicht so viel power hat, wie z.B. Revo/Stamatis/Ignite: ich hole damit bei gleichem Aufwand spürbar weniger Wirkung raus - so ähnlich, wie bei den Holz-OTs^^. Keine Ahnung, ob es jetzt an dem Leder gelegen hat, was gerade drauf montiert war, oder ob es eine generelle Tendenz dieses OTs ist - - aber ansonsten fand ich es echt nice!
kind regards,
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Re: Carbon Oberteile vergleichen

Beitrag von Yasokool »

SINCERITAS hat geschrieben:was ich nie verstanden habe, ist wieso Becue diese weiße Beschichtung macht, die sich so anfühlt, wie Schleifpapier - als ich das OT getestet habe, konnte ich es nicht mal mit Handschuh bequem spielen..... ich kenne Carom Queues (Longoni etc.), die haben auch eine weiße Beschichtung oben, aber die ist eben glatt, fühlt sich sehr ähnlich an zu den "normalen" Carbon OT Finish (a la Ignite/Revo/Cuetec/...) - wieso kriegt Becue das also nicht nicht hin...



Diese weiße Beschichtung sollte wohl nochmal extra stossfestigkeit bewirken. Aber auch die abgeschmirgelte version ist sehr robust und stabil. Optisch gefällt es mir so sogar deutlich besser. Der Ausschnitt zeigt den unteren Teil des Oberteil, ich habe es extra so unregelmäßig dort geschliffen. So sieht es auf den ersten Blick aus, wie "blueing" aus carbon.
Beim oberen Teil habe ich ca. 1 cm Lack stehen lassen, so sieht es von normaler Entfernung aus, wie einen weiße ferrule,ahnlich dem Cuetec.
Es war eben die erste Serie. Mitlerweile hat becue aber dazu gelernt und diesen weissen Lack aus ihrem Sortiment verbannt. Die neuen Oberteile haben eine andere Beschichtung und ein wirklich smoothes finish. Nur leider haben sie auch durch die neue ferrule oder was auch immer an Flexibilität zugenommen,was nochmal ein Plus an Wirkung bedeutet. Ich persönlich aber Schwierigkeiten, oder zu wenig Zeit hatte, mich darauf einzulassen und nach ein paar Wochen wieder auf das alte "abgeschmirgelte" prime zurűckgewechselt bin. Die Flexibilität und Wikungsfreudigkeit empfinde ich als so stark, dass ich es eigentlich nur mit einem harten Leder empfehlen kann, zu spielen.
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Re: Carbon Oberteile vergleichen

Beitrag von willy »

Ich habe auch noch das abgeschmiergelte 5.1er, das spielt sich absolut super für mich, aber hat halt keinen Pro-Taper. Nach meinem Wissen haben Sie früher die weiße Farbe genommen, weil Sie der Meinung waren das sich damit besser Zielen lässt.
Das Prime-M ist auch ein sehr gutes OT, aber halt sehr weich, was aber laut Aussage von Alessandro von BeCue ebenfalls gewollt ist um sich von den anderen Herstellern anzuheben. Für mich ist die Mischung bestehend aus dem UT von BeCue und dem OT von Ignite gerade das Beste was ich bisher in die Finger bekommen habe.
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Re: Carbon Oberteile vergleichen

Beitrag von SINCERITAS »

ich finde übrigens besonders mit der power der Carbon OTs, wie Ignite/Stamatis/Revo/..., brauche ich in so 85% der Situationen keinen Breaker mehr - ich break jetzt einfach alles mit dem Carbon-Player: 9-Ball cut break sowieso, da hab ich das Gefühl, dass ich noch die meiste Kontrolle habe mit dem Player, selbst bei kitchen-rule würde ich auch weiterhin mit Player breaken. Aber auch 10-Ball und 8-Ball Break gefällt mir langsam mit dem Ignite... Kontrolle über die hochprozentigen Bälle hinter dem Frontball ist ganz gut und der spread dabei ist auch nice (dort hatte ich vorher Probleme, als ich früher mit meinem (Holz) player gebreaked habe). Also mittlerweile brauche ich meinen Breaker wirklich nur, wenn mal mit Dreieck (^^) aufgebaut wird oder wenn sich der Tisch so richtig komisch spielt. Früher war es eher so: 9-Ball immer mit dem Player, 10-Ball mal so mal so und 8-Ball meist mit Breaker.
kind regards,
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Re: Carbon Oberteile vergleichen

Beitrag von SINCERITAS »

soo: habe das Leder auf meinen beiden Carbons gewechselt: auf das Ignite ein Taom Fusion und auf das Stamatis ein Tzar Soft. Ich muss sagen: geile Kombi! - - das Toam Fusion fühlt sich irgendwie lebendiger und besser an als das stock Zan M, obwohl die unterschiedliche Härte zwischen Rand und Mitte des Tips ein bisschen gewöhnungsbedurftig ist. Jetzt hab ich ein deutlich besseres Feeling für das Ignite. Auch das Tzar Soft ist sehr gut auf dem Stamatis: das Kamui Black M vorher war zu hart in Kombination mit meinen double-spliced Komarov Unterteil. Aber Tzar soft ist, was die Leute hier gerne "a true soft" nennen und hat dabei echt guten "Biss" in die Weiße. Fühlt sich definitiv nicht schwammig an, obwohl es immer noch in der Einspielphase ist. Damit wird die Stamatis+Komarov Kombo auch deutlich bequemer zu spielen - Stamatis sagte zwar selber, dass zu dieser Generation seiner Oberteile softe Tips eher nicht passen, aber ich kombiniere es ja auch mit einem etwas härteren und deutlich direkterem Butt. Jetzt muss ich sagen: Stamatis ist gar nicht so weit entfernt in der Performance von Ignite - klar, das Feeling ist etwas anders, aber das wird sich bei jedem Carbon Shaft anders anfühlen. Wirkung ist sehr gut, Deflection ebenfalls nahe genug an Ignite. Nur wenn es wirklich tricky Bälle sind: so ein harte Ball mit inside english oder z.B. ein Breakball beim 14.1 unter zu kleinem Winkel über die ganze Tischdiagonale - dort ist das potten etwas sicherer mit dem Ignite, damit kann man solche Bälle wirklich reinknallen und noch genug speed haben, um die das rack zu gehen^^

Insgesagt finde ich, dass Carbon-OTs eine aggressivere Spielweise bevorzugen: sie sind einfach viel direkter und die Weiße lässt sich mit weniger Aufwand über den Tisch bewegen. In einer gewissen Weise finde ich auch, dass sie Carbon shafts generell präziser spielen, bzw. wenn man sich an deren Feeling gewöhnt hat, ist es aus irgendeinem Grund sehr einfach, bestimmt Sachen zu reproduzieren (zumindest fällt es mir leichter als bei meinen Holzshafts) - das trifft besonders auf all die Bälle zu, die eher mittel bis stark gespielt werden müssen. Bei soften Bällen, finde ich die Genauigkeit immer noch voll ausreichend, aber da bietet dieses organische Feeling eines Holz-OTs doch etwas mehr Gespür für den Ball. Man könnte also sagen: wenn Carbon OT eher aggressiveres Spiel bevorzugen, bevorzugen klassische Holz-Dinger eher passiveres/defensiveres Spiel (disclaimer: nur so eine random Idee, die mir beim eigenen Spiel gekommen ist, da ich angefangen habe, deutlich aggressiver zu spielen und bin häufiger aus schweren Situationen rausgekommen - soll keine allgemeine Aussage sein^^). Ich finde zwar immer noch, dass in Sachen precise cueball control mein runtergedrehtes WXalpha am besten abschneidet, aber wenn ich wieder darauf zurückwechsele, merke ich, dass es schwerer wird, die Weiße über den ganzen Tisch zu bewegen - kurze Positionen, wie z.B. beim 14.1 häufig nötig, klappen damit aber noch etwas sicherer - - - könnte natürlich auch daran liegen, dass ich das WXalpha besser kenne als die Carbons bis jetzt. Aber habt ihr auch bei manchen Positionsspiel Schwierigkeiten mit den Carbon-OTs? - weil sie halt super viel Power haben und leicht überzudosieren sind oder weil das Feeling halt anders ist...?
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