Der Snooker-Nachwuchs gibt ein gutes Beispiel für das Desinteresse der deutschen Billard-Verbände an der Entwicklung der eigenen Spitzensportler. Allen voran die DBU bzw. der Präsident:
"Die DBU ist zunächst erst einmal nicht dafür da, dafür Sorge zu tragen, dass deutsche Sportler sich für die Maintour qualifizieren!"
Das ist ein Zitat von DBU-Präsident Biermann aus einem Antwortschreiben an Rolf Kalb (Eurosport). Der gesamte Kontext geht aus einem Blogbeitrag von Rolf Kalb hervor
(hier nachzulesen). Für seine Verhältnisse könnte man durchaus sagen: Es ist ihm der Kragen geplatzt.
So eine Aussage von einem DBU-Präsidenten lässt tief blicken. Der eigene Leistungssport, seine Leistungsträger und das Umfeld was dazu gehört haben einfach keine Priorität bei uns. Das sieht bei den zuvor genannten Österreichern auf den ersten Blick schon etwas anders aus:
https://www.oepbv.at/index.phpDen österreichischen Nationaltrainer Poolbillard habe ich schon mal irgendwo gesehen
Für die Poolbillard-Bundesliga ist eine eigene Seite angekündigt. Sehr vernünftig, bin gespannt wie sie das machen.
Unterm Strich feiern die Österreicher recht ordentlich ihre Leute und deren Leistungen. Bei uns wird das weitgehend unauffällig mit abgehandelt. Das liegt natürlich auch daran, dass es kaum jemanden interessiert. Entsprechend haben unsere Top-Leute einfach keine Lobby und niemand schaut den Verbänden auf Finger bei dem was sie tun oder eben nicht tun. Außer Rolf Kalb, in diesem einen Fall, und da gab es dann auch tatsächlich eine Entwicklung, soweit ich weiß.