Aufbruch in eine neue Stoß-Zeit
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Re: Aufbruch in eine neue Stoß-Zeit
Ja, sehr guter Bericht.
….Wollen sie sechs Stunden in einer Aussegnungshalle verbringen?
….Das kann man doch keinem Zuschauer zumuten.
….Die DBU wird demnächst eine Kommission bilden, um den Ligabetrieb zu beleuchten.
….Wir müssen uns kundenorientiert aufstellen.
Andreas Huber mit diesen und weiteren bemerkenswerten Sätzen.
Da keimt doch wieder Hoffnung auf. Und ich hoffe sehr, dass Dachau nicht alleine da steht. Der letzte Satz ist deutlich:
„Wenn wir keine Unterstützung von der DBU bekommen, wird Dachau aus der Bundesliga aussteigen“
….Wollen sie sechs Stunden in einer Aussegnungshalle verbringen?
….Das kann man doch keinem Zuschauer zumuten.
….Die DBU wird demnächst eine Kommission bilden, um den Ligabetrieb zu beleuchten.
….Wir müssen uns kundenorientiert aufstellen.
Andreas Huber mit diesen und weiteren bemerkenswerten Sätzen.
Da keimt doch wieder Hoffnung auf. Und ich hoffe sehr, dass Dachau nicht alleine da steht. Der letzte Satz ist deutlich:
„Wenn wir keine Unterstützung von der DBU bekommen, wird Dachau aus der Bundesliga aussteigen“
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Re: Aufbruch in eine neue Stoß-Zeit
Ein GEWINNER ist Derjenige, der am Ende des Tages behaupten kann, ALLES für den Erfolg getan zu haben... Dann tut auch eine Niederlage weniger weh...
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Re: Aufbruch in eine neue Stoß-Zeit
der mann spricht mir aus der seele und wird mir zunehmend sympatischer.
da will die DBU ein untersuchungskomitee bilden, weil sich ein paar beschwert haben?
die haben ne volle halle mit begeistertenden zuschauern und sogar richtige fans. ich finde, das sollte man schön mal wachsen lassen und zwar genau in diese richtung.
er benutzt worte wie KUNDE usw., der mann hat es gerafft. nur gut das er eine position in der DBU hat, sonst würde man das gleich wieder im keim ersticken.
der mann analysiert keine raumakustik, sondern die marktposition von poolbillard und will sie verbessern.
die schreiten nach vorne und bleiben nicht stehen, denn sie wollen nicht zurück bleiben.
that's the way i like
da will die DBU ein untersuchungskomitee bilden, weil sich ein paar beschwert haben?
die haben ne volle halle mit begeistertenden zuschauern und sogar richtige fans. ich finde, das sollte man schön mal wachsen lassen und zwar genau in diese richtung.
er benutzt worte wie KUNDE usw., der mann hat es gerafft. nur gut das er eine position in der DBU hat, sonst würde man das gleich wieder im keim ersticken.
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Re: Aufbruch in eine neue Stoß-Zeit
PS. mein tipp zu, in der bundesliga wird kein eintritt verlangt, lasst einen klingelbeutel rumgehen, da kommt immer was zusammen. ist ja auch ne poolbillardmesse und was die kirche kann, könnt ihr auch.
400 x 1€ = 400€ und die meisten geben mehr als 1€, wetten!
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Re: Aufbruch in eine neue Stoß-Zeit
Hi,
ich finde auch das das die richtige Richtung ist, um Billard an den "Mann" zu bekommen. Leider hapert es doch schon an den Spielern. Kaum ein Spieler kommt doch damit klar, wenn neben an "Radau" gemacht wird. Selbst bei einem Husten setzen viele Spieler ab, gucken den Unruhestifter böse an und gehen den Ball von gerade neu an.
Aber im Normalfall darf das doch keinen Stören. Rasseln, Trommeln, Tröten oder sonst was. Das sind doch alles "neutrale" Nebengeräusche. Ok. Diese sollten jetzt nicht direkt 100db laut sein. Aber solange Spieler nicht verbal direkt gestört/angemacht werden sehe ich da keine Probleme drin. Ich denke auch mal das die Groupies normalerweise ein faires Verhalten an den Tag legen.
Ich war schon immer für Ramba Zamba an Spieltagen/Turnieren/Meisterschaften. Das bringt Stimmung, macht Laune und hat den tollen Nebeneffekt, das das Interesse geweckt wird. "Hey, was geht den da ab? Lass uns mal gucken gehen"
Aber das Hauptproblem, denke ich, was dabei jedes mal einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, war es die anderen dazu zubringen mit zu machen. Sehr viele haben was anderes vor, wie auf der Couch liegen, Ausschlafen, Disko, Fernseh gucken, zum Fussball oder Eishockey gehen und wollen gar kein Billard gucken. Selber spielen ja, wahrscheinlich auch massenweise, aber Billard gucken ist denen dann zu langweilig.
MfG Rizzi
ich finde auch das das die richtige Richtung ist, um Billard an den "Mann" zu bekommen. Leider hapert es doch schon an den Spielern. Kaum ein Spieler kommt doch damit klar, wenn neben an "Radau" gemacht wird. Selbst bei einem Husten setzen viele Spieler ab, gucken den Unruhestifter böse an und gehen den Ball von gerade neu an.
Aber im Normalfall darf das doch keinen Stören. Rasseln, Trommeln, Tröten oder sonst was. Das sind doch alles "neutrale" Nebengeräusche. Ok. Diese sollten jetzt nicht direkt 100db laut sein. Aber solange Spieler nicht verbal direkt gestört/angemacht werden sehe ich da keine Probleme drin. Ich denke auch mal das die Groupies normalerweise ein faires Verhalten an den Tag legen.
Ich war schon immer für Ramba Zamba an Spieltagen/Turnieren/Meisterschaften. Das bringt Stimmung, macht Laune und hat den tollen Nebeneffekt, das das Interesse geweckt wird. "Hey, was geht den da ab? Lass uns mal gucken gehen"
Aber das Hauptproblem, denke ich, was dabei jedes mal einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, war es die anderen dazu zubringen mit zu machen. Sehr viele haben was anderes vor, wie auf der Couch liegen, Ausschlafen, Disko, Fernseh gucken, zum Fussball oder Eishockey gehen und wollen gar kein Billard gucken. Selber spielen ja, wahrscheinlich auch massenweise, aber Billard gucken ist denen dann zu langweilig.
MfG Rizzi
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Re: Aufbruch in eine neue Stoß-Zeit
Da könnte man sich Snooker zum Vorbild nehmen. Dort werden Centuries, herausragende Stöße, etc. auch mit Applaus belohnt. Publikumslieblingen wird auch lautstark Zuspruch erteilt ("Come on, Ronnie!"). Das Geheimnis ist, dass es die Referees dies nur zwischen zwei Stößen erlauben. Wenn ein Spieler zu Stoß ansetzt ist Ruhe oder es wird für Ruhe gesorgt.
Ich denke, dass wir uns eine Art Zuschauerkultur aneignen müssen.
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Re: Aufbruch in eine neue Stoß-Zeit
beim biatlon bezeichnet man das als phenomän, wenn der radau ganz plötzlich in eine fast unheimliche stille verfällt und man nur die treffer hört, durch das puplikum und in oberhof sind 40.000 zuschauer.
aber die DBU muß das ja durch ein komitee prüfen lassen, das hört sich gewaltig nach einer inquisition an, ist aber nur meine interprtierte meinung.
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Re: Aufbruch in eine neue Stoß-Zeit
Manfred, ich habe keine Ahnung, wo du das gelesen hast, dass die DBU eine Task Force gründet, um gegen den BSV Dachau vorzugehen.....
Da steht, sie wollen eine Kommission gründen, die durchleuchten soll, wie man die Bundesliga attraktiver machen kann und ähnlich viele Zuschauer anlockt wie Dachau und Bruck am Wochenende.
Nicht immer, wenn irgendwo DBU steht, muss das zwingend gegen den Sport gerichtet sein......
Da steht, sie wollen eine Kommission gründen, die durchleuchten soll, wie man die Bundesliga attraktiver machen kann und ähnlich viele Zuschauer anlockt wie Dachau und Bruck am Wochenende.
Nicht immer, wenn irgendwo DBU steht, muss das zwingend gegen den Sport gerichtet sein......
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Re: Aufbruch in eine neue Stoß-Zeit
gut das du meine fehlinterpretation klar stellst, danke.
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Re: Aufbruch in eine neue Stoß-Zeit
Wenn man verschießt, muss der angestaute Ärger halt irgendwo hin, wenn's die Selbstbeherrschung grade mal wieder nicht schafft. Wenn dann einer grad irgendwo sich lautstark bemerkbar gemacht hat, durch dubiose akustische Signale, dann gnad dem Gott.
Man sollte sich halt irgendwann eingestehen, dass die Reihenfolge "Konzentrationslücke -> Verschießen -> Ärger -> Signalregistration -> Spontanexplosion" ist, und nicht "Signalregistration -> Konzentrationslücke -> Verschießen -> irgendwas". Dann sind die Störungen auch gar nicht mehr so schlimm.
Denn wenn man's vorher schon gemerkt hätte, kann man's ja wegstecken.
Liebe Grüße
Dana
Man sollte sich halt irgendwann eingestehen, dass die Reihenfolge "Konzentrationslücke -> Verschießen -> Ärger -> Signalregistration -> Spontanexplosion" ist, und nicht "Signalregistration -> Konzentrationslücke -> Verschießen -> irgendwas". Dann sind die Störungen auch gar nicht mehr so schlimm.
Denn wenn man's vorher schon gemerkt hätte, kann man's ja wegstecken.
Liebe Grüße
Dana
Re: Aufbruch in eine neue Stoß-Zeit
dabei
es gibt nicht gutes, ausser mann tut es!!!
wo sollen die 5 euro hin?
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Re: Aufbruch in eine neue Stoß-Zeit
Das ist ein kompliziertes Thema. Wir haben das in vielen Threads umfassend diskutiert, auch wenn oft leider ein wenig die Differenzierung gefehlt hat und es eine gewisse Neigung gab, kritische Ansätze direkt mit schwarz oder weiß zu überdecken, anstatt mal genau zu lesen und auch die Gemeinsamkeiten zu sehen. Ich werd nochmal versuchen, das Thema aus meiner Sicht zu beleuchten.
1. Ich habe schon mehrfach erwähnt, dass ich der professionellen Arbeit in Dachau hohen Respekt zolle. Das tue ich weiterhin.
2. Ich habe genauso oft erwähnt, dass ich eine solche gelebte Fankultur absolut begrüßenswert finde und auch ich sehe hierin die Zukunft des Billards. Wenn wir uns nicht begeistern können, wie sollen dies dann Außenstehende tun?!
3. Billard ist aber nach wie vor ein Konzentrationssport und hier gilt es meiner Meinung nach zu untersuchen, wie man beides sinnvoll unter einen Hut bekommt. Das ist die Kunst der Differenzierung bei dem Ganzen.
4. Ich denke, man muss sich vor Augen halten, was wirklich am Ende Konzentrationsstörend wirkt und was nicht. Wenn man sich hierüber mal einig wird, dann hat man schnell ein paar goes und nogoes zusammen. Ich extrahiere mal ein paar Ergebnisse aus einer der vorangegangen Diskussionen hier:
- Applaus, Anfeuerungsrufe, frenetischer Beifall, standing Ovations, kleine Pfeifen, Ratschen, kleine Trommeln, wie Bongos o.ä.... alles vollkommen in Ordnung, von allen rundum akzeptiert.
- Vuvuzelas, Pauken, Presslufttröten oder ähnliche Hilfsmittel, die Outputs jenseits des Presslufthammerniveaus haben können durchaus zu Kopfschmerzen oder wenn man als Zuschauer dicht daneben sitzt, zu Hörschädigungen führen. Das sind Lärmerzeuger, die selbst in Fussballstadien noch reichlich weh tun können, aber im Indoorbetrieb auf teilweise engstem Raum zum Nachbarn durchaus bedenklich sind. Und da reden wir noch nicht mal von den Spielern. Auch da gibt es sicher weniger und mehr empfindliche, aber die Fairnis gebietet doch die Rücksicht auf beide Gruppen, denke ich.
Muss man daher auf solche brachialen Hilfsmittel verzichten? Nicht zwingend. Aber diese erfordern doch einen verantwortungsvollen Umgang wie ich finde. Man sollte sehen, das man die nicht pausenlos, sondern dosiert einsetzt. Bei ständigem Lärmpegel wird es deutlich schwieriger die Konzentration zu halten, als dann, wenn es nur ein kurzes Zischenspiel nach einem bewundernswerten Stoß ist. Auch sollte man darauf achten, sowas nicht direkt neben dem Ohr eines anderen loszulassen. Das kann in der Tat gesundheitsgefährdend sein. Und schließlich sollte jeder, der sowas in der Hand hat, weitsichtig und fair genug sein, den Krach nicht dann zu machen, wenn jemand anders mitten im Stoß ist. Da braucht man halt das Auge für die Situation. Das haben viele sicher, aber je weiter es sich verbreiten wird, desto öfter werden wir eben auch Leute erleben, die dies nicht haben.
- Wichtig ist auch die Gesamtumgebung. Wir haben festgestellt, dass es die unerwarteten oder als unnatürlich empfundenen Geräusche sind, die Spieler besonders aus dem Konzept bringen. Gehe ich zu einem Spieltag mit 200 lautstarken Zuschauern nach Dachau, dann weiß ich, was mich erwartet und kann mich darauf einstellen. Bin ich aber in einem kleinen Vereinsheim, in dem ich bislang Ruhe gewohnt war und diese auch erwarte und dann höre ich auf einmal völlig unvermittelt eine Presslufttröte, krieg ich erst mal nen kleineren Herzanfall. Das ist auch so, wenn nur 20 Zuschauer da sind. Wenn die alle 20 applaudieren, empfinde ich das als normal und lasse mich davon nicht stören. Wenn aber nur einer dies tut, wirkt das komisch und fremd und man nimmt es überproportional wahr, weil man es eigentlich gar nicht erwartet.
Ein Mosconi-Cup lebt von der Begeisterung des Publikums. Aber die sind auch diszipliniert und verhalten sich entsprechend ruihg wenn es drauf ankommt. Jeder Spieler dort, weiß was ihn erwartet und rechnet damit. Würdest Du dort etwas unternehmen, was keiner der Spieler dort erwartet und Grenzen überschreitet -gehen wir mal einen Schritt weiter und stellen uns Böller oder Bengalos vor, würde man auch dort entsprechend Ärger bekommen.
Ich finde auf Dauer kann uns Fan-Begeisterung nur gut tun. Man sollte sich aber tatsächlich -so wie ja angekündigt- zusammensetzen und Wege finden, wie dieser Ansatz mit den Grundsätzen unseres Spiels zu vereinbahren ist. Dann bin ich sicher, wird da am Ende auch was Gutes bei rauskommen.
Grüße
Markus
1. Ich habe schon mehrfach erwähnt, dass ich der professionellen Arbeit in Dachau hohen Respekt zolle. Das tue ich weiterhin.
2. Ich habe genauso oft erwähnt, dass ich eine solche gelebte Fankultur absolut begrüßenswert finde und auch ich sehe hierin die Zukunft des Billards. Wenn wir uns nicht begeistern können, wie sollen dies dann Außenstehende tun?!
3. Billard ist aber nach wie vor ein Konzentrationssport und hier gilt es meiner Meinung nach zu untersuchen, wie man beides sinnvoll unter einen Hut bekommt. Das ist die Kunst der Differenzierung bei dem Ganzen.
4. Ich denke, man muss sich vor Augen halten, was wirklich am Ende Konzentrationsstörend wirkt und was nicht. Wenn man sich hierüber mal einig wird, dann hat man schnell ein paar goes und nogoes zusammen. Ich extrahiere mal ein paar Ergebnisse aus einer der vorangegangen Diskussionen hier:
- Applaus, Anfeuerungsrufe, frenetischer Beifall, standing Ovations, kleine Pfeifen, Ratschen, kleine Trommeln, wie Bongos o.ä.... alles vollkommen in Ordnung, von allen rundum akzeptiert.
- Vuvuzelas, Pauken, Presslufttröten oder ähnliche Hilfsmittel, die Outputs jenseits des Presslufthammerniveaus haben können durchaus zu Kopfschmerzen oder wenn man als Zuschauer dicht daneben sitzt, zu Hörschädigungen führen. Das sind Lärmerzeuger, die selbst in Fussballstadien noch reichlich weh tun können, aber im Indoorbetrieb auf teilweise engstem Raum zum Nachbarn durchaus bedenklich sind. Und da reden wir noch nicht mal von den Spielern. Auch da gibt es sicher weniger und mehr empfindliche, aber die Fairnis gebietet doch die Rücksicht auf beide Gruppen, denke ich.
Muss man daher auf solche brachialen Hilfsmittel verzichten? Nicht zwingend. Aber diese erfordern doch einen verantwortungsvollen Umgang wie ich finde. Man sollte sehen, das man die nicht pausenlos, sondern dosiert einsetzt. Bei ständigem Lärmpegel wird es deutlich schwieriger die Konzentration zu halten, als dann, wenn es nur ein kurzes Zischenspiel nach einem bewundernswerten Stoß ist. Auch sollte man darauf achten, sowas nicht direkt neben dem Ohr eines anderen loszulassen. Das kann in der Tat gesundheitsgefährdend sein. Und schließlich sollte jeder, der sowas in der Hand hat, weitsichtig und fair genug sein, den Krach nicht dann zu machen, wenn jemand anders mitten im Stoß ist. Da braucht man halt das Auge für die Situation. Das haben viele sicher, aber je weiter es sich verbreiten wird, desto öfter werden wir eben auch Leute erleben, die dies nicht haben.
- Wichtig ist auch die Gesamtumgebung. Wir haben festgestellt, dass es die unerwarteten oder als unnatürlich empfundenen Geräusche sind, die Spieler besonders aus dem Konzept bringen. Gehe ich zu einem Spieltag mit 200 lautstarken Zuschauern nach Dachau, dann weiß ich, was mich erwartet und kann mich darauf einstellen. Bin ich aber in einem kleinen Vereinsheim, in dem ich bislang Ruhe gewohnt war und diese auch erwarte und dann höre ich auf einmal völlig unvermittelt eine Presslufttröte, krieg ich erst mal nen kleineren Herzanfall. Das ist auch so, wenn nur 20 Zuschauer da sind. Wenn die alle 20 applaudieren, empfinde ich das als normal und lasse mich davon nicht stören. Wenn aber nur einer dies tut, wirkt das komisch und fremd und man nimmt es überproportional wahr, weil man es eigentlich gar nicht erwartet.
Ein Mosconi-Cup lebt von der Begeisterung des Publikums. Aber die sind auch diszipliniert und verhalten sich entsprechend ruihg wenn es drauf ankommt. Jeder Spieler dort, weiß was ihn erwartet und rechnet damit. Würdest Du dort etwas unternehmen, was keiner der Spieler dort erwartet und Grenzen überschreitet -gehen wir mal einen Schritt weiter und stellen uns Böller oder Bengalos vor, würde man auch dort entsprechend Ärger bekommen.
Ich finde auf Dauer kann uns Fan-Begeisterung nur gut tun. Man sollte sich aber tatsächlich -so wie ja angekündigt- zusammensetzen und Wege finden, wie dieser Ansatz mit den Grundsätzen unseres Spiels zu vereinbahren ist. Dann bin ich sicher, wird da am Ende auch was Gutes bei rauskommen.
Grüße
Markus
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Re: Aufbruch in eine neue Stoß-Zeit
Ich war ja vor Ort...Fakt ist, und das habe ich dem BUPU auch gesagt, das dort alles richtig gemacht wird. Eine solche Stimmung hab ich noch nicht erlebt( außer beim Mosconi Cup,ok...).und sooo schlimm kann der Fan"Krach" nicht sein, Hybler schoss mit 117 aus, und der Rest hat auch Brett gespielt.auch der Kaiser hat es offenbar genossen,genau wie die anwesenden ( mich und meine Frau eingeschlossen).
Ich sehe da definitiv die Zukunft, wer's nicht glaubt,hinfahren und anschauen! Ganz klarer Beweis, das Billard nicht tot ist,und solange es noch Leute gibt, die so drauf abfahren und das auch zeigen können,wird sich das auch nicht ändern, egal was ein verband oder wer auch immer so anstellt ( oder unterlässt...)
Ich sehe da definitiv die Zukunft, wer's nicht glaubt,hinfahren und anschauen! Ganz klarer Beweis, das Billard nicht tot ist,und solange es noch Leute gibt, die so drauf abfahren und das auch zeigen können,wird sich das auch nicht ändern, egal was ein verband oder wer auch immer so anstellt ( oder unterlässt...)
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Re: Aufbruch in eine neue Stoß-Zeit
Wie so vieles ist es aber nicht ganz so eindeutig, wie es scheinen mag.
Normalerweise spielt man gleichzeitig an 4 Tischen. Sollte nun an irgendeinem Tisch ein Spieler der Mannschaft von Dachau(ich nehme Dachau jetzt einfach mal als anschaulichstes Beispiel, weil die Fankultur dort die ausgeprägteste ist) ein wichtiges Spiel oder sogar einen Satz gewonnen haben, wird in diesem Moment der frenetische Beifall inklusive Pauken und eventuell auch Trompeten gefeiert. An einem der anderen Tische könnte ein Spieler aber im gleichen Moment auf eine lange, schwierige, letzte Kugel zielen und den "point-of-no-return" passiert haben.
Kurz vor dem Abdrücken ballert jetzt aber z.B. die beschriebene Trommel los und er erschrickt, was sicherlich der Treffsicherheit nicht förderlich ist (und auch nicht bedeutet, das der Spieler konzentartionsschwach oder leicht angreifbar ist...er ist einfach Mensch). Besonders wahrscheinlich ist so etwas, wenn ich die Fan-Fraktion sogar noch im Rücken habe und in keinster Weise durch vorheriges Aufspringen oder Arme hochreißen der Fans eine optische Warnung erhalten könnte.
Ist mir während des Ligaspiels gegen Dachau z.B. einmal passiert, als ich gegen Ralf gespielt habe....Ball habe ich dann zwar nach erneutem Ansetzen gelocht, aber die Konzentration ist dann erst einmal gestört. Dass natürlich die Fans nicht immer alle Tische im Blick haben können, bevor sie auf die Pauke hauen oder in die Tröte pusten, ist mir auch klar. Aber hier beißt sich halt die Maus etwas in den Schwanz....
Normalerweise spielt man gleichzeitig an 4 Tischen. Sollte nun an irgendeinem Tisch ein Spieler der Mannschaft von Dachau(ich nehme Dachau jetzt einfach mal als anschaulichstes Beispiel, weil die Fankultur dort die ausgeprägteste ist) ein wichtiges Spiel oder sogar einen Satz gewonnen haben, wird in diesem Moment der frenetische Beifall inklusive Pauken und eventuell auch Trompeten gefeiert. An einem der anderen Tische könnte ein Spieler aber im gleichen Moment auf eine lange, schwierige, letzte Kugel zielen und den "point-of-no-return" passiert haben.
Kurz vor dem Abdrücken ballert jetzt aber z.B. die beschriebene Trommel los und er erschrickt, was sicherlich der Treffsicherheit nicht förderlich ist (und auch nicht bedeutet, das der Spieler konzentartionsschwach oder leicht angreifbar ist...er ist einfach Mensch). Besonders wahrscheinlich ist so etwas, wenn ich die Fan-Fraktion sogar noch im Rücken habe und in keinster Weise durch vorheriges Aufspringen oder Arme hochreißen der Fans eine optische Warnung erhalten könnte.
Ist mir während des Ligaspiels gegen Dachau z.B. einmal passiert, als ich gegen Ralf gespielt habe....Ball habe ich dann zwar nach erneutem Ansetzen gelocht, aber die Konzentration ist dann erst einmal gestört. Dass natürlich die Fans nicht immer alle Tische im Blick haben können, bevor sie auf die Pauke hauen oder in die Tröte pusten, ist mir auch klar. Aber hier beißt sich halt die Maus etwas in den Schwanz....
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