Fairness im Billardsport

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Gordon
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Re: Fairness im Billardsport

Beitrag von Gordon »

Du kannst ein Turnier fair oder unfair gewinnen,ich habe beides erlebt,am nächsten Tag spricht keiner mehr davon.
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Schnaaf
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Re: Fairness im Billardsport

Beitrag von Schnaaf »

Ich habe eher die umgekehrte erfahrung. In den niederigen Regionen wird viel öfter ein gemachtes Foul verschwiegen als in den oberigen Regionen. Aber vielleicht ist die Mentalität der besseren 6Fuss Spieler nicht zu vergleichen mit 9Fuss. Auf 6Fuss kennt jeden jeden auf 9Fuss trifft man sich nicht so oft und denkt man schneller damit weg zu kommen.

Die Bemerkung die vorher shon gemacht wurde ist eigentlich mein lebensmotto das meine Oma mir gelehrt hat

Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem ander(e)n zu
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CandyMan
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Re: Fairness im Billardsport

Beitrag von CandyMan »

Das Motto ist eine gute Sache. Aber warum machen sich so wenig Leute etwas aus Fairness, speziell im Billard. Hab schon viele Sportarten auf höherem Niveau praktiziert (Fußball, Tennis, Basketball...) und habe nirgends analoge Erfahrungen gemacht.

Habe letzte Saison an einem Ligaspieltag gegen jemanden 14/1 gespielt den ich persönlich nicht kannte aber von dem ich wusste (Hörensagen/Billardarea), dass er ein sehr guter 14/1 Spieler sei. Nach dem Spiel war mir auch klar warum...
Jedesmal wenn er nicht weiter wusste, rotzte er mit Warp 17 ins Rack. Keine Ansage davor aber natürlich war der Ball der fiel immer der den er wollte... na klar. Die 8 über 4 Bande, kiss 9 ins Mittelloch hätte doch gereicht. :zwi:

So kann ich auch ne 50er Serie schießen :bek:
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Re: Fairness im Billardsport

Beitrag von Schnaaf »

So einer muß man einfach im Cuekoffer pinkeln, kacken und mit dem breaker anstoßen. Neh wirklich
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Yasin
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Re: Fairness im Billardsport

Beitrag von Yasin »

Gordon hat geschrieben:Du kannst ein Turnier fair oder unfair gewinnen,ich habe beides erlebt,am nächsten Tag spricht keiner mehr davon.


Ich frage mich gerade, wie man ein ganzes Turnier "unfair" gewinnt?
Gewinner zweifeln nicht, Zweifler gewinnen nicht !
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Re: Fairness im Billardsport

Beitrag von Schnaaf »

doping?
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Re: Fairness im Billardsport

Beitrag von CandyMan »

Schnaaf hat geschrieben:So einer muß man einfach im Cuekoffer pinkeln, kacken und mit dem breaker anstoßen. Neh wirklich



:krl: :krl:
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Re: Fairness im Billardsport

Beitrag von jaehndan »

@CandyMan

Ganz ehrlich? Die GEschichte mit dem 14/1-Crack hätte ich mir nicht bieten lassen! 14/1 ist ein Ansagespiel! Nur offensichtliche Kugeln BRAUCHEN nicht angesagt werden. Für mich selbst habe ich die Regelung getroffen, dass jede NICHT DIREKT gespielte Kugel auch nicht offensichtlich sein kann. Soll heißen, dass ich JEDE Kombi und jeden BANKER ansage. Seien sie auch noch so "offensichtlich". Da ich dies mache verlange ich das auch immer von meinen Gegnern, insbesondere dann, wenn ich sie nicht kenne. Da ich als nichtaufnahmeberechtigter Spieler auch gleichzeitig Schiedsrichter bin, würde ich demjenigen bei Unterlassung einer solchen Ansage, eine Verwarnung aussprechen. Macht er weiter damit, gibts Foul, und weiter dann weiterführende Fouls bis zum Spielverlust... Wäre halt denkbar. Der Fairness aber genügend, würde ich nach der ersten von ihm nicht nachgekommenen Ansage (trotz Aufforderung) einen Schiedsrichter an den Tisch bestellen bzw. die Turnierleitung respektive die Heimmannschaft/KV/BV oder was auch immer zu Rate ziehen.

Sollte ich damit falsch liegen, möge mich Alvi evt. korrigieren.

Ich denke mal schon, dass der Schiedsrichter ne Marschrichtung ausgeben kann, was "offensichtlich" ist und was nicht oder Alvi?
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Re: Fairness im Billardsport

Beitrag von nineballdoctor »

CandyMan hat geschrieben:Das Motto ist eine gute Sache. Aber warum machen sich so wenig Leute etwas aus Fairness, speziell im Billard. Hab schon viele Sportarten auf höherem Niveau praktiziert (Fußball, Tennis, Basketball...) und habe nirgends analoge Erfahrungen gemacht.

Habe letzte Saison an einem Ligaspieltag gegen jemanden 14/1 gespielt den ich persönlich nicht kannte aber von dem ich wusste (Hörensagen/Billardarea), dass er ein sehr guter 14/1 Spieler sei. Nach dem Spiel war mir auch klar warum...
Jedesmal wenn er nicht weiter wusste, rotzte er mit Warp 17 ins Rack. Keine Ansage davor aber natürlich war der Ball der fiel immer der den er wollte... na klar. Die 8 über 4 Bande, kiss 9 ins Mittelloch hätte doch gereicht. :zwi:

So kann ich auch ne 50er Serie schießen :bek:



Was soll das denn mit Fairness zu tun haben? Du warst doch wahrscheinlich Schiedsrichter, als Dein Gegner am Brett war? Entweder, der Ball war offensichtlich und damit ohne ausdrückliche Ansage regelkonform (und dann wäre Dein Beitrag nichts als Missgunst in Lettern), oder er war es nicht und dann hättest Du nur die Dir zustehenden Rechte als Spieler wahrnehmen müssen. So einfach ist das.

Wikipedia: "Fairness geht als Begriff auf das englische Wort „fair“ („anständig“, „ordentlich“) zurück. Fairness drückt eine (nicht gesetzlich geregelte) Vorstellung individueller Gerechtigkeit aus. Fairness lässt sich im Deutschen mit akzeptierter Gerechtigkeit und Angemessenheit oder mit Anständigkeit gleichsetzen."

Wenn Du es - nach eigerner Darstellung ja offenkundig - zulässt, das Dein Gegner Dich bescheißt, dann ist das nicht unfair, sondern eigene Schuld. Fairness bedeutet nicht, nicht mehr für sich selbst einstehen zu müssen. Es ist fair, ein Foul anzuzeigen, welches der Schiedsrichter oder der Gegner nicht gesehen haben. Es ist nicht unfair, ein "nicht unsportliches" Foul zu begehen.
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Re: Fairness im Billardsport

Beitrag von jaehndan »

Hab es schnell selbst gefunden in den Spielregeln Pool allgemeiner Teil: Punkt 1.6 (5)...Gegner ist berechtigt, wenn ihm etwas unklar erscheint, nachzufragen (sinngemäß).
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Re: Fairness im Billardsport

Beitrag von Schnaaf »

Wie sieht es denn aus wenn ich mein Ball nicht ansage weil der Ball so dicht am loch liegt. Ich aber den Ball verschiese und über 3 oder 4 Bände doch noch loche in das gemeinte Loch? Ist es dann "Fair" mich weiter spielen zu lassen?
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Re: Fairness im Billardsport

Beitrag von tintin »

Das ist regelgerecht und meinetwegen auch fair, wobei dieser Fall mit Fairness nicht szu tun hat.
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Re: Fairness im Billardsport

Beitrag von Schnaaf »

Wenn das regelgerecht ist, hat das indertat nichts mit fairness zu tun.
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Re: Fairness im Billardsport

Beitrag von nineballdoctor »

Schnaaf hat geschrieben:Wie sieht es denn aus wenn ich mein Ball nicht ansage weil der Ball so dicht am loch liegt. Ich aber den Ball verschiese und über 3 oder 4 Bände doch noch loche in das gemeinte Loch? Ist es dann "Fair" mich weiter spielen zu lassen?


Es sind Ball und Loch anzusagen, nicht der Weg. Glück ist sicher nicht unfair vom Gegner, eher unfair vom lieben Gott, Allah, Jahwe oder dem fliegenden Spagettimonster oder wem auch immer...
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Re: Fairness im Billardsport

Beitrag von jaehndan »

@schnaaf

Ansagespiel heißt: Objektkugel, die fallen soll UND Tasche, in die diese fallen soll, muss angesagt werden. Vollkommen irrelevant ist dabei, ob und/oder wieviele Banden und/oder Karambolagen mit anderen Kugeln erfolgen.

Somit hättest du in deinem Fall einen regelkonformen Stoß gemacht, da diese Kugel offensichtlich war. Dass sie es dann in diese Tasche nur mit Hilfe einiger Banden schaffte, wäre nach den Regeln wohl nicht zu beanstanden.

Demnach wohl auch nicht "unfair". Die meisten sagen dann zwar sorry, aber selbst das würde ich maximal als nette Geste abtun und erwarte sowas auch nicht.

Unfair wäre wohl eher in deinem Beispiel ein Gegner, der dann sagen würde, dass du nichts angesagt hast, obwohl es eigentlich offensichtlich war...
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