Carmeli von finsterle

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cuechanger
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Carmeli von finsterle

Beitrag von cuechanger »

Und wieder ein Kapitel im Buch "shame on the market"... Ein wunderschönes Carmeli, in neuwertigem, teuer refinishtem Zustand mit einem unbespieltem Original-OT aus Erstbesitz... für lächerliche 700 Eier. Da kommen mir die Tränen. Das ist ein Top-Cue für Taschengeld!
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cuefan
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Beitrag von cuefan »

Da gebe ich dir 100 % Recht, für mich als stiller Beobachter, sieht es nach einem übersättigten Markt aus.
Sehr schade das solche hochwertige Cue`s für ein Taschengeld angeboten werden damit man überhaupt einen Käufer findet.

Gruß

Dirk
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finsterle2003
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Beitrag von finsterle2003 »

THXs euch ....
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Beitrag von Joerte »

... sieht es nach einem übersättigten Markt aus.
Sehr schade das solche hochwertige Cue`s für ein Taschengeld angeboten werden damit man überhaupt einen Käufer findet.



:zus: :zus:

Eigentlich traurig in unserer "Geiz is geil" :bek: Gesellschaft. Aber das ist ein anderes Thema... :zwi:


Gruß

Johannes
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List
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Beitrag von List »

Sorry Jungs, ist nicht böse gemeint. Nur meine Einschätzung.

Ich habe hier auch einige Cues und habe mich von meinen "Wunschpreis" verabschiedet und lieber als Deko an der Wand.

Das Cue ist nunmal 4 Jahre alt und hat nicht das gängiste Gewinde.

Würde mich wundern, wenn es für mehr als 600,-- weg geht.

Wenn man nur 200 Stunden pro Jahr rechnet, so ist man bei ca 800 Stunden.

Was wiederum bedeutet, dass der "Wertverlust" pro Stunde nicht mal 1€ ist.

Ein Vereinskollege meinte mal: mehr als 50% für ein gebrauchtes Cue würde er nie bezahlen.

Nicht böse gemeint, meinetwegen bekommst du auch mehr als Du ursprünglich bezahlt hast.

Christian
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cuechanger
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Beitrag von cuechanger »

Du, so ein Ding kostet neu um die 1400 (allerdings mit 2 OTs), das OT ist unbespielt, also keine 200h im Jahr o.ä. und das UT ist komplett refinisht aus namhaften Hause und somit in neuwertigem Zustand. Ich pushe hier sicher nicht wahllos VK-Angebote, zumal diese sogar theoretisch in Konkurrenz zu unserem eigenen Angebot stehen. Aber dieses Cue ist meiner Meinung nach klar unter Wert. :zwi:
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tintin
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Beitrag von tintin »

Ich denke da ist schon was dran, das gebraucht zu neu ein Verhältnis von etwa 50% haben kann.
Hinzu kommt, wenn ich mir etwas neu kaufe dann weil es mir gefällt. Jemanden zu finden, dem es genauso gut gefällt ist schon schwierig.
Das größte Dilemma ist aber wohl, dass die Konkurrenz die Preise immer weiter drückt. Nicht jeder kennt den Queuebauer Carmeli, aber es gibt nun mal auch viele andere Hersteller, die zumindest optisch gleichwertige Queues für einen Bruchteil des Preises anbieten. Insofern kaufen eher Liebhaber solche Queues. Mal abgesehen davon dass so ein Queue neu 1400 dollar kostet aufgrund des Angebots und der Nachfrage. Materialkosten und Arbeitslohn = 1400 Dollar? Da kann man geteilter Meinung sein.
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willusch
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Beitrag von willusch »

ich denke hier in deutschland gibt es einfach nicht diesen extremen käufermarkt.
es ist halt grad keiner da, der bereit ist für DAS cue soviel auszugeben.

verschifft es in die staaten oder wartet einfach geduldig.

ich habs damals bei meinem chudy gesehen, da gabs auch ewigkeiten keinen interessenten und letztlich wurde das cue "verschenkt".

man findet nicht sofort DEN passenden käufer, außer alles ist perfekt.

manchmal sieht man ein cue und denkt sich "das ist es" und dann wird auch sofort gekauft.

das wird hier aber selten passieren, zumal nicht jeder was mit "carmeli" anfangen kann.
das ist halt schon etwas exklusives.
versucht mal in deutschland ein olney zu verkaufen - viel erfolg... ;)

das ist auch nicht "geiz ist geil", könnt ihr mir sagen was ihr wollt.
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Beitrag von LongoniFan »

Olney, ich hab Olney gehört??
Hast noch welche?? :zwi:
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tintin
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Beitrag von tintin »

billardnull hat geschrieben:Materialkosten+Arbeitslohn =1400$
sorry aber wenn ich sowas lese platze ich bald
guter cuebauer ca 500-1000 oberteilrohling stück 20 $
dazu denke ich nochmal 300-500 verschiedene Hölzer stück 40$ im schnitt
macht materialkosten die zu verzinsen sind von 30-40 tausend $
maschinenpark ca 5-10 tausend $
miete keine ahnung sagen wir mal 500$ im monat
all das muss der käufer eines customs mitfinanzieren
dazu kommen natürlich kleinigkeiten wie steuern versicherungen etc
da ist man schnell bei einem stundensatz von 40-60 $
selbst ein plain jane von vorne bis hinten dauert ca. 10 stunden ergo 400-600 dollar plus material
aber was rede ich hier
ein handwerksmeister :boe:


Was du hier beschreibst sind die laufenden Kosten. Damit es sich für den Queuebauer rentiert muss er am Ende einen bestimmten Betrag verlangen. Das ist schon alles richtig. Meine Aussage war ja aber das sich der Verkaufspreis auch aus Angebot und Nachfrage ergibt. Das Carmeli Queue kostet also 1400 Dollar. Stellt Southwest so ein Queue her kostet es 2800 Dollar. Ganz sicher nicht weil sie die doppelte Monatsmiete und höhere Steuern zahlen müssen. Jacoby bietet so ein Queue für vielleicht 700 Dollar an, bei Kaiser kostet es gerade mal 150 Dollar. Optisch gibt es zwischen all diesen Queues nur wenig Unterschiede über die qualitativen Unterschiede will ich gar nichts mutmaßen.

Das ergibt nunmal den Preisdruck und ermuntert viele potentielle Käufer dazu nicht solche Custom Queues zu kaufen, eine Entwicklung die ich nicht gutheiße, die aber nun mal vorhanden ist. Mehr wollte ich gar nicht gesagt haben.
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cuechanger
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Beitrag von cuechanger »

Also zunächst mal muss man feststellen, dass der Stundenlohn eines durchschnittlichen Cuemakers unter dem eines Klempners liegt. Wenn Du eine einfache Plain-Jane machst, stecken da mal durchschnittlich 12h Arbeit drin. Geht es nach Deiner Art die handwerkliche Arbeit der Cuemaker zu würdigen, dürfte der Stecken vermutlich nicht mehr als 300 Eier kosten, was uns zu 25.- Euro die Stunde bringen würde. Der Selbstständige, der damit seinen Lebensunterhalt bestreiten muss, seine Werkstatt finanzieren, das Material noch kaufen, seine Krankenversicherung, das Finanzamt und möglicherweise noch sowas wie Altersabsicherung, kann sich direkt erschießen. Ist schlicht unmöglich. Der baut ein paar Jahre Cues am Existenzminimum und dann geht der irgendwann zum Sozialamt. Wer ernsthaft seinen Lebensunterhalt auf seriöse und verantwortungsvolle Weise bestreiten möchte, der muss das doppelte nehmen. Dann kostet eine Plain-Jane 600 und ein 4-Pointer mit Veneers und ein paar Inlays 1800.-.
Und wenn jemand so gut gewesen ist, dass er soviele Fans hat, dass er eine Warteliste von 10 Jahren vorweisen kann, wie Southwest o.ä., dann würde ich sagen, hat er das a) verdient und b) sei es ihm gegönnt, wenn er seinen Stundensatz soweit anhebt, dass er nicht nur seriös, sondern sorgenfrei leben kann. Und ein Vergleich mit Seriencues die im Niedriglohnland China seriell in großen Fabriken hergestellt werden, ist schlicht dämlich. Das eine ist Handwerk, möglicherweise sogar Kunsthandwerk, das andere industrielle Massenfertigung.
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Beitrag von Ed-Speedy »

man sollte auch bedenken das er für 100 euro mehr ein hp 2 oder ein 314.2 dazu gibt ,wo bekommt man für 100 euro ein hp 2 ? selbst gebraucht gibt es keiner zu so ein kurs ab und ich weiss das sebastian seine sachen im top zustand sind !
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tintin
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Beitrag von tintin »

cuechanger hat geschrieben:Geht es nach Deiner Art die handwerkliche Arbeit der Cuemaker zu würdigen, dürfte der Stecken vermutlich nicht mehr als 300 Eier kosten, was uns zu 25.- Euro die Stunde bringen würde.


Ich würdige und beurteile doch gar nichts. Ich verweise nur auf den wie ich finde Hauptgrund warum sich ein gutes und wertiges Customqueue heute nicht mehr für einen angemessenen Preis verkaufen lässt.
Sollte doch schon allen aufgefallen sein, dass die Preise für gebrauchte Queues in den letzten Jahren immer weiter in den Keller gefallen sind. Darum ja auch der Verweis (nicht Vergleich!!!) mit einem Produkt aus Ostasien.

Ich finde auch, dass das Angebot sehr gut ist, nur wird es schwer zu verkaufen sein. Wenn schon niemand von den hier ansässigen Billardfreaks da zu greift, wer dann?
Insofern unterstütze ich die vorherige Aussage, das das Queue am besten in den USA verkauft werden sollte. Dort wird es ja sicher auch schwer sein ein Stops oder Cem Queue zu einem fairen Preis zu verkaufen.
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Beitrag von cuechanger »

Naja, dass mit dem VK in den Staaten ist allerdings recht schwierig. Zum einen wegen dem Kurs Dollar/Euro und zum anderen weil die meisten Amis sehr ungern von Europäern kaufen.
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Beitrag von tintin »

Was? Die haben wohl auch schon vergessen, dass sie eigentlich auch Europäer sind. :zwi:
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