verbandsmeisterschaften im saarland am aussterben...

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inyourmind
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verbandsmeisterschaften im saarland am aussterben...

Beitrag von inyourmind »

hallo leute,

wollte mal fragen, ob bei euch die teilnahme an den regionalen verbandsmeisterschaften
auch immer weniger wird?

bei uns (saarland) sind es dieses jahr gerade mal lächerliche 21 teilnehmer von über 1.000 gemeldeten spielern, die sich bereit erklärt haben das cue zu schwingen.

woran liegt das? der thread über das mannschaftssterben passt hier wohl gut mit ins bild.

wenn nicht bald was passiert, dann gibt es sowas nicht mehr in naher zukunft.
mir und ich glaube uns allen liegt doch viel an diesem sport...
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tommy84
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Beitrag von tommy84 »

Das sind dann wahrscheinlich die, die sich ernsthafte Chancen ausrechnen den Titel zu holen. Der Rest bleibt aufgrund mangelnder Erfolgsaussichten daheim und spart das Spritgeld.

Kann man sich im Saarland für die Landesmeisterschaften anmelden?
Unsere Hessencups, die zur Qualifikation zur LM dienen (je 2 Turniere pro Disziplin, Gesamtrangliste zählt) hatten jeweils zwischen 50 und 64 Spielern, also fast volles Feld. Zusätzlich kann man sich noch über ein direktes Qualifikationsturnier für die LM qualifizieren.
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Gordon
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Beitrag von Gordon »

Der Anreiz ist nicht mehr so hoch wie früher,ich kenn das.
Das system in Deutschland ist für mich sowieso voll daneben.
Sowie im Einzel als auch Mannschaft
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Alfred
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Beitrag von Alfred »

Gordon hat geschrieben:Der Anreiz ist nicht mehr so hoch wie früher,ich kenn das.
Das system in Deutschland ist für mich sowieso voll daneben.
Sowie im Einzel als auch Mannschaft


Irgendwie fehlt da eine Begründung was denn daran sooo daneben ist...

Und was war denn früher der größere Anreiz? Da konnte man doch auch nur Verbandsmeister werden. Oder gab es damals die große Kohle dazu ?
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inyourmind
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Beitrag von inyourmind »

gemeint war die teilnehmerzahl bei den herren.

durch eine überreglementierung des sports, durch die entstehenden kosten und der fehlenden erfolgschancen machen einfach immer weniger mit. außerdem ist eine gerechte unterstützung seitens des verbandes bei nationalen meisterschaften nur im geringen maße möglich. und dass, obwohl bei uns bsp. ein startgeld verlangt wird.

hier passt leider der spruch"früher war alles besser"...
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Gordon
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Beitrag von Gordon »

Ganz genauso habe ich das auch gemeint.
Danke schön
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Rafa3l
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Beitrag von Rafa3l »

inyourmind hat geschrieben:gemeint war die teilnehmerzahl bei den herren.

durch eine überreglementierung des sports, durch die entstehenden kosten und der fehlenden erfolgschancen machen einfach immer weniger mit. außerdem ist eine gerechte unterstützung seitens des verbandes bei nationalen meisterschaften nur im geringen maße möglich. und dass, obwohl bei uns bsp. ein startgeld verlangt wird.

hier passt leider der spruch"früher war alles besser"...


wollte heut mittag das gleiche thema eröffnen. finds schon ziemlich krass - ich hatte ja damit gerechnet, dass sich, durch das senken des startgeldes von 12.50€ auf 10€, ein paar mehr leute anmelden, aber pustekuchen!

was will man machen?! kannste wohl nix machen...das allgemeine interesse is wohl ziemlich rücklaufig, was man ja auch am vereinssterben sieht...
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anfaenger

Beitrag von anfaenger »

bei uns sind die Einzelmeisterschaften am Sonntag, wer fährt da schon gerne hin...aber ich denke mal das es auch an die Unkosten liegt und viele Leute einfach ihr Geld für wichtiger Dinge ausgeben....
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Beitrag von Rattapeng »

Hussa,

also *früher* gab s auch null-nada-niente-nix auf Verbandsmeisterschaften zu gewinnen. Auch die Turniere waren nicht mit Bargeld dotiert (also ich spreche nun von Anfang 80er bis in die 90er Jahre). Und trotzdem gab es Turniere, die rappelvoll besetzt waren und auch hier waren gute/sehr gute Spieler vertreten. Woran das nun genau liegt, dass es nicht mehr solch einen Zulauf gibt-für mich persönlich schwer dafür eine Begründung zu finden.

Und das man Spieler mit Geld füttern/locken muss, damit sie sich für LM oder DM qualifizieren können ist mir eh ein Rätsel- Davon ab sind solche Turniere auch für die vermeintlich schwächeren Spieler wichtig für ihre spielerische Entwicklung. Ohne Turniererfahrung und das Antreten gegen stärkere Spieler im Wettkampf nützen einem die tollsten Trainingsergebniss rein gar nix.

Das alleine auf die verschiedenen Wettkampf-Modi zu schieben halte ich für ein wenig zu einfach. Vielmehr scheint es ein Einstellungsproblem zu sein.

lg
Ingo
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tintin
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Beitrag von tintin »

Rattapeng hat geschrieben:Hussa,
Woran das nun genau liegt, dass es nicht mehr solch einen Zulauf gibt-für mich persönlich schwer dafür eine Begründung zu finden.


Finde ich nicht so schwer. Allein hier im Forum wird doch schon seit Monaten darüber genörgelt, dass man nichts davon hat sich für die DM zu qualifizieren und dass alles nur Geld kostet und dass Titel keinen hohen Stellenwert haben....

Die Meisterschaften haben allerortens einen so negativen Stellenwert, dass natürlich nur noch wenige hinfahren. Anfang der 90er waren die Bezirksmeister in unserem Landesverband noch allen bekannt und auch entsprechend anerkannt.

Außerdem ist nun mal der Billard Boom der 90er Jahre vorbei und man muss seine Ansprüche der aktuellen Realität anpassen.
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wolle
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Beitrag von wolle »

Ich denke, die allgemeine Einstellung jedes einzelnen ist das Problem.

Gerade im Saarland ist das in den letzten Jahren immer schlimmer geworden, jeder dümpelt in seinen Vereinsheimen vor sich hin oder spielt nur noch, Training wird schon lange keins mehr geboten oder selbst veranlasst.

Ich finde auch, dass sich zu viel Billard Cafés auflösen und wenig Anlaufstellen für die Allgemeinheit geboten wird, wie soll denn überhaupt noch jemand zum Billardspielen kommen und ernsthaftes Interesse dafür entwickeln können wenn nur noch Vereinsheime da sind die wenig oder gar keine Öffentlichkeitsarbeit leisten.

Auch fehlt mir in den jeweiligen Vereinsheimen die Gruppenzugehörigkeit und der Zusammenhalt, es werden keine Wochenturniere mehr veranstaltet, keine Zusammenkunft außerhalb des Ligaspielens, mal einfach so einen zusammen Trinken, keine Spontanaktionen wie Fun- Turnier oder Aktivitäten außerhalb des Billardsports.

Für mich ist die ganze Entwicklung auch erschreckend aber ich kann das nur auf die fehlenden öffentlichen Möglichkeiten des Billardspielens schieben wo auch ein gesundes und geregeltes Vereinsleben stattfindet.

Lg
Wolfgang
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Avathar
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Beitrag von Avathar »

Ist das sowas wie eine Landesmeisterschaft, mit Qualifikation zur DM?
Ist es "just for fun", oder was kommt bei diesem Turnier für die Sieger herum?



Zum Vergleich:

Bei uns in BW (Neckar Odenwaldkreis, d.h. als Eckpunkte:Ludwigsburg - Neckarsulm - Backnang - kurz vor Würzburg) mussten wir für 3 von 4 Kreismeisterschaften (Quali zur Bezirksmeisterschaft) nach Wertheim Reicholzheim (vom Vereinsheim ca. 120km)... Tunierbeginn 10 Uhr, also 9 Uhr Ankunft...

Fazit: 13-18 Teilnehmer (14+1 spielen eh nie so viele mit, da waren es bloss 11 Teilnehmer, obwohl in Ludwigsburg gespielt wurde)...

Letzte Saison waren es zwischen 24 und 35 Teilnehmer, (14+1 waren es auch bloss 14 Teilnehmer)

Ich vermute, dass es daran liegt, dass bei uns viele "Stammspieler" inzwischen bei den Senioren spielen... Die Anreise teilen sich Vereinskameraden, Erfolgsaussichten sind eigentlich für die meisten Teilnehmer nicht wirklich gegeben (selbst wen man die Quali zur BM hinbekommt, ist dort außer für die Besten meist eh Sense...), sprich: Spassfaktor zählt zuerst...
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wolle
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Beitrag von wolle »

Avathar hat geschrieben:Ist das sowas wie eine Landesmeisterschaft, mit Qualifikation zur DM?


ja ist es

die letzten Jahre wurde immer die jeweilige Disziplin in verschiedene Kader aufgeteilt, also beginnend mit C- Kader und Qualifikation zum B- Kader. Im B-Kader entsprechend für den A-Kader. Die Gewinner im A-Kader durften dann zur DM.
War für mich auch nicht die geeignetste Lösung, da es mit sehr viel Aufwand (3mailige Fahrstrecke zum Spielort + Geldaufwände für Essen und Trinken am jeweiligen Spieltag) verbunden war.
Seit diesem Jahr wird so viel ich weiß das Ganze auch in Turniertagen abgewickelt mit Vor- und Hauptrunde. Wegen der wenigen Teilnahme wurde die Vorrunde bereits gestrichen und das Ganze an einem Turniertag durchgespielt.
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Beitrag von steezdream »

Es fehlt einfach ein neues attraktives System und zudem mehr Zulauf im Pool.
Wie ist das eig. im Saarland ?
Werden die Meisterschaften immer am gleichen Ort ausgetragen, oder doch in den verschiedenen Vereinsheimen ?
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wolle
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Beitrag von wolle »

in verschiendenen Vereinsheimen oder Spiellokalen

ich denke es liegt noch nicht mal am System sondern eher am mangeldem Zulauf im Pool, wie bereits erwähnt, wird in punkto Öffentlichkeitsarbeit zu wenig Investiert.
Beispiel in Homburg/Saar gab es mal 3 Billard Cafes mit öffentlichen Zugang und Verinsmitgliedern, so meine Empfindung, war die beste Kombi um neune Mitglieder für unseren Sport zu gewinnen. Heute gibt es keine Billard Lokation mehr in Homburg aber dafür 4 Vereinsheime in Bexbach (ca 5km entfernt) in der sich mittlerweile min. 9 Vereine dümpeln. Es gibt also keine Anlaufstelle für Freizeitspieler die evtl. Geschmack auf mehr bekommen.
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