Sind Kleinere am Pool-Tisch gegenüber Größeren im Vorteil
Moderator: Moderatoren
Sind Kleinere am Pool-Tisch gegenüber Größeren im Vorteil
Hallo zusammen,
mich interessiert seit längerem die Frage, ob die übliche Höhe von Pool-Tischen Spieler mit einer moderaten Körpergröße, z.B. bis 1.75m bevorzugt gegenüber solchen, die z.B. größer als 1.85 sind.
Als relativer Jungspund hab ich das Gefühl, dass die "großen" Vorbilder wie Ralf Souquet mit einer relativ moderaten Größe ausgestattet sind und dadurch besonders gut an unsere Tische angepasst sind. Ist dies Zufall und/oder gibt es eklatante Gegenbeispiele?
Grüße
DoktorD
mich interessiert seit längerem die Frage, ob die übliche Höhe von Pool-Tischen Spieler mit einer moderaten Körpergröße, z.B. bis 1.75m bevorzugt gegenüber solchen, die z.B. größer als 1.85 sind.
Als relativer Jungspund hab ich das Gefühl, dass die "großen" Vorbilder wie Ralf Souquet mit einer relativ moderaten Größe ausgestattet sind und dadurch besonders gut an unsere Tische angepasst sind. Ist dies Zufall und/oder gibt es eklatante Gegenbeispiele?
Grüße
DoktorD
Hallo Herr Kollege...
Hmmm, das sehe ich eigentlich genau andersherum, als etwas größerer Spieler (1,90) habe ich eine bessere Reichweite und muss nicht so häufig zu Hilfsqueue und co. greifen.
Andererseits neutralisieren sich solche körperlichen Bedingungen unterm Strich, kleinere Spieler können z.B. meist besser mit der Oma umgehen. Sie haben ja schon häufiger darauf zurückgreifen müssen und daher mehr Übung. Größere Spieler haben vielleicht ein wenig mehr Erfahrung mit Linksspielen (als Rechtshänder), weil sie sich weiter über den Tisch beugen können und flüssiger weiterspielen wollen. Jede Physiognomie passt sich halt so gut wie möglich an die Spielbedingungen an.
Und auch der Stand/die Körperhaltung ist dermaßen individuell antrainiert, dass man hier nicht pauschal sagen kann, dass der kleinere Spieler den besseren Stoß hat, weil er waagerechter über der Tischplatte steht etc.
Ein anderes "großes" deutsches Vorbild ist ja z.B. Oliver Ortmann, und der ist schon ein klein wenig größer als Ralf...
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Schöne Grüße vom Doc
Hmmm, das sehe ich eigentlich genau andersherum, als etwas größerer Spieler (1,90) habe ich eine bessere Reichweite und muss nicht so häufig zu Hilfsqueue und co. greifen.
Andererseits neutralisieren sich solche körperlichen Bedingungen unterm Strich, kleinere Spieler können z.B. meist besser mit der Oma umgehen. Sie haben ja schon häufiger darauf zurückgreifen müssen und daher mehr Übung. Größere Spieler haben vielleicht ein wenig mehr Erfahrung mit Linksspielen (als Rechtshänder), weil sie sich weiter über den Tisch beugen können und flüssiger weiterspielen wollen. Jede Physiognomie passt sich halt so gut wie möglich an die Spielbedingungen an.
Und auch der Stand/die Körperhaltung ist dermaßen individuell antrainiert, dass man hier nicht pauschal sagen kann, dass der kleinere Spieler den besseren Stoß hat, weil er waagerechter über der Tischplatte steht etc.
Ein anderes "großes" deutsches Vorbild ist ja z.B. Oliver Ortmann, und der ist schon ein klein wenig größer als Ralf...
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Schöne Grüße vom Doc
Ich gehöre zu den sehr kleinen Spielern und habe bislang noch keinen Vorteil finden können. Das Stellungssspiel passt sich im Laufe der Jahre sowieso an und man weiß bis wohin man auf dem Tisch reicht.
Wenn ich mich nicht irre ist Johnny Archer auch eher groß, und Steve Davis doch auch? Naja, aber der spielt ja auch auf einem Snooker Tisch.
Wenn ich mich nicht irre ist Johnny Archer auch eher groß, und Steve Davis doch auch? Naja, aber der spielt ja auch auf einem Snooker Tisch.
- carsten-mit-c
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Re: Sind Kleinere am Pool-Tisch gegenüber Größeren im Vortei
DoktorD hat geschrieben:
Als relativer Jungspund hab ich das Gefühl, dass die "großen" Vorbilder wie Ralf Souquet mit einer relativ moderaten Größe ausgestattet sind und dadurch besonders gut an unsere Tische angepasst sind. Ist dies Zufall und/oder gibt es eklatante Gegenbeispiele?
Grüße
DoktorD
ich würde mal sagen dass das ein zufall ist, da es allgemein nur wenige sehr große menschen gibt im vergleich zu den mit moderater größe, ist es eher wahrscheinlich, dass es auch nur wenige sehr große im profibillard gibt....
- Leppy90
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- Wohnort: Altshausen (Ba-Wü)
hmmm kleinere sollten einen Vorteil gegenüber größeren haben?
hmm also ich persönlich bin froh, wenn ich kein Hilfsqueue nehmen muss.
mit der eigenen Hand hat man glaub viel mehr Kontrolle und deshalb denke ich, dass größere die das Hilfsqueue selten nehmen müssen einen enormen Vorteil haben.
wenn wir gerade bei klein sind... da hab ich nen guten Witz:
was ist klein, grün und Dreieckig??
...
...
...
ein kleines grünes Dreieck :)
In diesem Sinne
wünsch ich euch noch einen schönen Tag
hmm also ich persönlich bin froh, wenn ich kein Hilfsqueue nehmen muss.
mit der eigenen Hand hat man glaub viel mehr Kontrolle und deshalb denke ich, dass größere die das Hilfsqueue selten nehmen müssen einen enormen Vorteil haben.
wenn wir gerade bei klein sind... da hab ich nen guten Witz:
was ist klein, grün und Dreieckig??
...
...
...
ein kleines grünes Dreieck :)
In diesem Sinne
wünsch ich euch noch einen schönen Tag
Dank Euch für die vielen Anworten.
Das mit dem selteneren Bedarf der Oma ist natürlich schon ein wichtiges Argument und spricht klar gegen meine These (mit meinen 1.89 nehm ich so gut wie nie die Oma). Und dass die korrekte Technik sich für die beiden Typen letztendlich überhaupt nicht unterscheidet, ist natürlich auch klar. Beide müssen es lernen, grad zu stoßen.
Auf der anderen Seite müssen sich die großen stärker bücken und stehen einfach (das ist mein rein subjektiver Eindruck) oft krummer da. Z.B. sieht man bei Großen öfter einen zum Körper eingedrehten Unterarm.
Und ich kenn ein ähnliches Phänomen aus einer anderen Sportart (ihr dürft jetzt auch gerne lachen): Dem Turniertanz. Auch hier stehen kleinere Menschen von Haus aus grader da, während die ganz großen (und in den 80er Jahren war ein Standardtänzer aus ästhetischen Gründen bevorzugt groß, die kleinen haben Latein getanzt) normalerweise etwas schlacksiger und krummer stehen.
Vielen Dank für die Gegenbeispiele Archer und Ortmann, neben denen ich leider noch nie gestanden hab. Wie groß sind die eigentlich - vermisse diese Angaben auf den Spielerprofilen.
Grüße
Das mit dem selteneren Bedarf der Oma ist natürlich schon ein wichtiges Argument und spricht klar gegen meine These (mit meinen 1.89 nehm ich so gut wie nie die Oma). Und dass die korrekte Technik sich für die beiden Typen letztendlich überhaupt nicht unterscheidet, ist natürlich auch klar. Beide müssen es lernen, grad zu stoßen.
Auf der anderen Seite müssen sich die großen stärker bücken und stehen einfach (das ist mein rein subjektiver Eindruck) oft krummer da. Z.B. sieht man bei Großen öfter einen zum Körper eingedrehten Unterarm.
Und ich kenn ein ähnliches Phänomen aus einer anderen Sportart (ihr dürft jetzt auch gerne lachen): Dem Turniertanz. Auch hier stehen kleinere Menschen von Haus aus grader da, während die ganz großen (und in den 80er Jahren war ein Standardtänzer aus ästhetischen Gründen bevorzugt groß, die kleinen haben Latein getanzt) normalerweise etwas schlacksiger und krummer stehen.
Vielen Dank für die Gegenbeispiele Archer und Ortmann, neben denen ich leider noch nie gestanden hab. Wie groß sind die eigentlich - vermisse diese Angaben auf den Spielerprofilen.
Grüße
DoktorD hat geschrieben:...Wie groß sind die eigentlich - vermisse diese Angaben auf den Spielerprofilen.
Da Roschy ziemlich genau meine Größe hat (natürlich nur körperlich... ), müsste Oliver ca. 1,87 groß sein:
http://www.pro9.co.uk/html/gallery/gall ... ge1024.jpg
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Schöne Grüße vom Doc
Die beiden haben sich das Geld geteilt, da sie den "Special Event" im Doppel gegen das Paar Engert/Feijen gewonnen hatten (Open Weert 9-Ball Championships 2007, es gab €700).
Ob Roschy allerdings die "8" als Souvenir mitgenommen hat, weiß ich nicht...
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Schöne Grüße vom Doc
Ob Roschy allerdings die "8" als Souvenir mitgenommen hat, weiß ich nicht...
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Schöne Grüße vom Doc
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Schöne Grüße vom Doc
Player: BCM "Jamaica" Hoppe, BCM SP Continent Collection "4 Stars of Bryan"
Breaker: Predator BK3
Cases: Predator Instroke 2/4, Jim Murnack 4/8, Roger Taft 1/2
Car: MINI JCW Hatch - King of the Ring! ;-)
Schöne Grüße vom Doc
Player: BCM "Jamaica" Hoppe, BCM SP Continent Collection "4 Stars of Bryan"
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- Jump Cue: Komarov
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Ich habe auch den Eindruck, dass Spieler unter 185 besser geignet sind. Sie können mit einem Standardqueue spielen, müssen sich weniger bücken (besser für den Rücken) oder in die Knie gehen.
Das Argument mit dem Hilfsqueue zieht für mich nicht. Bin groß und kann damit ziemlich gut umgehen. Alles eine Frage der Übung, man muss sich nur darum kümmern.
Das Argument mit dem Hilfsqueue zieht für mich nicht. Bin groß und kann damit ziemlich gut umgehen. Alles eine Frage der Übung, man muss sich nur darum kümmern.
Ich (1,70m) habe vor kurzem meinen Stand verändert und spiele jetzt mit geraden Beinen / durchgedrückten Knien. Vorher hatte ich die Knie immer leicht eingeknickt.
Ich muss sagen, dass mein Stoß derzeit so sauber und stabil ist wie nie zuvor. Ob das jetzt an dem neuen Stand liegt oder eher psychischer Natur ist kann ich nicht sagen. Fühlt sich aber wirklich gut an.
Auf jeden Fall werden Spieler über 1,85m ihre Knie wohl nicht durchgedrückt nutzen können ohne einen spagatähnlichen Stand zu gebrauchen.
Ich muss sagen, dass mein Stoß derzeit so sauber und stabil ist wie nie zuvor. Ob das jetzt an dem neuen Stand liegt oder eher psychischer Natur ist kann ich nicht sagen. Fühlt sich aber wirklich gut an.
Auf jeden Fall werden Spieler über 1,85m ihre Knie wohl nicht durchgedrückt nutzen können ohne einen spagatähnlichen Stand zu gebrauchen.