Wieviel Training ist nötig um "gut" zu werden?...
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Wieviel Training ist nötig um "gut" zu werden?...
Das ist eine Frage, die ich in vielen Lehrgängen und Gesprächen, von Schülern gestellt bekomme - und gar nicht so einfach zu beantworten...
"Gut" ist natürlich schon mal eine sehr wage Beschreibung einer Fähigkeit... Da muss man schon etwas genauer werden...
Als erstes sollte man sein Ziel/Ziele kennen, aussprechen und dokumentieren. Das dokumentieren sorgt dafür, dass man die Ziele immer mal wieder nachlesen kann und man sie vor Augen hat.
Ein fiktives Beispiel:
Ein Verbandsligaspieler (26) aus Bayern kommt ins Training zu mir und möchte "besser" werden. Im Gespräch stellt sich heraus, dass er gerne alle Disziplinen spielt und auch dem 14/1 nicht abgeneigt ist. Höchstserie bisher 88, vor 2 Jahren im Training gespielt. In der Liga 68... In den Kurz-Disziplinen jeweils mal 3-5 An-Aus als Maximum. Liga Quote momentan 63%.
Sein für sich gestecktes Ziel: Aufstieg in die Oberliga/Bundesliga, Teilnehmer auf der Deutschen Meisterschaft.
Leider ist diese Zielsetzung sehr abhängig von seinen Gegnern... Besser wäre es Ziele zu suchen, die er selbst in der Hand hat und nicht Gegner-Abhängig sind...
Deshalb setzt man sich mittel- und kurzfristige Ziele, die es erleichtern, das große Ziel zu erreichen.
Meine Antwort in diesem Fall: wenn du 15-20 Stunden die Woche "trainierst", wäre das in den nächsten 2-3 Jahren machbar. Die verbleibende Zeit kannst Du gerne spielen oder auf Turniere fahren...
Von der wöchentlichen Trainingszeit richten wir zuerst 3-6 Stunden auf die Verbesserung der Basistechnik, je nachdem wie gut er da gestellt ist. Im Idealfall findet regelmäßig (alle 1-3 Wochen) ein Treffen mit dem Trainer statt, der Fehler erkennt und korrigieren kann, bevor die sich einschleifen... Der Trainer vermittelt obendrein Wissen, überprüft den Leistungsstand und passt die Übungen für die kommenden Wochen an.
"Wiederholungs-Übungen" werden erst dann auf "Erfolg" trainiert, wenn die Technik/Gradlinigkeit beim Spieler gegeben ist. Bis dahin macht man die Übungen nur des Übens wegen, um seine Technik einzuschleifen...
Aber... da kommen natürlich noch viele Faktoren hinzu...
1. Zielstrebigkeit des Schülers (Ehrgeiz)
2. Körpergefühl
3. Kondition / Konzentrationsfähigkeit
4. gutes räumliches Vorstellungsvermögen
5. Fähigkeit zu visualisieren (ganz wichtig!)
6. zuhören können
Je mehr dieser Fähigkeiten vorhanden sind, desto einfacher wird es für den Schüler.
In meinen Trainingsmaßnahmen helfe ich Euch, die für Euch passenden Ziele zu finden und gebe Euch die passenden Übungen und Hilfen zur Hand.
In diesem Sinne
Viel Spaß beim Training
"Gut" ist natürlich schon mal eine sehr wage Beschreibung einer Fähigkeit... Da muss man schon etwas genauer werden...
Als erstes sollte man sein Ziel/Ziele kennen, aussprechen und dokumentieren. Das dokumentieren sorgt dafür, dass man die Ziele immer mal wieder nachlesen kann und man sie vor Augen hat.
Ein fiktives Beispiel:
Ein Verbandsligaspieler (26) aus Bayern kommt ins Training zu mir und möchte "besser" werden. Im Gespräch stellt sich heraus, dass er gerne alle Disziplinen spielt und auch dem 14/1 nicht abgeneigt ist. Höchstserie bisher 88, vor 2 Jahren im Training gespielt. In der Liga 68... In den Kurz-Disziplinen jeweils mal 3-5 An-Aus als Maximum. Liga Quote momentan 63%.
Sein für sich gestecktes Ziel: Aufstieg in die Oberliga/Bundesliga, Teilnehmer auf der Deutschen Meisterschaft.
Leider ist diese Zielsetzung sehr abhängig von seinen Gegnern... Besser wäre es Ziele zu suchen, die er selbst in der Hand hat und nicht Gegner-Abhängig sind...
Deshalb setzt man sich mittel- und kurzfristige Ziele, die es erleichtern, das große Ziel zu erreichen.
Meine Antwort in diesem Fall: wenn du 15-20 Stunden die Woche "trainierst", wäre das in den nächsten 2-3 Jahren machbar. Die verbleibende Zeit kannst Du gerne spielen oder auf Turniere fahren...
Von der wöchentlichen Trainingszeit richten wir zuerst 3-6 Stunden auf die Verbesserung der Basistechnik, je nachdem wie gut er da gestellt ist. Im Idealfall findet regelmäßig (alle 1-3 Wochen) ein Treffen mit dem Trainer statt, der Fehler erkennt und korrigieren kann, bevor die sich einschleifen... Der Trainer vermittelt obendrein Wissen, überprüft den Leistungsstand und passt die Übungen für die kommenden Wochen an.
"Wiederholungs-Übungen" werden erst dann auf "Erfolg" trainiert, wenn die Technik/Gradlinigkeit beim Spieler gegeben ist. Bis dahin macht man die Übungen nur des Übens wegen, um seine Technik einzuschleifen...
Aber... da kommen natürlich noch viele Faktoren hinzu...
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2. Körpergefühl
3. Kondition / Konzentrationsfähigkeit
4. gutes räumliches Vorstellungsvermögen
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Je mehr dieser Fähigkeiten vorhanden sind, desto einfacher wird es für den Schüler.
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Ein GEWINNER ist Derjenige, der am Ende des Tages behaupten kann, ALLES für den Erfolg getan zu haben... Dann tut auch eine Niederlage weniger weh...
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Re: Wieviel Training ist nötig um "gut" zu werden?...
Ich fand sie von mir gut beantwortet... Möchte hier in dem Forum auch keine Grundsatzdiskussion darüber lostreten...
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Re: Wieviel Training ist nötig um "gut" zu werden?...
Ok,
die Spieler die zu mir kommen, kommen ja deshalb, weil sie besser werden wollen. Niemand kommt um sein Niveau zu halten. Somit erübrigt sich Deine Aussage "Alle sind schon gut"
Die wollen besser werden und fragen, wie viel Aufwand es braucht... Da finde ich meine Antwort passender und vor allem sehr ehrlich, dem Schüler gegenüber. Keine falschen Versprechungen und hart arbeiten wird in der Regel belohnt... ;-)
die Spieler die zu mir kommen, kommen ja deshalb, weil sie besser werden wollen. Niemand kommt um sein Niveau zu halten. Somit erübrigt sich Deine Aussage "Alle sind schon gut"
Die wollen besser werden und fragen, wie viel Aufwand es braucht... Da finde ich meine Antwort passender und vor allem sehr ehrlich, dem Schüler gegenüber. Keine falschen Versprechungen und hart arbeiten wird in der Regel belohnt... ;-)
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Re: Wieviel Training ist nötig um "gut" zu werden?...
Senkschwein hat geschrieben:
(...) Ich selbst betrachte die Dinge manchmal abstrakt wie ein Bildhauer oder Maler:
- zu selten steckt im Rohling ein David a la Michelangelo oder hinter einem Adonis ein Maler wie Tizian.
Diese sichtweise hat mich gelehrt, das mit allen möglichen Gegebenheiten unterschiedliche Ergebnisse erzielt werden können.
Letztendlich werden es immer nur ganz wenige sein die einem Kommentar von Rofl Kalb gerecht werden können:
"....das ist, wie Gott bei der Arbeit zuzusehen..." (R.O`Sullivan 147er)
...nur dass es bei Ronnie nicht nach Arbeit aussieht!
(so ging der Satz zu Ende ;) )
@Topic: Die von Tom genannten 6 Fertigkeiten durchschnittlich mit "gut" zu beherrschen macht einen wahrscheinlich schon zu einem guten Spieler.
Ich habe am meisten Respekt vor denen, die am Tisch quasi nie eine schlechte Leistung zeigen. Das sind dann aber meist die wirklich (sehr) guten, mit Methode, Verständnis und Trainingsleistung über einen längeren Zeitraum hinweg.
Um mein Spiel auf ein für mich gutes Level zu heben habe ich aktuell nicht die Zeit, aber für mich ist das Körpergefühl mit am wichtigsten. Dann spiele ich auch schonmal Bälle, die technisch absolut nicht lehrbuchmäßig sind ( ) und versenke mit diesen Bällen aber auch die schwierigen Kugeln, weil ich trotzdem weiß, was ich mache und was die Weiße macht.
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Re: Wieviel Training ist nötig um "gut" zu werden?...
,,gut,, ist wirklich mehr als relativ. Seit Oktober habe ich meinen eigenen Tisch im Keller, (9ft). Ich bin stehe etwa 5 mal die Woche für ca. 1- 4 std am Tisch und habe mich enorm verbessert. Wenn ich an die Zeit vorher, 2mal je 2 std billardcenter in der woche, denke, dann gruselt es mich nur und ich denke, oh Gott wie schlecht war ich denn da... Wenn ich jetzt mit freunden spiele, langweile ich mich und spiele nur halbherzig um ihnen den Spass nicht zu verderben. Diejenigen die vorher viel besser waren als ich, spiele ich nun in Grund und Boden.ABER würde ich gegen einen von euch spielen, würdet IHR euch wahrscheinlich langweilen und MICH in Grund und Boden spielen.
Naja, auf jeden Fall habe ich es in den 3 Monaten geschafft, meine Trefferquote extrem zu verbessern. Mein nächstes Ziel ist es, die weisse kontrollieren zu lernen. Und auch da merke ich bereits winzigkleine Fortschritte, zumindest, dass sie weisse annähernd in die gewünschte Richtung geht und nicht wie vorher ans andere Ende des Tisches Schießt.
Wenn man genug Ehrgeiz und Energie ins training investiert kann man ziemlich schnell weiterkommen.
Und was für mich persönlich wichtig ist, ich Frage einfach. Hier aus dem forum habe ich schon eine Menge nützliches zeug mitgenommen und umsetzen können.
Vielen dank an euch!!!
Naja, auf jeden Fall habe ich es in den 3 Monaten geschafft, meine Trefferquote extrem zu verbessern. Mein nächstes Ziel ist es, die weisse kontrollieren zu lernen. Und auch da merke ich bereits winzigkleine Fortschritte, zumindest, dass sie weisse annähernd in die gewünschte Richtung geht und nicht wie vorher ans andere Ende des Tisches Schießt.
Wenn man genug Ehrgeiz und Energie ins training investiert kann man ziemlich schnell weiterkommen.
Und was für mich persönlich wichtig ist, ich Frage einfach. Hier aus dem forum habe ich schon eine Menge nützliches zeug mitgenommen und umsetzen können.
Vielen dank an euch!!!
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Re: Wieviel Training ist nötig um "gut" zu werden?...
Na dann auf, wenn Du Dich möglichst schnell weiter verbessern möchtest, dann kann ich Dir Trainerstunden ans Herz legen. Tom Damm kann ich hier aufgrund eigener Erfahrung sehr weiterempfehlen!
Go for it
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Als Einstein Examina abnahm, fragte ihn einmal ein Student: "Sie stellen in diesem Semester ja genau die gleichen Fragen wie beim letzten Mal." Darauf Einstein: "Das ist wahr. Nur die Antworten sind diesmal anders."
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Re: Wieviel Training ist nötig um "gut" zu werden?...
Hallo zusammen,
könnte man "Spielstärke" nicht an "Fehler je Partie" bewerten?
Dann hätte man den Gegner mit drin und wäre m.M.n. eine vernünftige Kennzahl.
Man müsste nur noch "Fehler" beschreiben -> z.B. aus dem Tennis "unforced Error"
Man könnte man vielleicht noch die Satzlänge als Faktor miteinbringen oder auch Wechselstoß berücksichtigen.
Gruß
Poolfan
könnte man "Spielstärke" nicht an "Fehler je Partie" bewerten?
Dann hätte man den Gegner mit drin und wäre m.M.n. eine vernünftige Kennzahl.
Man müsste nur noch "Fehler" beschreiben -> z.B. aus dem Tennis "unforced Error"
Man könnte man vielleicht noch die Satzlänge als Faktor miteinbringen oder auch Wechselstoß berücksichtigen.
Gruß
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Re: Wieviel Training ist nötig um "gut" zu werden?...
schwierig, selbst bei den Pros, wo die Fehlerquote analysiert und berechnet wird (TPA Score) hab ich es schon oft gesehen, das Spieler mit dem schlechteren TPA gewonnen haben.Zumal z.B. ein verschossener 80 Grad Ball genauso als Fehler zählt, wie ein Ball, der einfach vor der Tasche liegt und fahrlässig verdaddelt wurde.