Völklingen steigt aus Bundesliga ab

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Klaus
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Völklingen steigt aus Bundesliga ab

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Der Poolbillardclub (PBC) Völklingen ist nach nur einem Jahr aus der ersten Snooker-Bundesliga abgestiegen. Am vergangenen Wochenende wurde das Schicksal der Völklinger besiegelt. Die Saison stand unter keinem guten Stern.
Im Winter musste der PBC wegen des notwendig gewordenen Umzuges in ein neues Clubheim monatelang den Trainingsbetrieb einstellen. Und jetzt musste der PBC seine letzten beiden "Heimspiele" an einem Ausweichspielort in Homburg-Lappentascherhof austragen. Grund dafür waren einige dringende Reparaturen an einem der beiden heimischen Snookertische in Völklingen-Wehrden. Schon vor den letzten beiden Spielen war die Hoffnung auf den Klassenerhalt sehr gering.


"Wir standen faktisch bereits vor dem Abschluss-Wochenende als Absteiger fest, weil die rechnerisch noch vorhandenen Chancen auf den Klassenverbleib so gering waren, dass sie objektiv betrachtet als nicht mehr relevant eingeschätzt wurden", sagte Pressesprecher Marko Welker. Trotzdem legten sich die Hüttenstädter nochmal mächtig ins Zeug und boten auch eine durchaus glanzvolle Abschiedsvorstellung.


Am ersten Tag machte zunächst der Tabellendritte BSV Berlin seine Aufwartung in Homburg. Die Berliner durften sich noch minimale Chancen auf den deutschen Meistertitel ausrechnen und gingen gegen die Völklinger entsprechend konzentriert und in Bestbesetzung zu Werke. Wie erwartet bekamen die Saarländer in dieser Partie keinen Stich und mussten sich mit 1:8 (bei 7:26 Frames) geschlagen geben.


Am zweiten Tag empfing der PBC dann mit dem DSC Hannover den stark abstiegsbedrohten Sechsten der aktuellen Bundesligatabelle. Die kurzfristig vorgenommene Einwechselung des Bundesliga-Debütanten Hendrik Beiche anstelle von Kapitän Stephan Wack brachte frischen Wind ins Völklinger Team und sorgte für den entscheidenden Motivationsschub. So gelang es ohne größere Probleme, das erfahrene Team aus Hannover mit 6:3 (bei 20:16 Frames) zu besiegen. Braun dominierte erneut und gewann alle drei seiner Einzelpartien. Beiche steuerte zwei Siege bei, Ralf Schlegel einen weiteren. Somit kassierte Hannover bereits seine zweite Saisonniederlage gegen die Völklinger, rettete sich allerdings bei absoluter Punkt- und Spielgleichheit nur dank des besseren Frame-Verhältnisses gegenüber dem BSC Kissing in die Relegationsspiele um den Klassenverbleib.


Die zunehmende Popularität des Snookers war erkenntlich am technischen Aufwand, der am letzten Spielwochenende getrieben wurde: An beiden Spieltagen gab es von allen Bundesliga-Partien eine Live-Berichterstattung, die für die Fangemeinde als Konferenz im Internet übertragen wurde. Dabei erlebten die Fans nicht nur die Entscheidung am Tabellenende, sondern auch an der Spitze mit. Deutscher Meister wurde der PSC Kaufbeuren, der beim bisherigen Tabellenführer aus Barmen nach einem 1:4-Rückstand noch einen 5:4-Sieg schaffte.


"Der PBC Völklingen bedankt sich bei seinen treuen Fans und Helfern, vor allem den ehrenamtlichen Schiedsrichtern, verabschiedet sich reich an Erfahrung aus der höchsten deutschen Snooker-Spielklasse und wird in der kommenden Saison den Anlauf in Richtung direkten Wiederaufstieg wagen", sagt Pressesprecher Marko Welker.

[sol]
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