Ein Finale – Zwei Gewinner

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Jens
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Ein Finale – Zwei Gewinner

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Mit unbändigem Siegeswillen und kühl bis ans Herz hat der Deutsche Ralf Souquet die Dynamic-Eurotour in Weert gewonnen. Er setzte sich im Finale gegen den Türken Mehmet Cankurt durch und knüpfte damit nahtlos an seinen Triumph bei den 8-Ball Weltmeisterschaften an. Für Cankurt war das Erreichen des Finales sein bislang größter Erfolg und ein Traum, der für ihn wahr geworden ist.



In Weert war die komplette europäische Pool-Spitze an den Start gegangen. Alles, was Rang und Namen hatte folgte der Einladung zum fünften Dynamic-Eurotour-Stop in diesem Jahr. Angeführt von dem englischen Ranglisten-Ersten Mark Gray und den drei aktuellen Weltmeistern Ralf Souquet, Niels Feijen und Daryl Peach, kämpften 231 Spieler aus 33 Nationen im „House of Billiards“ um 40.000 Euro Preisgeld und um den begehrten Startplatz zum Mosconi Cup im Dezember in Malta.




Der Engländer Mark Gray konnte seine Führung in der Euro-Rangliste behaupten. Er startet für Europa beim Mosconi-Cup


Von Beginn an glich die Eurotour einem Favoritensterben. Die Nummer eins der Eurotour-Rangliste, Mark Gray, scheiterte bereits in der ersten Partie der Finalrunde an seinem Landsmann Chris Melling. Der frischgebackene 9-Ball Europameister Stephane Cohen schaffte es nicht einmal bis dahin und verabschiedete sich bereits in der Qualifikation. Ihn hatte der Serbe Danilo Radunovic in einer mitreißenden Partie mit 9:6 aus dem Wettbewerb gekegelt. Auch für Routiniers wie Oliver Ortmann und Daryl Peach setzte es Enttäuschungen. Für beide war im Achtelfinale Endstation: Ortmann unterlag Souquet mit 4:9 und Peach konnte sich dem Spanier David Alcaide nicht erwehren und verlor mit dem gleichen Ergebnis.





Mit einer konstanten Leistung hat sich der Russe Konstantin Stephanov den dritten Platz geholt.


Keine Schwächen hingegen zeigte Ralf Souquet während des Turnierverlaufes. Auf seinem Weg ins Finale spielte sich der Deutsche in einer unglaublichen Souveränität durch, die ihresgleichen sucht. Weder die Niederlage in der Vorrunde gegen Cankurt, noch der hauchdünne Sieg gegen den jungen Ukrainer Artem Koshovyi mit 9:8 kratzten an seinem unerschütterlichen Selbstbewusstsein. Selbst sein Weltmeister-Kollege Niels Feijen vermochte nicht ihn zu stoppen. Im Halbfinale überrannte Souquet den Niederländer mit 9:6, nachdem er mit 1:5 hinten lag.





Niels Feijen spielte klasse in Weert, kam aber an Ralf Souquet nicht vorbei. Er belegt wie Stephanov den 3. Platz


Für seinen Finalgegner Mehmet Cankurt begann nach dem Einzug in die Runde der letzten 32 ein Spätsommer-Märchen, das erst im Finale ihr Ende fand. Cankurt, der bei dieser Eurotour erstmals über die Vorrunde hinaus kam, hinterließ bei seinen Gegnern deutliche Spuren. Weder Babica, Osborne, Alcaide, Kempter, Stephanov noch Souquet in der Vorrunde, hatten Cankurt auf der Rechnung und verloren allesamt. "Es ist nicht zu glauben. Das ist ein Traum, hier im Finale gestanden zu haben", sagte Cankurt, nachdem er die Sprache wiedergefunden hatte. “Ich habe endlich das zeigen können, was ich wirklich kann, ich bin überglücklich”, sagte Cankurt mit feuchten Augen im Anschluß an das Finale, das er mit 6:9 gegen “Ihre Souveränität” Ralf Souquet verloren hatte.



Seinen größten Erfolg bislang feierte der Mannheimer Mehmet Cankurt mit dem zweiten Platz bei der Eurotour in Weert.




Danilo Radunovic spielte eine prima Euro- tour. In der Vorrunde bezwang er u. A. den Europameister Stephane Cohen.




Simon Schmitz ist einer der Newcomer der Tour. Er unterlag dem 14.1-Europameister Putnik in der Vorrunde Putnik knapp 7:9.






Mit einer unglaublichen Souveränität gewinnt Ralf Souquet die Eurotour in den Niederlanden.





Achim Gharbi


EPBF Press Office





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