Recktenwald tritt bei EM der Rollstuhlfahrer an

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Klaus
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Recktenwald tritt bei EM der Rollstuhlfahrer an

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Fulda. Das Ziel ist klar: „Der dritte Platz sollte es schon werden“, formuliert Dirk Recktenwald sein Ziel. Dreimal ist er bereits bei der Billard-EM für Rollstuhlfahrer angetreten, in Österreich, Polen und Finnland. Dreimal landete er auf diesem Rang.
Längst zählt er also zur Elite der mit Behinderung gehandicapten Spieler. Nur am Dauersieger, einem Finnen, dürfte auch in diesem Jahr kein Vorbeikommen sein. „Der würde auch den Profis zu schaffen machen“, ist sich der 34-Jährige Recktenwald sicher. Der Vergleich wird sich leicht ziehen lassen. Die EM findet eine Woche lang parallel zu den regulären Europameisterschaften in Brandenburg statt.


Vom 27. März bis zum 2. April geht es für die Rollstuhlfahrer um Kugeln und Punkte. „Und wir spielen an den selben Tischen“, erzählt Recktenwald, der dann auch wieder seinen alten Freund, den Weltranglistenführenden Profi Thorsten Hohmann treffen wird.


An den Rollstuhl gefesselt ist der 34-Jährige seit einem schweren Autounfall im Jahr 1993, der ihn fast das Leben gekostet hätte. Zuvor war er eine Zeit lang Hobbyspieler. „Mittelmäßig allenfalls“, wie er sagt. Zur Meisterschaft gebracht hat er das Spiel erst einige Jahre nach dem schlimmen Unglück. „Ich hatte viel Zeit und konnte intensiv trainieren“, erzählt das Mitglied des Pool-Billard-Clubs Fulda.


Vom Rollstuhl aus zu spielen ist eine besondere Herausforderung: Der Blickwinkel ist eingeschränkt und nicht jeder Stoß lässt sich bewerkstelligen. „Du brauchst natürlich Hilfsmittel – und eine besondere Taktik“, erzählt er. Dafür trainiert er zur Zeit täglich rund vier Stunden. Denn erneut möchte er eine gute Rolle bei der EM spielen.


[fuldaerzeitung]

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