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Hallo zusammen,
anbei der offizielle Pressebericht zum Aufstieg von Astoria Walldorf in die 2. Pool-Billard-Bundesliga. Im dritten Anlauf hat es nun endlich geklappt ! Bei den Aufstiegsspielen zur 2. Pool-Billard Bundesliga, die vergangenes Wochenende in Trier stattfanden, hat Astoria Walldorf endlich den entscheidenden Schritt getan.
Matchwinner auf Seiten der Astoria waren die beiden Youngster Nicolas Ottermann (18) und Erik Weiselius (21), die allein zehn der zwölf erzielten Punkte beisteuerten.
Bei teils tropischen Temperaturen (ironischerweise nannte sich das Bistro des Austragungsorts auch „Café Tropical“) war das Team des PBC Bitterfeld der erste Gegner des Walldorfer Teams. Nicolas Ottermann zeigte in seiner Auftaktpartie gleich seinem Gegner, das es für ihn heute nichts zu holen gibt und brachte seine Farben mit 1:0 in Führung. Leider konnte es ihm der 21-jährige Schwede Erik Weiselius nicht gleichtun und verlor seine erste Partie im Walldorfer Trikot. Nach Christophe Creter's Niederlage stand es gar 1:2, doch Dirk Ullrich vermochte erneut wieder auszugleichen. Im zweiten Durchgang waren es dann aber doch die jüngsten im Team, die mit deutlichen Erfolgen den 4:2-Sieg unter Dach und Fach brachten. Uwe Kasier's Partie konnte daher abgebrochen werden.
Die zweite Begegnung mit dem Topfavoriten BC Sindelfingen sollte es dann in sich haben und war schon von vorentscheidender Bedeutung. Sindelfingen war mit den Topspielern Oliver Ortmann (Ex-Weltmeister), Marco Tschudi und Ronald Regli (beides Schweiz) angereist und galt im Vorfeld als unbesiegbar. Aber auf Seiten der Walldorfer kann man sich eben auf Nicolas Ottermann verlassen, der in der 1. Partie Oliver Ortmann nur ganz wenige Gelegenheiten gab, die dieser aber nicht wie gewohnt zu nutzen wusste. Somit setzte sich Ottermann sicher mit 125:65 im 14/1-endlos durch. Weiselius stand ihm in nichts nach und brachte sein Team durch ein 7:5 im 8-Ball gegen Tschudi auf die Siegerstraße. Leider brachten im Anschluss weder Creter noch Ullrich ihre gewohnte Leistung, so dass es zur Halbzeit doch wieder „nur“ 2:2 stand.
Die zweite Halbzeit wurde auf drei Tischen gleichzeitig absolviert und Oliver Ortmann zeigte nun gegen Uwe Kaiser, warum er einer der Topspieler in Deutschland ist. Mit der Höchststrafe von 9:0 ließ er Kaiser kaum eine Chance. Nun war es an Ottermann und Weiselius, doch noch zum Sieg zu kommen. Ottermann konnte sich gegen Jens Burkhardt sicher mit 7:4 durchsetzen und auch Weiselius spielte gegen Regli ruhig und bedacht, was seinen 19-jährigen Widersacher ein wenig aus der Fassung brachte. Letztlich setzte sich der Wikinger im Walldorfer Trikot deutlich und verdient mit 125:68 durch.
Im Lager der Astoria – das Team wurde von knapp 30 Fans lautstarken Fans unterstützt - keimte nun erstmals realistische Hoffnung auf, den Aufstieg zu realisieren. Letzter Stolperstein auf dem Weg dorthin sollte das Team von Wild Turkey Nürnberg aber nicht werden, wurde kurz darauf beschlossen. Dementsprechend konzentriert ging man zu Werke. Erneut war es Ottermann, der in der ersten Partie vorlegte und sicher den ersten Punkt besorgte. Weiselius merkte man im anschließenden 8-Ball jedoch die Nervösität deutlich an, so dass er mit 4:7 ein wenig überraschend den Kürzeren zog. Auch Mannschaftsführer Creter, der das ganze Wochenende ein wenig außer Form agierte, wusste es nicht besser zu machen und unterlag Stephan Ullmann trotz 6:5-Führung mit 6:9. Auf Dirk Ullrich war aber diesmal wieder Verlass und er sicherte mit seinem deutlichen 9:4-Erfolg den 2:2-Halbzeitstand. Nun lag es erneut an den Jugend-Europameistern Ottermann und Weiselius. Nico schien am Anfang der Partie ein wenig zu wanken, doch besann er sich beim Spielstand von 4:4 eines besseren und beendete die Partie sicher und souverän mit 7:4. Erik Weiselius spielte gleichzeitig seine 14/1-Partie gegen Ullmann und lag stetig in Führung. Auch ein kurzfristiges Aufbäumen seines Widersachers brachte ihn nicht aus der Fassung und mit einer abschließenden Serie von 37 Bällen ließ er die Fans im Walldorfer Lager förmlich ausflippen. Der Aufstieg war geschafft !
Nach mehreren Bierduschen für die Spieler ging es zum Trierer Altstadtfest, das durch die Walldorfer Fans noch eine besondere Note erhielt. Ein Höhepunkt war sicherlich der von Edelfan Sascha Sziegel angestimmte Gesang „Wir brauchen keinen Ortmann, wir haben Nicolas, der macht sie alle nass“, was der anwesende Oliver Ortmann mit einem breiten Grinsen quittierte.
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