Düsseldorf Classics: Nicht ganz 40

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SaschaK
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Düsseldorf Classics: Nicht ganz 40

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Bei tollem Spätsommerwetter, angenehmen 21 Grad und Sonnenschein war das Vereinsheim des BC Colours wieder einmal proppevoll. Mit 39 Teilnehmern wurde die 40er Marke nur knapp verfehlt. Erneut ging es um den Turniersieg und Ranglistenpunkte für die GT2015.Zwar nutzte keine der Damen die Düsseldorf Classics, um sich mit der Umgebung oder den Tischen für den Grand-Prix am Tag darauf vertraut zu machen, doch trotzdem waren einige neue und auch weitgereiste Spieler dabei. Die weiteste Anreise hatte wohl Marcel Witzke, der für den MC Kaiserslautern in Rheinland Pfalz spielt.

Die Favoritenrolle ging an die üblichen Kandidaten. Da wären zum einen Klaudio Kerec (BC Oberhausen), Can Salim-Giasar oder auch Tobias Bongers (beide PBC Joker Kamp-Lintfort) an vorderster Front zu nennen. Dahinter folgten dicht gedrängt Nico Seidler, Ilya Bertsun (beide BC Colours Düsseldorf), Christian Cüster (BU M’gladbach-Kempen), Kemal Karadag (BC Mantinell Erkelenz) und noch einige mehr, die auf einem vergleichbaren Niveau agieren.

Es dürfte also ein spannender und womöglich auch längerer Abend werden. Damit er nicht zu lang wird, wurde nach einigen Wochen Abstinenz wieder 9-Ball aufgebaut. Es war also dafür gesorgt, dass sowohl die Turnierleitung als auch der Thekendienst reichlich zu tun haben dürften.

Als einzige der zum Favoritenkreis zählenden Spieler durften Nico und Ilya in zwei der sieben Partien der ersten Runde an den Tisch. Nico absolvierte sein Auftaktspiel nach Maß und siegte mit 5-1. Ilya erlitt dagegen Schiffbruch. Gegen Basri Sejdi (BSC Shooters Mettmann) gab es ein 1-4 und auch sein zweites Match ging mit 0-4 gegen Volker Lüttich (Moerser SC) ging mit 0-4 verloren.

Gleich die zweite Runde brachte einige klasse Partien auf den Plan. Klaudio Kerec und Tobias Bongers marschierten sicher in die nächste Runde. Danijel Gagovic (vereinslos) machte Can dagegen mehr zu schaffen als gedacht. Immerhin knöpfte er dem Regionalligaspieler 2 Spiele ab. Für einen Sieg reichte es allerdings nicht.

Nico konnte sich gegen Kemal behaupten, Fynn Kremer (1. PBC Hürth-Berrenrath) brachte Toni Demeter (PBC Köln-Süd) eine 4-3 Niederlage bei und Christian Cüster schickte Morten Fleischmann (1. PBC Hürth-Berrenrath) auf die Verliererseite. Damit dürfte es nun auch dort äußerst schwierig werden, sich bis in die Endrunde durchzusetzen.

Ungewohnt deutliche Ergebnisse gab es in der 2. Gewinnerrunde. Nur Klaudio und Tobias gaben zwei Spiele ab. Ansonsten endeten die Sätze immer zu Null oder zu Eins. Stark präsentierte sich Martin Witzke, der nach einem 4-0 über Michael Schlebusch (BC Colours Düsseldorf) auch Oberligaspieler Fynn Kremer mit 4-0 besiegte.

Nach seinem 4-0 über Harald Heller (BC Colours Düsseldorf) konnte sich Nico auch gegen Mesut Akiska (vereinslos) zu Null durchsetzen und hatte die Endrunde nach 4 souveränen Siegen erreicht. Auch Martin machte den Einzug in die Endrunde bei seiner Premiere klar. Mit Toni Demeter schickte er den zweiten Oberligaspieler in Serie mit 4-0 auf die Verliererseite.

Dorthin begab sich nun auch Tobias Bongers. Er zog gegen Klaudio Kerec mit 2-4 den Kürzeren und musste eine „Extraschicht einlegen. Basri, der sich bis hierhin durchgespielt hatte, war gegen Can Salim chancenlos und nahm nur ein Spiel mit. Auch für ihn blieb nun die Möglichkeit, den Umweg über die Verliererseite erfolgreich zu meistern.

Dort hatten es bereits einige prominentere Opfer gegeben. So war Harald Heller knapp an Marten Fleischmann gescheitert und Christian Cüster unterlag Kemal Karadag mit 2-4. Und im letzten Durchgang vor dem Viertelfinale sollte es noch den ein oder anderen treffen.

So musste Fynn eine Niederlage gegen Basri hinnehmen und auch sein Teamkollege aus dem Berrenrather Oberligateam Morten Fleischmann fand hier seinen Meister in Tobias Bongers. Nach seiner Schlappe gegen Martin Witzke erreichte der Kölner Oberligaspieler Toni Demeter durch ein 4-2 über Osamu Miyazaki (BC Colours Düsseldorf) noch die Runde der letzten Acht. Emir Secener (vereinslos) konnte die Gunst der Stunde nutzen und nahm erstmals am Viertelfinale teil. Dabei profitierte er vor seinem letzten Match davon, dass seinen Gegenspieler Mesut Akiska das Turnier vorzeitig beenden musste.

In den Viertelfinalspielen gab es allerdings keine weiteren Überraschungen. Emir bestätigte seine Teilnahme am Viertelfinale durch eine gute Leistung gegen Can Salim. Auch wenn es nicht zum Sieg reichte, knöpfte er dem amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister immerhin drei Spiele ab.

Auch den Spieler aus Rheinland Pfalz erwischte es eine Runde vor den Preisgeldrängen. Er unterlag Tobias Bongers mit 2-5. Keine Zweifel über den Halbfinaleinzug ließen Nico Seidler und Klaudio Kerec aufkommen. Nico fertigte Basri mit 5-0 ab und Klaudio sorgte in ähnlicher Art und Weise für das Turnieraus von Toni Demeter.

Damit standen nun vier der Favoriten auch in der Vorschlussrunde. Hier setzte Can dann eine Duftmarke, als er Klaudio mit 6-1 den Weg ins Finale verwehrte. Mehr Gegenwehr gab es im Spiel zwischen Tobi und Nico. Doch auch hier konnte sich der Spieler der jungen Generation durchsetzen. Mit 6-4 zog Tobias ins Finale ein.

Hier teilten die beiden für Kamp-Lintfort spielenden Pool Tigers sich den Turniersieg, das Preisgeld und die Punkte für die Gesamtwertung der German Tour und beendeten das Turnier gegen 3:00 Uhr Morgens. Wir dürfen gespannt sein, ob die beiden Youngster mit Kamp-Lintfort in der Regionalliga ebenso erfolgreich sein werden. Dort bilden sie gemeinsam mit Nico Baumanns, Rudi Jesse und Ralf Mrenka wohl das Team, dass es zu schlagen gilt, wenn der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelingen soll.

Ein Dankeschön geht an Jörg Garbe für die Turnierleitung, Klaus Fuhrmann für den Einsatz hinter der Theke und an Daniel Dadok, der für die Zubereitung der Gulaschsuppe gesorgt hatte. Die nächsten Düsseldorf Classics werden am 25. September ausgespielt. Wir sind gespannt, wieviele Teilnehmer den Weg nach Düsseldorf vor dem Wochenende der Hangelar Open finden werden. Möglicherweise ist dies die Chance für die Spieler aus der „zweiten Reihe“ sich ins Rampenlicht zu spielen.

Berichte auf unserer Homepage:
PBVM-Serie: Colours zweimal Zweite
Damen Grand-Prix: Deutsche Meisterin siegt in Düsseldorf
Berichte zu den Jugendturnieren PBVM und den Turnieren der PBVM-Serie folgen in Kürze
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