Düsseldorf Classics: Mit Masse und Klasse ins Jahr 2015

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SaschaK
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Düsseldorf Classics: Mit Masse und Klasse ins Jahr 2015

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Einen Tag nach Beginn des neuen Jahres gingen auch die Düsseldorf Classics in ihr nächstes Jahr. Erstmals stand das Turnier im Zeichen der „German Tour 2015“, die zahlreiche große und kleinere Turnierevents in ganz Deutschland unter einem Dach vereint.Mit 43 Teilnehmern war das Turnier wieder erstaunlich gut besucht. Und die Teilnehmer sorgten nicht nur für Masse, sondern auch für Klasse. Auch Neulinge waren wieder einmal mit von der Partie und auch für unerwartete Resultate wurde an diesem Turnierabend reichlich gesorgt.

Mit Klaudio Kerec (BC Oberhausen), Martin Steinlage (1. PBC Neuwerk), Klaus Schumacher (BC Siegtal), Clemens Philippen und Ingo Tulodetzki (beide PBC SW Kohlscheid) waren gleich 5 Spieler aus der 1. Und 2. Bundesliga vertreten. Hinzu kamen die beiden Regionalligaspieler des BC Colours Düssedlorf Ulf Kieß und Christian Cüster sowie weitere Namenhafte Spieler wie Michael Voglhuber (vereinslos) und Kemal Karadag (BC Mantinell Erkelenz).

Neben den Spielern des BC Colours bildeten ausgerechnet die Akteure des BC Siegtal die am stärksten vertretenen Fraktion. Insgesamt waren 4 Spieler aus Siegen zu den Düsseldorf Classics angereist, um bei der Jagd nach dem Turniersieg mitzuwirken.

Bereits in den 11 Erstrundenmatches gab es ein Ergebnis, dass in dieser Form nicht zu erwarten war. Wie schon häufiger in den letzten Wochen hatte ein Solinger seine Finger im Spiel. Dimitri Seidenstein (BC Solinger Niners). Der Landesligaspieler zwang den Oberligaspieler mit 4-3 in die Knie.

In der nächsten Runde folgte gleich das nächste „Schwergewicht“. Mit Klaus Schumacher musste dieses Mal gar ein Bundesligaspieler dran glauben. Erneut war „Dimi“ für den unerwarteten Gang des Siegeners in die Verliererrunde verantwortlich. Auch Ingo Tulodetzki musste sich früh ans verlieren gewöhnen. Er hatte gegen Routinier Hans-Josef Cüster (BC Mantinell Erkelenz) mit 3-4 das Nachsehen.

Schwer taten sich auch Martin Steinlage gegen Basri Sejdi (BSC Shooters Mettmann) und Ulf Kieß gegen Toni Demeter (PBC Köln-Süd). Beide schafften es jedoch in die nächste Runde und mühten sich zu 4-3 Siegen.

Die beiden nächsten, die es erwischte waren Clemens Philippen und Christian Cüster. Der Kohlscheider unterlag Christoph Cüppers (1. PBC Neuwerk) mit 2-4 und folgte seinem Teamkollegen Ingo Tulodetzki in die Verliererrunde. Danijel Gagovic (vereinslos) ließ Chris Cüster nach einem 4-3 Sieg dorthin folgen. Auch Dimitri musste den Weg auf die Verliererseite antreten. Er musste sich der Routine von „Papa Cüster“ beugen und unterlag mit 3-4. Das Spiel zwischen Christine Wiechert (BSV Wuppertal) und Martin Steinlage spielten die beiden nicht aus. Martin überließ Christine kampflos das Feld und ging freiwillig in die Verliererrunde.

Auf der Gewinnerseite ging es nun „um die Wurst“. Die Gewinner standen im Viertelfinale, während die Verlierer ihre zweite Chance suchten. Hier bestätigte der Gladbacher Cüppers sozusagen seinen Sieg über Cüster, als er gegen Kemal Karadag den Tisch ebenfalls als Sieger verließ und in der K.o.-Runde stand.

Durch ein 4-2 über Danijel Gagovic untermauerte Michael Voglhuber einmal mehr seine Zugehörigkeit zum engeren Favoritenkreis bei den Düsseldorf Classics. Immerhin ist er seit ca. eineinhalb Jahren fast ständig in der Finalrunde oder gar noch weiter vorn zu finden. Dieses Mal gelang ihm der Einzug in die Finalrunde mit einem 4-2.

Mit Christine Wiechert war die einzig anwesende Dame weiterhin unbesiegt. Dass sie dies nicht nur dem vorangegangenen „Freilos“ zu verdanken hatte, bewies sie im Spiel gegen Ulf Kieß. Hier blieb Christine mit 4-3 siegreich und schickte den Regionalligaspieler zu den Verlierern.

Und das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Zwar war es nicht das letzte Spiel des Abends, sondern nur die letzte Partie der Gewinnerrunde, doch diese hatte es in sich. Auf der einen Seite stand mit Klaudio Kerec der Bundesligaspieler und Seriensieger der Düsseldorf Classics, auf der anderen Hans-Josef Cüppers, routinierter Senior des BC Mantinell Erkelenz.

Und vom Start weg zeigte Klaudio, dass er die Favoritenstellung zu Recht innehat. Mit 3-0 lag er vorn. Dann spielte der Oberhausener nach dem Break ein „Push-Out“ und ließ den „alten“ Cüster an die Platte. Der Oldie übernahm die Lage, schoss diese Partei aus, ließ noch drei weitere An-Aus folgen, schüttelte Klaudio die Hand und ging als Sieger vom Tisch. Starke Leistung von Hans-Josef! Wenn ich mich Recht erinnere war der letzte, dem es bei den Düsseldorf Classics gelang einen Satz auszuschießen eben jener, der nun als Verlierer vom Tisch ging: Klaudio Kerec. Nun standen alle 4 Viertelfinalisten von der Gewinnerseite fest.

Fehlte also noch die andere Hälfte. Dort machten sich die bereits in der Verliererrunde gelandeten Favoriten das Leben zum Teil gegenseitig schwer. So musste Schumacher nach einem 34 gegen Tulodetzki seine Tasche packen, folgte dem Siegener allerdings bereits eine Runde später, nachdem er selbst gegen Cüster 3-4 unterlegen war. Und auch zwei andere taten sich mit dem Weiterkommen reichlich schwer. Clemens Philippen hatte beispielsweise arge Probleme mit Basri Sejdi, der bereits Martin in Bedrängnis gebracht hatte. Und auch dieser kam gegen Mike Wünsche erneut mächtig ins Schwitzen. Doch beide konnten sich letzten Endes mit 4-3 durchsetzen.

Und auch in der folgenden Runde gingen die beiden Zweitligaspieler scheinbar im Gleichschritt weiter durch das Turnier. Nun war es jeweils ein 4-2, das beide der Endrunde wieder einen Schritt näher brachte. Auch Christian Cüster hatte reichlich Mühe sich gegen Ali Kazma (vereinslos) zu behaupten. Mit 4-3 gelang ihm der Sprung eine Runde weiter.

Nun ging es au für alle 8 Beteiligten Spieler um alles oder nichts. Die Sieger standen im Viertelfinale, die Verlierer durften ihre Stöckchen auseinander schrauben und heimfahren. Die erste Fahrt nach Hause ging ausgerechnet an Ulf Kieß. Er stand seinem Teamkollegen Chris Cüster gegenüber und bekam eine deftige 4-0 Packung.

Der nächste, der den Heimweg antreten Musste war kein geringerer als Klaudio Kerec. In Clemens hatte Klaudio heute zum zweiten Mal seinen Meister gefunden. Und auch sein ständiger Begleiter Kemal Karadag beendete sein Tagwerk vor dem Viertelfinale. Dimitri Seidenstein hatte ein weiteres Mal zugeschlagen und beförderte den Erkelenzer mit 4-3 aus dem Turnier. Ganz fix machte es ausgerechnet Martin. Er hatte beim 4-1 über Danijel Gagovic keinerlei Schwierigkeiten und erreichte trotz seiner freiwilligen Niederlage gegen Christine die Runde der letzten acht.

Die Viertelfinalspiele gingen dann recht zügig voran. Cüppers hatte scheinbar sein Pulver verschossen und musste sich Christian Cüster mit 2-5 beugen. Überraschnd deutlich war das Resultat zwischen Voglhuber und Philippen, das der Zweitligaspieler mit 2-5 verlor. Auch Favoritenschreck Dimi erreichte nicht die Preisgeldränge. Christine machte den Sack mit 5-1 zügig zu und stand im Semifinale.

Dieses Mal machte es Martin wieder lang und spannend. Hans-Josef Cüster wehrte sich nach Leibeskräften gegen den Bundesligaspieler und hielt die Partie bis zum Schluss offen. Dann hatte Martin Matchball auf die Neun, vergab diesen jedoch. Das bedeutete für Martin das Aus, denn diese Chance ließ sich Cüppers Senior nicht nehmen und beendete den Satz nun seinerseits zum 5-4 Endstand. Zumindest mit den letzten beiden Halbfinalisten hatten wohl die meisten vor dem Turnier nicht unbedingt gerechnet.

Und ausgerechnet diese beiden trafen nun im Halbfinale aufeinander. Hier zeigte die Dame den längeren Atem und beförderte den Senior mit 6-2 aus dem Turnier. Doch Familie Cüster hatte ja noch ein weiteres, heißeres Eisen im Feuer. Doch Chris musste mit Michael gegen den wohl besten der drei weiteren Halbfinalisten an den Tisch. Dort bewies er dann Kämpferqualitäten. Einen Rückstand glich er zum 5-5 aus. Dies gelang dem eigentlich eher offensiv ausgerichteten Regionalligaspieler ausgerechnet über die 3-Foul-Regel, die er hier zielführend einsetzte. Nun folgte die Spielentscheidende Partie.

Hier versuchte sich Chris direkt nach dem Break an einer Kombi 2 auf 9. Diese wollte aber nicht so wie Chris und blieb vor der Ecktasche liegen. Auch sein Gegner konnte die 9 nicht in der Tasche unterbringen. Nun hatte der Colours-Spieler die nächste Gelegenheit, die allerdings erneut ungenutzt verstrich. Michael senkte die 2 und die 3, doch die Stellung auf die 4 gelang nicht optimal. So lag die Kombination auf die 9 schwierig und misslang Michael auch haarscharf. Das bedeutete den 6-5 Sieg für Christian.

Zum Auftakt des Jahres wurde auch das Finale ausgespielt. In einem recht offenen Match behauptete sich Chris mit 6-4 gegen Christine und nahm ein stattliches Sümmchen mit nach Hause. Christine freute sich über ihren ersten Finaleinzug in Düsseldorf und stand als erste Frau seit Ina Kaplan – damals noch als Ina Jentschura - vor einigen Jahren im Endspiel der Düsseldorf Classics.

Ein Dankeschön an die Turnierleitung Jörg Garbe, die lange aushalten musste und an den Thekendienst Giuseppe Ingrasci und Markus Ostermann, die sich um die Verpflegung der Gäste kümmerte. Weiterhin gilt der Dank Melanie Brüsseler, die sich die Mühe gemacht hatte, eine Lauchcremesuppe für das Turnier vorzubereiten. Der BC Colours möchte sich außerdem bei allen Teilnehmern für das gestrige zahlreiche Kommen bedanken und hofft auf ein baldiges Wiedersehen.
Das nächste Turnier findet am 16.01.2015 statt.

Den Spielplan und Bilder findet ihr wie immer auf unserer Homepage www.bccolours.de

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