Mit Klaudio Kerec (BSV Wuppertal), Martin Steinlage (1. PBC Neuwerk) und Pravin Zipperer (BC Colours Düsseldorf) waren die üblichen verdächtigen vor Ort. Zu diesen dreien gesellten sich Marcel Spann vom Regionalligisten PBC Joker Kamp-Lintfort und Clemens Philippen, der für den PBC SW Kohlscheid in der 2. Bundesliga auf Punktejagd geht. Mit Petra Hoffmann, Daniela Strunz (beide BC Siegtal) und Christine Wiechert (BC Colours Düsseldorf) waren drei Damen am Start, die in Kürze bei den Deutschen Meisterschaften in Bad Wildungen antreten werden. Insgesamt also ein interessantes Spielerfeld.
Und es ging direkt gut los. Mit Michael Voglhuber (vereinslos) wartete ein immer für Überraschungen guter Spieler auf Martin Steinlage. Und Michael schlüpfte wieder in die Rolle des Spielverderbers. Hatte er die letzten Male Klaudio Kerec das ein oder andere Mal als Verlierer von der Platte geschickt, so war am heutigen Abend Martin an der Reihe. Das bis zum Schluss spannende Kopf an Kopf Duell ging mit 5-4 an Voglhuber.
Zeitgleich machte Daniela Strunz dem Verbandsligaspieler Kemal Karadag (8-Ball Killer Erkelenz) das Leben schwer. Schließlich schickte die Siegtalerin den Verbandsligaspieler mit 5-4 in die Verliererrunde.
In Runde 2 ging es weiter. Kerec schaffte einen 5-3 Sieg über seinen neuen Angstgegner Michael Voglhuber. Marcel Spann setzte sich gegen den Dürener Verbandsligaspieler Ralf Fietkau mit 5-3 durch. Nico Seidler (vereinslos) – bereits zum zweiten Mal in Folge beim Turnier dabei – hatte gegen Ilya Bertsun das Nachsehen. Noch konnte der ehemalige Oberligaspieler nicht an seine frühere Form anknüpfen. Das vereinsinterne Duell zwischen Pravin Zipperer und Christine Wiechert brachte eine Überraschung an Licht. Christine bezwang den Zweitligaspieler mit 5-2.
Für die bis hierhin angeschlagenen Spieler ging es nun um den Einzug in die Endrunde des Turniers. Klaudio setzte sich mühelos gegen Marcel Spann durch. Der Regionalligaspieler und zweifache Deutsche Jugendmeister wurde vom Wuppertaler mit 5-1 vom Tisch geschickt. Hanno Bröcker vom PBC Hellweg hatte mit Daniela Strunz schon wesentlich mehr Mühe. Doch mit 5-3 folgte er Klaudio ins Viertelfinale.
Richard Wunder (BSV Miltenberg), vor 2 Wochen in der Endrunde vertreten, holte sich gegen Ilya Bertsun (BC Colours Düsseldorf) eine 5-1 Klatsche ab. Auch der Düsseldorfer Verbandsligaspieler hatte den direkten Sprung unter die letzten Acht geschafft. Mit Christine Wiechert hatte eine weitere Düsseldorfer Akteurin die Chance auf den direkten Einzug ins Viertelfinale. Mit Clemens Philippen hatte sie allerdings einen starken Gegner zu bezwingen. In der vergangenen Saison war Clemens noch in der Oberliga für den P1. PBC Hürth-Berrenrath unterwegs und schnupperte dort auch Zweitligaluft. Aktuell darf er in Kohlscheid als Stammspieler in der 2. Bundesliga am Tisch stehen. Doch gegen die kleine Kempenerin tat sich der Zweitligaspieler schwer. Sollte der zweite Bundesligaspieler an Tine scheitern? Sie zwang Clemens über die komplette Matchdistanz, hatte zum Ende aber doch das Nachsehen, als der Kohlscheider die letzte Zehn zum 5-4 Sieg lochte.
Auf der Verliererseite kam Christine dann arg unter die Räder. Mit einem 0-4 gegen Michael Voglhuber endete das Turnier für Spielerin des BC Colours. Für Marcel Spann kam es nach dem 1-5 gegen Klaudio erneut zu einem klaren Ergebnis. Pravin bezwang der Lintforter mit 4-1. Auch die zweite noch im Turnier befindliche Dame Daniela Strunz endete das Turnier eine Runde vor dem Viertelfinale. Die Siegtalerin hatte gegen den früheren Oberligaspieler Nico Seidler mit 1-4 das Nachsehen. Basri Sejdi (BSC Shooters Mettmann) sorgte dafür, dass auch die Mettmanner im Viertelfinale vertreten waren. Mit einem 4-1 über Richard Wunder besorgte er sich das Endrundenticket.
Das Viertelfinale begann mit einer echten Überraschung. Der in diesem Jahr bei den Düsseldorf Classics so dominant auftretende Klaudio Kerec musste gegen Basri Sejdi die „Waffen“ strecken. Mit 5-3 schoss Basri den Bundesligaspieler aus dem Rennen um den Turniersieg.
Hanno Bröcker und Michael Voglhuber rangen derweil um den Einzug in die Vorschlussrunde. Der Oberligaspieler aus Dortmund und der in letzter Zeit stets im Vorderfeld landende Voglhuber sorgten für eine Menge Spannung. Nach neuen Spielen entpuppte sich Hanno als Sieger. Mit 5-4 hatte er Michael hauchdünn geschlagen.
Mit Nico Seidler hatte neben Michael Voglhuber ein weiterer Spieler ohne Verein die Chance das Halbfinale zu erreichen. Würde er sie nutzen können? Mit Clemens stand Nico allerdings vor einer verdammt schwierigen Aufgabe. Doch der Blondschopf hielt das Spiel gegen den Zweitligaspieler lange Zeit offen. Doch mit der größeren Konstanz gelang Philippen der Sieg über das ehemalige Wuppertaler Ausnahmetalent.
Blieb noch das Spiel zwischen den beiden Colours Ilya Bertsun und Pravin Zipperer. Die einzigen beiden Spieler des Gastgebers trafen in der Endrunde aufeinander. Pravin blieb von einer weiteren Überraschung verschont. Auch dieses Match war, wie alle drei anderen Sätze, ziemlich ausgeglichen., doch Pravin setzte sich mit 5-3 gegen den Verbandsligaspieler durch.
Im Halbfinale hatte Pravin jedoch nicht viel zu bestellen. Clemens erwies sich am heutigen Abend um eine Nummer zu groß und düpierte den Düsseldorfer mit 6-1. Das zweite Halbfinale zwischen Basri und Hanno endete nicht so zeitig. Ganz im Gegenteil. Die beiden Oberligaspieler nutzen die volle Anzahl der Spiele aus und erst nach elf Partien hatte das Match seinen Sieger gefunden. Der hieß Basri Sejdi.
Das Finale spielten die beiden Sieger der Halbfinals nicht mehr aus. Das Preisgeld wurde zwischen den beiden geteilt. Glückwunsch an die Finalisten und ein Dankeschön an Holger Henrichs für die Turnierleitung und Mirko Lindic, der sich um die Bewirtung der Gäste gekümmert hat.
Den Spielplan findet ihr auf unserer Homepage www.bccolours.de.
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