US OPEN 2019

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Schopi68
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Re: US OPEN 2019

Beitrag von Schopi68 »

miramanee hat geschrieben:stellt euch vor im Tennis in Wimbledon Federer ist dran und tippt den Ball 40 mal hoch und runter, bricht ab nimmt eine andere Haltung an weil die andere im nicht so gefallen hat.

Und das macht natürlich dann auch sein Gegner bei seinem Aufschlag weil er alle Perspektiven abschätzen muss.



Und dann stellen wir uns vor, beim Tennis wird eine Shotclock eingeführt.. Nach Freigabe durch den Schiri bekommt jeder Spieler nur noch 0,5s Zeit seinen Aufschlag durchzuführen.

Mir ist klar, dass es furchtbar langsame Spieler gibt und es für Zuschauer wie Spieler unfassbar unangenehm ist, diese im Spiel zu haben. Doch wollen wir es zulassen, daß wegen dieser Spieler die andere Spieler gegen deren Spielrhythmus nichts einzwenden wäre, schlechter und unattraktiver spielen müssen?

Eine Lösung die nur die extrem langsamen Spieler ausbremst halte ich für viel sinnvoller.

Andererseits denke ich, kommen Dinge wie Shot-Clock nicht primär daher, daß man das Spiel attraktiver machen möchte.
Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, als wegen der durch ein oder zwei langsamen Spieler entstehenden Verzögerungen auch GGP-Turniere ihr Finale Nachts um 2 Uhr starteten. Und im TV ist ein eingehaltener Zeitrahmen auch wünschenswert.
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treffgarnix
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Re: US OPEN 2019

Beitrag von treffgarnix »

Also ich finde insgesamt die Shotclock gut, aber man sollte die Zeit von 30 s auf vielleicht 40 s erhöhen, und die Extension sollte dabei ebenso doppelte Länge haben.

Bei Durchlesen der letzten Beiträge hatte ich einen weiteren Gedanken, der mir garnicht so abwegig erscheint und hier und da für zusätzliche Spannung sorgen könnte, und zwar folgendermaßen:

Es wird pro Begegnung (genauer: pro Satz) eine Mindest-Durchschnittszeit pro Stoß als Schwellenwert festgesetzt, meinetwegen 40 s als durchschnittliche Stoßzeit. Es wird für jeden Spieler separat bei sämtlichen Stößen die Stoßzeit gemessen und dabei der Gesamtdurchschnitt der Stoßzeit pro Spieler errechnet. Ein Überschreiten des Schwellenwerts zieht dann Maßnahmen nach sich zugunsten des Gegenspielers, Maßnahmen zugunsten des Gegners könnten z. B. sein: Ball in Hand für den Gegner, Hinzuzählen eines gewonnen Spiels für den Gegner, oder Gegner darf zweimal hintereinander breaken. Sofern eine Maßnahme ausgeführt wird, wird gleichzeitig eine Korrektur des zuvor über dem Schwellenwert liegenden Durchschnittswertes durchgeführt. Man kann sicherlich insgesamt pro Turnierformat geeignete Modi finden, die zur Erhöhung der Spannung führen und damit evtl. langsames Spiel wieder zum Spielende hin kompensieren. Insgesamt würde ich bei solche einer Durchschnitts-Stoßzeit-Regel natürlich keine Extensions mehr einführen.

Die Hammermethode wäre auch nicht so schlecht: Es kann ein Spiel nur dann gewonnen werden, wenn ein Spieler seinen Schwellenwert einhält. Hält er ihn nicht ein, kann sein letztes Winnergame nicht gezählt werden, sondern wird dem Gegner gutgeschrieben. Einfache und pragmatische Lösung.
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Titleist

Re: US OPEN 2019

Beitrag von Titleist »

Ich weiß nicht, warum im Pool noch nie einer auf die Idee gekommen ist, NUR die abartig langsamen Spieler auszubremsen - bzw. das Gegenteil davon. Vielleicht falsch empfundenes Gerechtigkeitsempfinden, dass man dann alle unter das Regiment der shot clock stellen muss? Aber das liesse sich ja per Regel ändern. Ich denke auch, dass es als erster Schritt schon heilsam wäre, wenn man AST veröffentlichen würde. Wenn da nicht wieder irgendein dummes Gesetz a la DSGVO dagegen steht. In Spielen wie 1P oder 14.1 wäre eine shot clock natürlich schlimm, aber zumindest in allen Spielen wäre AST machbar. Blöderweise braucht man dann halt noch Personal zum Stoppen der Zeiten oder eine Schachuhr, die auch Zeiten zusammenrechnen kann pro Spieler. Im Computerzeitalter sicher kein Problem. Und die Zeit ist ja sowieso nur für größere Turniere und gestreamte Events wirklich relevant. Wo auch das Personal und/oder Equipment leichter bereitzustellen wäre. Die echten Profis scheint die shot clock aber nicht wirklich zu stören, wenn man die US Turniere damit beobachtet. Auch Justin Bergmann z.B. spielt nicht sichtbar schlechter, obwohl der auch arg langsam ohne sein kann. Und Beschwerden habe ich jetzt auch noch nicht groß darüber gehört.

treffgarnix hat geschrieben:Es wird pro Begegnung (genauer: pro Satz) eine Mindest-Durchschnittszeit pro Stoß als Schwellenwert festgesetzt, meinetwegen 40 s als durchschnittliche Stoßzeit.


Das ist ja das, wovon wir reden. Wird im Snooker als AST (average shot time) gemacht.
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treffgarnix
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Re: US OPEN 2019

Beitrag von treffgarnix »

Ah, OK, das war mir nicht bewusst. Klasse!! Und was passiert dann wenn die AST den Schwellenwert übersteigt?
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Titleist

Re: US OPEN 2019

Beitrag von Titleist »

Barry Hearn meinte dazu: "“Slow play will be closely monitored. The introduction of Average Shot Time on our website has helped speed up play. There are only a handful of players now consistently over 30 seconds a shot across the season. We will continue to monitor the situation and we are keeping our referees up to date with those players who are still lagging behind.”"

Also, schon die Einführung von AST hatte wohl eine disziplinierende Wirkung. Wer will schon gerne immer am Ende der Liste stehen.

Quelle: https://clusterofreds.com/2019/05/31/co ... 20-season/

Ach ja, es gibt die Möglichkeit, vom Schiedsrichter verwarnt zu werden. Habe ich jetzt noch nicht gesehen, soll aber wohl vorkommen. Ich nehme an, da findet im "noblen" Snooker auch einiges hinter den Kulissen statt. Die groben Streitereien, die wir im Pool kennen, gibt es da im Profibereich ja eher nicht und wenn dann sicher nicht in Strickland/Shaw-Art.
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Re: US OPEN 2019

Beitrag von treffgarnix »

Da ist mal wieder Snooker vorbildlich unterwegs. Profis halt
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Re: US OPEN 2019

Beitrag von NickCasey »

Schopi68 hat geschrieben:Und dann stellen wir uns vor, beim Tennis wird eine Shotclock eingeführt..


...gibts meines Wissens nach schon... wurde bei den French Open benutzt... genauer gesagt bei Nadal, der mit seinem Gezupfe und Gedribble ewig bei den Aufschlägen brauchte...
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Re: US OPEN 2019

Beitrag von Buzut »

Landesmeisterschaften, Teamcups usw.

Was hat man eigentlich nach dem Ende der eigenen Karriere gewonnen? Wo sind die Erinnerungen?

Geld ist weg - Pokale bleiben!

Dann kommt das gesellschaftliche Höhepunkt dazu, seine Kumpels mal 2 Tage um sich zu haben!

Also ich freue mich immer auf die Landesmeisterschaften, mehr als auf offene Turniere. Die kommen und gehen. Landesmeisterschaften sind nur einmal im Jahr.
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Re: US OPEN 2019

Beitrag von Schopi68 »

Buzut hat geschrieben:Landesmeisterschaften, Teamcups usw.

Was hat man eigentlich nach dem Ende der eigenen Karriere gewonnen? Wo sind die Erinnerungen?

Geld ist weg - Pokale bleiben!


Also ich kannte mal einen Spieler, der hat mir von seinen Pokalen von Bezirks- und Landesmeisterschaften erzählt. Er hatte sie irgendwo im Keller gelagert und einen Teil davon auch schon entsorgt...
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