Pechauer Rogue 12,4 mm mit 2 Zehntel Übermaß
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Pechauer Rogue 12,4 mm mit 2 Zehntel Übermaß
Servus zusammen, vielleicht hat jemand hier im Forum eine ähnliche Erfahrung gemacht. Folgendes: Habe mir vor gut einem Jahr mal ein gebrauchtes Pechauer Rogue in 12,4 mm gekauft (das war damals mein zweites, das erste hatte ich neu bei Jimmy gekaut). Interessanterweise haben beide Oberteile Übermaß:
* Das neu gekaufte Rouge hat 12,4 mm an der Ferrule aber 21,7 mm am Joint, das sollte eigentlich so bei ca. 21,5-21,6 mm liegen.
* Das gebraucht gekaufte Rogue hat 12,6 mm an der Ferrule und 21,5 mm am Joint.
Die 21,7 mm beim neu gekauften stören mich nicht, das ist ja wirklich nicht die Welt und es spielt super, also warum da was wegschleifen. Aber bei dem gebraucht gekauften mit 12,6 mm an der Ferrule hatte ich von Anfang an den Eindruck, dass ich mehr vorhalten muss, sprich es "hat" mehr Abweichung, es verdrückt die Weiße bei Seiteneffet stärker. Habe das damals nicht mehr weiter verfolgt und das Teil in die Ecke gestellt, dann mal zwischenzeitlich als Breakoberteil genutzt und dann erneut wieder in die Ecke gestellt.
Nun habe ich es mir auf Uniloc umgebaut und gestern Abend zusammen mit einem aus unserer ersten Mannschaft einen Vergleich bzgl. Abweichung gemacht mit folgenden Rogue: mein 12,4 mm in 3/8x11 auf IQ, ein 11,8 mm vom Spieler der ersten Mannschaft in Uniloc auf Predator Ikon und dem besagten 12,6 mm in Uniloc auf Predator SP.
Ergebnis: Das 11,8 mm und das 12,4 mm liegen beide auf vergleichbarem Niveau bei der Abweichung, und zwar extrem wenig. Das 12,6 ist deutlich stärker in der Abweichung. Außerdem hatte ich damals schon bemerkt, dass bei gleichem Gewinde die Gewichtsverteilung des 12,6 mm deutlich frontlastiger was bei identischem Gewicht.
Hab danach überlegt wie das zustand kommen kann. Es könnte sein dass das 12,6 mm ein Fake ist. Aber äußerlich angefangen über den eingravierten Schriftzug, die Optik und Struktur der Carbonoberfläche bis zum Hit, der sich beim Rogue sehr speziell anfühlt im Vergleich zu vielen anderen Carbons, deutet nichts auf Fake hin. Es könnte aber auch der Fall sein, dass man in der Produktion einfach die letzten zwei Zehntel nicht weggeschliffen hat wie es eigentlich sein sollte. Dies schien mir plausibel. Also hab ich mir das 12,6 mm heute früh auf 12,4 mm abgeschliffen und werde später mal testen was sich verändert hat.
Ich wollte mal in die Runde fragen ob hier ähnliche Erfahrungen mit Übermaßen vorliegen, sei es beim Rouge oder auch bei Carbonoberteilen anderer Hersteller.
* Das neu gekaufte Rouge hat 12,4 mm an der Ferrule aber 21,7 mm am Joint, das sollte eigentlich so bei ca. 21,5-21,6 mm liegen.
* Das gebraucht gekaufte Rogue hat 12,6 mm an der Ferrule und 21,5 mm am Joint.
Die 21,7 mm beim neu gekauften stören mich nicht, das ist ja wirklich nicht die Welt und es spielt super, also warum da was wegschleifen. Aber bei dem gebraucht gekauften mit 12,6 mm an der Ferrule hatte ich von Anfang an den Eindruck, dass ich mehr vorhalten muss, sprich es "hat" mehr Abweichung, es verdrückt die Weiße bei Seiteneffet stärker. Habe das damals nicht mehr weiter verfolgt und das Teil in die Ecke gestellt, dann mal zwischenzeitlich als Breakoberteil genutzt und dann erneut wieder in die Ecke gestellt.
Nun habe ich es mir auf Uniloc umgebaut und gestern Abend zusammen mit einem aus unserer ersten Mannschaft einen Vergleich bzgl. Abweichung gemacht mit folgenden Rogue: mein 12,4 mm in 3/8x11 auf IQ, ein 11,8 mm vom Spieler der ersten Mannschaft in Uniloc auf Predator Ikon und dem besagten 12,6 mm in Uniloc auf Predator SP.
Ergebnis: Das 11,8 mm und das 12,4 mm liegen beide auf vergleichbarem Niveau bei der Abweichung, und zwar extrem wenig. Das 12,6 ist deutlich stärker in der Abweichung. Außerdem hatte ich damals schon bemerkt, dass bei gleichem Gewinde die Gewichtsverteilung des 12,6 mm deutlich frontlastiger was bei identischem Gewicht.
Hab danach überlegt wie das zustand kommen kann. Es könnte sein dass das 12,6 mm ein Fake ist. Aber äußerlich angefangen über den eingravierten Schriftzug, die Optik und Struktur der Carbonoberfläche bis zum Hit, der sich beim Rogue sehr speziell anfühlt im Vergleich zu vielen anderen Carbons, deutet nichts auf Fake hin. Es könnte aber auch der Fall sein, dass man in der Produktion einfach die letzten zwei Zehntel nicht weggeschliffen hat wie es eigentlich sein sollte. Dies schien mir plausibel. Also hab ich mir das 12,6 mm heute früh auf 12,4 mm abgeschliffen und werde später mal testen was sich verändert hat.
Ich wollte mal in die Runde fragen ob hier ähnliche Erfahrungen mit Übermaßen vorliegen, sei es beim Rouge oder auch bei Carbonoberteilen anderer Hersteller.
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Re: Pechauer Rogue 12,4 mm mit 2 Zehntel Übermaß
Ich bin auch gespannt auf das Resultat des Abschleifens. Aus der Theorie heraus tippe ich - wie vermutlich die meisten Mitleser - auf höhere Endmasse, welches die Deflektion erhöht. Ggf. ist das "Ferrulenmaterial" unter der Pomeranze schwerer. Dann sollte das erfolgte Abschleifen ein wenig Verbesserung bringen. Da ich die Rogue-Konstruktion nicht von innen kenne, kann man da nur spekulieren.
Karbonfaser ist im Vergleich zu Holz deutlich schwerer. Daher sind diese Oberteile innen hohl und werden mit leichtem Material gefüllt, um die Schwingungen und Kraftverteilung zu optimieren. Vielleicht ist die gesamte Wandung auch etwas dicker?
Karbonfaser ist im Vergleich zu Holz deutlich schwerer. Daher sind diese Oberteile innen hohl und werden mit leichtem Material gefüllt, um die Schwingungen und Kraftverteilung zu optimieren. Vielleicht ist die gesamte Wandung auch etwas dicker?
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Re: Pechauer Rogue 12,4 mm mit 2 Zehntel Übermaß
Ja so ähnlich denke ich auch. Ausgehend von der Vermutung dass im der Produktion etwas zu wenig geschliffen wurde.
Allgemein reduziert sich ja durchs Schleifen die Endmasse, und die Flexibilität wird auch etwas mehr. Beides bewirkt in der Regel weniger Abweichung, wobei das mit der höheren Flexibilität auch ins Gegenteil gehen könnte, wenns zu weich ist. Da aber das Rogue wie alle anderen Carbons sehr steif ist, hoffe ich dass trotz der zwei Zehntel weniger das Ding noch stabil genug bleibt. Wenn man es biegt merkt man auf jeden Fall dass es noch sehr stabil ist. Bin echt gespannt auf nachher wenn ich teste.
Wie gesagt wär ich an ähnlichen Erfahrungen interessiert ..
Allgemein reduziert sich ja durchs Schleifen die Endmasse, und die Flexibilität wird auch etwas mehr. Beides bewirkt in der Regel weniger Abweichung, wobei das mit der höheren Flexibilität auch ins Gegenteil gehen könnte, wenns zu weich ist. Da aber das Rogue wie alle anderen Carbons sehr steif ist, hoffe ich dass trotz der zwei Zehntel weniger das Ding noch stabil genug bleibt. Wenn man es biegt merkt man auf jeden Fall dass es noch sehr stabil ist. Bin echt gespannt auf nachher wenn ich teste.
Wie gesagt wär ich an ähnlichen Erfahrungen interessiert ..
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Re: Pechauer Rogue 12,4 mm mit 2 Zehntel Übermaß
Warte!
Du hast ein Carbon Oberteil einfach mal abgeschliffen um 2mm?
Bin erstaunt, ich dachte das fliegt einem komplett um die Ohren und ist dann völlig zerstört.....?
Du hast ein Carbon Oberteil einfach mal abgeschliffen um 2mm?
Bin erstaunt, ich dachte das fliegt einem komplett um die Ohren und ist dann völlig zerstört.....?
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Re: Pechauer Rogue 12,4 mm mit 2 Zehntel Übermaß
Kommt darauf an, wie dickwandig das Carbon ist. Wenn genug "Speck" da ist, stellt es kein Problem dar.rovalis hat geschrieben:Warte!
Du hast ein Carbon Oberteil einfach mal abgeschliffen um 2mm?
Bin erstaunt, ich dachte das fliegt einem komplett um die Ohren und ist dann völlig zerstört.....?
Im übrigen sind es nicht 2mm sondern 2/10 mm! und das auf den Durchmesser. Heißt: 1/10mm von der Wand runtergeschliffen.
Sven Schmidt läßt sich auch Rohlinge für Carbon-Oberteile (mit etwas Aufmaß) machen und schleift diese dann auf das richtige Maß runter.
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Re: Pechauer Rogue 12,4 mm mit 2 Zehntel Übermaß
Spannend!
Drehst du das in der Drehmaschine ab oder mit Schmirgelpapier oder wie? Habe nämlich auch eines, das mir etwas zu dick ist und die Drehmaschiene steht in der Garage.....
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Re: Pechauer Rogue 12,4 mm mit 2 Zehntel Übermaß
ohne Maschine, nur mit Schleifpapier, wie sonst auch. Am besten mit FFP2 Maske wegen den Carbonfasern, die sollen den Bronchien nicht gut tun
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Re: Pechauer Rogue 12,4 mm mit 2 Zehntel Übermaß
Hey Michael,
lackierst Du es nach dem Schleifen? oder ist das Schleifen auch das finish? welche Körnung verwendest Du final!
lackierst Du es nach dem Schleifen? oder ist das Schleifen auch das finish? welche Körnung verwendest Du final!
- treffgarnix
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Re: Pechauer Rogue 12,4 mm mit 2 Zehntel Übermaß
Ohne Finish! Alles ab Körnung 320 ist OK, je nachdem wie fein man es will, also wie glatt es sich anfühlen soll. höher als Körnung 1000 zu gehen macht meiner Meinung nach kaum noch Sinn. Wenns zu glatt ist, sprich wenn die Mikroporen und Mikrostruktur der Oberflächen feiner und feiner wird, steigt der Gleitwiderstand in der Bockhand, mit oder ohne Handschuh.
Welche Körnung da optimal ist, hängt aber nicht nur von der persönlichen Vorliebe ab, wie leicht das Oberteil in der Bockhand gleiten soll, sondern auch vom Typ Oberteil.
Das Rogue ist irgendwie auch anders beschaffen als Cuetec 15k und Ignite. Das Rogue hat meiner Meinung nach an der Oberfläche einen geringen Anteil an Carbonfasern und mehr Harzanteil, außerdem sind da Glasfasern oder was ähnliches mit drin. Resultat all dessen: Das Rogue hat eine deutlich druckempfindlichere Oberfläche als die anderen beiden genannten Oberteile. Und auch das Ergebnis bei gleicher Körnung kommt anders raus.
Welche Körnung da optimal ist, hängt aber nicht nur von der persönlichen Vorliebe ab, wie leicht das Oberteil in der Bockhand gleiten soll, sondern auch vom Typ Oberteil.
Das Rogue ist irgendwie auch anders beschaffen als Cuetec 15k und Ignite. Das Rogue hat meiner Meinung nach an der Oberfläche einen geringen Anteil an Carbonfasern und mehr Harzanteil, außerdem sind da Glasfasern oder was ähnliches mit drin. Resultat all dessen: Das Rogue hat eine deutlich druckempfindlichere Oberfläche als die anderen beiden genannten Oberteile. Und auch das Ergebnis bei gleicher Körnung kommt anders raus.
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