Schallschutz - Erfahrungen
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- Willardfan
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Schallschutz - Erfahrungen
Hallo zusammen,
mein eigener Billardraum wird immer konkreter. Es ergibt sich jetzt wahrscheinlich etwas in einem Mehrfamilienhaus, wo eine Wohnung frei wird.
Da der "Lärm" aber wohl die anderen Bewohner stören wird, muss ich mir gleich mal Gedanken über den Lärmschutz machen. Hat jemand gute Erfahrungen gemacht und kann bestimmtes Material/Vorgehen empfehlen?
Danke euch
mein eigener Billardraum wird immer konkreter. Es ergibt sich jetzt wahrscheinlich etwas in einem Mehrfamilienhaus, wo eine Wohnung frei wird.
Da der "Lärm" aber wohl die anderen Bewohner stören wird, muss ich mir gleich mal Gedanken über den Lärmschutz machen. Hat jemand gute Erfahrungen gemacht und kann bestimmtes Material/Vorgehen empfehlen?
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- willy
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Re: Schallschutz - Erfahrungen
auf jeden Fall Teppichboden... es gibt auch Schallschutzbilder...
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Re: Schallschutz - Erfahrungen
Moin Allgäu,ja da gibt es so einiges zu bedenken!in erster Linie ist der verbaute (vorhandene)Lärmschutz entscheidend.Sind am Fussboden/Wandübergang nicht ausreichende Trennung,wird es mit nem Billardtisch und dem dazugehörigen Lärm für die Nachbarn zur Zerreißprobe!hab ich selbst erlebt!aber das sind Sachen die kannst du nicht abstellen!da muss man sich erstmal die Frage stellen ob es sich um einen Altbau oder relativ neues Haus handelt. Erfahrungsgemäß wurde bei Häusern der 50-70er Jahre nicht sonderlich viel Wert auf einen guten Schallschutz gelegt...die nächste Frage ist,wohnen Leute nur über oder auch unter der Wohnung?nur über ist nicht ganz so bedenklich,da meistens die Nachbarn darunter oder auch angrenzende Bewohner den vollen Lärm abbekommen! ganz wichtig ist der Fussbodenbelag,am besten Teppich oder Nadelfilz,also Materialien die relativ weich sind und den Schall nicht 1 zu 1 über den Fussboden zu übertragen!Genauso sorgen Gardinen/Stoffe für eine Verbesserung des Lärmpegels innerhalb des Raumes,was aber eher für den Billardspieler als für die Nachbarn wichtig ist.Auch wichtig,hat der Tisch n Rücklaufsystem oder nicht? Rücklaufsystem ist meist EXTREM laut!tja es ist nicht einfach...dir aber trotzdem viel Erfolg!
Re: Schallschutz - Erfahrungen
Ich habe mal beim BC Bergedorf in ihrem vorherigen Vereinsheim gesehen, dass sie die Tische auf einem zusätzlichen Podest aufgestellt haben, dadurch hat man noch eine weitere Ebene zwischen Tisch und Fußboden was sicher auch sehr positiv gegen Schallübertragung wirkt.
Gruß, tintin.
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- Willardfan
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Re: Schallschutz - Erfahrungen
Danke euch allen für die Antworten. Ich denke ich werde mit Teppich, Vorhängen etc. für die Nachbarn nicht den gewünschten Erfolg bringen... hat hier jemand schon mal ein RIR- System (Raum in Raum) gebaut und weiß wie viel Platzbedarf das bedeutet? Materialien etc. natürlich sehr interessant.
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Re: Schallschutz - Erfahrungen
Es gibt zwei Arten von Schallübertragung, Körperschall und Luftschall.
Körperschall ist relevant, wenn eine Kugel auf den Boden (kommt öfter vor) oder die Wand (sollte eher selten der Fall sein) prallt. Hierbei wird der Schall über den Boden oder die Wand, also über feste Bauteile, übertragen. Um dies zu verhindern, verwendet man bei der Estrichverlegung Randstreifen aus Styropor um die anstehenden Bauteile zu entkoppeln. Bei einem Fliesensockel sollte die Eckfuge auch mit Silikon ausgeführt sein. Meiner Erfahrung nach wird bei Neubauten leider nicht immer genügend Sorgfalt auf die Ausführung von Schallschutz gelegt.
Ein Teppichboden hilft, den Schall im Raum, sowie zum kleinen Teil auch für deine Nachbarn zu dämpfen, sollte der Boden jedoch nicht entkoppelt sein, wird sich der Schall trotzdem übertragen und deine Nachbarn nerven. Ohne Teppich wäre es zumindest sinnvoll, die Tischfüße auf Entkoppelungsplatten zu stellen. Diese sind aus Hartgummi und werden dazu verwendet um Treppen in Stiegenhäusern schalltechnisch zu entkoppeln.
Luftschall hingegen tritt auf, wenn Bälle auf dem Tisch aneinander prallen, also beim Break und jedem Stoß. Luftschall ist vor allem im Raum nervig, kann sich über Wände und Decke aber auch in anliegende Räume übertragen. Um das zu verhindern, ist entweder Masse entscheidend (Schwere, dicke Wände) oder schwingungsarme Wandkonstruktionen (z.B. Trockenbau-Vorsatzschale vor 10cm Ziegelwand).
Um die Akustik in einem Raum erträglich zu machen, sind Teppiche, Schallschluckposter, abgehängte Decken, etc. sinnvoll, aber um deine Nachbarn vor Lärm zu schützen, kommt man um bauliche Maßnahmen nicht herum bzw. wenn gewisse bauliche Maßnahmen von Vornherein nicht gut umgesetzt worden, kannst du nichts mehr machen.
Körperschall ist relevant, wenn eine Kugel auf den Boden (kommt öfter vor) oder die Wand (sollte eher selten der Fall sein) prallt. Hierbei wird der Schall über den Boden oder die Wand, also über feste Bauteile, übertragen. Um dies zu verhindern, verwendet man bei der Estrichverlegung Randstreifen aus Styropor um die anstehenden Bauteile zu entkoppeln. Bei einem Fliesensockel sollte die Eckfuge auch mit Silikon ausgeführt sein. Meiner Erfahrung nach wird bei Neubauten leider nicht immer genügend Sorgfalt auf die Ausführung von Schallschutz gelegt.
Ein Teppichboden hilft, den Schall im Raum, sowie zum kleinen Teil auch für deine Nachbarn zu dämpfen, sollte der Boden jedoch nicht entkoppelt sein, wird sich der Schall trotzdem übertragen und deine Nachbarn nerven. Ohne Teppich wäre es zumindest sinnvoll, die Tischfüße auf Entkoppelungsplatten zu stellen. Diese sind aus Hartgummi und werden dazu verwendet um Treppen in Stiegenhäusern schalltechnisch zu entkoppeln.
Luftschall hingegen tritt auf, wenn Bälle auf dem Tisch aneinander prallen, also beim Break und jedem Stoß. Luftschall ist vor allem im Raum nervig, kann sich über Wände und Decke aber auch in anliegende Räume übertragen. Um das zu verhindern, ist entweder Masse entscheidend (Schwere, dicke Wände) oder schwingungsarme Wandkonstruktionen (z.B. Trockenbau-Vorsatzschale vor 10cm Ziegelwand).
Um die Akustik in einem Raum erträglich zu machen, sind Teppiche, Schallschluckposter, abgehängte Decken, etc. sinnvoll, aber um deine Nachbarn vor Lärm zu schützen, kommt man um bauliche Maßnahmen nicht herum bzw. wenn gewisse bauliche Maßnahmen von Vornherein nicht gut umgesetzt worden, kannst du nichts mehr machen.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
- kalleleo
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Re: Schallschutz - Erfahrungen
Wie häufig tritt denn beim Billard störender Lärm auf? Dass mal eine Kugel auf den Boden fällt kommt bei mir so selten vor, dass es nicht häufiger ist als bei beliebigen anderen Gegenständen. Ich denke was die Nachbarn am meisten stört ist der Luftschall beim Break. Die anderen normalen Kugelkollisionen stören nicht unbedingt, da stelle ich mir eine Störung nur bei schlechtem Schallschutz zwischen den Wohneinheiten vor, so dass man nicht einmal in normaler Lautstärke Musik oder TV laufen lassen kann.
Der Punkt meines Beitrags ist, dass man vielleicht auch die Häufigkeit und die Lärmstörung der unterschiedlichen Situationen bewerten sollte. (Ist bei mir zuhause zum Glück alles unkritisch, wohne auf Bodenplatte und habe einen Biovenyl Boden nehmen können und gut ist.)
Von deinem Equipment, das ich immer noch habe und nutze (danke dafür!), macht dein alter Break/Jump Queue am meisten Krach, aber so soll es ja auch sein!
Der Punkt meines Beitrags ist, dass man vielleicht auch die Häufigkeit und die Lärmstörung der unterschiedlichen Situationen bewerten sollte. (Ist bei mir zuhause zum Glück alles unkritisch, wohne auf Bodenplatte und habe einen Biovenyl Boden nehmen können und gut ist.)
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Re: Schallschutz - Erfahrungen
Spätestens im Sommer, wenn man dann doch mal ein Fenster offen haben möchte, wird das Luftgeräusch auch bei guter Schalldämmung zum Problem (je nach Nachbarn natürlich).