Erfahrung mit Fury "The One"

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jks7
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Erfahrung mit Fury "The One"

Beitrag von jks7 »

Hallo Zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken auf Carbon umzusteigen.

Hat jemand schon Erfahrungen mit dem Carbon-Oberteil von Fury gemacht?

https://www.dynamic-billard.de/de/billardqueues/queue-oberteile/fury-queue-oberteile/2132/oberteil-pool-fury-the-one-carbon-12-5mm-uni-lock

Gruß,
Jannik
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Re: Erfahrung mit Fury "The One"

Beitrag von Fitchner »

Ich habe es mal so eine Stunde lang getestet und fand es gut.
Der Taper ist so ein bisschen speziell, eher konisch als der meist verwendete Pro-Taper. Hat mir aber zugesagt.
Zwei Vereinskollegen haben es auch getestet und waren weniger angetan, wobei einer sowieso kein Carbon-Freund ist.

Die Verarbeitung sah zumindest bei dem das ich in der Hand hatte echt sauber und Hit war auch völlig OK, besser als Revo und vllt ein wenig schlechter als CueTec, aber in der Nähe. Das Finish kam mir auch solide vor, kann ich aber bei so kurzer Zeit nicht so gut beurteilen.
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Re: Erfahrung mit Fury "The One"

Beitrag von jks7 »

Danke, werde es mir mal bestellen...Notfalls kann man es noch zurücksenden :)
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Re: Erfahrung mit Fury "The One"

Beitrag von Shotmaker »

So ein Teil kostet 399 Euro??

Das verlangen spitzen Queue Bauer für ihre Oberteile
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Re: Erfahrung mit Fury "The One"

Beitrag von Fitchner »

Nur weil wir hier hauptsächlich die günstigen Fury-Seriencues kennen, heißt das nicht dass die ein Hersteller mit geringer Qualität sind...

http://www.furycues.com/
Da sieht man auch Cues die im vierstelligen Dollar-Bereich liegen ;)
Ich würde auch lieber ein Fury-OT kaufen als eins von einem Queuebauer der relativ frisch auf den Carbon-Zug aufgesprungen ist
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Re: Erfahrung mit Fury "The One"

Beitrag von Shotmaker »

GÜNSTIG???

Ich finde dieses Oberteil sehr, sehr teuer. Ein superior cuemaker wie z. B. Richard Harris (Blusgrass cues) will 450 Dollar für ein Oberteil das er sorgfältig unter sehr viele Blanks ausgesucht hat und über 10 Jahre ganz langsam bearbeitet hat. Was mach das Plastikteil so teuer, das bißchen Carbon kostet bestimmt nicht so viel und Arbeitszeit in China kostet, wie alle wissen auch sogut wie nix. Was ist also so teuer an dem Ding?

Ich glaube dieser Preis kommt nur durch die aufwendige Promotion zu stande.

Added in 7 minutes 8 seconds:
Ach und noch was, vor 50 Jahre haben wir schon in der Stammkneipe meines Vater mit Plastik Hausqueues gespielt an Münztischen, wo man eine Mark einwerfen mussten.

LOL
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Re: Erfahrung mit Fury "The One"

Beitrag von Billard-Praxis »

Hier hast du deinen vorposter falsch interpretiert shoti. :zwi:
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Re: Erfahrung mit Fury "The One"

Beitrag von Shotmaker »

Ja kann sein, das liegt daran, daß ich von dem Plastik absolut nix halte und das nur verarsche ist, um möglichst schnell Geld durch wenig Aufwand zu generieren. Der einzige Aufwand der hier betrieben wird ist die Promo.
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Re: Erfahrung mit Fury "The One"

Beitrag von sneaky_peter »

Klar sind die zu teuer. Aber das sind viele neue Technologien. Hast du mal länger eins gespielt? Also schlecht spielen die sich nicht. Und wenn man ein passendes für sich gefunden hat, hat man nicht das Problem, ein genauso Gutes zu bekommen, wenn man ein neues braucht. Wobei sich die Dinger auch weniger abnutzen. Dazu muss man sich keine Gedanken über Feuchtigkeit und Temperatur zu machen.
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Re: Erfahrung mit Fury "The One"

Beitrag von Shotmaker »

"Also schlecht spielen die sich nicht" rechtfertigen nicht diesen Preis, dafür kann man bei den Besten einkaufen gehen und neu ist diese "Technologie" auch nicht. Carbon gibs schon seit Jahrzehnten und ein Millardenforschungsprogramm wurde da auch nicht durchgeführt. Man läßt einfach jeden Profi für richtig viel Geld damit spielen und jeden denkt, das ist es. Dabei finanzieren die nur den nicht gerade mit riesen Kohle ausgestatteten Profis die Tour. So wie ich das sehen hat ja jeder 6 Oberteile von 5 Anbietern und wenn einer Neuer auf dem Markt auftaucht wird das auch gleich gekauft. Für das Geld können die sich einen Superqueue kaufen von den Besten auf dem Markt.
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Re: Erfahrung mit Fury "The One"

Beitrag von sneaky_peter »

Das ist mal wieder sehr negativ. Ich kann einige Vorteile erkennen und denke, dass es sich schon deswegen lohnt, in dieser Richtung weiterzumachen. Die Entwicklung ist ja noch am Anfang.
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Re: Erfahrung mit Fury "The One"

Beitrag von SINCERITAS »

also wenn ich mich nicht irre, sind die OTs von Richard Harris immer noch "normale" Vollholz, ohne besonders LD-Modifikationen, außer vllt. Taper. Und klar, die haben kann sehr viel Feedback oder einen angenehmen Hit, aber das will der Markt doch schon lange nicht mehr primär haben. Man will LD, Konsistente Spieleigenschaften, low maintainance, etc...
Sicherlich sind die Bluegrass OTs nicht high deflection, sind die Vollholz von Keith Josey ja auch nicht, damit lässt sich ziemlich gut spielen, aber sie sind auch nicht richtig LD^^ und wenn ich mal einen schlechten Tag habe und "unvorsichtig" mit meinem OT bin, dann ist fix eine Delle drin und meine 450 USD sind gleich mächtig reduziert im Wert... also ja, man kann "bei den Besten einkaufen gehen", aber es es ist dann halt subjektiv, ob man überhaupt den denen einkaufen will... keine Ahnung, z.B. Vollmer ist sicherlich einer der handwerklich besten cuemaker in D, ich hatte mal paar Vollmer in der Hand und probegestoßen: ich würde nicht damit spielen wollen... für dein Preis eines Vollmers kauf ich mir lieber einen Exceed oder so und schraub ein Ignite drauf... passt für mich einfach besser)

Aber mein Carbon kann ich vergewaltigen, wie ich will, es bleibt immer gleich, immer gleich smooth, immer ohne auch nur einen Kratzer... und meinem Ignite ist es auch egal, wie das Wetter gerade ist, wie die Luftfeuchtigkeit, wie ich es lagere. Es fühlt sich im Sommer genauso an, wie im Winter. Und es hat recht viel Power, sodass man weniger Aufwand braucht, um das selbe zu machen. Für manche ist das wieder ein Negativpunkt bei den Carbonteilen, dass es für sie quasi auch den Fehler auf Positionsspiel erhöht. Und manche kommen besser klar mit dem energy transfer von einem Carbon. Das sind jetzt so die harten Pluspunkte von Carbon zu Holz: Holz wird NIE diese einfache maintainance haben und IMMER arbeiten. Ob einen das jetzt stört oder nicht oder man genau das haben will, oder nicht: individuell^^ - - - aber ich finde, Carbonoberteile so wie sie jetzt da sind, haben schon ihre Berechtigung, auf dem Markt zu sein. Und zwar genauso, mit supersmoothem Finish. Vorher habe ich nicht-Holz-OTs nur gesehen, die absolut grauenhaftes Finish hatten (das schlimmste Beispiel ist diese weiße Schicht auf dem ursprünglichen Becue-Carbon = grauenhaft, fühlt sich wie Sandpapier an auf der Haut, wieso, einfach nur: wieso...?). Aber das Finish auf dem Ignite ist z.B. so super, ich muss es nicht mal irgendwie reinigen oder abwischen oder so. Und es ist tatsächlich so, dass sich die Carbonteile im Finish klar unterscheiden: Revo fühlt sich weniger geil an als Ignite und wird aus irgendeinem Grund nach einer Weile dreckig/speckig und man muss ihn erstmal abwischen. Beim Ignite ist das nicht so. Also Carbon ist schon nicht immer einfach gleich Carbon. Aber die Unterschiede liegen halt eigentlich nur im Finish, wie sich der Hit anfühlt und wie hoch die Deflection so ist. Low maintainance und Konsistenz in allen Spielbedingungen ist zum Glück bei allen gleich^^ (das sollten auch die main sale point sein für ein Carbon OT). Und da ist es schon berechtigt zu fragen, welches Carbon halt wie gut ist und zu welchem Preispunkt. Sicherlich: mir wäre auch lieber, wenn die Carbons alle günstiger wären... aber ich empfinde z.B. 521 EUR für ein Ignite oder 450 für ein Cynergy eher gerechtfertigt als 500+ für ein Revo, auch das Stamatis für 300 ist in dieser Preisklasse ok, kommt aber halt nicht an Ignite und Cynergy ran... es gibt also durchaus auch ein grading in der Verarbeitung von den Carbon-Oberteilen
Genauso könnte man sagen, dass die Preise für absolut jedes Oberteil von Predator absolute Verarsche sind oder das man fast 500 für ein ExPro 30" mit SWS ausgeben soll... vllt. wird es etwas besser werden mit den Preisen, wenn mehr Hersteller ihre Carbon-Modelle auf den Markt hauen, aber ich glaube es irgendwie weniger: für die Top-Marken wird man nach wie vor im Bereich 450-500 oder sogar 500+ ausgeben müssen. Mezz hat ja jetzt auch angekündigt, dass es das Ignite in 30'' geben soll und in verschiedenen Joints, also die werden den Preis schon noch hoch halten.

Also: ich bereue die 521 für das Ignite kein bisschen, ich fühle mit wohl damit. Wenn ich nicht Ignite spielen würde, dann wahrscheinlich auch kein 400+ Holzoberteil, egal von welchem cuemaker - ich würde einfach aller 2 Jahre ein neues WX900 holen, die sind ja immer noch recht konsistent hergestellt, weil ich meins einfach in 2 Jahren zu sehr kaputt mache, haha^^
kind regards,
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Re: Erfahrung mit Fury "The One"

Beitrag von treffgarnix »

Ja das kann man nur unterstreichen. Ich finde auch generell, dass es rein von dem Aspekt heraus, was ich mit einem Oberteil machen kann oder nicht, a) auf die Kombination mit einem dafür auch passenden Unterteil ankommt, und b) von den eigenen skills., Vorlieben und Schwächen.

Wer meint dass Carbon nur ein Hype ist oder dass Carbonoberteile überteuert sind, sieht meiner Meinung nach nicht alle Argumente. Aber es ist auch legitim einige Argumente wie z. B. die Unempfindlichkeit gegenüber mechanischen Beschädigungen oder Witterungseinflüssen zu ignorieren, sofern das dem jeweiligen Betrachter egal ist.

Dass der "Markt" nur noch LD will, wie das Sinceritas etwas reduziert ausgedrückt hat, bezweifle ich allerdings stark. LD ist ein Langzeit-Trend, und die Carbonoberteile sind größtenteils LD, aber nicht alle, es gibt auch Carbonoberteile die eine ganz normale Performance haben wie ein Oldschool-Oberteil. Was sich hier abzeichnet ist für die Hersteller sicherlich auch eine Generierung oder Sicherung von Umsatz, aber am Ende ist es wie sonst auch: Ein Markt lebt, entwickelt sich, Produkte kommen und gehen, die Auswahl steigt permanent an, und die damit verbundene Industrie hat logischerweise ein Interesse am Geschäft, und wie bei vielen anderen materialistischen Dingen profitieren beide Seiten davon. Und wer das ganze nicht mitmachen will muss ja nicht. Leben und leben lassen..
Als Einstein Examina abnahm, fragte ihn einmal ein Student: "Sie stellen in diesem Semester ja genau die gleichen Fragen wie beim letzten Mal." Darauf Einstein: "Das ist wahr. Nur die Antworten sind diesmal anders."
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Re: Erfahrung mit Fury "The One"

Beitrag von Shotmaker »

Wer von euch hat den schon mal einen Bluegrass cue gespielt?

Die sind Low Deflection auch ohne Plastik, Bohrung oder ähnliches. Man kann damit breaken, jumpen und spielen, die werden nicht Krum. Und sind dabei extrem homogen und das Ballgefühl ist hervorragend. Und alle haben eine tolle Balance zur Unterstützung für einen geraden Stoß. Nur eins kann er nicht Leder auf das Griffteil montieren.

Nur halt nix für Menschen, die nicht sorgfältig mit ihren Dingen umgehen können.
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Re: Erfahrung mit Fury "The One"

Beitrag von willy »

also 1. ist Carbon kein Plastik, 2. ist eine tolle Balance total subjektiv und sagt überhaupt nichts aus und 3. kann ja jeder kaufen was er möchte...
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