Taschenbreite Diskusion

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Schopi68
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Re: Taschenbreite Diskusion

Beitrag von Schopi68 »

cuechanger hat geschrieben:Eine Schablone ist natürlich schwierig, weil die nur ein exactes Maß liefert. Die Materialnormen sehen aber -und das ist durchaus sinnvoll- gewisse Spielräume vor, damit bei kleineren Produktionstoleranzen nicht direkt der Tisch seine Zulassungsfähigkeit verliert. Aber man braucht auch nicht unbedingt eine Schablone. Ist zwar nice to have, aber n Maßband tuts auch.


Ja, eine Schablone wäre weitgehend zweckfrei - man benötigt zwei Schablonen, eine für das Mindest- und eine für das Maximalmaß.

Maßband hat halt das Problem, daß viele gerne mal falsch messen oder dann den einen oder anderen mm nicht so genau nehmen.
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Re: Taschenbreite Diskusion

Beitrag von DeBiliUs »

Der Profi aus der Truderinger Strasse in München verwendet ein bestimmtes Werkzeug, um die Taschen richtig zu messen, oder die Qualität der Arbeit seiner Mitbewerber zu beurteilen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schmiege

Damit könnte man sich als Gastmannschaft erstmal richtig wichtig machen, also unbedingt anschaffen und die Heimmannschaft verwirren.

Außerdem hat er mir seinen 5-Kugel-Trick verraten, mit dem er vor dem Einspielen jeden Tisch auf seine Schwächen prüft.
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Titleist

Re: Taschenbreite Diskusion

Beitrag von Titleist »

DeBiliUs hat geschrieben:Außerdem hat er mir seinen 5-Kugel-Trick verraten, mit dem er vor dem Einspielen jeden Tisch auf seine Schwächen prüft.


Meinst Du den:

4 oder 5 Kugeln an den Banden hintereinander, mit dem Cueball gerade anspielen und sehen, ob die raus in die Tischmitte laufen? Ist besser als jede Wasserwaage.
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Re: Taschenbreite Diskusion

Beitrag von Schopi68 »

Titleist hat geschrieben:4 oder 5 Kugeln an den Banden hintereinander, mit dem Cueball gerade anspielen und sehen, ob die raus in die Tischmitte laufen? Ist besser als jede Wasserwaage.


Ist bei nicht frisch bezogenen Tischen nicht zuverlässig, da sich durch das Bespielen des Tisches an der Bande eine Rinne im Tuch bildet.
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Titleist

Re: Taschenbreite Diskusion

Beitrag von Titleist »

@Schopi, das mag schon sein bei richtig ollen Tüchern. Aber wenn die Rinne mal so tief ist, dass die doch recht schweren Kugeln drin bleiben, hätte der Tisch längst bezogen gehört und eine - leichte - Schiefe des Tisches dürfte das geringste Problem sein. Ich habe jedenfalls mit der Methode bessere Ergebnisse als mit einer ca. 1 m langen Wasserwaage. Die zeigt nämlich manchmal noch perfekt gerade an, wenn die langsamen Bälle schon sichtbar auf eine Seite rollen. Bei einem perfekten Neuaufbau mag das mit der Wasserwaage gut gehen. Wenn jemand eine bessere Methode für alte, bereits stehende Tische kennt - ich bin interessiert.
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Re: Taschenbreite Diskusion

Beitrag von willy »

also ich verwende eine Maschinenwasserwaage und prüfe mit Stößen nahe der Bande die gerade noch eine Tischlänge lang laufen.
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Re: Taschenbreite Diskusion

Beitrag von Schopi68 »

Titleist hat geschrieben:@Schopi, das mag schon sein bei richtig ollen Tüchern. Aber wenn die Rinne mal so tief ist, dass die doch recht schweren Kugeln drin bleiben, hätte der Tisch längst bezogen gehört und eine - leichte - Schiefe des Tisches dürfte das geringste Problem sein. Ich habe jedenfalls mit der Methode bessere Ergebnisse als mit einer ca. 1 m langen Wasserwaage. Die zeigt nämlich manchmal noch perfekt gerade an, wenn die langsamen Bälle schon sichtbar auf eine Seite rollen. Bei einem perfekten Neuaufbau mag das mit der Wasserwaage gut gehen. Wenn jemand eine bessere Methode für alte, bereits stehende Tische kennt - ich bin interessiert.


Wie Willy schon schreibt: eine Maschinenwasserwaage ist hier das Mittel der Wahl. Die erwähnten Rinnen bilden sich bereits in den ersten Monaten nachdem ein Tisch neu bezogen wurde. Gerade bei langsam rollenden Kugeln wirken diese sich stark aus.

(Mein Dank an dieser Stelle an den Deutschen Senioren-Meister 2004 im 14/1e, der mir in unzähligen Spielsessions zu dieser Zeit vieles über den Lauf der Kugeln beigebracht hat)
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Titleist

Re: Taschenbreite Diskusion

Beitrag von Titleist »

Ah ja, danke Willy. Eine gute Maschinenwasserwaage ist natürlich besser. Die guten sind ja auch 3-10x so teuer wie die normalen 1m-Wasserwaagen. Allerdings ist mein Tisch nicht gut genug, dass sich eine €100+-Investition dafür lohnen würde. Habe viel edles Werkzeug, aber da beißt's aus ....
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Re: Taschenbreite Diskusion

Beitrag von TomDamm »

Ich mache es folgendermaßen...
Grundausrichtung des Gestells mit der 1,50 Meter wasserwaage.dann die Platten drauf und mit der Maschinenwaage ausrichten.
Nach dem beziehen den Tisch saugen, bürsten.
Danach mit Kugeln die Bande entlang testen (5-6 Kugeln). Danach Diagonale Bälle spielen (sehr langsam) und eine Kugelbreite entlang der Banden gerade Bälle spielen.
Ausrichten fertig.

LG Tom


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Re: Taschenbreite Diskussion

Beitrag von daBore »

Hallo zusammen,
hier kann man(n) z.t. interessante Beiträge lesen... ;-)
Ich finde engere Taschen besser (auch wenn das irgendeiner Regel widerspricht), weil dadurch der Unterschied zwischen "guten" und "schlechten" Spielern (des gleichen oder auch eines anderen Vereins) schneller deutlich wird.
Engere Taschen reduzieren die Treffer-Wahrscheinlichkeit, also muss man bzw. sollte man - wie z.T. oben erwähnt - sich besser konzentrieren, etwas mehr trainieren, bessere Brille aufsetzen, etc. - dann klappt's auch wieder mit dem Treffen.
Wie bei den Schützen, 10er ist auch nicht gleich 10er, da gibt's dann noch den "Teiler"...
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Re: Taschenbreite Diskusion

Beitrag von cuechanger »

Vielleicht solltest Du dann vorher auch die Beiträge ordentlich lesen, damit man nicht die selben Argumente immer wieder bedienen muss.
Es geht eben nicht darum, dass engere Taschen grundsätzlich den besseren Spieler bevorteilen, sondern im ersten Moment denjenigen, der sich auf dieses völlig andere Spiel (denn das wird es, weil man auch taktisch den Spielaufbau verändern muss) am besten eingewöhnen konnte und das sind diejenigen, die das ganze Jahr auf den Tischen spielen, während alle anderen mit völlig ungewohnten Verhältnissen klar kommen müssen. Und das ist schlicht ne Wettbewerbsverzerrung. Spiele ich das ganze Jahr auf engen Taschen, werde ich da auch besser abschneiden. tue ich aber nicht, weil mein Heimatverein (ansässig in einem Billardcafe und daher nicht Herr über die Tische) auf normalen Taschen -den Regeln entsprechenden Taschen- spielt. Will man engere Taschen als Standard durchsetzen, muss man die Regeln ändern. Aber unterschiedliche Maße zuzulassen, auch wenn dies den geltenden Materialnormen widerspricht, ist nicht ok, weil nicht fair. Das ist so, als würdest Du sagen -um bei Deiner etwas hinkenden Analogie mit dem Schießsport zu bleiben- eine 10 zu schießen ist zu einfach, daher schießen wir jetzt nur noch mit 10m Seitenwind. Kann man sich drauf einstellen, aber jemand, der neu auf den Schießstand kommt, wird dort nicht gewinnen auf Anhieb.
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Titleist

Re: Taschenbreite Diskusion

Beitrag von Titleist »

Sehe ich auch so wie Cuechanger. Wem es nicht schwer genug ist, der kann doch Snooker oder Pyramid spielen, da sind die Taschen eng. Ich sehe jedenfalls auf den Turnieren immer noch genug Fehler und die Filler-Killer habe ich auch noch nicht getroffen, die bei regulären Taschen permanent alles ausschiessen.

Ich sehe auch nicht, dass ein guter Spieler nicht auch auf weiten Taschen deutlich besser als der schlechtere ist. Schließlich ist Lochen nur ein Teil des Spiels, gutes Positionsspiel dagegen bevorzugt immer den besseren Spieler. Und selbst auf 6-Footern mit 5" Taschen kann man das sehen. Zu gerne würde ich mal diejenigen live spielen sehen, die dauernd noch engere Taschen fordern. Das müssen ja Feste von Ballaufnahme und Matchende auf den lächerlich einfachen Regeltischen sein! Strickland, Shaw und Reyes zittern wohl jetzt schon vor diesem Nachwuchs :-)
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