Verarbeitungsqualität und Servicequalität verschiedener Cuehersteller

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cuechanger
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Re: Verarbeitungsqualität und Servicequalität verschiedener Cuehersteller

Beitrag von cuechanger »

Wer in China produzieren lässt, spielt immer mit dem Feuer. Die haben mittlerweile soviel Know-How, dass die auf jedem beliebigen Niveau produzieren können und im politischen System sind die von Außen juristisch nicht zu belangen. Ich hatte Predator-Fakes in der Hand, die waren grottenschlecht. Das waren halt die Dinger, die man eben unter solchen Fakenamen billig bei Alibaba kaufen kann. Da werden nur Designs und die eher schlecht als recht kopiert. Qualität ist bescheiden, Technik nicht identisch. Trotzdem werden die offen verkauft, ohne dass dies unterbunden würde. Viel interessanter sind die "echten" Kopien. Wenn Predator z.B. 1000 Stück von einem bestimmten Modell bestellt, aber 2000 produziert werden und der Überschuss in den Asiatischen Graumarkt geht. Wenn Du dann als Markeninhaber feststellst, dass mehr Modelle verkauft werden, als Du eigentlich hast, dann wird das schwierig. Je größer das Abhängigkeitsverhältnis vom Produzenten, umso weniger kannst Du dagegen machen. Und wenn inzwischen Maschinen, Know-How und die angelernte 5-Dollar-am-Tag-Arbeitskraft in chinesischer Hand liegen, dann sind Deine Möglichkeiten, hier noch Druck auszuüben, die man normalerweise als Auftraggeber hat, nur noch sehr begrenzt. Stell Dir vor, Du beschließt, die Produktion von China woanders hin zu verlagern, eine eigene Fabrik aufzumachen. Riesen Investition -die meisten Firmen würden das kaum können- und Verlust von Know-How - also lange Zeit des Produktionsstillstandes, bis man wieder soweit ist. Und der alte Produzent kann in der Zwischenzeit seine voll vorhandenen Kapazitäten nutzen, um die Lücke auf dem Markt beliebig zu füllen. Ich habe die Kurzsichtigkeit, in China zu produzieren nie verstanden. Langfristig, da bin ich recht sicher, wird das ne teure Schlussrechnung.
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Rallepralle
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Re: Verarbeitungsqualität und Servicequalität verschiedener Cuehersteller

Beitrag von Rallepralle »

Sorry Markus genau das ist der riesige Denkfehler. China hat es schon länger überhaupt nicht mehr nötig Dinge zu kopieren. China gibt in vielen Bereichen die Qualitäten und das Know-how vor!!!! Der europäische Markt ist für China auch bald gar nicht mehr so wichtig. Und bitte verabschiedet euch auch von den armen Billig Arbeitern. In China ist so unglaublich viel Kaufkraft und Geld und unfassbar viele junge Menschen genau in dem interessanten Alter für die Wirtschaft, da sind die paar Menschen hier nicht so sonderlich wichtig.Asien ist auch nicht nur Thailand wo billig produziert wird mit allen negativen Folgen... genau wie Deutschland nicht ein kleines Dorf in Bayern ist wo alle Lederhosen tragen und nur Bier trinken. Ich habe gerade letztens eine Doku über die aufstrebende Modeindustrie in China gesehen. Die haben mittlerweile soviel Design, Style und Know-how, dass die Paris Mailand etc locker in die Tasche stecken. Und mit den neuen Medien dazu sind die uns schon Jahre voraus.
Mit anderen Worten, wenn die Bock haben gute Billard Queues zu bauen, brauchen die kein Predator usw zu kopieren sondern sie bauen einfach Bessere zum halben Preis.
Das wir auch politisch mit allem was daran hängt keine Chance haben werden,da gebe ich Dir absolut Recht.
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Re: Verarbeitungsqualität und Servicequalität verschiedener Cuehersteller

Beitrag von 1291 »

aluonkel hat geschrieben:Ivo,meins war ein Zen Cue......Zeus ist glaub ich eher ne günstige Seriengeschichte


Ups, da habe ich voll daneben gegriffen :bes:

Aber nun ist das ja dank eure Kompetenz gleich wieder in Ordnung gebracht worden :bin:

So liebe ich dieses Forum, gemeinsam zum Ergebnis :sie:
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Re: Verarbeitungsqualität und Servicequalität verschiedener Cuehersteller

Beitrag von eckeneckepen »

Rallepralle hat geschrieben:Sorry Markus genau das ist der riesige Denkfehler. China hat es schon länger überhaupt nicht mehr nötig Dinge zu kopieren. China gibt in vielen Bereichen die Qualitäten und das Know-how vor!!!! Der europäische Markt ist für China auch bald gar nicht mehr so wichtig. Und bitte verabschiedet euch auch von den armen Billig Arbeitern. In China ist so unglaublich viel Kaufkraft und Geld und unfassbar viele junge Menschen genau in dem interessanten Alter für die Wirtschaft, da sind die paar Menschen hier nicht so sonderlich wichtig.Asien ist auch nicht nur Thailand wo billig produziert wird mit allen negativen Folgen... genau wie Deutschland nicht ein kleines Dorf in Bayern ist wo alle Lederhosen tragen und nur Bier trinken. Ich habe gerade letztens eine Doku über die aufstrebende Modeindustrie in China gesehen. Die haben mittlerweile soviel Design, Style und Know-how, dass die Paris Mailand etc locker in die Tasche stecken. Und mit den neuen Medien dazu sind die uns schon Jahre voraus.
Mit anderen Worten, wenn die Bock haben gute Billard Queues zu bauen, brauchen die kein Predator usw zu kopieren sondern sie bauen einfach Bessere zum halben Preis.
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:bin:

Und die haben halt auch nicht so unsinnige und hemmende Faktoren wie strenge Arbeitsschutz Richtlinien oder Naturschutz Richtlinien.
Da geht's dann halt schneller und leichter...
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Re: Verarbeitungsqualität und Servicequalität verschiedener Cuehersteller

Beitrag von nussbaumer1990 »

Rallepralle hat geschrieben:...
Mit anderen Worten, wenn die Bock haben gute Billard Queues zu bauen, brauchen die kein Predator usw zu kopieren sondern sie bauen einfach Bessere zum halben Preis.


Machen sie vielleicht bereits und Europa bzw. Amerika sind ihnen schon jetzt als Absatzmarkt völlig egal. Die Sprachbarriere macht es nicht unbedingt leichter, auf ein, wenn auch gutes, Nischenprodukt aufmerksam zu werden.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
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cuechanger
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Re: Verarbeitungsqualität und Servicequalität verschiedener Cuehersteller

Beitrag von cuechanger »

Habe ich gesagt, die hätten es noch nötig zu kopieren? Nein, habe ich nicht. Sie machen es aber trotzdem, jedenfalls zum Teil noch. Sie machen inzwischen aber auch andere Dinge. Wie ich nämlich tatsächlich gesagt habe, können die mittlerweile auf jedem gewünschten Niveau produzieren. Wir haben das Know-How geliefert und inzwischen ist es bei den Chinesen angelangt und zumindest auf der operativ-planenden Ebene und der Produktionsebene dort verankert. Da sitzt inzwischen zum Teil mehr Know-How, als in den Ländern verblieben ist, die heute noch die Markeninhaber und Auftraggeber sind. Das chinesische Interesse sind Marktanteile. Dazu gibt es den Weg zu kopieren, wenn Du den Billigmarkt bedienen willst und den Weg, das Know-How in eigene Marken umzusetzen, wenn Du an die besser gefüllten Geldbeutel möchtest. Wenn Du heute die Produktion verlagern möchtest, brauchst Du viel Kapital und wirst deutliche Lieferengpässe haben, bis Du woanders wieder soweit bist und da gibt es genug Zeit für diejenigen, die die Produktionskapazitäten und das Produktions-Know-how haben, Marktlücken zu schließen. Man betrachte sich doch mal das, was wir in den letzten 2-3 Jahren auf dem Billardmarkt beobachten: Marken, die jahrelang in China produziert haben und das auch heute noch tun, haben -ganz untypisch in ihrer Historie- auf einmal größere Lieferschwierigkeiten. Ich beobachte seit langem, dass viele Produkte immer rarer werden und Lieferzeiten immer länger. War das früher ein Mezz-Problem (Japan und da ganz sicher andere Ursachen) ist das heute auf viele andere Marken übergeschwappt. In der Zwischenzeit kommen aber neue Marken auf den Markt, die in den selben Fabriken produziert werden, die für die ausländischen Marken seit geraumer Zeit nicht mehr voll bedienen können. Hier verlagert sich fundamental das Gefüge im Markt, denn China geht weg vom reinen Produzentenstatus, hin zum Eigenbesitz der Marken und der vollen Bedienung der Wertschöpfungskette. Wer darauf vertraut, dass dies im Hinblick auf den Wettbewerb fair laufen wird, der glaubt vermutlich auch an den Osterhasen. Man darf nie vergessen, mit wem wir es da zu tun haben. China ist eine Diktatur, in der weder Menschenrechte, noch Umwelt- oder Arbeitsschutzstandards, noch Wettbewerbsrechte irgendeine Bedeutung haben. Noch dazu kommt ein sehr elitäres Selbstverständnis der Chinesen, das tief im eigenen Nationalismus verwurzelt ist und die eigene Nation prinzipiell für überlegen hält. Wenn es bestimmte Rechte und Werte gibt, dann gelten die für Chinesen, aber nicht für andere. Denen gegenüber bestehen schlicht keinerlei Skrupel. Wir waren und sind nützliche Idioten. Und wir haben unsere Schuldigkeit fast getan. Wir haben Know-How, Aufträge und Geld ins Land gebracht, in ein Land, dass vor 40 Jahren noch vollkommen rückständig und eigentlich rettungslos unkonkurrenzfähig gewesen ist. China hat das dankbar genommen und auf dem Rücken der eigenen Bevölkerung und der eigenen Umwelt in ein Wirtschaftswunder verwandelt und heute ist das die dominierende Wirtschaftsmacht, die sowohl in Produktion, als auch in Know-How führend ist und sich anschickt, dies ebenso in Sachen Shareholding zu werden. Wir haben, um 20 oder 30 Jahre Absatzmärkte zu schaffen und selbst billig produzieren zu können, einen Giganten geschaffen, der heute auf der Schwelle steht, so übermächtig zu werden, dass er demnächst schalten und walten kann, wie er will. Das gilt für alle möglichen Märkte und der Billardmarkt ist da keine Ausnahme. Und wer glaubt, dass der große Bruder damit verantwortungs- und rücksichtsvoll umgehen wird, der irrt schwer. Die sind nämlich knallharte Kapitalisten, nur das bei denen der Staat der lenkende Mutterkonzern ist.
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Re: Verarbeitungsqualität und Servicequalität verschiedener Cuehersteller

Beitrag von tintin »

Das ist ja mal wieder umwerfend hier. Man will eigentlich über die Qualität von Billardqueues reden und wird komplett über die Wirtschaft und Politik von China aufgeklärt, sowie über unsere Zukunft in Deutschland.
Dabei ist es doch ganz simpel, ich kann nicht China ändern, sondern nur entscheiden, was ich selber kaufe. Und da gilt immer noch der Grundsatz, lieber weniger Dinge mit höherem Preis und hoffentlich ordentlicher Herkunft kaufen.
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Re: Verarbeitungsqualität und Servicequalität verschiedener Cuehersteller

Beitrag von Rallepralle »

@Tintin
Ach ich finde es ganz anregend, wenn sich ein Thema in eine gewisse Richtung entwickelt. Zumal wenn dann so eloquente Beiträge wie zum Beispiel von Markus dabei heraus kommen. Es ging doch auch über Asien und Qualität in diese Richtung. Und einfach mal über den Tellerrand hinaus schauen, hat noch Niemand geschadet. Mir ging es nur darum einfach mal klar zu machen, dass Asien und speziell China schon lange nicht mehr nur billig und von schlechter Qualität kann. Und wie Markus schon richtig anmerkte, die können alles auch besser wenn es gewünscht ist oder der Markt es verlangt. Und ja, wir haben dazu beigetragen. Ich finde es ziemlich schlau wie China das angestellt hat. Und als sich noch unsere Konzerne mithilfe des Regimes dort bereichert haben oder die Chinesen belächelt wurden als wir Ihnen unsere alten Industrieanlagen angedreht haben, hat sich auch keiner beschwert. Jetzt wird sich bald zeigen wer am Ende die größte Wirtschaftsmacht sein wird.
Vielleicht noch ein paar kurze Anmerkungen um die teilweise arrogante Sichtweise auf die bösen Chinesen etwas zu relativieren. Bewertet man den jährlichen Ausstoß von schädlichen co2 Treibhausgasen nach Pro Kopf der Bevölkerung, so liegt China ganz weit hinter Deutschland und auch noch hinter Neuseeland oder Norwegen! Und keine andere Industrienation macht zurzeit mehr gegen die Abgase und für die Umwelt.. Und wenn China ein Billardqueue vertreibt ob für einen Auftraggeber oder aus eigenem Antrieb dann sind wir die Nische nicht China. Und die haben auch keine Sprachprobleme weil 3 mal so viele Menschen chinesisch (Mandarin) sprachig sind wie muttersprachlich Englisch. Außerdem sprechen alle Geschäftspartner Englisch oder Deutsch wenn es von Nöten ist. Denke umgekehrt hält sich das in Grenzen. Und wie Markus schon schrieb. Vielleicht sind wir bald froh ,wenn wir noch das gute Zeug aus China überhaupt bekommen können ohne ewig warten zu müssen oder auf den guten Willen zu hoffen.
So sieht das aus.
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Titleist

Re: Verarbeitungsqualität und Servicequalität verschiedener Cuehersteller

Beitrag von Titleist »

Ich bin ja kein absoluter OnTopic-Verfechter, wie wohl bekannt. Schön wäre es trotzdem, wenn diejenigen, die sich in den Thread einschalten auch ein bisserl was OnTopic beitragen könnten. Leider haben hier viele NUR OffTopic gepostet - sie könnten aber mit wenig Aufwand ZUSÄTZLICH auch ein paar Erfahrungen mit Herstellern in Bezug auf Service und Verarbeitung mitteilen. Es wäre schön, wenn der Thread irgendwann mal als Referenz verwendet werden könnte, für Leute, die über Erfahrungen mit Cues nachlesen wollen. Es fehlen auch noch Aussagen zu günstigen Cues, die ja auch öfters angefragt werden.

Also - jeder kann auch was für den Thread sinnvolles beitragen, denke ich.
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tintin
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Re: Verarbeitungsqualität und Servicequalität verschiedener Cuehersteller

Beitrag von tintin »

So, dann mal wieder zum Thema. Wir hatten als Verein mal dieses Set bekommen, bestehend aus vier Queues, einem Kugelsatz, Dreieck, Kreide, Brückenqueue etc. Kann man bei eBay und Händlern für etwa 80 Euro kaufen.
Nach nicht mal zwei Monaten löste sich das Griffband vom Queue, die Ferrule riss durch und das Butt fing an zu Klappern. Also dringenst Finger weg von sowas.
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cuechanger
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Re: Verarbeitungsqualität und Servicequalität verschiedener Cuehersteller

Beitrag von cuechanger »

Die Hinweise zu On- und Off-Topic sind wohl berechtigt.
Nach langer Zeit als Sammler und anschließend Händler hatte ich natürlich so einiges in der Hand...
Generell ist die Verarbeitungsqualität heute recht hoch. Marken, die das nicht gewährleisten konnten, sind verschwunden, zumindest aus dem seriösen Fachhandel. Bei Ebay oder Alibaba tummelt sich immer noch das ein oder andere Beispiel für Billigkopie und Resterampe, aber das ist vernachlässigbar.
Man kann schon sehen, dass klassische Cuemaker, die immer noch nicht in Asien produzieren lassen, wie z.B. Joss, eine gute, solide Verarbeitung haben, aber bei Details, wie z.B. Inlays nicht ganz so 100%tig sind. Aber wenn ich mir überlege, was es früher so gab, ist das Jammern auf hohem Niveau. Auch Marken wie Schön, die vor 30 Jahren Maßstäbe in Sachen solide Verarbeitung gesetzt haben, sind nicht schlechter geworden, dennoch heute nur Mittelmaß, weil die Konkurrenz so aufgeholt und überholt hat. Wer nach wie vor extrem gut verarbeitet, ohne aus Asien zu kommen, ist Pechauer.
Top of the Pops ist immer noch Mezz. Da trifft der moderne Maschinenpark auf die Ich-trainiere-10Jahre-um-Tasse-Tee-einzuschenken-Mentalität.
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Re: Verarbeitungsqualität und Servicequalität verschiedener Cuehersteller

Beitrag von Rallepralle »

Denke auch an Mezz kommt kein anderer heran.
Möchte aber mal einen konstruktiven Vorschlag machen. Würde Preis Gruppen vorschlagen um auch zu realisieren, was ein Queue bieten muss und ob man was gutes für das jeweilige Geld bekommt.
Was ich immer erwarte ist ein gerades Queue auch noch nach einem Jahr, eine saubere Verschraubung und eben Haltbarkeit bei normalem Gebrauch.
Spielbarkeit, Stärken und Schwächen ist immer auch etwas subjektiv. Einlegearbeiten und Handarbeit erwarte ich auch erst ab einer gewissen Preisrange. Dazu sollte noch Lieferzeit, Möglichkeiten (Zubehör) und Service eine Rolle spielen.
Beispiel: Mezz ist sicher der Klassenprimus aber ein Cuetec R360 ist wohl im Preis-Leistungsverhältnis kaum zu übertreffen. Tollerranzen ja aber z.B. auch top Verschraubung.

Würde vorschlagen 100 bis 200 €
200 bis 350 €
350 bis 500 €
500 bis 1000€
über~ 1000 €
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Re: Verarbeitungsqualität und Servicequalität verschiedener Cuehersteller

Beitrag von Fitchner »

Kann mal jemand was zu Poison sagen bitte? Am Besten einen Erfahrungsbericht.

Ist das effektiv Predator? Die gehören anscheinend zur Predator-Gruppe oder so. Spielt jemand das Venom2-Oberteil?

Passen Predator Extensions und dieses Weight Set dann auch auf Poison Cues?
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Re: Verarbeitungsqualität und Servicequalität verschiedener Cuehersteller

Beitrag von cuechanger »

Poison ist eine Subbrand von Predator. Aber sie teilen die Technologie nicht so wirklich. Das Venom2 Oberteil ist nicht vergleichbar mit den 314. Es ist Vollholz mit dezenter Bohrung und 13mm. Vom Versatz her sicher nicht auf dem gleichen Niveau. Aber generell nicht schlecht.
Die Verarbeitung ist absolut sauber. Weight-Bolt System passt nicht. Extension möglicherweise bei den neueren Modellen, müsste ich mal probieren. Schaffe ich aber diese Woche nicht, komme erst Samstag wieder nach Deutschland.
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Re: Verarbeitungsqualität und Servicequalität verschiedener Cuehersteller

Beitrag von Fitchner »

Danke schonmal für die Rückmeldung

Ich habe bei seyberts ein paar neue Poison Cues gesehen, eine Special Edition mit Ledergriffband das mit kurzer Unterbrachung durchs RIngwork bis ganz nach hinten durch geht. Mit Radialgewinde und zu einem ziemlich günstigen Preis

Das OT wäre aus meiner Sicht kein KO-Kriterium, solange es sich gut spielt. Ich denke mal ich hätte damit keine Probleme. Ich spiele mit dem Gedanken da einfach mal eines auszutesten, aber ohne Extension gibt es da einen kleinen Minuspunkt sonst...ob mich der Mangel eines Weighbolt Systems stören würde weiß ich nicht.

Machst du Urlaub Markus, oder bist du Billardtechnisch unterwegs? In jedem Fall frohe Ostern, an alle hier :)
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