Billard erster Queue / Kö

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nussbaumer1990
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Re: Billard erster Queue / Kö

Beitrag von nussbaumer1990 »

totos196 hat geschrieben:Hallo, ich habe seit 3 Wochen wieder angefangen Billard zu spielen, spiele momentan 4-5 mal in der Woche 2-4 Stunde und es bereitet mir einfach momentan so viel Spaß dass ich meistens garnicht aufhören kann :zuf: Ich bin jetzt zum Entschluss gekommen mir einen eigenen Kö zu kaufen, Da bei mir garkein lokaler Shop ist bei dem ich die Kös ausprobieren könnte wollte ich fragen ob der Lucasi Custom LZSE3 die richtige Wahl wäre denn der gefällt mir auch optisch wirklich gut.. zudem wollte ich noch fragen wie ich den Kö pflegen sollte oder ob ich es überhaupt pflegen muss. Lg Danke fürs lesen :ban:


Wenn es dir nicht primär um die Optik geht würde ich dir eher zum LZCB7 raten. Das ist eigentlich baugleich, hat dasselbe Oberteil und ist um 150 Euro günstiger. Falls du nach einiger Zeit merkst, dass es dir gar nicht liegt. hättest du auch nicht so viel Geld verschwendet (wenn du es dann gebraucht verkaufst musst du sowieso Abschläge machen, das ist allerdings bei allen Cues so).
Grundsätzlich denke ich auch, dass du viel ausprobieren solltest, bevor du kaufst. Sollte das nicht möglich sein, kostet es dich vermutlich einfach nur mehr Geld, bis du in ein paar Jahren das passende für dich gefunden hast.
Beim Probespielen ist es meiner Meinung nach viel wichtiger, erst einmal herauszufiltern, was für dich schon von Anfang an nicht passt oder sich nicht gut anfühlt, als gleich das Richtige für dich zu finden. Blind zu kaufen muss nicht zwingend schlecht sein, kann aber bei Nichtgefallen zu Frustration führen.
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Billard-Praxis
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Re: Billard erster Queue / Kö

Beitrag von Billard-Praxis »

Dieser totos196 beteiligt sich ja überhaupt nicht hier - bis auf seine Anfangsfragerei! Komisch... :scw:
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Re: Billard erster Queue / Kö

Beitrag von 1291 »

Schmatzinger hat geschrieben:mit einem 5000er (feiner hab ich es nicht) nochmal drüber.

Bei mir ist das dann nicht Schleifen sondern Glätten und Polieren.

Unter Schleifen verstehe ich alles unter 1500! Und das dann auch extremer (länger und öfter über das OT) als ich es mit dem 5000er mache.


Wenn man mit einem Schleifmittel arbeitet, und das bearbeitende Material im Verhältnis zu Schleifmittel weich ist, ist es Schleifen, egal mit welcher Körnung. In den meisten Schleifmittel sind mineralische Schleifmitell, z.B. Korund, Flint, die im Härtegrad viel härter sind als Holz.

In der Oberflächenbehandlung von Holz, wird zuerst gewässert und danach geschliffen, bevor man mit einem Lack darüber geht. Der Grund ist, durch das Wässern stellen sich die Fasern des Holzes auf, jedoch nur diese, die beim bearbeiten gekappt wurden. Diese Fasern würden sich auch durch den Lack aufstellen und durch das aushärten des Lackes, nicht mehr runter gehen. Was einen grösseren Aufwand beim Zwischenschliff ergeben würde.

Wenn du mit einem Schleifmittel arbeitest, kappst du immer wieder die Fasern und diese stellen sich wieder auf. Ich gebe dir recht, am Anfang, macht es Sinn, zu Schleifen, damit die gekappten Fasern entfernt werden, danach einstehen nur neue aufstehende Fasern. Das ist aber eine Anwendung, die sehr viel Gefühl benötigt, meistens ohne Druck.

Ausserdem benötigt Wachs keinen Aufbau beim verarbeiten, da es physikalisch nicht ohne mechanische Bearbeitung in das Holz eindringt. Anders sieht es bei Oel aus. Ich weiss jedoch, dass gewisse Anbieter, gerne auf der Verarbeitungsanleitung, erwähnen, etwas mehr von ihrem Produkt zu verwenden, würde ich aus Marketingtechniken Gründen auch machen als Hersteller.
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Re: Billard erster Queue / Kö

Beitrag von Rallepralle »

@Titleist
Krawall ist mein zweiter Vorname.

Ne mal ernsthaft. Mir ist ein Taper natürlich nicht egal und ich könnte 10 Seiten nur über Taper schreiben. Aber es geht nicht um mich oder Dich.

Es geht offensichtlich um einen Hobbyspieler der "Kö" schreibt und fragt wie man ein Queue wohl pflegt. Ich denke mal er würde denken, dass der Taper ein Matratzenschoner oder ein Farmer ist. Aber er hat sehr viel Spaß beim Billard und das ist das Wichtigste. Scheiß egal was er sich für ein Queue ab 250€ kauft, er wird mit jedem super zufrieden sein und sein Spiel spielen. Das lese ich aus dem was er schreibt. Und er fragt wie dieser Lucasi denn ist, weil er ihm gut gefällt und das ist reine Geschmackssache. Ich kann sagen, dass sich das Queue absolut gut, ausgeglichen spielt und gut verarbeitet ist und er nichts damit falsch macht. That's it.

Wir machen alle oft einen Riesen Denkfehler. Die große Mehrheit der Billard spielenden Bevölkerung geht an die Theke und sucht sich sein 30 € wertiges Hausqueue nach leicht mittel oder schwer aus. Was immer das im Detail zu bedeuten hat. Und dann gehen sie an den Tisch, trinken, reden und spielen und haben einen schönen Abend mit Spaß.

Die könnte ja mal einer von uns fragen welcher Taper es denn sein soll...
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Titleist

Re: Billard erster Queue / Kö

Beitrag von Titleist »

Nun, ich denke, der Eingangspost weist ja nicht auf einen TOTALEN Anfänger hin. Ein bisserl was weiß der OP ja schon.

Ich erinnere mich zurück an die Zeit, als ich noch ohne eigenes Cue war. Ganz am Anfang war es piepegal, welchen Cue ich aus dem Hauscueständer genommen habe. Als ich dann ein minimales Stück Ahnung hatte, merkte ich, dass mir die Fiberglas-Cues im Hauscueständer besser lagen. Jo, heute kann ich auch darüber lachen. Aber: das wesentliche Element war, dass sie schwerer und vom Gewicht her ausgeglichener waren als die billigen Holzstöcke, die da im Angebot waren. Insofern hat sich das höhere Gewicht bei mir als Wohlfühlfaktor herauskristallisiert. Auch der Taper mancher Cues fiel mir schon früh auf. Manche gleiten gut durch die geschlossene Bridge, andere weniger. Ich bevorzugte schon früh welche, die vorne dünner waren - also kein rein konischer Taper. Das sind Dinge, die man früh merkt, finde ich zumindest.

Wie auch immer, wenn ich deutlich über 100€ ausgeben - und das ist wohl bei dem anvisierten Lucasi der Fall, würde ich schon gerne wissen, ob mir der gut in der Hand liegt. Selbst wenn ich die Feinheiten überhaupt noch nicht beurteilen kann. Aber das bin ich, der auch immer erst Stiftung Warentest o.ä. liest, bevor er teure Elektonik kauft. Die ganz großen Zitronen kann man so wenigstens meistens ausfiltern. Bei einem Cue ist es halt m.E. auch so - einen Cue, den man noch nie in der Hand hatte, kann man gerade als Anfänger noch schlechter beurteilen, als als Fortgeschrittener/Profi (die dann anhand der Daten/Beschreibungen schon mal eher das aussieben können, was für sie gar nicht in Frage kommt).

Wie auch immer - vielleicht schreiben wir hier eh für die Katz, weil der OP gar nicht mehr mitliest. Andere, die über diesen Thread stolpern, könnten jedoch vielleicht ein paar Gedanken interessant finden.
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Re: Billard erster Queue / Kö

Beitrag von tintin »

Da kann ich dir in Teilen Recht geben. Warum wird immer geschrieben, dass ein Anfänger nicht beurteilen kann, was er haben möchte?????
Ich habe schon mehrfach Anfängern die ein Queue gesucht haben fünf Queues ohne jegliche Beschreibung von Hersteller, Preis etc. auf den Tisch gelegt und gesagt "spiel mal, dann sehen wir weiter".
Sie wissen oft nicht was sie wollen, aber können ohne Schwierigkeiten aussortieren, was sie nicht wollen.

Gruß, tintin.
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Re: Billard erster Queue / Kö

Beitrag von Rallepralle »

Das ist sehr interessant was Du schreibst Tintin.
Und das sind dann auch reale Fakten und Erfahrungen.

In diesem Fall hat sich der Kollege aber schon in ein Queue verguckt und fragt nach. Er möchte Sicherheit zu seiner Entscheidung.
Und genau das Lucasi ist ein Queue, da kannst Du in dieser Spieler Range nichts falsch machen. Total ausgewogen und keine Schwächen. Top Empfehlung für ihn.

Also warum verunsichern mit Dingen, die er teilweise vermutlich überhaupt nicht einordnen kann...
Einfach mal JA machen ist auch mal eine passende Antwort.
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Re: Billard erster Queue / Kö

Beitrag von willy »

jemand der ein eigenes Cue kaufen möchte ist ja schon einen Schritt weiter als ein Anfänger. Wenn ich an meinen ersten Kauf denke wäre ich sehr froh gewesen wenn mir ein kompetenter Verkäufer die Unterschiede bzgl. Gewicht/Durchmesser/Taper/... erklärt hätte. Auch wenn es ein weiterer Weg ist würde ich zu einem solchen Verkäufer mit Tisch zum ausprobieren fahren und mich beraten lassen. Erstens habe ich dann wahrscheinlich ein cue an dem ich länger Freude habe und zweitens komme ich mit einem cue das mehr meinen Vorlieben entspricht und mit dem ich mich wohler fühle und ich weiß was ich da in der Hand halte auch schneller voran in meiner Entwicklung als Spieler.
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Re: Billard erster Queue / Kö

Beitrag von totos196 »

Hallo, ich bedanke mich erstmal für die vielen Antworten, ich habe mich jetzt in der zwischenzeit in einem Club/Verein/Verband angemeldet der jedoch nur freitags spielt.. Ich spiele momentan fast jeden Tag dazu gehört meistens 9 Ball und sonst trainiere ich die Kugeln exakt zu versenken. Ich habe den Queue jetzt bestellt und das wird erstmal circa 1 Woche dauern bis er ankommt.Ein kompletter Anfänger bin ich jedoch nicht denn ich habe vor 2 Jahren regelmäßig gespielt aber immer mit Haus Queues, jetzt vor 3 Wochen habe ich wieder angefangen zu spielen unzwar fast jeden Tag was auch ziemlich teuer ist :zuf: aber deswegen bin ich zu dem Entschluss gekommen mir endlich einen eigenen Queue zu kaufen. Lg
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Re: Billard erster Queue / Kö

Beitrag von Rallepralle »

@totos196 Gratuliere und viel Spaß damit!!!!!
9 Ball zu trainieren ist ein sehr guter Ansatz. Versuche dann bald mal auch möglichst gut die Lage zur nächsten Kugel usw. herzustellen. Und wenn es nicht klappt so lange testen und probieren bis es klappt...
Und natürlich bist Du nicht sooooooooo der Anfänger. Das war mir schon klar. Es ging nur darum, Dinge zu verdeutlichen im Sprachgebrauch.

@willy Alles richtig was Du schreibst. Und genau das kann totos jetzt ausprobieren, testen, fühlen und sich weiter bilden.
Und wenn er sich in 5 Jahren was neues kauft, dann gerne auch zum richtig guten Verkäufer und dann das komplette Programm von Queues testen über Taper und Leder usw usw usw
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Re: Billard erster Queue / Kö

Beitrag von Schmatzinger »

Wenn Du das Cue hast, dann teste es bitte ausgiebig und berichte uns, wie es Dir liegt/gefällt bzw nicht gefällt.

Falls Du es evtl etwas härter oder etwas weicher haben willst, hast Du mit einem Lederwechsel eine gute Stellschraube.

Das Gleiche gilt für das Gesamt-Gewicht des Cues. Die Seriencues haben alle hinten eine Gewichtsschraube drin, mit der man das Gewicht ändern kann. Falls Du es schwerer haben WOLLTEST, müßtest Du noch eine nachbestellen.
Leichter geht idR immer.

Ach ja --- Glückwunsch zum Kauf!!!

Gruß Matthias
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