Carbon Oberteil

[NickCasey]

Da gibt es doch schon einen anderen Threat.

Welchen bitte? Habe zwar gesucht, aber keinen gefunden in dem revo und bolten explizit verglichen wird (was eine ungenaue suche meinerseits natürlich nicht ausschließt).

[TomDamm]

Frohes Neues.
Ne habe kein OT mit Macke. Das hätte ich auch geschildert. Laut @Willy ist das ja auch überhaupt nicht möglich.
Ich denke nur über ein eventuelles neues Projekt nach. Und da schwingt auch Carbon in den Gedanken mit.
Meine Erfahrung sagt mir nur, irgendwann kann eine Macke kommen bei einem Oberteil. Auch bei Carbon... Vielleicht nicht so leicht aber dann womöglich umso schlimmer. Also ich kann mit einer fühlbaren Macke NICHT MEHR SPIELEN. Und ich halte mich schon für extrem vorsichtig und umsichtig. Wenn ich da an viele Andere denke wie die Queues behandeln oder abstellen...
Und deshalb meine Frage, was dann? Vielleicht gibt es auch noch keine Erfahrungswerte.

Und dann stellt sich mir wieder die Frage warum Carbon??? Dieses ewige Argument "kann ich im Auto liegen lassen" ist alleine schon aus Diebstahl Gründen doch völlig lebensfremd. Leicht abwaschbar wäre noch ein Argument.
Und dann eigentlich das Wichtigste. Hat Carbon Vorteile bei der Spielqualität/ Wirkung/Gefühl etc. Und da habe ich immer noch die Vermutung, dass Carbon sich nicht angeboten hat, sondern der Hintergrund war, etwas neues auf den Markt zu bringen das zu einem Neukauf verleitet. Glaube, es war auch mehr das Problem, Carbon Oberteile überhaupt spielbar zu machen. Aber besser jetzt als Holz??? Wobei einfach nur Holz gibt es ja auch kaum noch (laminiert/Hohlbohrung/Kunststoff inside) Das sind meine Gedanken dazu mal so heraus geschrieben.

Den größten Vorteil bei Carbon Oberteilen/Queues sehe ich darin, dass sich das Ding nicht verändert. Da wird nicht dran rumgeschliffen oder ähnliches. So ein Oberteil oder auch ganzes Queue, sollte sich Jahrzehntelang gleich spielen lassen. Das Leder mal außen vor gelassen. Das bedeutet ich kann mich sehr lange darauf einspielen, bei immer gleichen oder näherungsweise gleichen Bedingungen des Materials.
Holzoberteile werden ja doch häufiger gewechselt und verändern sich durch schleifen, Feuchte, reinigen, Macken entfernen, doch schon in ein paar Jahren. Zumindest bei den meisten Spielern. Wenn man dann ein neues Oberteil, des gleichen Herstellers kaufen KANN, was ja nicht immer der Fall ist, spielt sich das meist grundlegend anders und man muss sich wieder darauf einspielen.

Deshalb meine Entscheidung zum Carbon.

LG Tom

[treffgarnix]

das mit im Auto liegen lassen ist definitiv Alltag, man verabredet sich abends im Club und fährt nach der Arbeit dort hin. Die Arbeit ist in meinem Fall mal da, mal dort, auf jeden Fall ist der Club, egal ob in München oder in Landsberg, so weit von zu Hause entfernt, dass ich auf jeden Fall nicht vorher daheim vorbei fahre um das cue zu holen. Du weißt ja auch das es enorme Temperaturschwankungen ausgesetzt ist wenn es z.b. im Hochsommer den ganzen Tag im Auto liegt. Den Cue-Koffer mit zum Kunden nehmen ist unpraktisch und albern auf Dauer. Dazu kommt, dass Carbon völlig unempfindlich ist, einfach abwischen, fast egal mit was, solange es kein Sandpapier ist. Das gilt auch für den butt, ich habe keine Macken, Punkt. Wenn ich daran denke auf was man alles achtet, damit der Shaft sauber (blueing), geschmeidig/glatt und ohne Unebenheiten bleibt.... seit dem ich Carbon verwende verschwende ich weder Mittel noch Gedanken daran.. ist einfach so... Wenn man die Wahl hat und einen das Spielen mit Carbon Shaft liegt wäre man töricht es nicht zu praktizieren.

Ich lasse meine Queues nie im Auto liegen. Wenn das Queue sehr kalt ist, besteht eine höhere Rissancälligkeit, da das Material spröder wird durch die Abkühlung. Im Sommer kann das starke Aufheizen zu Verzug führen, Metallringe dehnen sich stärker aus als andere Materialien und es kann damit sogar zu Lackabplatzern kommen.

Carbonqueues sind sicherlich unempfindlicher gegenüber Temperatureinflüssen, aber ich würde trotzdem nie ein Queue, das einen Wert für mich darstellt, im Auto liegen lassen, einfach aus Prinzip: Man weiß halt nicht genau, an welchen Stellen ein Queue evtl. nicht ganz optimal verarbeitet ist, und diese Stellen sind es in der Regel, die bei Belastung in die Knie gehen.