Leder kleben
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Re: Leder kleben
Und nun? Ausprobieren und dann seht Ihr evtl. wie gut sich Eure Thesen bewähren oder nicht..
Als Einstein Examina abnahm, fragte ihn einmal ein Student: "Sie stellen in diesem Semester ja genau die gleichen Fragen wie beim letzten Mal." Darauf Einstein: "Das ist wahr. Nur die Antworten sind diesmal anders."
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Re: Leder kleben
das mit dem Vorkleben klingt logisch, auch wenn ich seit Jahrzehnten Sekundenkleber verwende ohne vorzukleben...
Added in 22 minutes 18 seconds:
wahrscheinlich verwende ich genau soviel Kleber, dass trotz aufsaugen genug übrig bleibt um haltbar zu kleben, denn ich kann mich nicht daran erinnern wann ein von mir geklebtes Leder mal nicht gehalten haben sollte.
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wahrscheinlich verwende ich genau soviel Kleber, dass trotz aufsaugen genug übrig bleibt um haltbar zu kleben, denn ich kann mich nicht daran erinnern wann ein von mir geklebtes Leder mal nicht gehalten haben sollte.
- DerPiekser
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Re: Leder kleben
Rallepralle hat geschrieben:Nun als geneigter Leser ist man nun hin und her gerissen. Ich weiß nur bei Sekundenkleber Anschauungstests nimmt man immer zwei extrem glatte Körper, zum Beispiel zwei Plexiglasscheiben, um mit einem Tropfen die extreme Klebeleistung zu demonstrieren. Dies würde für vorkleben aber auch gegen zu viel aufrauen sprechen. Saugfähiges Holz klebt aber mit Holzleim zB. Bombenfest weil es saugfähig ist. Ich denke, es macht einen großen Unterschied ob man Gel oder Flüssigkleber nimmt und ob es ein Elkmaster oder Kamui brown hart ist. Tödlich für die Haltbarkeit der Klebung ist aber auf jeden Fall eine zu dicke Klebeschicht zwischen den Flächen!!! Das würde wiederum sehr gegen Vorkleben bei Gel sprechen...
Und nun?
Verstehe ich, aber da man das Leder ja ohnehin beim Aufsetzen andrückt, ist die Klebeschicht ja ohnehin sehr sehr dünn. Wenn das Leder jetzt saugt, dann hast Du halt zu wenig. Und es ist völlig richtig, dass der Ledertyp einen Einfluss hat. Softleder saugen mehr als Hardleder. Ich klebe alle Ledertypen vor, weil ich mir da keine Gedanken drüber machen will. AMEN
Re: Leder kleben
Kamui Clear
https://www.youtube.com/watch?v=Dh8w7W7xPms
Loctite 401
Benutze ich auch seit einigen Jahren, ein Tropfen!! Hält!
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Re: Leder kleben
DerPiekser hat geschrieben:Verstehe ich, aber da man das Leder ja ohnehin beim Aufsetzen andrückt, ist die Klebeschicht ja ohnehin sehr sehr dünn. Wenn das Leder jetzt saugt, dann hast Du halt zu wenig. Und es ist völlig richtig, dass der Ledertyp einen Einfluss hat. Softleder saugen mehr als Hardleder. Ich klebe alle Ledertypen vor, weil ich mir da keine Gedanken drüber machen will. AMEN
"Zuwenig" Kleber kann es nur geben, wenn einzelne Stellen trocken bleiben oder im Nachhinein wieder Luft eingesaugt wird (was nur am Rand möglich wäre - dort könnte man es aber von aussen erkennen).
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Re: Leder kleben
Meiner Meinung nach ist es wichtig dem Leder vor dem Kleben eine Rundung zu geben. Also oben wo man es zum Spielen sowieso macht. Wenn man es als Klotz lässt, kann man es nicht gleichmäßig andrücken. Denk mal drüber nach.
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Re: Leder kleben
Hast Du das denn schonmal ausprobiert??
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Re: Leder kleben
J hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist es wichtig dem Leder vor dem Kleben eine Rundung zu geben. Also oben wo man es zum Spielen sowieso macht. Wenn man es als Klotz lässt, kann man es nicht gleichmäßig andrücken. Denk mal drüber nach.
Klar kann man das.
Denk‘ da mal drüber nach!
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Re: Leder kleben
lcaa hat geschrieben:Kamui Clear
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Loctite 401
Benutze ich auch seit einigen Jahren, ein Tropfen!! Hält!
Dieser Beitrag war das sogenannte I-Tüpfelchen dafür, dass ich nun doch mal - nach jahrelangem Gebrauch des Pattex Ultra Gels ohne Problem - den Loctite 401 zu testen begann. Der Test ist mit den paar Ledern, die ich damit bisher geklebt habe, natürlich noch lange nicht abgeschlossen. Z. B. fehlt noch ein Breakleder.
"Normale" Leder, also die zum Spielen, imprägniere ich auch mit dem Loctite 401 weiterhin als Zwischenarbeitsgang, was gerade bei diesem sehr dünnflüssigen Kleber eine gewisse Restunsicherheit ausschließt, dass der Kleber bei stark saugenden Ledern doch eher absackt und dann erst abbindet, sprich dass die Klebefuge zu mager ist. Ich appliziere auch vollflächig, nicht nur einen Tropfen.
Der Background zu meinem Entschluss, einen anderen Kleber zu testen, sind die Clear von Kamui. Ich habe sicherlich schon mehr als 10 davon installiert und alle halten bisher, aber: Bei Demontage diverser Clear-Plättchen (eigen- oder fremdgeklebt, auch von namhaften Queuebauern) ist mir aufgefallen, dass sich diese - mit Ausnahme eines - relativ leicht von den Ferrulen lösen. Das ist nicht unbedingt vertrauenserweckend. Hier erwarte ich dass der Loctite 401 mehr Festigkeit bringt.
Ansonsten gefällt mir der Loctite 401 sehr gut, auch das Preis-Leistungsverhältnis ist deutlich besser als beim Pattex Ultra Gel. Einziger kleiner Nachteil beim Loctite 401 ist die deutlich geringere Zeit, die man hat um das Leder zu zentrieren. Aber dieser kleine Nachteil ist nicht wirklich kriegsentscheidend.
In Summe: Danke für den Hinweis
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Re: Leder kleben
treffgarnix hat geschrieben:"Normale" Leder, also die zum Spielen, imprägniere ich auch mit dem Loctite 401 weiterhin als Zwischenarbeitsgang, was gerade bei diesem sehr dünnflüssigen Kleber eine gewisse Restunsicherheit ausschließt, dass der Kleber bei stark saugenden Ledern doch eher absackt und dann erst abbindet, sprich dass die Klebefuge zu mager ist. Ich appliziere auch vollflächig, nicht nur einen Tropfen.
Damit verwandelst du allerdings bei dünnflüssigen Klebern bereits beim "imprägnieren" die unterste Lederschicht in einer nicht vorhersagbaren Dicke in ein Stück Plastik. Genau deswegen soll man die dünnflüssigen Kleber hier ja nicht benutzen.
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Re: Leder kleben
Ja, natürlich, das ist das Resultat. Mich stört das in keiner Weise, im Gegenteil: Ich finde das sogar gut. Damit wird der rissanfällige Rand der Ferrule besser geschützt. Diese Diskussion über angebliche Nachteile eindringenden Klebers in die untersten Zehntel des Leders oder die komplette unterste Lederschicht find ich ehrlich gesagt lachhaft.
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Re: Leder kleben
treffgarnix hat geschrieben:Ja, natürlich, das ist das Resultat. Mich stört das in keiner Weise, im Gegenteil: Ich finde das sogar gut. Damit wird der rissanfällige Rand der Ferrule besser geschützt. Diese Diskussion über angebliche Nachteile eindringenden Klebers in die untersten Zehntel des Leders oder die komplette unterste Lederschicht find ich ehrlich gesagt lachhaft.
Nun, wenn Du Pech hast, dann ist die harte Schicht an einer Seite des Leder halt mal einen halben mm dicker als auf der anderen, je nach Verteilung des Klebers im Moment des Auftragens und der Gleichmäßigkeit der Lederstruktur oder der Oberfläche nach dem Aufrauhen.
Ich würde mit so einem Leder nicht spielen wollen (speziell, wenn es schon weit runter gespielt ist). Da habe ich womöglich auf einer Seite noch 1mm spielbaren weichen Leders, auf der anderen effektiv 0,5mm.
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Re: Leder kleben
Verstehe was Du meinst. Für mich ist das ebenso unrelevant weil ich die Leder nicht so extrem runterspiele, obwohl ich nahe der schwäbischen Grenze aufgewachsen bin.
Dass der Kleber ungleichmäßig tief einzieht, hatte ich noch nie. Bei mir ist das immer gleichmäßig tief.
Dass der Kleber ungleichmäßig tief einzieht, hatte ich noch nie. Bei mir ist das immer gleichmäßig tief.
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Re: Leder kleben
treffgarnix hat geschrieben:
Dass der Kleber ungleichmäßig tief einzieht, hatte ich noch nie. Bei mir ist das immer gleichmäßig tief.
Ich glaube nicht dass man das von außen sicher beurteilen kann, aber für mich ist das eigentlich auch eher zweitrangig.
Ich reiß meine Leder meistens auch schon recht früh wieder runter, weil diese doch über die Zeit härter werden, und auch an Grip verlieren. Gehen ja doch auch einige Stoßbeanspruchungen drüber.
Gruß Stecher
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Re: Leder kleben
Natürlich! Mir ist bewusst, dass "der Kleber dringt bei mir gleichmäßig tief ein" relativ ist. Aufs hundertstel betrachtet gibt es bestimmt Ungleichmäßigkeiten, aber das was mein Auge MIT Brille erkennen kann, ist gleichmäßig. Ich finde diese Diskussion deshalb hinfällig, weil wenn ich das Leder wirklich am Rand bis zur letzten Schicht runterspiele (bzw. auf ca. unter 1 mm Dicke), ich eh eine Situation habe, die ich nicht mag, mit oder ohne eingedrungenem Leder. Die Kante mit nur noch wenig Leder über der Ferrule ist dann einfach nur hart und ohne nennenswerte Elastizität, mit allen Nachteilen und Effekten, ggf. auch Vorteile, je nach Geschmack. Das ist natürlich wiederum sehr subjektiv.
Was ich bisher nicht erwähnt hatte, und um die Kurve mal wieder in ein andere Richtung als Sekundenkleber hinzubekommen: Ich hab auch mal ein Clear mittels 2K-Epoxydharzkleber montiert (Uhu endfest), zum Eigentest. Hat nicht gut gehalten, und da ich prinzipiell von den Klebeeigenschaften der 2K-Epoxy überzeugt bin, führe ich den Mangel auf ein abweichendes Mischungsverhältnis zurück, bedingt durch eine zu geringe Kleber, die ich angemischt habe. Und das ist evtl. der Knackpunkt: Großer Nachteil der 2K-Systeme sehe ich darin, dass man in der Regel nicht exakt das Mischungsverhältnis beider Komponenten erzielt, das man haben soll, umso mehr je kleinere Mengen man anrührt. Um hier Ungenauigkeiten zu minimieren, müssten man ein Vielfaches an Kleber anmischen, der dann über ist, also Verschwendung betreiben, und das mag ich doch eher prinzipiell vermeiden.
Was ich bisher nicht erwähnt hatte, und um die Kurve mal wieder in ein andere Richtung als Sekundenkleber hinzubekommen: Ich hab auch mal ein Clear mittels 2K-Epoxydharzkleber montiert (Uhu endfest), zum Eigentest. Hat nicht gut gehalten, und da ich prinzipiell von den Klebeeigenschaften der 2K-Epoxy überzeugt bin, führe ich den Mangel auf ein abweichendes Mischungsverhältnis zurück, bedingt durch eine zu geringe Kleber, die ich angemischt habe. Und das ist evtl. der Knackpunkt: Großer Nachteil der 2K-Systeme sehe ich darin, dass man in der Regel nicht exakt das Mischungsverhältnis beider Komponenten erzielt, das man haben soll, umso mehr je kleinere Mengen man anrührt. Um hier Ungenauigkeiten zu minimieren, müssten man ein Vielfaches an Kleber anmischen, der dann über ist, also Verschwendung betreiben, und das mag ich doch eher prinzipiell vermeiden.
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