3nk hat geschrieben:Kannst Du mir bitte einpaar Beispiele nennen, die man zurzeit käuflich erwerben kann?
Jeder Cuemaker kann Dir eines machen. Bei Seriencues bin ich überfragt. Dürfte aber schwierig werden, zumindest bei den besseren.
Ich schätze, mein aktuelles Queue wiegt ca. 20/20.5 Oz . Habe leider keine Möglichkeit es zu wiegen. Das 21 Oz schwere Hausqueue fühlt sich halt etwas schwerer an.
Hast Du denn keine Küchenwaage? Einfach Cue senkrecht draufstellen und ganz leicht gegen einen Finger lehnen.
Welche Nachteile hat den ein schweres Queue?
Keine. Ist eine persönliche Sache. Manche "wackeln" mit einem hecklastigen, schwereren Cue mehr. Andere wieder brauchen etwas mehr Gewicht in der Hand. Tiefere Einsichten dazu hat DrDave hier verfasst:
Objekive, also messbare Vor- oder Nachteile wüsste ich jetzt so adhoc auch keine. Aber wie Yasokool schon geschrieben oder angedeutet hat: Mit einem schwereren Queue erzielt man in der Regel auch leichter Wirkung und hat eher weniger jener Stoßfehler, die darauf zurückzuführen sind, dass man die Weiße nicht genau da trifft wo man sie treffen wollte. Dem entgegen ist der Verschleiß der Leder auf schweren Queues stärker und die Feifühligkeit kann auch unter zu hohem Gewicht leiden. Alles immer in Verbindung mit den Fähigkeiten des Spielers und den ganzen anderen Einflussfaktoren, die die Materialien und Kontruktionen mit sich bringen.
Ich kann Dir hier nur raten: Versuche Deine Stoßtechnik dahingehend zu optimieren, das Du ein Höchstmaß an Reproduzierbarkeit erzielen kannst. Und versuche mit verschiedensten Queues zu spielen und dabei darauf zu achten, womit Du ein gutes Gefühl hast.
Als Einstein Examina abnahm, fragte ihn einmal ein Student: "Sie stellen in diesem Semester ja genau die gleichen Fragen wie beim letzten Mal." Darauf Einstein: "Das ist wahr. Nur die Antworten sind diesmal anders."
hmm - wenn custom, dann würde ich auch eher auf einen cuemaker setzen, der bekannt dafür ist, ungecorete Queues zu machen, z.B. Cuechanger Naturals oder Mike Becker. Bei Fullsplice bin ich in Europa selber überfragt -> die Amerikaner sind bekannt für ihre guten Fullsplices, wir in Russland natürlich auch (da das klassiche russische Pyramid-Queue ja immer butterfly-spliced ist). Aber in EU stehen die Leute wohl nicht so sehr auf fullsplice als woanders, zumindest gibt es hier kaum jemanden, der eigene blanks macht. Manchmal kann man natürlich ein fullsplice blank aus den USA nehmen und den von jemanden hier zum einem Queue drehen lassen. Aber hier rutschen wir schnell in ein anderes Thema...
Ungecored sind z.B. bei Mezz die Powerbreak I, Powerbreak Kai, CP13 Serie und (evtl.) die MSP Serie (zumindest kam das bei uns in der Mezz fb Gruppe so ungefähr raus) - alles, wo die "composite wood" verbauen, scheint ungecored zu sein. Aber das allein sagt noch nichts über Gewicht - die CP13 sind z.B. schlanker im Butt-Bereich um ca. 1,5mm als die sonstigen Mezz UTs.
Die sneaky petes der roadline series von Predator müssten z.B. fullsplice sein - sagt auch noch nichts über Gewicht aus - aber fühlen sich tendenziell schwerer an, kann sein dass sie einfach mehr Balance nach vorne haben. Alles subjektiv.
Wenn du wirklich ein schweres Queue (21oz+) haben willst mit noch ein paar eigenen Parametern - dann wäre Willie Blade vllt. eine Option -> ich lasse mir gerade selber einen klassischen hornbeam-purpleheart mit 12 butterfly splices machen, wird auch so an die 22oz sein. Dort kannst du halt die Parameter wählen, wie du willst und es ist ein Custom für recht wenig Geld (einfache splice Designs -> ca. 270 USD). Aber das wird sich dann auch wie ein fullsplice spielen: also eher sehr direkt und eventuell "zu hart" - wenn man jetzt von maple OTs auf gecoreten UTs kommt... Ich bestelle bei Willie auch zum ersten Mal, mal schauen, wie das Queue wird und wie es sich im Vergleich zu meinen Komarov fullsplices spielen wird....)))
schwer einzuschätzen, was da gut passen könnte - - ist auch schwer einzuschätzen, ob dir beim Hausqueue mehr das Gewicht oder mehr das direkte "satte" Hit-Verhalten des fullsplices anzieht. Ich würde tendenziell Willie Blade einfach mal "testen" mit irgendwas sehr schlichtem, was nicht so teuer ist (günstiger als Mezz oder Predator) - auch wenn es einem am Ende nicht 100% liegen wird, man ja hier ja keine 1000 USD auf den Tisch gelegt, wie bei custom fullsplices aus den USA, sondern vllt. nur <300
Die machen sehr günstige Customs und dort kannst Du vermutlich auch einen schweren Shaft bekommen. Preis-leistungsmässig sollen die 1a sein. Natürlich nicht vergleichbar mit einem Tascarella oder so, aber sie werden immer gelobt.
Ein custom Que wäre für mich wahrscheinlich noch etwas zu früh. Ich denke, dass ich tatsächlich erstmal an meiner Stoßtechnik arbeiten muss, bevor ich einen Haufen Geld für Experimente ausgebe.
Evtl werde ich noch etwas mit den Gewichtsschrauben experimentieren. Z.B. den Schraubenkopf seitlich abschleifen, um die Schraube etwas tiefer reindrehen zu können und somit den Schwerpunkt etwas weiter nach vorn zu verschieben.
3nk hat geschrieben:Ich denke, dass ich tatsächlich erstmal an meiner Stoßtechnik arbeiten muss, bevor ich einen Haufen Geld für Experimente ausgebe.
Gute Entscheidung.
Evtl werde ich noch etwas mit den Gewichtsschrauben experimentieren. Z.B. den Schraubenkopf seitlich abschleifen, um die Schraube etwas tiefer reindrehen zu können und somit den Schwerpunkt etwas weiter nach vorn zu verschieben.
Würde ich nicht tun. Selbst wenn Du die Schraube 1-2 cm weiter vor bringst wird der spürbare Effekt annähernd Null sein. Dafür hast Du vielleicht die Schrauben ruiniert und musst schauen, wo Du neue herbekommst.
ich muss mich korrigieren: die MSP-Reihe von Mezz ist doch gecored, points sind eingelegt - - - von den aktuellen Serien sind doch nur die Breaker und CP13-Serie ungecored.
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