Werkzeug für Lederwechsel

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Jerax
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Werkzeug für Lederwechsel

Beitrag von Jerax »

Hallo,

hat schon jemand Erfahrungen mit diesem Werkzeug für den Lederwechsel:

https://www.billardpro.de/de/spitzen-re ... -tool.html

Taugt das was als All-In-One Lösung?

LG
Jörg
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treffgarnix
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Re: Werkzeug für Lederwechsel

Beitrag von treffgarnix »

Ehrliche Meinung: Wenn Du Dir Deine Ferrule versauen willst oder wenn Dir ein gewisser seitlicher Überstand über das Leder nichts ausmacht, und wenn Dir es egal ist ob Du Dir Dein Leder ab und zu runterhebelst beim Formen der Rundung oder beim Entfernen des seitlichen Überstandes: Dann kaufs.

Wenn Du aber eine hochwertige Ledermontage erwartest / damit machen willst, lass die Finger weg.

Außerdem: Das bzgl. Dauerhaftigkeit wichtige exakte Planschleifen der Ferrule und des Leders an den Klebeflächen musst Du mit zusätzlichem Equipment machen, das ist daher auch keine echte "all-in-one-Lösung".
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davozv
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Re: Werkzeug für Lederwechsel

Beitrag von davozv »

Ich habe ein so genanntes Kiridashi Messer. Das ist bei richtiger Anwedung neben Schleifpapier und einer Rasierklinge alles was man für einen spontanen Lederwechsel benötigt.

Trotz allem lasse ich meine Leder in der Regel von Jimmy wechseln, wenn ich mal in der Gegend um Dortmund unterwegs bin :-)
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Flukinator
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Re: Werkzeug für Lederwechsel

Beitrag von Flukinator »

Also Beschreibungen und Bebilderungen sind die eine Sache.
Die Praxis sieht oft anders aus.
Ich kann mir vorstellen dass dieses Tool für Notfälle, falls Dir während dem Spiel überraschend ein Leder abgeht, Dir weiter helfen kann. Ich denke dann kann man mal ein Ligaspiel zu ende spielen, sofern Leder und Schleifpapier zur Hand.
Aber jeder vernünftige Spieler hat noch eine Zweitspitze im Köcher die er dann wechseln kann.
Es sieht mir für meine Begriffe mal zu sehr nach Plastik aus.
Vielleicht hast Du auch Glück und findest irgendeinen der es bei Youtube schon getestet hat und was darüber berichten kann.
Aber ich gebe meinem Vorrednern recht. Am besten lässt man es beim professionellen Cuebauer wechseln.
Jerax
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Re: Werkzeug für Lederwechsel

Beitrag von Jerax »

Danke für das Feedback. Ich werde das Thema Lederwechsel wohl mal ein bisschen verschieben. Wirklich gutes Werkzeug/Drehbank scheint dann doch den Rahmen für einen Hobbyspieler zu sprengen.

LG
Jörg
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treffgarnix
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Re: Werkzeug für Lederwechsel

Beitrag von treffgarnix »

Nicht unbedingt. Man kann für sich Equipment für unter 50 € zulegen, womit Du - allerdings handwerkliches Geschick und sauberes Arbeiten vorausgesetzt - Lederwechsel auf Topniveau machen kannst, genauso gut wie mit einer guten Drehbank. 2 Dinge sind hier wesentlich: Wie ich schon schrieb: Die Ferrule und das Leder müssen absolut plan geschliffen sein. Und ebenso wichtig ist es, eine gute Methode zu haben beim Entfernen des Lederüberstands, und zwar so dass man exakt arbeitet ohne die Ferrule dabei zu beschädigen oder schleifen zu müssen.

Aber ehrlich gesagt: Wenn Du das nur ganz sporadisch rein für den Eigenbedarf machen willst, lass es lieber sein, die Wahrscheinlichkeit dass Du zumindest anfangs einige Fehlerchen machst ist doch relativ hoch.
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Re: Werkzeug für Lederwechsel

Beitrag von Vighor »

Ich würde auch in der Umgebung nach einem Pool-Center, Club, Geschäft suchen die das machen.
Die Zeit für die ganze Prozedur verbringe ich lieber am Pool-Tisch, spaziergang oä. Ausserdem, wenn ich jemanden dafür bezahl dan kann ich wenn das Leder los geht auch jemanden drauf ansprechen :)
(Ich hab immer ein reserve OT / Queue dabei, kann also bei nem Tournier weiterspielen).
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Re: Werkzeug für Lederwechsel

Beitrag von Schopi68 »

treffgarnix hat geschrieben: 2 Dinge sind hier wesentlich: Wie ich schon schrieb: Die Ferrule und das Leder müssen absolut plan geschliffen sein.


Mir ist bis heute nicht klar, wie man mit dem im Handel erhältlichen Werkzeug ohne Drehbank die Ferrule unter Einhaltung der Winkel plan bekommen kann.
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Titleist

Re: Werkzeug für Lederwechsel

Beitrag von Titleist »

treffgarnix hat geschrieben: Die Ferrule und das Leder müssen absolut plan geschliffen sein.


Die FERRULE sollte man möglichst NICHT schleifen. Der Könner klebt die sogar ab und schleift das Leder dann auf Ferrulendurchmesser, ohne die Ferrule zu berühren.

Added in 14 minutes 7 seconds:
Schopi68 hat geschrieben:Mir ist bis heute nicht klar, wie man mit dem im Handel erhältlichen Werkzeug ohne Drehbank die Ferrule unter Einhaltung der Winkel plan bekommen kann.


Ich denke, wenn sogar Barry Stark empfiehlt, Snooker tips so zu wechseln:

https://www.youtube.com/watch?v=UW2J_0fFyqA

wird es für uns Amateure allemal reichen. Es gibt noch zig andere Möglichkeiten ohne Drehbank ein ansprechendes Ergebnis hinzubekommen - zwei linke Hände sollte man zwar nicht haben, aber eine Apollo-13 muss man auch nicht zusammenbauen.

Erinnert mich auch an die Panikattacken, die manche bekommen, wenn sie leichtes "Blueing" ihres Shafts feststellen. Irgendwie kann man alles übertreiben - mikroskopisch genau muss so ein Leder nicht plan sein. Gut halten muss es, einen anständigen Schliff (Nickel oder Dime) haben und die Ferrule sollte man nicht nebenbei mit Kleber oder Schleifwerkzeug beschädigen/versauen. Ansonsten wird man bei akzeptabler Arbeit keinen Unterschied im Spielverhalten im Vergleich zu einem professionell installierten Leder feststellen. Ja, mancher sogenannte Profi arbeitet sowieso schlampiger als derjenige, der sein Cue liebevoll selbst bearbeitet. Siehe diverse Threads z.B. auf AZB.
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Re: Werkzeug für Lederwechsel

Beitrag von KeKs »

Titleist hat geschrieben:
treffgarnix hat geschrieben: Die Ferrule und das Leder müssen absolut plan geschliffen sein.


Die FERRULE sollte man möglichst NICHT schleifen. Der Könner klebt die sogar ab und schleift das Leder dann auf Ferrulendurchmesser, ohne die Ferrule zu berühren.



treffgarnix wird wohl die Klebeflächen meinen und nicht die Seiten.
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Re: Werkzeug für Lederwechsel

Beitrag von M.Galabant »

Titleist hat geschrieben:Ich denke, wenn sogar Barry Stark empfiehlt, Snooker tips so zu wechseln:

https://www.youtube.com/watch?v=UW2J_0fFyqA

wird es für uns Amateure allemal reichen. Es gibt noch zig andere Möglichkeiten ohne Drehbank ein ansprechendes Ergebnis hinzubekommen - zwei linke Hände sollte man zwar nicht haben, aber eine Apollo-13 muss man auch nicht zusammenbauen.


Wechseln bei Snooker-Queues ist durch die Messing-Ferrule deutlich leichter.
Bei den Pool-Queues habe ich es bisher ohne Drehbank nicht wirklich zu guten Ergebnissen gebracht, bei meinem Snooker-Teil eigentlich immer (insgesamt habe ich es 10x hinter mir). Ebenso ist das das "Planen" (entfernen von sämtlichen Resten) durch das härtere Messing (was das Holz nur umschließt) sehr leicht, als auch das Abschneiden des überstehenden Stücks.
Bei Plastik deutlich schwerer.

Ich empfehle, eine kleine Drehbank zu haben und es prinzipiell so zu machen (ab 1:44): https://www.youtube.com/watch?v=ysNZItIv_UU

Manuell brauche ich bei meinem Snooker-OT bestimmt 30minuten, bis alles wirklich sauber ist, das Leder abgerundet und v.a. die Seiten sauber.
Muss nicht sein.

Gruß,
M
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Titleist

Re: Werkzeug für Lederwechsel

Beitrag von Titleist »

KeKs hat geschrieben:
treffgarnix wird wohl die Klebeflächen meinen und nicht die Seiten.


Damit hast Du wohl recht. Allerdings spricht er von "Ferrule schleifen" - insofern vielleicht einfach falsche Wortwahl. Dass man natürlich das alte Leder plan idealerweise bis Anfang Ferulenmaterial schleifen muss, ist klar. Da hilft aber im einfachsten Fall ein Schleifpapier verschiedener Stärken, das man auf plane Holzstücke/Glasplatten o.ä. aufgeklebt hat. Als ehemaligem Modellbauer fällt mir sowas vielleicht leichter - die richtigen Hilfsmittel sind's. Wenn man dagegen versucht, mit Schleifpapier einfach nur in den Fingern ein passables Ergebnis zu erreichen, wird das ungemein schwieriger. Denn da schleift man unweigerlich Buckel rein oder die Seiten ab usw.

Es gibt gute und weniger gute Videos auf Youtube, die das alles anschaulich erklären. Einfach mal ein paar ansehen, mitdenken und an die eigenen Möglichkeiten anpassen. Aber handwerklich ein bisserl Grundahnung muss man schon haben, sonst wird das nix.

@Galabant: Klar ist es einfacher mit einer Messingferrule, aber mit o.g. Hilfsmitteln sowie entsprechender Arbeitsweise geht das mit Plastik ähnlich gut. Am schwersten ist es die Seiten gut hinzubekommen, aber das bereits genannte einseitig geschliffene Kiridashi-Messer hilft da ungemein. Gibt es relativ günstig im Net. Damit ist es wesentlich einfacher ohne Beschädigung der Ferrule zu arbeiten. Mit normalen deutschen Messern, Rasiermessern o.ä. besteht dauernd die Gefahr, in die Ferrule reinzuschnippeln.

Wer eine große Bohrmaschine (eher Profiausführung als die billige Blech & Decker, das Futter muss groß genug für den Shaft bzw. die Jointschraube - die natürlich auch geschützt werden muss - sein) zuhause hat, kann sich auch eine recht passable Behelfsdrehbank basteln. Das hilft dann noch mal ein Stück weiter, ist aber zugegebenermassen schon wieder etwas aufwendiger. Geht aber auch ohne.
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Re: Werkzeug für Lederwechsel

Beitrag von treffgarnix »

ja natürlich, wer klebt schon sein Leder seitlich drauf :-))


Exakt hätte ich schreiben müssen: die spätere Klebefläche der Ferrule schleifen. wolle niemanden verwirrwurzeln, man möge mir Nachsicht geben .. ;-)

KeKs hat geschrieben:
Titleist hat geschrieben:
treffgarnix hat geschrieben: Die Ferrule und das Leder müssen absolut plan geschliffen sein.


Die FERRULE sollte man möglichst NICHT schleifen. Der Könner klebt die sogar ab und schleift das Leder dann auf Ferrulendurchmesser, ohne die Ferrule zu berühren.



treffgarnix wird wohl die Klebeflächen meinen und nicht die Seiten.


Added in 4 minutes 58 seconds:
@ Schopi: Klar geht das. Frag mal bei uns im Verein rum wer die Leder macht und wie die Qualität ist. Derjenige der da die Reparaturen wie Lederwechsel und andere Dinge macht, macht alles ohne Drehbankund ohne elektrische oder rotierende Dinge. Ist nur eine Frage der Geduld und der Methodik..

Schopi68 hat geschrieben:
treffgarnix hat geschrieben: 2 Dinge sind hier wesentlich: Wie ich schon schrieb: Die Ferrule und das Leder müssen absolut plan geschliffen sein.


Mir ist bis heute nicht klar, wie man mit dem im Handel erhältlichen Werkzeug ohne Drehbank die Ferrule unter Einhaltung der Winkel plan bekommen kann.
Als Einstein Examina abnahm, fragte ihn einmal ein Student: "Sie stellen in diesem Semester ja genau die gleichen Fragen wie beim letzten Mal." Darauf Einstein: "Das ist wahr. Nur die Antworten sind diesmal anders."
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Re: Werkzeug für Lederwechsel

Beitrag von Schopi68 »

treffgarnix hat geschrieben:@ Schopi: Klar geht das. Frag mal bei uns im Verein rum wer die Leder macht und wie die Qualität ist. Derjenige der da die Reparaturen wie Lederwechsel und andere Dinge macht, macht alles ohne Drehbankund ohne elektrische oder rotierende Dinge. Ist nur eine Frage der Geduld und der Methodik..


Wenn jemand die Qualität meiner Klebungen anhand dessen, was er nachher in der Hand hält beurteilen würde, dann würde er sich auch positiv äußern. Er sieht dann aber nicht, daß die Ferrule nicht wirklich im Winkel plan geschliffen wurde oder bauchig war. Bei einer Klebung mit Zweikomponentenkleber tut das in der Haltbarkeit der Klebung ja keinen Abbruch.

Spätestens bei offenen Ferrulen mit durchgehendem Holzzapfen ist das Ganze auch nicht mehr mit einer Ziehklinge/durch Abschaben plan bekommen. Das Holz in der Ferrulenmitte zeigt beim Schaben einen viel geringeren Abtrag, was zwangsläufig zu einem Bauch führt. Bleibt nur Schleifen - und mit reinem Augenmaß trägst Du hier auch schnell zu viel und schräg ab. Hängt natürlich auch davon ab, was für ein Kleber verwendet wurde und wie dieser auf der Ferrule haftet. Der klassische Pattex-artige Zement ist da noch am leichtesten zu entfernen, zweimal mit der Klinge drüber, fertig. :)

Added in 3 minutes 8 seconds:
Titleist hat geschrieben:
treffgarnix hat geschrieben: Die Ferrule und das Leder müssen absolut plan geschliffen sein.


Die FERRULE sollte man möglichst NICHT schleifen. Der Könner klebt die sogar ab und schleift das Leder dann auf Ferrulendurchmesser, ohne die Ferrule zu berühren.


Das wäre ja so, wie wenn ich meinem KFZ-Lackierer sage, er soll die Farbe von der Tür runterschleifen ohne die Tür zu berühren. :sta:

(BTW: wenn ich sage, ich Kreide mein Leder, dann geht auch niemand davon aus, daß ich die Kreide auf die Aussenfläche schmiere :zwi: ).
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Re: Werkzeug für Lederwechsel

Beitrag von treffgarnix »

Schopi68 hat geschrieben:
treffgarnix hat geschrieben:@ Schopi: Klar geht das. Frag mal bei uns im Verein rum wer die Leder macht und wie die Qualität ist. Derjenige der da die Reparaturen wie Lederwechsel und andere Dinge macht, macht alles ohne Drehbankund ohne elektrische oder rotierende Dinge. Ist nur eine Frage der Geduld und der Methodik..


Wenn jemand die Qualität meiner Klebungen anhand dessen, was er nachher in der Hand hält beurteilen würde, dann würde er sich auch positiv äußern. Er sieht dann aber nicht, daß die Ferrule nicht wirklich im Winkel
treffgarnix hat geschrieben: Die Rechtwinligkeit siehtst mit bloßem Auge.
plan geschliffen wurde oder bauchig war
treffgarnix hat geschrieben:mit bloßem Auge vielleicht nicht, aber mit einer Lupe siehst Du auch die Bauchigkeit
. Bei einer Klebung mit Zweikomponentenkleber tut das in der Haltbarkeit der Klebung ja keinen Abbruch.
treffgarnix hat geschrieben:Pattex Sekundenklebergel, sogar für Breaker mit den glasharten Klebern


Spätestens bei offenen Ferrulen mit durchgehendem Holzzapfen ist das Ganze auch nicht mehr mit einer Ziehklinge/durch Abschaben plan bekommen.
treffgarnix hat geschrieben:Muss ja nicht unbedingt ne Ziehklinge sein
Das Holz in der Ferrulenmitte zeigt beim Schaben einen viel geringeren Abtrag, was zwangsläufig zu einem Bauch führt. Bleibt nur Schleifen - und mit reinem Augenmaß trägst Du hier auch schnell zu viel und schräg ab.
treffgarnix hat geschrieben:Da fängts dann an dass das halt nicht jeder hinkriegt, sprich da brauchts halt mehr als durchschnittliches Geschick..
Hängt natürlich auch davon ab, was für ein Kleber verwendet wurde und wie dieser auf der Ferrule haftet. Der klassische Pattex-artige Zement ist da noch am leichtesten zu entfernen, zweimal mit der Klinge drüber, fertig. :)

Added in 3 minutes 8 seconds:
Titleist hat geschrieben:
treffgarnix hat geschrieben: Die Ferrule und das Leder müssen absolut plan geschliffen sein.


Die FERRULE sollte man möglichst NICHT schleifen. Der Könner klebt die sogar ab und schleift das Leder dann auf Ferrulendurchmesser, ohne die Ferrule zu berühren.


Das wäre ja so, wie wenn ich meinem KFZ-Lackierer sage, er soll die Farbe von der Tür runterschleifen ohne die Tür zu berühren. :sta:

(BTW: wenn ich sage, ich Kreide mein Leder, dann geht auch niemand davon aus, daß ich die Kreide auf die Aussenfläche schmiere :zwi: ).
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