Queue - Kaufentscheidung - Bitte um Meinungen!

[Schopi68]

Es ist ja auch eigentlich wurscht, wie die Lamellen beim Black Dot aussehen. Ich komme mit dem ollen Meucci wunderbar klar, wie auch einige andere. Ich will auch gar nichts Neues. Wichtig ist immer, wie sich ein Cue für Einen selbst spielt und anfühlt. Wer das Meucci-Gefühl mag, mag es eben.

Ich muß dazu sagen, ich habe mich mit dem Teil damals eigentlich auch ganz wohl gefühlt. Nur habe ich damit halt einfach nicht getroffen (genaugenommen war die Abweichung für mich einfach nicht sauber zu kontrollieren). Könnte daran liegen, daß ich von einem Queue erwarte, daß ich auch treffe, wenn ich mal Maximaleffet in variierender Stoßstärke spielen muß.

Ansonsten ist es nicht wirklich wurscht, wie die Lamellen aussehen - denn eine schlechte Konstruktion eines Teils sorgt einfach eher dafür, daß es zu Problemen kommt (in diesem Fall Verzug). Die Wahrscheinlichkeit, daß man beim Kauf dann ein "Montagsprodukt" erwischt steigt. Achja, apropos Montag: bei meinem OT hatte sich damals nach einem halben Jahr spielen die Ferrule gelöst und musste ersetzt werden...

[Schopi68]

Die Lamellen sind meines Wissens beim Black Dot parallel verklebt, also die Faserrichtung jeder einzelnen Furnierlage ist bei allen Lagen gleich.

Ah, habe gerade einen alten Werbetext gefunden: "The Black Dot Bullseye Shaft is a composite of 35 single, hard-rock maple veneer pieces flat-laminated uni-directionally with extreme heat and pressure."
http://mildpool.blogspot.de/2006/01/cue ... lseye.html

[treffgarnix]

Genau

90 Grad versetzt würde auch gebrauchstechnischer Unsinn sein ..

[1291]

Die Lamellen sind meines Wissens beim Black Dot parallel verklebt, also die Faserrichtung jeder einzelnen Furnierlage ist bei allen Lagen gleich. Von daher macht das wenig Sinn was 1291 zur "Energie der äußeren Lagen" meinte. Meine Vermutung: Die Verklebung zeigt durch die Biegewechselbeanspruchung Alterung und lässt unter Umständen nach, und das kann sehr wohl zu Verformungen führen, in Verbindung mit Klimawechsel.

Ok, wenn es für dich keinen Sinn macht, was ich schreibe, dann frag einfach nicht nach bei meinen Kommentaren, oder aderst ich lasse es das nächste mal sehr gerne eine Antwort abzugeben... Da ich (leider) Beruflich mich mit solchen Themen seit zig Jahren befasse und es genügend Fachleute gibt, die mich gerne um Rat fragen, bin ich mir sicher, dass es Sinn macht, was ich hier geschrieben habe.

Bin dann wieder mal raus und Tschüssssss

[Billard-Praxis]

Was gibt es besseres als ein modifizierter "Chickasaw Kitchen Queen" mit Black Dot Oberteil?
- Gar nix - kucks du hier
https://www.youtube.com/watch?v=rPZQJkTR8eI
kuckuck ivo

[Titleist]

Ich denke, es wird viel zu viel Bohai um Queues, LD, Edelmarken usw. gemacht.

Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass bei einem "Blindtest" 95% der hier Anwesenden nicht mal Ihren eigenen Cue aus 10 verschiedenen Hölzern halbwegs gleicher Güteklasse rauskennen würden. Blöd ist nur, dass man so einen Blindtest nicht so leicht wie bei Biermarken o.ä. machen kann - wo ich schon einige solche Wetten gewonnen habe.

Klar, die Extreme kennt man immer raus. Aber bei ähnlichen (Produktions-) Cues ist das sicher so. 90% ist reine Psychologie bzw. Marketing.

Zur fehlerhaften Qualität von Meuccis. Der größte Teil davon ist ebenfalls (Negativ-) Hype. Ich kann mich noch zu gut erinnern: auf der Höhe der Anti-Meucci-Propaganda war Predator das Mass aller Dinge. Jetzt geht der gleiche Zirkus mit den Predator-Shafts los. Es ist dabei sicher so, dass beide Firmen immer wieder mal Produktionsprobleme haben und hatten. Aber die für das eigene Spiel wirklich relevanten Ausreisser an verzogenen Cues sind m.E. prozentual deutlich geringer, als die Foren einen glauben machen möchten. Die meisten Weiterverbreiter dieser Gerüchte bzw. Teilwahrheiten hatten nur von der Oma des Freundes des Schwippschwagers davon gehört und meist noch nicht mal einen Meucci/Predator je in der Hand gehabt.

Ich habe verzogene Cues schon von zig nobleren Herstellern gesehen - inklusive sündteure Customs. Bei Holz kann man das halt nie restlos ausschliessen - die Behandlung durch den Besitzer tut ein Übriges dazu. Also bleibt nur der Carbonshaft - aber ich will den sicher nicht.

Wohlfühlen muss man sich mit seinem EIGENEN Cue, nicht mehr und nicht weniger. Und danach muss man sich auf den eigenen Cue einspielen - jeder hat seine ihm eigene Deflection, die man irgendwann dann im Schlaf beherrscht.

Amen.

[treffgarnix]

Die Lamellen sind meines Wissens beim Black Dot parallel verklebt, also die Faserrichtung jeder einzelnen Furnierlage ist bei allen Lagen gleich. Von daher macht das wenig Sinn was 1291 zur "Energie der äußeren Lagen" meinte. Meine Vermutung: Die Verklebung zeigt durch die Biegewechselbeanspruchung Alterung und lässt unter Umständen nach, und das kann sehr wohl zu Verformungen führen, in Verbindung mit Klimawechsel.

Ok, wenn es für dich keinen Sinn macht, was ich schreibe, dann frag einfach nicht nach bei meinen Kommentaren, oder aderst ich lasse es das nächste mal sehr gerne eine Antwort abzugeben... Da ich (leider) Beruflich mich mit solchen Themen seit zig Jahren befasse und es genügend Fachleute gibt, die mich gerne um Rat fragen, bin ich mir sicher, dass es Sinn macht, was ich hier geschrieben habe.

Bin dann wieder mal raus und Tschüssssss

Schade das Du zurückziehst, ich hatte Dich auch um eine genauere Erklärung gebeten. Dass ich in Deiner Aussage bisher keinen Sinn sehe, ist rein sachlich bezogen, und damit sollte man zurechtkommen können. Vielleicht hast Du doch noch Lust Deine Meinung bzw. Dein Fachwissen genauer zu erklären aus technischer oder wissenschaftlicher Sicht. Danke vorab und das meine ich wirklich ernst.

[Schopi68]

Ich weiß nicht, wie man von einer Anti-Meucci-Propaganda sprechen kann: Als Predator rauskam, war Meucci doch schon seit vielen Jahren bereits nicht mehr das Maß der Dinge.
Ein weiches Meucci mit einem Predator zu vergleichen ist eh, als würde ich ein MTB-Rennen mit einem Straßenrennen vergleichen.

Ein ganz wichtiger Faktor für die Abweichung ist die Reproduzier- und Interpolierbarkeit. Wenn ein Queue z.B. bei besonders harten Stößen sich völlig anders verhält als mittelharten oder weichen Stößen, dann ist das immer ein Nachteil, denn diese Stöße kommen selten vor und von daher lernt man sie auch kaum im Spiel zu beherrschen.
Hier unterscheiden sich dann die Teile...

Aber gut, jedem das Seine. Welche Top-Spieler spielen heutzutage eigentlich noch erfolgreich mit Meucci (und original-shaft)?

[Fitchner]

Welche Top-Spieler spielen heutzutage eigentlich noch erfolgreich mit Meucci?

Jayson Shaw und seit kurzem auch Dennis Orcullo (ist von Tiger zu Meucci gewechselt)

@treffgarnix: Ich glaube, was 1291 ausdrücken wollte, ist dass bei einem mehrlagigen Oberteil die äußeren Lagen kleiner und weniger stark sind als die mittleren. Das ist anscheinend keine gute Konstruktion.

Inzwischen verwendet quasi jeder diese "Pie"-Konstruktion, bei der sichergestellt wird, dass alle Holzkomponenten im OT gleich groß sind (und die Kräfte gleich verteilt wirken?). Ist auch bei OB der Fall mit ihren etwas seltsam geformten Stücken...aber so oder so können auch diese OTs verziehen wenn schlechtes Material verbaut ist oder man sie nicht gut pflegt.

[Schopi68]

Jayson Shaw und seit kurzem auch Dennis Orcullo (ist von Tiger zu Meucci gewechselt)

Womit wir dann aber nicht mehr beim Black Dot, sondern beim "The Pro"-Oberteil von Meucci wären. Okay, ich muß zugeben, ich bezog mich in meinen Ausführungen auf die Entwicklung bis zum Black Dot. ;)

[Fitchner]

Ich glaube nicht dass ein Profi heute noch freiwillig Black Dot spielt...falls du das anders siehst musst du selber nachschauen. Deiner Frage nach ging es um den aktuellen Stand von Pros die Meucci spielen.
Inwiefern da eine Angabe zum OT vorhanden ist und diese Korrekt ist (ich meine Shaw nutzt angeblich das The Pro) steht auch noch einmal auf einem anderen Blatt

[Schopi68]

Über was hatten wir uns doch gleich vorher noch unterhalten? *grübel*

[M.Galabant]

Das der Ersteller den geilen, qualitativen Chinascheiss kaufen soll, weil er taugt!

[Titleist]

Ich möchte mal behaupten, dass kaum ein Profi ein OT von der Stange spielt. Im AZ-Forum wird ja regelmässig darüber berichtet, wer seine Shafts wie "zufeilen" hat lassen. Spielt aber doch für Nicht-Profis überhaupt keine Rolle, denn selbst der olle Earl würde wohl fast alle hier Anwesenden noch heute mit einem zugespitzten Besenstiel schlagen. Sich an Profis zu orientieren halte ich für völlig abwegig, sonst müssten wir auch alle aufgebohrte Ferraris fahren oder mit Titleist-Golfmaterial spielen. Ja, es gibt jede Menge Golf-Amateure, die unbedingt einen Titleist Pro V1x Golfball spielen müssen, aber mit einem jämmerlichen 100 Yard Abschlag spielen die damit definitiv und wissenschaftlich beweisbar schlechter, als z.B. mit einem Damen-Golfball. Nur zugeben würde das keiner von denen. Und so ähnlich ist es eben auch mit Profimaterial in anderen Sportarten. Man wird kein Shane VB, nur wenn man dessen Cue spielt. Ich wage weiterhin zu behaupten, dass alle ernstzunehmenden Profis uns mit jedem auch nur halbwegs passablen Cue eine Lehrstunde erteilen würden - ja, selbst mit sogenanntem "China-Scheiss". Wobei ich mich dieser verallgemeinernden Wertung von Asienprodukten keineswegs anschliesse.

[miramanee]

so sehe ich das auch