Inzwischen ist etwas Zeit vergangen, in der ich noch weitere kleinere Bastelarbeiten mit und ohne die "Drehbank" durchgeführt habe. Ich werde hier mal davon berichten und bin schon gespannt, ob noch mehr Leute mehr oder weniger verrückte Sachen gemacht haben und es hier zum Entsetzen einiger vorstellen werden.
*WARNUNG*: Die hier vorgestellten Inhalte können bei sensiblen Billard-Gemüter zu Würgereiz, Erbrechen oder heftigen Schock-Zuständen führen!!! Material-Fetischist, du wurdest gewarnt!!!
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Wer kennt das: Der Lack platzt ab!
Viele Queues haben eine hochglänzende, stoßfeste, kratzfeste Lackschicht, die sich sowohl über Holz als auch Kunststoff Zonen erstreckt. Bei meinem Queue ist am Holz alles wunderbar, aber an den Kanten der Joints platzt der Lack ab, egal wie pfleglich das Queue behandelt wird. Wie bessert man sowas aus, und vor allem, mit welchem Lack?
Nach einigen Recherchen habe ich mich entschieden, und zwar für einen Polyurethanlack. Den gibt es als 1- oder 2-Komponentenlack, der Einfachheit halber habe ich mich für die 1K-Variante entschieden, siehe erstes Bild.
Polyurethanlacke sind wohl ein wenig gesundheitsbedenklich, was die Verarbeitung betrifft. Und tatsächlich war er in meinem Baumarkt nur in der Bootsabteilung(!) zu bekommen. Der Verkäufer wollte wissen, wofür ich den brauche, aber als ich ihm versicherte, ich wolle damit nur ein bisschen meine Joints aufpeppen, drückte er mir die Dose augenzwinkernd in die Hand.
Nach dem gründlichen Entfernen aller kritischen alten Lackstellen, leichtem Anschleifen und zweimaligen Lackieren mit einem feinen Pinsel, hatte ich das zwar nicht perfekte aber für mich ausreichende Ergebnis, siehe zweites Bild (man sieht unten den Übergang zwischen altem und neuen Lack).
Fazit nach einigen Wochen: Sehr widerstandsfähig und glänzend! Bessere Ergebnisse lassen sich bestimmt mit Spritzpistole, noch mehr Schichten und Schleifen/Polieren erziehlen, aber bei mir ists noch keinem aufgefallen.
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