Klang vom Queue beim Stoß
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Re: Klang vom Queue beim Stoß
Genau, Du schreibst es am Schluss ...
Und ich denke Du weißt ganz genau was mit gutem Ton gemeint ist. Falls nicht: sollte man kennen, denn es hilft im Zweifel ;-)
Und ich denke Du weißt ganz genau was mit gutem Ton gemeint ist. Falls nicht: sollte man kennen, denn es hilft im Zweifel ;-)
Als Einstein Examina abnahm, fragte ihn einmal ein Student: "Sie stellen in diesem Semester ja genau die gleichen Fragen wie beim letzten Mal." Darauf Einstein: "Das ist wahr. Nur die Antworten sind diesmal anders."
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Re: Klang vom Queue beim Stoß
Lieber treffgarnix:
Ja, ich bin halt ein wenig frustriert über immer das gleiche in der "Szene", egal welcher.
Da bauen Leute ein riesen Gebäude auf und spekulieren auf Riesepreise beim Verkauf anstatt einfach mit Freude zu spielen oder zu verstehen, daß gebraucht = erstmal 50% Preis heisst, je nach Zustand mal mehr.
Ich habe schon recht viele Queues durchgespielt (leider noch kein Mezz oder Cuechanger, wo ich noch hoffe, daß es wirklich einen Unterschied macht) und essentiell war es fast schon egal, solange das Leder passte. Die Abweichung war essentiell das viel schlimmere als Gefühl oder Klang...
Klanglich ist das normale "poing" so kurz, daß es mir meist nicht auffällt.
Macht es "krnnchhh" ist glaube ich jedem klar was passiert ist.
Ab und an kann ich dann halt nicht mehr an mich halten :) Und gern, wenn jemand echt Studien zu diesem Thema hat - Erfahrungen sind immer ziemlich subjektiv. Ein wenig Nüchternheit tut da jedem gut, bei der Sache zu bleiben.
Nach 1/2 Jahr Training mit den Carom-Spielern bleibt Dir auch nix anderes übrig - 100% nüchtern, 100% alles 2x wiederholen, sonst gilts nicht.
Verstehen kann ich ein bisschen besser, wenn sich jemand ein schön verziertes Queue bauen lässt - meine Gitarren sind ja auch Schönheiten, jede für sich.
Grüße,
M (der gerne umrührt hehehe)
Ja, ich bin halt ein wenig frustriert über immer das gleiche in der "Szene", egal welcher.
Da bauen Leute ein riesen Gebäude auf und spekulieren auf Riesepreise beim Verkauf anstatt einfach mit Freude zu spielen oder zu verstehen, daß gebraucht = erstmal 50% Preis heisst, je nach Zustand mal mehr.
Ich habe schon recht viele Queues durchgespielt (leider noch kein Mezz oder Cuechanger, wo ich noch hoffe, daß es wirklich einen Unterschied macht) und essentiell war es fast schon egal, solange das Leder passte. Die Abweichung war essentiell das viel schlimmere als Gefühl oder Klang...
Klanglich ist das normale "poing" so kurz, daß es mir meist nicht auffällt.
Macht es "krnnchhh" ist glaube ich jedem klar was passiert ist.
Ab und an kann ich dann halt nicht mehr an mich halten :) Und gern, wenn jemand echt Studien zu diesem Thema hat - Erfahrungen sind immer ziemlich subjektiv. Ein wenig Nüchternheit tut da jedem gut, bei der Sache zu bleiben.
Nach 1/2 Jahr Training mit den Carom-Spielern bleibt Dir auch nix anderes übrig - 100% nüchtern, 100% alles 2x wiederholen, sonst gilts nicht.
Verstehen kann ich ein bisschen besser, wenn sich jemand ein schön verziertes Queue bauen lässt - meine Gitarren sind ja auch Schönheiten, jede für sich.
Grüße,
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Re: Klang vom Queue beim Stoß
Heijeijei, Du mir bist mir mal so ein Lümmel! Der Umrührnator :-)
Ich kanns nachvollziehen dass ein Klangfetischist nur auf bedingtes Verständnis stoßen kann wie Fetischisten geberell, aber so wie Die vielleicht bei einem megamäßig und brutalst aufwendig verziertem Queue der Puls hochgeht, so ist das halt bei mir und einigen vermutlich noch extremeren Typen beim Klang / Stoßgefühl eines Queues. Lass halt einfach jedem seinen Spaß, da hat doch am Ende jeder Recht wobei es keine absolute Wahrheit geben kann, für niemanden. Außer man macht die Andersdenkenden mundtot ...
... und es geht hier ja auch nicht um den monetären Wert eines Queues. Dieser ergibt sich rein über Angebot und Nachfrage, bei Queues hat der Preis mit der Qualität eh nur relativ wenig zu tun.
Mezz solltest Du mal testen, aber auch beim Mezz wie m. Mn. nach bei allen Queues ist das Leder einer der bedeutendsten Faktoren, der die Performance wie auch den Klang beeinflusst, da geb ich Dir absolut Recht ...
Ich kanns nachvollziehen dass ein Klangfetischist nur auf bedingtes Verständnis stoßen kann wie Fetischisten geberell, aber so wie Die vielleicht bei einem megamäßig und brutalst aufwendig verziertem Queue der Puls hochgeht, so ist das halt bei mir und einigen vermutlich noch extremeren Typen beim Klang / Stoßgefühl eines Queues. Lass halt einfach jedem seinen Spaß, da hat doch am Ende jeder Recht wobei es keine absolute Wahrheit geben kann, für niemanden. Außer man macht die Andersdenkenden mundtot ...
... und es geht hier ja auch nicht um den monetären Wert eines Queues. Dieser ergibt sich rein über Angebot und Nachfrage, bei Queues hat der Preis mit der Qualität eh nur relativ wenig zu tun.
Mezz solltest Du mal testen, aber auch beim Mezz wie m. Mn. nach bei allen Queues ist das Leder einer der bedeutendsten Faktoren, der die Performance wie auch den Klang beeinflusst, da geb ich Dir absolut Recht ...
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Re: Klang vom Queue beim Stoß
Also ich muß sagen,dass die Behauptung wie hart oder wie hoch ein Leder ist sich der Klang leicht verändert stimmt.Hab mein Leder ein paar mm runtergeschliffen und der Klang hat sich verändert positiv für mich!!! Ob mann das Queue locker hält und ob man die Kugel sauber trifft finde ich stimmt alles.Wer das alles im Spiel hinbekommt und dann noch top einlocht finde ich der hats drauf!!! Also ich bin noch weit davon entvernt.
Gruß Chris
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Re: Klang vom Queue beim Stoß
Also ich hab mir vom Andreas Sure ein OT für meinen alten MD bauen lassen jetzt kommts,nicht nur dass ich absolut gut damit zurecht komme jetzt hat mein MD auch noch diesen dümm Klang beim stossen. Ich bin absolut happy!!!
Danke Andreas!
Gruß Chris
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Re: Klang vom Queue beim Stoß
Top!! Das freut mich, und Andreas, der versteh einfach seine Arbeit!
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Re: Klang vom Queue beim Stoß
Ein Stoss muss sich, für mich, gut "anfühlen".
Da spielen für mich mehrere Faktoren eine Rolle:
- Die saubere Verarbeitung des Cues....das Material muss einfach stimmen
- Die eigene Technik um einen Stoss zu reproduzieren
- Die mentale Verfassung um einen sauberen Stoss durchzuführen
- Und letztendlich auch der Klang beim Stoss
Früher war mir gerade der Klang gar nicht so wichtig (da waren die anderen Faktoren für mich viel wichtiger), aber nachdem ich mir bei Bryan Mordt ein Custom Cue habe bauen lassen, weiß ich, wie sich ein gutes Cue/Stoss anhört/anhören kann.
Dieser Faktor hat mich zwar spielerisch nicht so viel weitergeracht aber es hat den "Wohlfühlfaktor" beim Stoss gesteigert.
Da spielen für mich mehrere Faktoren eine Rolle:
- Die saubere Verarbeitung des Cues....das Material muss einfach stimmen
- Die eigene Technik um einen Stoss zu reproduzieren
- Die mentale Verfassung um einen sauberen Stoss durchzuführen
- Und letztendlich auch der Klang beim Stoss
Früher war mir gerade der Klang gar nicht so wichtig (da waren die anderen Faktoren für mich viel wichtiger), aber nachdem ich mir bei Bryan Mordt ein Custom Cue habe bauen lassen, weiß ich, wie sich ein gutes Cue/Stoss anhört/anhören kann.
Dieser Faktor hat mich zwar spielerisch nicht so viel weitergeracht aber es hat den "Wohlfühlfaktor" beim Stoss gesteigert.
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Re: Klang vom Queue beim Stoß
Bei guten cues hört man den "Sweet spot", dass ist der optimale Treffpunkt und wenn man das hört, soll einem das nicht weiter helfen?
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Re: Klang vom Queue beim Stoß
Er schreibt doch dass es ihm weiterhilft! "... Dieser Faktor hat mich zwar spielerisch nicht so viel weitergebracht ... " Zwar nicht viel, aber immerhin etwas.
Na ja, mir hilft neben dem Gefühl, das ich beim Stoß in der Hand spüre, auf jeden Fall auch der Klang definitiv dazu, die Reproduzierbarkeit im Stoß zu verbessern.
Na ja, mir hilft neben dem Gefühl, das ich beim Stoß in der Hand spüre, auf jeden Fall auch der Klang definitiv dazu, die Reproduzierbarkeit im Stoß zu verbessern.
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Re: Klang vom Queue beim Stoß
Shotmaker hat geschrieben:Bei guten cues hört man den "Sweet spot", dass ist der optimale Treffpunkt und wenn man das hört, soll einem das nicht weiter helfen?
Es hat mir doch weitergeholfen, es ist aber nur ein weiterer Faktor und nicht der ausschlaggebende.
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Re: Klang vom Queue beim Stoß
Genau wenn man beim spielen ein gutes Gefühl hat,dann spielt man einfach besser,so geht es mir.Dieses Gefühl hatte ich gleich nach dem ersten Stoß wo ich das Geräusch gehört hab und im laufe des Abends immer öffter hörte.Als ich meine Frau ansah und fragte hast Du es auch gehört nickte Sie denn es war sehr laut in der Poolhalle,aber Sie hat es auch gehört.
Muß leider feststellen in den Poolhallen ist die Musik sehr laut!
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Re: Klang vom Queue beim Stoß
Hallo,
Es ist schön eine Weile her und in dieser Zeit hat sich meine Ansammlung an Queues 15 erhöht, aber keiner hat diesen von mir gesuchten Klang . Jetzt war ich mal wieder Pool spielen brauchte einen Hausqueue für meine verbesserte Aufsteckoma mein Partner war eine rauchen also schaute ich mir den Hausqueue an und dachte mir Pommeranze und Ferule senden gut aus.
Jetzt kommt's ich machte ein paar Stoße und der Queue hätt den von mir so lang gesuchten Klang den hab ich dem Besitzer gleich abgekauft es ist ein Jimmy Wheit Omega jetzt hat die Suche ein glückliches Ende. Gruß Chris
Es ist schön eine Weile her und in dieser Zeit hat sich meine Ansammlung an Queues 15 erhöht, aber keiner hat diesen von mir gesuchten Klang . Jetzt war ich mal wieder Pool spielen brauchte einen Hausqueue für meine verbesserte Aufsteckoma mein Partner war eine rauchen also schaute ich mir den Hausqueue an und dachte mir Pommeranze und Ferule senden gut aus.
Jetzt kommt's ich machte ein paar Stoße und der Queue hätt den von mir so lang gesuchten Klang den hab ich dem Besitzer gleich abgekauft es ist ein Jimmy Wheit Omega jetzt hat die Suche ein glückliches Ende. Gruß Chris
Re: Klang vom Queue beim Stoß
Hallo, ich spiele zwar gar kein, oder nur alle paar Jahre, Billard, aber ich war im Urlaub, wo Billardtische im Hotel standen, total fasziniert davon, dass ein Queue einen fast glockenähnlichen Klang hatte, wenn ich richtig den Ball traf, andere Queues aber eher dumpf klangen. Ich denke ich habe sogar eine Antwort auf die im Raum schwebende Frage was da los ist.
Wenn man sich also dieses verlinkte Video anschaut von jemandem der ja ganz offensichtlich Ahnung von Queues hat,
dann scheint er ja am Klang "gute" Queues zu erkennen. Für mich ist klar, je heller der Klang desto "wertvoller", zumindest in diesem Video.
Ich bin mir recht sicher, das Schlüsselwort bei diesem Thema scheint zu sein: Resonanzfrequenz!
Beim Tischtennis gibt es ein sehr ähnliches Phänomen. Dort hat das Holz (Der Schläger ohne Belag) einen charakteristischen Klang. Je härter, desto heller der Klang. Auch da ist es so, dass man am Klang, also an der Resonanzfrequenz die je nach Holz tief oder hoch ist, viel über den Charakter des Spielgerätes erkennen kann. Der Unterschied zum Queue scheint nur zu sein: Es ist nicht unbedingt so, dass die Gleichung gilt "Je heller, desto besser". Da beim Tischtennis auch Faktoren wie Spin, Ballkontrolle oder gar "Tempo aus dem Spiel nehmen" eine Rolle spielen, gilt es eher den "richtigen" Härtegrad (der meist am Klang erkannt werden kann) zu finden. So kann es zum Beispiel sein, dass Abwehrspieler, oder auch Angreifer die eher mit Spin statt Tempo spielen, Hölzer mit sehr dunklem Klang (tiefer Resonanzfrequenz und langem und spürbaren Vibrieren) bevorzugen. Manche Angreifer die mit hohem Tempo spielen wollen, oder auch Konterspieler oder Abwehrspieler die Spin aus dem Spiel nehmen wollen, nehmen eher harte Hölzer mit hellem Klang (hohe Resonanzfrequenz und kurzer Vibration weil sehr steif). Alles in allem ist es aber so, dass das nicht unbedingt nur "Gefühl" ist, die Resonanzfrequenz kann ganz konkret gemessen werden, und dann sieht man dass Tischtennishölzer, je nach Härte und CHarakteristik zwischen 900 und 1600 Hertz vibrieren und jedes eine ganz eine Resonanzfrequenz hat.
Was mir, als ich merkte dass auch Queues diesen Klang haben, sofort klar wurde: Wenn dieses was hier als "Klong" beschrieben wird zu hören ist, dann ist es ganz offensichtlich so, dass das Queue eine recht hohe Resonanzfrequenz hat. Wenn der Klang eher "satt" oder "dumpf" ist und das Queue lange vibriert (wie der Herr im Video bei dem billigen Queue bemängelt), dann ist eher eine niedrige Resonanzfrequenz vorhanden.
Was mich zuerst gewundert hat ist, dass im Video die Gleichung "je heller der Klang, desto besser das Queue" aufgemacht wird. Ich kann mir das nur so erklären, dass beim Billard eben diese ganzen Sachen die beim Tischtennis eine Rolle spielen nicht so relevant sind sondern es allein darum geht die Kraft des Spielers auf den Ball zu übertragen, ohne dass Energie verloren geht. Und wenn dem so ist, dann ist es wirklich so, je heller (je höher die Resonanzfrequenz) desto besser. Man muss sich nur mal folgendes vorstellen: Ein Gummi-Queue oder eines aus hätte eine unglaublich niedrige Resonanzfrequenz, würde lange nachschwingen (vibrieren) und... also ich glaube das würde halt keiner spielen wollen. Das Nachvibrieren bei den billigen Hölzern mit niedriger Frequenz ist Energie die nicht auf den Ball übertragen wurde. Je höher die Resonanzfrequenz allerdings (je heller der Klang) desto stabiler und starrer ist das Queue und es gelingt im kurzen Moment des Stoßes alle Energie auf den Ball zu übertragen. Gute Queues sind nach dieser Logik also offenbar stabile und starre Queues. Offenbar je härter desto besser.
Ich hoffe das ist halbwegs verständlich was ich hier schreibe...
Was mich jetzt aber nur wundert: Genau wie beim Tischtennis gibt es beim Billard kein Gerät oder keine App, das explizit gebaut wurde um diese Resonanzfrequenz zu erkennen. Ich finde das würde dem Spieler sehr helfen das geeignete Queue auszuwählen. Hier kann ich nur sagen, jeder der Bock hat so etwas zu entwickeln... Kann sich gerne bei mir melden.
Ansonsten ist für mich klar. Dieser charakteristische Klang bei Queues hängt vor allem mit der Resonanzfrequenz (oder auch Eigenfrequenz) des Queues zusammen. Und offenbar sind einige (zum Beispiel der Typ im Video) der Meinung, je höher die Reqonanzfrequenz, desto besser weil desto mehr Energie- und Impulsübertragung auf den Ball.
Wenn man sich also dieses verlinkte Video anschaut von jemandem der ja ganz offensichtlich Ahnung von Queues hat,
kalleleo hat geschrieben:Man kann daran sogar angeblich das "richtige" Queue erkennen: https://www.youtube.com/watch?v=7kxpD5UzNpU
...
dann scheint er ja am Klang "gute" Queues zu erkennen. Für mich ist klar, je heller der Klang desto "wertvoller", zumindest in diesem Video.
Ich bin mir recht sicher, das Schlüsselwort bei diesem Thema scheint zu sein: Resonanzfrequenz!
Beim Tischtennis gibt es ein sehr ähnliches Phänomen. Dort hat das Holz (Der Schläger ohne Belag) einen charakteristischen Klang. Je härter, desto heller der Klang. Auch da ist es so, dass man am Klang, also an der Resonanzfrequenz die je nach Holz tief oder hoch ist, viel über den Charakter des Spielgerätes erkennen kann. Der Unterschied zum Queue scheint nur zu sein: Es ist nicht unbedingt so, dass die Gleichung gilt "Je heller, desto besser". Da beim Tischtennis auch Faktoren wie Spin, Ballkontrolle oder gar "Tempo aus dem Spiel nehmen" eine Rolle spielen, gilt es eher den "richtigen" Härtegrad (der meist am Klang erkannt werden kann) zu finden. So kann es zum Beispiel sein, dass Abwehrspieler, oder auch Angreifer die eher mit Spin statt Tempo spielen, Hölzer mit sehr dunklem Klang (tiefer Resonanzfrequenz und langem und spürbaren Vibrieren) bevorzugen. Manche Angreifer die mit hohem Tempo spielen wollen, oder auch Konterspieler oder Abwehrspieler die Spin aus dem Spiel nehmen wollen, nehmen eher harte Hölzer mit hellem Klang (hohe Resonanzfrequenz und kurzer Vibration weil sehr steif). Alles in allem ist es aber so, dass das nicht unbedingt nur "Gefühl" ist, die Resonanzfrequenz kann ganz konkret gemessen werden, und dann sieht man dass Tischtennishölzer, je nach Härte und CHarakteristik zwischen 900 und 1600 Hertz vibrieren und jedes eine ganz eine Resonanzfrequenz hat.
Was mir, als ich merkte dass auch Queues diesen Klang haben, sofort klar wurde: Wenn dieses was hier als "Klong" beschrieben wird zu hören ist, dann ist es ganz offensichtlich so, dass das Queue eine recht hohe Resonanzfrequenz hat. Wenn der Klang eher "satt" oder "dumpf" ist und das Queue lange vibriert (wie der Herr im Video bei dem billigen Queue bemängelt), dann ist eher eine niedrige Resonanzfrequenz vorhanden.
Was mich zuerst gewundert hat ist, dass im Video die Gleichung "je heller der Klang, desto besser das Queue" aufgemacht wird. Ich kann mir das nur so erklären, dass beim Billard eben diese ganzen Sachen die beim Tischtennis eine Rolle spielen nicht so relevant sind sondern es allein darum geht die Kraft des Spielers auf den Ball zu übertragen, ohne dass Energie verloren geht. Und wenn dem so ist, dann ist es wirklich so, je heller (je höher die Resonanzfrequenz) desto besser. Man muss sich nur mal folgendes vorstellen: Ein Gummi-Queue oder eines aus hätte eine unglaublich niedrige Resonanzfrequenz, würde lange nachschwingen (vibrieren) und... also ich glaube das würde halt keiner spielen wollen. Das Nachvibrieren bei den billigen Hölzern mit niedriger Frequenz ist Energie die nicht auf den Ball übertragen wurde. Je höher die Resonanzfrequenz allerdings (je heller der Klang) desto stabiler und starrer ist das Queue und es gelingt im kurzen Moment des Stoßes alle Energie auf den Ball zu übertragen. Gute Queues sind nach dieser Logik also offenbar stabile und starre Queues. Offenbar je härter desto besser.
Ich hoffe das ist halbwegs verständlich was ich hier schreibe...
Was mich jetzt aber nur wundert: Genau wie beim Tischtennis gibt es beim Billard kein Gerät oder keine App, das explizit gebaut wurde um diese Resonanzfrequenz zu erkennen. Ich finde das würde dem Spieler sehr helfen das geeignete Queue auszuwählen. Hier kann ich nur sagen, jeder der Bock hat so etwas zu entwickeln... Kann sich gerne bei mir melden.
Ansonsten ist für mich klar. Dieser charakteristische Klang bei Queues hängt vor allem mit der Resonanzfrequenz (oder auch Eigenfrequenz) des Queues zusammen. Und offenbar sind einige (zum Beispiel der Typ im Video) der Meinung, je höher die Reqonanzfrequenz, desto besser weil desto mehr Energie- und Impulsübertragung auf den Ball.
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Re: Klang vom Queue beim Stoß
Hallo Klonk,
Daß mit der Resonamzfrequenz hast Du sehr gut erklärt.
Und tatsächlich ist es so, daß es viele Analogien zwischen Billard und Tischtennis gibt.
Denn: je härter das Cue, desto schwieriger wird es mit dem Effet.
Also prinzipiell :je weicher das Cue, desto einfacher ist es, Effet an der Weißen zu erzeugen.
Auch mit der Übertragung der Stoßenergie hast Du vollkommen recht.
Und wie beim Tischtennis ist es auch beim Billard: jeder muß für sich selbst entscheiden, was für ihn das Beste ist. Hart, weich medium, Oberteil, Unterteil, Leder, Ferrule.... etc! Die Liste läßt sich noch endlos fortsetzen.
Daß mit der Resonamzfrequenz hast Du sehr gut erklärt.
Und tatsächlich ist es so, daß es viele Analogien zwischen Billard und Tischtennis gibt.
Denn: je härter das Cue, desto schwieriger wird es mit dem Effet.
Also prinzipiell :je weicher das Cue, desto einfacher ist es, Effet an der Weißen zu erzeugen.
Auch mit der Übertragung der Stoßenergie hast Du vollkommen recht.
Und wie beim Tischtennis ist es auch beim Billard: jeder muß für sich selbst entscheiden, was für ihn das Beste ist. Hart, weich medium, Oberteil, Unterteil, Leder, Ferrule.... etc! Die Liste läßt sich noch endlos fortsetzen.
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Re: Klang vom Queue beim Stoß
Letztlich geht es bei dem Ganzen mit der Resonanzfrequenz teilweise auch nur um die Rückmeldung des Queues nach dem Stoß. Speziell die Querschwingungen wirken sich hier aus. Doch unabhängig davon:
Die Schallgeschwindigkeit in Holz beträgt ca. 3500 m/s. Das ist somit die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Stoßimpulses durch das Holz. Relevant sind die Reflektionen des Schalls, die erste Reflektion tritt am Joint auf. Dieser ist ca. 72 cm von der Spitze entfernt. Die Reflektion trifft nach der doppelten Entfernung, also 1,44m wieder an der Spitze auf (was notwendig ist um dort eine Wirkung im Zusammenhang mit der Queueschwingung zu erzeugen). Bei 3500 m/s ist die Laufzeit der Schwingung im Queue bis zur Spitze 0,4 ms. Die Kontaktzeit des Leders mit dem Objektball beträgt ca 1-2 ms (https://billiards.colostate.edu/threads ... ml#contact).
0,4 ms entsprechen einer Schwingungsfrequenz von 2,4 kHz.
Damit kann die Reflektion am Joint eine Auswirkung haben.
Die Reflektion am Ende des Queues benötigt entsprechend länger, in der Größenordnung von 1ms (1 kHz Schwingungsfrequenz).
Jede Frequenz mit einer Periodendauer unterhalb der Laufzeit der Schwingung durch das Holz kann sich am Leder nicht auswirken. Das bedeutet also 500 Hz-1000 Hz sind die untere Grenze. Damit sind vor allem die Transversalschwingungen im Holz schonmal aussen vor.
Die Zauberformel dürfte nach dieser Betrachtung nicht bloß die reine Erhöhung der Frequenz sein, sondern vielmehr die Korrekte Abstimmung der Laufzeit durch das Holz (wobei Reflektionen am Joint und am Griffende, bzw. weiteren Übergängen innerhalb des Griffstückes in geeigneter Weise miteinander harmonieren müssen - was sich mit großer Wahrscheinlichkeit in einem weicheren Klangbild äußert) im Zusammenspiel mit der Kontaktzeit des Leders.
(Das mal nur so als schnelle Betrachtung der Verhältnisse und um evtl. dem Thread einen neuen Aspekt zu geben)
Die Schallgeschwindigkeit in Holz beträgt ca. 3500 m/s. Das ist somit die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Stoßimpulses durch das Holz. Relevant sind die Reflektionen des Schalls, die erste Reflektion tritt am Joint auf. Dieser ist ca. 72 cm von der Spitze entfernt. Die Reflektion trifft nach der doppelten Entfernung, also 1,44m wieder an der Spitze auf (was notwendig ist um dort eine Wirkung im Zusammenhang mit der Queueschwingung zu erzeugen). Bei 3500 m/s ist die Laufzeit der Schwingung im Queue bis zur Spitze 0,4 ms. Die Kontaktzeit des Leders mit dem Objektball beträgt ca 1-2 ms (https://billiards.colostate.edu/threads ... ml#contact).
0,4 ms entsprechen einer Schwingungsfrequenz von 2,4 kHz.
Damit kann die Reflektion am Joint eine Auswirkung haben.
Die Reflektion am Ende des Queues benötigt entsprechend länger, in der Größenordnung von 1ms (1 kHz Schwingungsfrequenz).
Jede Frequenz mit einer Periodendauer unterhalb der Laufzeit der Schwingung durch das Holz kann sich am Leder nicht auswirken. Das bedeutet also 500 Hz-1000 Hz sind die untere Grenze. Damit sind vor allem die Transversalschwingungen im Holz schonmal aussen vor.
Die Zauberformel dürfte nach dieser Betrachtung nicht bloß die reine Erhöhung der Frequenz sein, sondern vielmehr die Korrekte Abstimmung der Laufzeit durch das Holz (wobei Reflektionen am Joint und am Griffende, bzw. weiteren Übergängen innerhalb des Griffstückes in geeigneter Weise miteinander harmonieren müssen - was sich mit großer Wahrscheinlichkeit in einem weicheren Klangbild äußert) im Zusammenspiel mit der Kontaktzeit des Leders.
(Das mal nur so als schnelle Betrachtung der Verhältnisse und um evtl. dem Thread einen neuen Aspekt zu geben)