Oberteile schleifen

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Oberteile schleifen

Beitrag von Gast »

Und diese Wellen würde man doch schnell wegarbeiten, denn ein wenig nachschleifen hier und da macht man ja immer mal.

EDIT von Yasin: dieses Thema weicht vom ursprünglichen (Was gibt es für Oberteile?) ab, die Postings wurden getrennt und kann hier separat diskuttiert werden.
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Beitrag von Gast »

Du willst mir also sagen, dass diese Schleifpapierchen nicht benutzt werden sollen?
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Maxinator
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Beitrag von Maxinator »

Ich schätz einmal, dass das billardtrainer sagen will. Das ist so überflüssig, wie die Systemoptimierungssoftware für Computer, die im Fernsehen angeboten werden.
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Baeff
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Beitrag von Baeff »

billardtrainer hat geschrieben:Schleifen, egal wie fein, ist Materialabtrag.
Da dies völlig unnötig ist, kann man auf diese schleichende Veränderung der Spieleigenschaften gut verzichten.


das will ich bezweifeln. bei den gängigen schleifpapierchen für queues (drei farben, drei stärken, du weißt schon...) hält sich der materialabtrag des holzes extrem in grenzen. vielmehr werden äußere schichten von dreck abgetragen, die sich im laufe der benutzung anhäufen.

auch besteht die oberfläche dieser papiere (mikroskopisch betrachtet) aus kleinen abgerundeten hügeln aus kunststoff. ganz im gegensatz zu sand/-schleifpapier aus dem baumarkt. das führt dazu, dass der queue keine kleinen "kratzer" kriegt, sondern sanft überflüssiges material abgetragen wird oder bei dem feinsten papier der queue versiegelt und glatt gerubbelt wird...

wir reden hier nicht von einem materialabtrag im 0,x mm bereich, sondern darunter...und wenn der queue danach flutscht --> schön! eine änderung der spieleigenschaften ist wohl kaum zu erwarten.


aber sandpapier aus dem baumarkt: nicht an meinem queue!
:nae:
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Beitrag von Yasin »

In dem Buch *Grundlagen des Poolbillard* gibt es eine Passage hierrüber.

UweSander+David Alfieri hat geschrieben:Die meisten Spieler benutzen gelegentlich grobes bis sehr feines Schmirgelpapier, um Kreide, Talkumpuder oder andere Verunreinigungen vom Oberteil abzubekommen. Allerdings: Zu häufiges Schmirgeln beeinflusst den Durchmesser des Oberteils. Wenn Sie ca. 1000 Mal mit feinem Schmirgelpapier mit leichtem Druck über das Oberteil streichen, erhalten sie einen Abrieb, der den Durchmesser des Oberteils um ca. 0,1 mm reduziert. Da sich der Durchmesser von Leder und Ferrule aber nicht verändert, kann das Oberteil im Laufe der Zeit seine charakteristischen Spieleigenschaften verändern, insbesondere wenn der Abriebsdurchmesser mehr als 0,2 mm beträgt. Deswegen sollte man mit dem Schmirgeln sparsam umgehen. Ein Oberteil, das einmal vor oder nach jedem Turnier geschmirgelt wird, hält gut zwei bis drei Jahre seine ursprüngliche Form.
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Baeff
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Beitrag von Baeff »

@yasin, danke für den abschnitt!

was hier im forum auch deutlich wurde bezüglich reinigen, schleifen etc:
1. hände waschen :zuf:
2. mit einem tuch drübergehen so oft man mag, das hilft einiges
3. von zeit zu zeit (vielleicht wöchentlich) mit was flüssigem drübergehen, ob das jetzt glasreiniger oder die teuren flüssigkeiten sind, egal!
4. hin und wieder (vielleicht einmal im monat oder vor wichtigen spielen) sein oberteil mit schleifpapier sanft behandeln.

keiner redet hier von stündlich oder täglich schleifen. mit einmal im monat wird es sehr lange dauern, bis eine überhaupt messbare verringerung des durchmessers eintritt...

kleine rechnung:
:ide:
alfieri und sander geben an, dass 1000 mal schleifen 0,1mm abnahme im durchmesser bedeutet.
- wenn man täglich schleift wären das 0,1mm abnahme nach fast drei jahren
- mit 2mal pro woche wären das 0,1mm nach 500 wochen sind so in etwa 10 jahre...

--> das nehm ich in kauf!
da spielen andere faktoren wie holzveränderung, mein spielverhalten und meine entwicklung wohl eine etwas größere rolle! zumal ich mich mit dieser langsamen verschleißrate garantiert an das sich ändernde spielverhalten anpasse.
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Beitrag von Yasin »

@Baeff, nix zu danken aber ich interpretiere das von Sander und Alfieri so das nicht 1000 Schleifvorgänge gemeint sind sondern 1000 Schleifbewegungen (hoch runter hoch runter usw.). Ich schätze mal wenn jemand die cuepapers in die Hand nimmt ca. 60 Schleifbewegungen tätigt (bei 3 verschiedenen Papieren grob, mittel, fein jeweils 20x hoch/runter Bewegungen).

Wenn man diese Prozedur 1x im Monat macht, sind es in ca 18 Monaten 1080 Schleifbewegungen = 0,1mm Abrieb, wenn es dann ab 0,2mm schon kritisch wird, dann liegen Sander und Alfierie mit ihrer Rechnung von ca. 3 Jahren richtig :zwi:
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Beitrag von Gast »

Sanders spricht von Schmirgelpapier, nicht von den cue-papers. Die (hier bereits erwähnte) andere Oberflächenbeschaffenheit dieser Papers gegenüber dem Schmirgelpapier erzeugt auf dem Holz so gut wie keinen Materialabtrag. Die Oberflächenstruktur ist abgerundet (und auch weicher), daher wird das Holz auf seiner Oberfläche fast nur fein zusammengedrückt. Nur ein aufliegender Schmutzbelag (der weicher als das Holz ist) wird damit abgenommen.

Steht alles schon in einem der Threads zu diesem Thema im Billard-Zentrum.
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Beitrag von Baeff »

ich wollte keinen mathe-wettbewerb initiieren, zumal die angaben von alfieri und sander wohl eher als schätzung zu werten sind als eine korrekte wert-angabe.

ich wollte nur meine gedanken weitergeben, dass ich glaube, dass sich der materialabtrag in grenzen hält und es seeehr lange
:mue: dauert, bis sich eine ÄNDERUNG DER SPIELEIGENSCHAFTEN ergibt und dass sich in dieser Zeit andere Dinge viel stärker ändern...

ich stimme sowohl unserem gast (warum meldest du dich nicht an??) zu mit der auswirkung der cuepapers als auch billardtrainer mit seiner meinung, dass hier im forum jeder eine übersicht über verschiedene meinung erhält und sich dann sein ding raussucht!
:bin:
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