Einfluss von Lederhärte auf Deflection

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deleted_user_
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Beitrag von deleted_user_ »

... und noch etwas: Bei längerer Kontaktzeit wird mehr Effet übertragen. In der Praxis bedeutet das, dass man weniger weit außerhalb der Mitte anspielen muss, um eine bestimmte Wirkung zu erzeugen. Damit auch weniger SQUIRT ...
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kingu
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Beitrag von kingu »

Ich bin voll auf deiner Seite.

2 Sachen die ich noch nicht abgearbeitet sehe.

- bei einem Effetball geht Kraft1 gerade in Stoßrichtung, Kraft 2 weicht davon ab, weil ja außermittig getroffen wurde
die resultierende Kraft aus diesen beiden ist dann der tatsächliche Laufweg des Spielballes (möglichst waagerechter Stoß vorausgesetzt)

wie verändern sich die Kraftbeziehungen (1u.2) bei gleichen Voraussetzungen, aber unterschiedlichen Ledern?

- und warum soll ein Leder die Effetübertragung maximieren können, eine Kreide jedoch nicht :vew: :zwi:
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Breakfoul
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Beitrag von Breakfoul »

Gwenn hat geschrieben:Da Deflection die letzten Jahre als Verkaufsargument #1 kursiert, wundert es mich nicht, wenn ein Lederhersteller auf den Zug aufspringt.


:bei: :bei: :bei:
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joshua70
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Beitrag von joshua70 »

Da klatscht Mr. HP II :zuf:
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Breakfoul
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Beitrag von Breakfoul »

Da klatscht Mr. DieganzeDeflectionDiskussiontotalüberbewertetfinder. :lac:
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cuechanger
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Beitrag von cuechanger »

Gwenn hat geschrieben:Wo ich nicht mitgehe, das ist, dass irgendeine Kante bei hartem Material die Kugel in eine andere Richtung wegschubsen soll. Der Impuls geht immer noch in die gleiche Richtung, wenn die Weiße (hauptsächlich) in eine andere als die Stoßrichtung abhaut, dann ist abgerutscht, und es kommt kein stabiler Stoß mehr zustande. Da gibt's auch keine wirklichen Schattierungen dazwischen. Da kann man auch eine Breakpommse nehmen und das gilt immer noch.

Schön das wir weigehend einer Meinung sind, aber DAS hier tust Du glaub ich ein wenig zu leichtfertig ab... :zwi:
Das Leder hat eine Rundung. Der nennen wir es mal "Erstkontaktpunkt" liegt bei starkem Seiteneffet also auch bei der Pommse azentrisch. Je weicher das Leder und je höher die Kontaktzeit, desto mehr Lederumfang trifft die Weiße noch. Je härter, desto eher ist die Weiße weg, bevor der Rest des Leders noch mit seinem Zentrum in Kontakt kommt und da ist man noch längst nicht abgerutscht. Auch hier geht es um Nuancen, eben doch um "Schattierungen" von voll oder eine Spur weniger voll getroffen und irgendwann schließlich tatsächlich abgerutscht... Bis zu einem gewissen Punkt reicht die Kontaktzeit noch, um den Vektor nicht zu verändern und dann ist das noch LD-Fördernd, aber ab einer gewissen Härte eben nicht mehr.
Hab Dich vermisst Dana. Stells Bier kalt! :lac:
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Beitrag von Shotmaker »

lernt backhand english zu spielen, dann könnt ihr euch den deflektionkram sparen :lac:


warum soll der kontakt bei weichen länger sein? und um wieviel? 0,00000000000000000000001ms oder was?

ich kann mir aber vorstellen, das.......bei weichen die kontaktfläche größer wird (stärkere verformung) und deswegen mehr wirkung erreicht wird, denn das würde man merken!

oder liege ich falsch?

kamui wirbt mit, das sich ihre leder bei stoß sehr stark verformen und sich dann wieder sehr gut zurück formen und kamuitips sind für ihre sportliche stoßwirkung beliebt. :zwi:
spielt fussball mit einem normalen halbschuh fussball oder mit turnschuhen, was geht besser?

mit welchen schuh bekomme ich mehr wirkung auf den schweren lederball?
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cuechanger
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Beitrag von cuechanger »

Ich weiß, dass das schwer vorstellbar ist, aber es geht wirklich um den Bruchteil von Millisekunden in denen die Kraftübertragung so oder eben anders stattfindet... :zwi:
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Beitrag von Shotmaker »

eben ich kann mir nicht vorstellen, das sowas jemand merkt oder das es eine merkliche auswirkung hat.

eher durch den mehr grip, die eine grössere kontaktfläche erzeugt :zwi: dann hat man doch mehr kraftübertragung, ähnlich wie bei breitere autoreifen!
.
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professor
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Beitrag von professor »

alles wirklich sehr lehrreich für mich :sta:

Ihr habt wirklich Ahnung von der Materie!

Ich weiß noch nicht mal, was ein Backhand English ist! :rot:

Bitte um Erklärung an einen Ahnungslosen, aber Interessierten!!!!!

Aber ich frag nicht,
ob ein Elkmaster auf nem 3/14 2 OT mit nem Meucci UT das Richtige ist. :sta: :scw: :lac:

LG
Nico
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Beitrag von Shotmaker »

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Beitrag von professor »

Cool,

DANKE!

Wird mir bestimmt hilfreich sein, wenn ich es ausprobiere.
Morgen...

LG
Nico
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Gwenn
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Beitrag von Gwenn »

Das ist so eine Sache mit der Beurteilung von verdammt kurzen Kontaktzeiten.

Nehmen wir mal an, die Kontaktzeit eines harten Leders beträgt 0.7 Millisekunden. Das ist für gewöhnlich beurteilende Wahrnehmung, sagen wir mal, verdammt kurz.

Nu nehmen wir an, die Kontaktzeit eines weichen Leders beträgt 1,3 Millisekunden. Das ist, siehe oben, immer noch verdammt kurz. Wir kommen also beide Male zur selben Beurteilung: verdammt kurz. Was soll jetzt an verdammt kurz so anders sein als an verdammt kurz?

Nun.

Das eine verdammt kurz ist fast doppelt so lang wie das andere verdammt kurz. Daher kann die Kraft auch fast doppelt so lang wirken.

Ob ich die Hand jetzt zwei Sekunden oder doppelt so lang über die Kerze halte ist, würde ich sagen, ziemlich relevant, da die transportierte Energiemenge ... ihr könnts euch vorstellen :zwi:

@cuechanger: Hrmn. Für pyramidal geschliffene Stahl- oder Diamant-Spitzen magst du recht haben. Aber ... die rutschen ab. Das ist ja grad der Sinn des Leders, ob weich oder hart. Es "greift" an der Kugel. Das heißt die Kraft wirkt auf die Kugel in Stoßrichtung, und je nach Grip und Treffpunkt wird ein Teil der Energie in Rotation umgesetzt. Ich glaube nicht, dass es diesbezüglich zwischen harten und weichen Ledern einen Unterschied gibt. Beide drücken sich ein. Aber ich lass mich gern vom Gegenteil überzeugen.

Liebe Grüße
Dana
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Beitrag von berater1979 »

Dana ist wohl eine der ganz ganz wenigen Frauen, die in technischen, bzw. physikalischen Dingen von Männern zu Hilfe gerufen wird. :zuf:

Zu Recht, wie ich finde! :) :bei: :bei: :bei:
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WeirdOldMan
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Beitrag von WeirdOldMan »

bin zwar neu hier, aber ich versuchs mal mit nicht-schul-physik-deutsch.

mit mittlerweile 20 jahren billarderfahrung kann ich folgende behauptungen treffen:

weiches leder = mehr deflection, weil : nehmt mal einen schlecht aufgepumpten fussball und versucht mal eine bananenflanke zu schießen. selbst für nicht fussballer ist dies nach einigen versuchen recht einfach. je weicher der ball (leder) desto länger verweilt der ball (leder) an dem fuß (kugel) und kann so mehr spin (effet) annehmen, weil der ball noch während der schussbewegung am fuss verweilt und so die bewegung besser in effet annehmen kann.

bei einem harten ball ist dies viel schwieriger weil der ball viel schneller vom fuss abprallt. ähnlich wie ein flummi im vergleich zu einem hackysack. aber dafür ist die beschleunigung bei einem harten ball viel höher, weil ein weicher ball, bevor er den fuss verlässt, eine art stossdämpferwirkung hat. dadurch minimiert sich die eigentliche schusskraft im vergleich zu einem weichen ball.

soll heissen, dass ein hartes leder eine bessere technik benötigt als ein weiches.

gruß
wom
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