...mach aber ein Plättchen drunter. EB ist spröde und das Plättchen hat eine bessere statische Lastverteilung. Ausserdem ist die Oberflächenstabilität höher, wenn das Plättchen ordentlich vollflächig verklebt ist.
Wenn es dumm läuft und Du eine strukturelle Schwachstelle am EB hast, kommt das mit dem Plättchen nicht so stark zum Tragen (reißt nicht so schnell).
Das Plättchen bleibt drauf beim Lederwechsel- dadurch klebst Du dann auch nicht auf EB sondern auf dieses Kunststoffzeug.
Alles eine Frage des Glaubens. Ich glaube... ich nehm noch n Bier...
Das sind Fibre Plättchen.
Wenn du Zeit und Lust hast kannst du bei mir vorbeischauen. Ich habe rote, blaue und schwarze lagernd. Un dann kann ich dir gleich alles drauf machen wenn du willst.
Diese Plättchen sind ein Muß in meinen Augen wenn man EB Ferule auf seinen OT hat.
DocSchneider hat geschrieben:Ich sag nur ein Wort: HOLZLEIM
Genau, noch ein wort: PONAL Holzleim, ist wirklich super. Aber richtig andrücken, am besten einspannen, zehn/zwanzig minuten ruhen lassen und dann geht's "rund". :-)
Der zieht auch nicht so ins Leder ein wie z.B. Sekundenkleber.
Hallo Billard Freunde,
İch weis ist schon sehr alt hier aber dennoch möchte ich in die runde fragen, wie sehr sich das Leder durch Sekundenkleber verhärtet ? Möchte ein Elkmaster Soft oder Medium drauf machen die sind ja so ziemlich weich weiß jemand wie sich das auswirkt ??
Gelförmiges zieht meiner Erfahrung nach kaum ein, bei flüssigem ist es schlimmer.
Bei flüssigem leime ich zuerst die interfaces an und lasse die an der Luft trocknen, dann schleife ich die plan und dann mach ich erst die richtige Klebung - so habe ich das Gefühl, dass ich das Einziehen des Klebers verhindere. Aber nur wenn ich mit flüssigem Sekundenkleber klebe.
Meist benutze ich Pattex Ultra Gel und dort hab ich das Gefühl, dass er kaum bis gar nicht einzieht - wenn ich ein Leder von mir geklebt bis unter 2 Lederschichten runterspiele, verhält es sich immer noch gut.
Ich würde also Pattex Ultra Gel nutzen und das sollte keinerlei negative Auswirkung auf deinen Elkmaster haben.
Ich habe schon lange den Loctite 401 in Gebrauch, und ich imprägniere ebenso die Leder bevor ich sie dann final klebe. Aber bisher drang der Leder nie tiefer als ca. einen halben Millimeter ein. Ich halte diese Erwägungen, ob das Eindringen des Sekundenklebers das Leder verhärten würde, für blanke Theorie, die für die Praxis absolut unrelevant ist. Wenn ich ein Leder bis auf einen Millimeter an der Seite runterspiele laufe ich Gefahr, dass die Ferrule eine Riss ebbekommt, von daher wechsle ich ein Leder aller spätestens wenn gut 1 mm am Rand erreicht sind. Dass sich ein Leder umso härter anfühlt je dünner es ist, das ist auch logisch und bei jedem Leder zu beobachten.
Bzgl. Elfenbeinferrule glaube ich auch, dass ein Sekundenkleber nicht optimal ist, denn obwohl ich viele Leder klebe sind mir davon 2 von 4 verklebten Ledern auf Elfenbeinferrulen nach kurzer Zeit wieder runtergeflogen, das waren keine Zufälle, außer diesen zwei sind mir in dem letzten Jahren keine Leder frühzeitig abgegangen. Holzleim habe ich allerdings noch nie ausprobiert, aber ich denke da ist was dran, rein vom Material her glaube ich schon dass ein Weißleim gut zu Elfenbein wie auch zu Melaminferrulen passt.
Das Vorimprägnieren macht aber Sinn, denn man läuft ohne Vorimprägnieren bei einem dünnflüssigen Kleber, der vielleicht auch noch relativ langsam reagiert wie bei den Gelklebern, und stärker saugenden Ledern die Gefahr, dass die Klebefuge abmagert. Mit dem Loctite 401 hatte ich da über die Jahre weniger Problem als mit den Gelklebern. Die Gelkleber haben zwar eine längere offene Zeit, bis sich die Klebekraft entwickelt, dafür kann ein Gelkleber bei stärker saugenden Ledern und zu früh angelegtem Pressdruck so stark einsaugen, dass kaum noch Kleber in der Klebefuge verbleibt, und damit eine nicht dauerhafte Verklebung resultiert. Einziger Nachteil des Loctite 401 ist, dass man sehr schnell beim Zentrieren des Leders ein muss.
Als Einstein Examina abnahm, fragte ihn einmal ein Student: "Sie stellen in diesem Semester ja genau die gleichen Fragen wie beim letzten Mal." Darauf Einstein: "Das ist wahr. Nur die Antworten sind diesmal anders."
Ich hatte das große Glück mal zu sehen wie Michael beim Beledern vorgeht.
Leute das glaubt ihr alles gar nicht aber das sah so liebevoll, spielerisch einfach, gut durchdacht und äußerst präzise aus, wenn ich Profi wäre kämen an meine Queues nur die geschickten Hände
von Treffgarnix, dem Schludern beim Beledern ein Fremdwort ist.
Bin immer noch im Nachhinein begeistert und freue mich darüber diesen Fachmann mal erlebt zu haben und sende hiermit liebe Grüße in Richtung Rosenheim.
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