Hallo aus Coronistan!

Alles was nicht unbedingt mit Billard zu tun hat

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Re: Hallo aus Coronistan!

Beitrag von Shotmaker »

@breakfoul
Ich meinte zusätzliche 3,5 Mio. Arbeitslose.
Wobei ich glaube das ich vielleicht falsch interpretiert werden. Ich finde Massnahmen generell OK, aber es muss erlaubt sein, auf Grund der Auswirkungen zu hinterfragen, weil auch unsere bzw nicht nur unsere Politiker, meiner supjetiven Meinung nach, keine Anlass dazu geben ihnen eben nicht blind zu vertrauen, was uns aber z. Z. nichts anderes übrig bleibt.

Das ist wie wenn einem jemand eine Pistole vor die Brust setzt und sagt mach was ich will oder du oder deine Eltern oder Großeltern werden sterben. Das läßt keine Alternativen zu.
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Re: Hallo aus Coronistan!

Beitrag von Billard-Praxis »

köstlich
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Re: Hallo aus Coronistan!

Beitrag von sneaky_peter »

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Re: Hallo aus Coronistan!

Beitrag von brennpunkt-lupo »

Wie immer muss man einfach differenzieren, bei schwierigen Problemen hab ich noch niemals eine einfache Lösung gesehen. Also wenn es um eine ganze Gesellschaft geht. Wenn ich persönlich etwas zu entscheiden habe, ist es eigentlich immer einfach: ich entscheide, und wenns falsch war ist es mein Pech. Aber für 80 Millionen Menschen zu entscheiden, ob ich jetzt viele Hunderttausende sterben lasse oder eine Volkswirtschaft vor die Hunde gehen lasse? Das ist eine ganz andere Qualität. Und diese Annahme ist jetzt schon so vereinfacht, dass es einfach Blödsinn ist, auf dieser Basis zu diskutieren. Aber es ist natürlich einfach, im Nachhinein alles schlechtzureden, darin sind wir Wohlstandsbürger aller Nationen Weltmeister. Wer weiss, vielleicht kommt ja auch irgendwann mal raus, dass Herr Palme mit seiner Aussage gar nicht so falsch lag. (Shitstormerlaubnis gegen Lupo hiermit erteilt). Wenn ich mir ansehe, dass das Durchschnittsalter definitiv in dem Bereich liegt, wo es nicht unwahrscheinlich ist, dass der Verstorbene auch ohne Corona bald nicht mehr gelebt hätte, muss meiner Meinung nach so eine These auch mal nüchtern betrachtet werden. Ohne Empörung, sondern einfach mal faktisch (Oh Gott, das Unwort des Jahres...)
zwar nicht mehr ganz aktuell, was neueres hab ich aber nicht so schnell gefunden
Hört man recht selten, solche Zahlen
Auch ist wohl nicht nachzuvollziehen, ob das Coronavirus einziger Grund für das Ableben der Menschen war oder welche bzw. wieviele Vorerkrankungen/Schwächungen zum Tod geführt haben.
Ich will hier, wie man vielleicht am Anfang des posts schon erkennen kann, die Gefahr in der wir gerade leben nicht kleinreden, aber was wir gar nicht brauchen können ist Panikmache egal in welche Richtung und Verschwörungstheorien. Das war schon immer mindestens genauso Volksverblödung wie in den "allmächtigen Staatsmedien"die seit Jahrzehnten von den linken Zecken behersscht werden (Zitat Ende :zwi: )
Mein Fazit am 8.5.2020 zum Thema: um eine Lösung zu finden, die einem Großteil der Menschen in unserem Lande in den Kram passt, weiss man einfach immer noch zu wenig über dieses Virus. Dementsprechend ist es weder zielführend, jetzt alles wieder aufzuheben, was dazu geführ hat, dass wir eine sehr viel geringere Letalität in Sachen Corona haben wie andere Länder, noch den Staat auszubluten, weil der eine oder andere Oligarch seine Zuwächse an Milliarden kurzfristig schwinden sieht.
Wir können nur noch wachsen durch's kleiner werden und können reicher werden nur durch teilen (Werner Schmidbauer und Pippo Pollina)
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Re: Hallo aus Coronistan!

Beitrag von Shotmaker »

https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/

Added in 1 minute :
Söder ist der neue Kanzlerkaditaturfavorit. ;)

Added in 28 minutes 22 seconds:
Ich weiß nicht wie man hier Tabellen posten und ich will es auch nicht wissen, aber wenn man sich die Umfragewerte bei Söder, Heil und CDU/CSU anschaut in Verbindung der Daten von Entscheidung wie Shutdown, Maske Pflicht, Lockerungen usw kommt ein fader Beigeschmack, ob Entscheidungen getroffen werden wegen der Umfragewerte. Mir kommt es schon fast schon so vor, als ob Entscheidungen richtig Vermarktet werden.
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Re: Hallo aus Coronistan!

Beitrag von Shotmaker »

Der Cuechanger hat seinen Standpunkt klar dargestellt und klar gemacht, das es ihn ruiniert. Was ist wenn die ganzen Massnahmen eigentlich in dieser Form nicht wirklich notwendig wären. Zumal der RO zum Zeitpunkt des Shutdown schon bei 0,7 war und es nur durch gezogen wurde, um eine Umfragewerte bzw das Image der Partei zu erhöhen?

Es gilt dies zu Hinterfragen.

Added in 5 minutes 18 seconds:
Zumal sich der Virus lt. Experten erst bei 0,3 wirklich kontrollieren lässt. Warum zieht man es dann nicht durch, um diesen Wert zu erhalten und dümoelt weiter rum?
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Re: Hallo aus Coronistan!

Beitrag von Shotmaker »

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Re: Hallo aus Coronistan!

Beitrag von treffgarnix »

1291 hat geschrieben:So sieht es in Zukunft bei uns aus.....

https://www.swissolympic.ch/dam/jcr:ca4 ... erband.pdf

Törnt mich gar nicht an :bes:



Oh leck, das liest sich mehr wie eine Satire. Als Satire geil! Falls das wirklich so gemeint ist, nein danke.
Als Einstein Examina abnahm, fragte ihn einmal ein Student: "Sie stellen in diesem Semester ja genau die gleichen Fragen wie beim letzten Mal." Darauf Einstein: "Das ist wahr. Nur die Antworten sind diesmal anders."
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Re: Hallo aus Coronistan!

Beitrag von Fitchner »

treffgarnix hat geschrieben:
1291 hat geschrieben:So sieht es in Zukunft bei uns aus.....

https://www.swissolympic.ch/dam/jcr:ca4 ... erband.pdf

Törnt mich gar nicht an :bes:



Oh leck, das liest sich mehr wie eine Satire. Als Satire geil! Falls das wirklich so gemeint ist, nein danke.


Jop...soweit ich weiß, soll die Billardsaison ja auch in Deutschland fortgesetzt werden. Dazu gibt es bei uns aber noch keine Regeln - allerdings wird es die noch geben oder zumindest einen Vorschlag. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass ich unter Einhaltung dieser Regeln Spaß am Billard haben werde. Und ich zweifle dran, dass ich da mitmache...Lupo hat das ja auch schon etwas ausgeführt. Das artet schnell in totalen Unsinn aus (und zwar nicht die Art die Spaß macht)!

Da wäre ich eher dafür, die Saison abzubrechen. Aber das werden wir noch sehen...
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Re: Hallo aus Coronistan!

Beitrag von TomDamm »

Das Konzept für Deutschland gibt es ja schon:
https://portal.billardarea.de/cms_magazine/show/6764

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Re: Hallo aus Coronistan!

Beitrag von jaehndan »

@Lupo

Wir sind in vielen Dingen - eigentlich nahezu immer - gleicher Meinung bzw. Ansicht, aber tatsächlich eine Diskussion darüber zulassen, ob einige Opfer in naher Zukunft eh gestorben wären und dies dann eventuell in Kauf zu nehmen? Ernsthaft? Da erübrigt sich jede Diskussion drüber. JEDER EINZELNE HAT EIN RECHT AUF LEBEN!
Das ist das Menschenrecht überhaupt und darf ZU KEINEM ZEITPUNKT UND NIEMALS zur Debatte stehen!
Man kann evtl. über den Begriff Leben diskutieren, also wann es beginnt, ob und wie weit man es wegen besondere Umstände (Straftaten, Pandemieen, Angriff auf Deutschland usw.) einschränken darf, aber niemals um das Recht selbst!
Wer sagt dir denn, dass diese Menschen in einem halben Jahr sowieso gestorben wären? Aussagen für die Zukunft haben immer eine Wahrscheinlichkeit, deren Wert unter 100 Prozent liegt!
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Re: Hallo aus Coronistan!

Beitrag von cuechanger »

Moijn Leute!
Ich hab ein paar Tage mit mir gerungen, ob ich hier weiterschreiben soll oder nicht. Ein paar Antworten machten doch recht schnell klar, dass mein Eingangspost nicht oder nicht vollständig gelesen wurde oder nicht verstanden oder weitgehende Inhalte wieder vergessen und es ist sehr ermüdend, Dinge, die man schon geschrieben hatte, immer zu wiederholen oder darauf hinzuweisen.
Der eine hinterfragt meine Quellen, dabei sind das alles offizielle Zahlen von RKI und JHU bzw. statistischem Bundesamt oder aktuelle Studien, wie die Heinsbergstudie. Wenn ich aufgrund dieser Informationen Zahlen in einer logischen und nachvollziehbaren Extrapolation aufbereite, weiß ich nicht, was genau man hieran kritisieren könnte. Zumindest ist es deutlich mehr, als hier bislang jedes Gegenargument bereitstellen konnte.
Der andere ist erstaunt über den Begriff marginal und fragt, auf welcher Grundlage ich zu dieser Meinung komme, dabei habe ich diese unstreitig vorgerechnet, auf Punkt und Komma. Diese Rechnung wird im Übrigen durch die aktuelle Heinsbergstudie belegt. An der darf man sicher in Teilen rumkritisieren, aber es ist derzeit die einzige ansatzweise gehaltvolle Studie zum aktuellen Geschehen.
Dann erklärt man etwas vom Silberstreif am Horizont für Gastronomen, dabei hatte ich grade erst erklärt, dass uns diese ganze Öffnungsszenario-Augenwischerei überhaupt gar nicht hilft. Wird halt überlesen...
Dann wieder die üblichen Abdriftungen in die Verschwörungsecke, gekontert von der seichten Sichtweise die uns seit Monaten mittlerweile dauersuggeriert wird... Ach, das machte nicht so richtig Spaß zu lesen.
Und dann will mich noch einer zum König von Deutschland krönen. Danke, hat mich köstlich amüsiert. Aber ich bin halt Demokrat und denke, dass genauso wie die Macht einer demokratisch gewählten Executive klare Grenzen vor ihrem Souverän kennen sollte, keinesfalls noch mehr Macht in die Hände eines einzelnen Potentaten gehört. Und abgesehen davon, dass man meine Unterstützer vermutlich selbst in Promille schwer ausdrücken könnte -oder nur mit Promille- hätte ich genug persönliche Schwächen, um mich für den Job nachhaltig nicht zu eignen. :zwi:

Ich versuche aber trotzdem nochmal, die Situation aktuell ein wenig zusammenzufassen und auf den Punkt zu bringen. Teils im Allgemeinen, teils nach meiner persönlichen Lage als Gastronom.

Die Regierung verfolgt derzeit einen Kurs von Lockerungen unter dem Vorbehalt von Rückkehr zu restriktiveren Maßnahmen, sollten Fallzahlen wieder steigen. Es ist aber vollkommen logisch und entspricht auch allen Expertenerwartungen, dass genau dies passieren wird.
Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass der Zustand der massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens und unserer Grundrechte dauerhaft anhalten wird, nämlich bis zur Marktreife und ausreichender Mengenbereitstellung eines Impfstoffes, der immer noch nicht vor Mitte 2021 im besten Szenario zu erwarten ist.

Dieser Kurs ist keine Perspektive. Der Schaden, der hier angerichtet wird ist deutlich größer, als der, der verhindert werden soll, auf allen denkbaren Ebenen. Wer das nicht sehen kann, hat ein ernsthaftes Problem. Wer das genauer haben will - mein Eingangspost beschreibt das halbwegs.

Die derzeitige Strategie wird auf Dauer weder weniger Tote kosten, noch ist sie wirtschaftlich vertretbar, noch gesellschaftlich gesund und politisch mit dem "Kollateralschaden" der Vernichtung unserer demokratischen Grundordnung verbunden. Man sollte nicht vergessen, dass wir hier fast stillschweigend massive persönliche Freiheitsrechte abgeben bis tief hinein in den Bereich der persönlichen Existenzsicherung. Und wir haben hier einen Beispielfall, eine Blaupause für alles, was da noch kommen wird in Zukunft. Lassen wir zu, dass dies die gängige Übung wird, werden wir das bei jedem Virus, vor dem uns künftig die WHO warnen wird, wieder erleben. Bislang Unantastbares wird dann dauerhaft zum willkürlichen Spielball. Das darf keinesfalls so geschehen.

Ich halte die angeordnete Einschränkung von Bewegungsfreiheit, Vorschriften zu Kontaktmöglichkeiten mit Mitmenschen, Einschränkung der Berufsfreiheit bis hin zu Enteignungsgleichen Eingriffen grundsätzlich nur in absoluten, die Gesamtgesellschaft substantiell massiv bedrohenden Krisenszenarien für zulässig und dann auch nur kurzzeitig. Dies ist durch die Coronapandemie -bei aller Ernsthaftigkeit, die ich dieser Pandemie zubillige- ganz sicher nicht der Fall. Aber die Zwangsmaßnahmen sind umfassend und die gesetzlichen Regelungen, die wir treffen zielen auf eine langfristige Etablierung ab, Stichwort neue "Normalität", mein persönlicher Favorit für das Unwort des Jahres 2020. Trifft man entsprechende Vorkehrungen für die Risikogruppe, gibt man detaillierte Handlungsempfehlungen, dann hätte man hier ein Szenario indem man sich realistischer Weise mit etwa 30.000 Toten auseinandersetzen müsste, bis wir eine ausreichende Durchseuchung erreicht haben würden und dem Virus so die Grundlage für die weitere Ausbreitung nehmen würden. (Berechnung siehe Eingangspost) Das ist aber bei Weitem keine Staatskrise. Das ist immer noch lediglich die Größenordnung einer starken Grippewelle und eine Erhöhung der Gesamtmortalität um etwa 3%. Jaaa... ich weiß, kein Vergleich mit Grippe bitte! Corona ist wegen der schnelleren Verbreitung gefährlicher -nicht wegen höherer Letalität- deshalb soll man das nicht in einen Topf werfen. Tu ich ja auch nicht. Bei Grippe würden wir solche Maßnahmen ja überhaupt nicht treffen und ich sage ja nicht, man solle keine Maßnahmen treffen, nur eben andere.

Der schwedische Weg ist bislang der einzige einer westlichen Demokratie, der a) den Werten einer freiheitlich demokratischen Grundordnung Rechnung trägt und b) eine tatsächliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Perspektive bietet, als Gesellschaft insgesamt diese Pandemie auch gesund zu überstehen.
Dies ist aber von allen anderen westlichen Demokratien extrem ungern gesehen, denn es zeigt den eigenen Holzweg auf, was -bei Eingeständnis genau dessen- das sofortige Ableben jeder Regierung zur Folge hätte, die diesen unter solch enormen Verheerungen eingeschlagen hat. Und genau deshalb wird in unseren Massenmedien -und das ist belegbar und kein Aluhut-Unsinn- zum allergrößten Teil mit vollkommen falschen Zahlen versucht, den schwedischen Weg als hochriskant und mit dem Preis von deutlich mehr Toten erkauft, zu diskreditieren. Unter Virologen vollkommen unstrittig ist, dass bei der Berechnung der Letalität die Dunkelziffer die entscheidende Rolle spielt und die gemeldeten Fallzahlen sind kaum miteinander zu vergleichen, weil sie einzig und allein vom Testverhalten der entsprechenden Staaten abhängen und diese massiv verschieden sind. Es ist vollkommen klar, dass Schweden eine um ein Vielfaches höhere Anzahl von Infizierten pro 100.000 Einwohner haben muss, als z.B. Deutschland, ganz einfach, weil die 2 Monate ohne Shutdown gelebt haben, wir aber mit. Dennoch werden die in den offiziellen Statistiken, die dieser Kontra-Argumentation zu Grunde liegen und eine höhere Letalität suggerieren mit ähnlichen Werten geführt, was zwar aufgrund der getesteten Fälle "buchhaltärisch" korrekt ist, mit der Realität aber null zu tun hat. Man muss schlicht berücksichtigen, dass die Dunkelziffer mindestens fünfmal so hoch ist, wie bei Ländern mit vollem Shutdown. Entweder dies oder man muss im Umkehrschluss anerkennen, dass der Shutdown ohne signifikante Wirkung ist, was erkennbarer Unsinn wäre, aber bei Negierung dieser Annahme als einziges übrig bliebe.
Der Weg, der uns bleibt und der das schlimmste verhindern würde, ist der schwedische - unter besonderen, strengen Schutzmaßnahmen für die Risikogruppe, die über 90% der Todesfälle ausmachen. Hier muss man das umsetzen, was man bislang gelernt hat, genau hier. Dann wird man eine Letalität haben, die eben nicht die Dunkelzifferbereinigten 0,3% aufweist, sondern bei Isolierung der Risikogruppe noch ein Zehntel, also 0,03%. Und das ist realistisch machbar. Das wird in jeder Hinsicht "billiger". Finanziell, Gesellschaftlich, Politisch und sogar was die Todesfallzahlen angeht. Denn im Moment lassen wir das Virus wieder durch allgemeine Lockerungen auf die Gesamtgesellschaft los, mit der Risikogruppe und dort wird das Virus reichlich Opfer finden. Und unter diesen Voraussetzungen ein "on-off" Szenario noch 18 Monate weiterzuführen, wird ganz sicher auch nicht weniger Tote kosten. Man muss dem Virus seine Lieblingsopfergruppe entziehen und mit den soliden, deutlich weniger gefährdeten Gesunden die Herdenimmunität aufbauen.

Und jetzt noch ein Wort zur Situation der "Randgruppe" der Gastronomen. Die komischen Spackos, die man als Wirtschaftsfaktor irgendwie nie so richtig ernst nimmt. Dabei erwirtschaften wir einen Jahresumsatz von 90 Milliarden Euro jährlich, mit Zulierfketten, 120 Milliarden, haben 2,4 Millionen Mitarbeiter und sind der verdammt nochmal größte Arbeitgeber in diesem Lande. Mit der kleinsten Lobby. Zum Vergleich, der Luftfahrtbetrieb in Deutschland kommt auf schlappe 14 Milliarden, die Autoindustrie beschäftigt 850.000 Mitarbeiter.

Es wird derzeit ja gerne berichtet, wir hätten jetzt massive Erleichterungen, weil wir wieder öffnen dürften, von Silberschweif und Lichtblick wird da geredet... Das Gegenteil ist der Fall.
Ja, wir dürfen wieder öffnen. Aber unter Auflagen. Und damit meine ich nicht das Aufstellen eines Desinfektionsmittelspenders. Diese Auflagen sind umfangreich, sehr, sehr umfangreich. Ich werde gleich ein paar davon aus der aktuellen Novellierung der CoronaschVO des Landes NRW hier zitieren, vorweg aber folgende Einschätzung, die ich nicht nur als einzelbetroffener Gastronom vornehme, sondern auch als Vorsitzender eines Lokalen Gastroverbandes, der durchaus einen gewissen Überblick über die Breite der Betriebe hat.
Die Auflagen werden dafür sorgen, dass etwa 60% der Betriebe wieder öffnen kann. Es werden ab 11. Mai vermutlich sogar mehr sein, weil viele öffnen wollen, die das aber unter diesen Auflagen gar nicht dürfen. Denen wird man schnell sehr kostenintensiv klarmachen, dass dies eine Fehleinschätzung war. Eine nachvollziehbare, weil auch ich als Profi erst Samstag in der Lage war, wirklich konkretes und belastbares Material in Form des offiziellen Verordnungstextes aufzutreiben, es aber vorher bereits eine unüberschaubare Vielzahl unterschiedlicher Aussagen gab, die frei durch die Presse geisterten und sich etwa alle 5 Minuten dreimal widersprochen haben.
Von diesen 60% werden maximal 20% in der Lage sein, unter diesen Voraussetzungen kostendeckend zu arbeiten. Alle anderen werden durch die deutliche Reduzierung ihrer Kapazität in Verbindung mit erheblich gestiegenem Aufwand defizitär Arbeiten und öffnen nur, um auf Raten zu sterben. Die Gastronomie ist ein knallhartes Geschäft, die Margen und Kostenstrukturen erfordern in aller Regel zwingend das volle Potential. Drei Viertel der Betriebe werden nicht älter als 5 Jahre, so hoch ist der Konkurrenzdruck, so hoch der Kostendruck, vor allem durch permanent steigende Mieten. So war der groß angekündigte Bazooka-Soforthilfe Coup letztlich auch vor allem ein Geldgarantie-Paket für meist nicht so wirklich bedürftige Vermieter. Kosten für Personal konnte man -wenn auch eher schlecht als recht- über Kurzarbeit oder Kündigung in den Griff kriegen. Kosten für Ware fällt bei Schließung nicht mehr an, außer, dass Dir ein paar Tausend Euro Lagerbestand verrotten. Der große Kostenblock der blieb, waren die Mieten, dahin ging der allergrößte Teil der Soforthilfe. Eine klare gesetzliche Regelung, die Vermieter verpflichtet hätte, auf die Miete zu verzichten, solange der Mietzweck, das Betreiben der Gastro in der Immobilie nicht gewährleistet werden kann ohne Verschulden des Mieters, hätte dauerhaft Entlastung geschaffen ohne Steuergeld dafür aufzuwenden und hätte diejenigen ins Boot geholt, die wirklich keine Not leiden. Die wenigen Vermieter, die wirklich kleine Privatleute sind, hätte man dann mit einer Soforthilfe bedenken können, aber in 98% der Fälle hätte das sehr vermögende Leute oder institutionelle Anleger getroffen. Geld für den entgangenen Gewinn -also den Unternehmerlohn- durfte von der Soforthilfe nicht bestritten werden. Wovon wir leben sollten, war da egal. Wer sich aus diesen Mitteln bedient hat, um seinen Kühlschrank zu füllen oder seine private Miete zu zahlen, der muss das zurückzahlen. Dafür dürfen wir das in der GuV versteuern als Einnahme... Der Staat will ja auch was zurück.
Für etwa 40% aller Gastronomen, vor allem für solche ohne feste Sitzplatzstruktur und ohne Speiseangebot (Kneipen, Bars, Clubs, Eventcaterer, Sportstättengastro, Buffetkonzepte...) wird eine Öffnung unter diesen Auflagen gar nicht möglich sein und für 80% der 60% eben nur defizitär. Zusammengerechnet und gerundet sind also nach wie vor etwa 9 von 10 Betrieben akut von der Insolvenz bedroht und niemand redet ernsthaft über ein neues Kompensationspaket. Im Gegenteil, es wird so getan, als würde ja jetzt bald alles gut und es wird versucht, die Verantwortung auf die Betriebe abzuwälzen, nach dem Motto, selbst schuld, wenn Du das mit den Auflagen nicht kannst.
Dabei empfinde ich allein schon die Situation, als Bittsteller auftreten zu müssen als bodenlose Frechheit. Und als ignorierter Bittsteller... vollkommen unerträglich.
Es ist nämlich so, dass der Staat verdammt nochmal Schadenersatzpflichtig ist, für das, was er hier anrichtet. Nur muss ich dafür prozessieren gehen. Gegen eine Landesregierung... Das setzt Eier, Zeit und Geld voraus. Und man weiß, dass das bei 99% der Geschädigten nicht der Fall sein wird. Die derzeitigen Verordnungen und Allgemeinverfügungen, die auf Landes- oder gar auf kommunaler Ebene dafür sorgen, dass unsere Grundgesetzlich garantierte Gewerbefreiheit eingeschränkt wird, dürfen dies nämlich eigentlich gar nicht. Die Regelungshoheit einer Landesverordnung endet bei übergeordneten Rechtsgütern wie Bundes- oder gar Grundgesetzen. Die kann und darf sowas nicht einschränken, es sei denn, man bezieht sich eindeutig auf Bundesrecht, dass eine solche Einschränkung ausdrücklich zulässt. In diesem Fall können das nur die §§ 16, 17 des IfSG sein. Dieses regelt aber eben auch, die Kompensationspflichten der Exekutive gegenüber den Betroffenen in § 65 des gleichen Gesetzes. Nur davon redet keiner... Denn dann müssten wir uns nicht mit einer Einmalzahlung von 9000 Euro für 3 Monate zufrieden geben, die danach keinen Nachfolger mehr findet, weil man so tut, als wär jetzt alles wieder gut und aus denen ich nichtmal meinen entgangenen Gewinn entnehmen darf, nein, dann wäre der Staat vollständig für meine Ausfälle haftbar und zwar vollkommen unabhängig von der Frage, ob die Maßnahmen angemessen waren/sind oder nicht, denn das ist hier rechtlich unerheblich. Ich bin mir sicher, danach würde der schwedische Weg auf einmal sehr attraktiv...
Und jetzt, für alle, die noch Kraft zum Lesen haben, mal die vollständigen aktuellen Auflagen, unter der Gastronomien derzeit wieder öffnen dürften, im schönen liberalen NRW... Könnte mir vorstellen, dass die in anderen Ländern noch übler sind.

I. Gastronomie (Innen- und Außengastronomie)

1. Der gemeinsame Besuch von Gaststätten und die gemeinsame Nutzung eines Tisches ist nur den Personen gestattet, die nach § 1 Absatz 3 der CoronaSchVO von den Kontaktverboten im öffentlichen
Raum ausgenommen sind (Personen aus einer Familie oder maximal zwei Hausgemeinschaften).
Gästen, die nicht zur Einhaltung der nachfolgenden Regeln bereit sind, ist
im Rahmen des Hausrechtes der Zutritt zu verwehren.
2. Reservierungen sollten soweit möglich genutzt werden, um einen Rückstau von Gästen in Wartebereichen zu vermeiden. Gästen muss ein Platz zugewiesen werden (Sitzplatzpflicht).
3. Gäste und Servicepersonal mit Symptomen einer Atemwegsinfektion dürfen keinen Zutritt zu den
Gastronomieangeboten haben; Ausnahmen bei Beschäftigten sind nach ärztlicher Abklärung (keine
Covid 19-Erkrankung) möglich.
4. Gäste müssen sich nach Betreten der Gastronomie (Innen- und Außengastronomie) die Hände waschen bzw. bei Bedarf desinfizieren (Bereitstellung Desinfektionsmittel mind. „begrenzt viruzid“). Auf
nicht kontaktfreie Begrüßungsrituale (Händeschütteln etc.) ist zu verzichten.
5. Kundenkontaktdaten sowie Zeiträume des Aufenthaltes in der Innen- und Außengastronomie sind für
jede Tischgruppe mittels einfacher, auf den Tischen ausliegender Listen (einschließlich Einverständniserklärung zur Datenerhebung) zur Ermöglichung einer Kontaktpersonennachverfolgung zu erheben
und durch den Inhaber unter Wahrung der Vertraulichkeit gesichert für 4 Wochen aufzubewahren.
6. Tische sind so anzuordnen, dass
a. zwischen den Tischen mindestens 1,5 m Abstand (gemessen ab Tischkante bzw. den zwischen zwei
Tischen liegenden Sitzplätzen) vorliegt. Ausnahme: bauliche Abtrennung zwischen den Tischen, die
einen Übertragung von Viren verhindert.
b. bei Sitzbereichen in Nähe von Arbeitsplätzen (Theke etc.) ein 1,5 m-Abstand zu den Bewegungsräumen des Personals eingehalten wird. Unmittelbar vor der Theke sind Sitzplätze nur mit zusätzlichen
Barrieren zulässig (z.B. Plexiglas wie im Einzelhandel)
7. Gänge zum Ein-/Ausgang, zur Küche, zu Toiletten etc. müssen eine Durchgangsbreite haben, mit der
beim Durchgehen die Einhaltung des 1,5 m-Abstandes zu den an den Tischen sitzenden Personen grds.
eingehalten werden kann. In stark frequentierten Bereichen/Warteschlangen (Eingang, Buffet, Toiletten) sollen Abstandsmarkierungen angebracht werden.
8. Über Tischanordnungen und Bewegungsflächen ist eine Raumskizze zu erstellen, aus der sich die Abstände erkennen lassen. Diese ist vor Ort vorzuhalten.
9. Gebrauchsgegenstände (Bestecke, Zahnstocher) dürfen nicht offen auf den Tischen stehen.
10.Speisen werden ausschließlich als Tellergerichte serviert; Buffetsysteme mit Selbstbedienung bleiben
bis auf weiteres unzulässig.
11.Alle Gast- und Funktionsräume sind ausreichend zu belüften.
12.Kontaktflächen wie Stuhl, Tisch, Speisekarten, Gewürzspender etc. werden grds. nach jedem Gästewechsel gereinigt und desinfiziert. Es erfolgt zudem eine der Besucherfrequenz angemessene regelmäßige Desinfektion für Arbeitsflächen, Türklinken etc..
13.Gebrauchte Textilien u. ä. sind mit jedem Gästewechsel gleichfalls zu wechseln. Wäsche mind. mit 60
Grad Celsius oder mit desinfizierendem Waschmittel bei 40 Grad Celsius.
14.Spülvorgänge müssen bei Temperaturen größer 60 Grad Celsius durchgeführt werden oder es sind bei
jedem Spülgang entsprechend wirksame Tenside / Spülmittel zu verwenden.
15.Beschäftigte mit Kontakt zu den Gästen (Service etc.) müssen eine Mund-Nase-Bedeckung tragen.
Nach jedem Abräumen von Speisengeschirr sollen Händewaschen/-desinfektion erfolgen. Händewaschen/-desinfektion ansonsten mindestens alle 30 min (nachweisbar durch einfache Eintragsliste analog WC-Reinigungskontrolle).
16.In Sanitärräumen sind Händedesinfektionsmittel, Flüssigseife und Einmalhandtücher zur Verfügung zu
stellen. Sanitärräume sind in der Regel mind. zweimal täglich zu reinigen, dazu gehört auch die sichere
Abfallentsorgung.
17.Das Servicepersonal wird zu den vorgenannten Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln (inkl. allg.
Regeln des Infektionsschutzes wie „Niesetikette“, Einordnung von Erkältungssymptomen etc.) unterwiesen. Gäste werden durch Hinweisschilder, Aushänge usw. über die einzuhaltenden Regeln informiert.

Die Umsetzung der vorstehenden Vorgaben erfordert ein gemeinsames Zusammenwirken aller Beteiligten. Das kann sowohl eine Anpassung der Personalstärke wie auch eine größere Geduld der Gäste für die
zusätzlichen Arbeitsschritte erfordern.

Für meinen Betrieb (Kneipe mit Kicker und Billard, recht eng und wenig Sitzplätze) würde das bedeuten, etwa Dreiviertel meiner Kapazität zu verlieren, dafür aber meine Personalkosten zu verdoppeln. Ein gewinnbringender Öffnungstag ist somit nicht einmal theoretisch denkbar. Lasse ich zu, bin ich Ende Juni insolvent. Mache ich unter diesen Bedingungen auf, wird das ein Monat früher der Fall sein. Aber allein schon Punkt 7 würde bei mir nicht erfüllbar sein, von daher stellt sich die Frage eh nicht.
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Re: Hallo aus Coronistan!

Beitrag von jaehndan »

Ich bin anderer Meinung und habe diese dargelegt. Ich respektiere die deine und sehe das eben anders.
Du schreibst ja selbst, dass es durch das Virus zu einer Übersterblichkeit kommt und du selbst schlägst hierbei vor, dass die Grundrechte gefährdeter Personen eingeschränkt bleiben sollen, denn nichts anderes bedeuten die "Schutzmaßnahmen" für diese Menschen. Dies steht dann aber zum Gleichheitsgrundsatz bei den Menschenrechten entgegen.
Deswegen wird man akzeptieren müssen, dass es zu unterschiedlichen Gewichtungen und damit Meinungen kommt.
Ich wünsche allen das Beste und viel Gesundheit.
Mein letzter Beitrag hier.
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Re: Hallo aus Coronistan!

Beitrag von Billard-Praxis »

hi markus,
das mit dem silberstreif war von mir. es hatte nichts erklärendes sondern den wunsch, dass du so schnell wie möglich eben jenen silberstreif wieder sehen kannst.
mit anderen worten habe ich dir damit eine schnelle wiederöffnung zu für dich annehmbaren bedingungen gewünscht.

ps, danke für die superschnelle lieferung der tippiks, das hat mich sehr gefreut zumal die dinger besser sind als die mir bekannten. die sind jetzt mit innengewinde und karabinerhaken und schlüsselring ausgestattet.

lg
hansi
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cuechanger
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Re: Hallo aus Coronistan!

Beitrag von cuechanger »

Daniel, das schlage ich doch gar nicht vor. Hatte ich aber im Eingangspost auch so deutlich geschrieben. Ich habe den schwedischen Weg vorgeschlagen. Das bedeutet, dass ich der Risikogruppe klar empfehle, sich zu isolieren, es ihnen aber nicht vorschreibe. Wer sich in Gefahr begeben möchte, darf das tun, muss aber dann eigenverantwortlich mit den Konsequenzen leben, z.B. dass man ihn bei einer Triage hinten anstellen wird. Die Risikogruppe für diesen Zeitraum zu schützen bedeutet z.B. einen Kündigungsschutz für jene, die nicht arbeiten gehen wollen in dieser Zeit und kein Homeoffice möglich haben. Es bedeutet höchster Schutz für jene, die nicht selbst entscheiden können, wie teilweise in Alten- und Pflegeheimen oder Behinderteneinrichtungen.
Übersterblichkeit entsteht bei Überlastung der Gesundheitssysteme, weil die Risikogruppe eben nicht isoliert bzw. geschützt ist. Tut man dies, werden 90% der Todesfälle aber vermieden. Ich dachte, das sollte man abstrahieren können, so schwer ist das nicht.
Alles Sachen, die vorher so hier bereits beschrieben wurden und wieder ein Beispiel dafür, dass man offensichtlich nicht genau liest und/oder versteht.
Ich komme wunderbar mit anderen Meinungen klar. Ich bettele ja förmlich um den Diskurs. Ich wünsche mir erhellende, inhaltliche Auseinandersetzung, bei der alle Lesenden und auch ich selbst was lernen können und unseren Horizont erweitern. Ich finde nur das, was dann kommt teils recht dürftig und durch nicht vorhandene Argumentationsketten quasi eher als unbegründete Meinung denn argumentativ, detailliert untermauerter Standpunkt daherkommend. Vermutlich überfordere ich aber auch einfach große Teile, deren Aufmerksamkeitsspanne i.d.R. nur noch durch Textlängen von FB-, WA-, Insta- oder Twitter-Posts trainiert wird. Das ist gut für das Ausdrücken von Meiunung, hat aber nichts mehr mit methodischer Arbeit an einer komplexeren Textquelle zu tun.
Jaaa, das wird jetzt wieder Entrüstung geben, aber mal ganz ehrlich, es ist die Wahrheit.

Added in 1 minute 13 seconds:
Billard-Praxis hat geschrieben:hi markus,
das mit dem silberstreif war von mir. es hatte nichts erklärendes sondern den wunsch, dass du so schnell wie möglich eben jenen silberstreif wieder sehen kannst.
mit anderen worten habe ich dir damit eine schnelle wiederöffnung zu für dich annehmbaren bedingungen gewünscht.

ps, danke für die superschnelle lieferung der tippiks, das hat mich sehr gefreut zumal die dinger besser sind als die mir bekannten. die sind jetzt mit innengewinde und karabinerhaken und schlüsselring ausgestattet.

lg
hansi

Bitte Hansi, immer gerne. :pro:
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