Gesellschaftliche Entwicklung

Alles was nicht unbedingt mit Billard zu tun hat

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jaehndan
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von jaehndan »

Dies bestätigt ja mein kritisches Hinterfragen durchaus. Es geht halt frei nach dem Motto: Wo kein Kläger, da kein Richter.
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Fitchner
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von Fitchner »

Zu jaehndan's Beitrag:
Wer will denn jemandem zu nahe treten, wenn er Zigeunersoße sagt?
Mir ist klar dass das nicht in jedem Fall die richtige Frage ist, aber diese althergebrachten Begriffe werden von vielen jungen Menschen heute auch wertneutral gebraucht. Natürlich kann man die auch ändern, wenn man damit wem auf die Füße tritt, das ist ja kein Problem. Nur die Annahme, dass es immer böse gemeint ist wenn jemand das Wort XY benutzt, ist tödlich für jede Diskussion.

Und bzgl. der Frauen in Vorständen...eine Frauenquote von 50% in Vorständen durchsetzen zu wollen ist auch blanker Unsinn. Es geht doch um Qualifikation?!
Wenn man die Qualifikation formuliert hat (genderneutral), jedem die gleiche Chance gibt, aber dann aufgrund der höheren Anzahl männlicher qualifizierter Kandidaten z. B. 7 Männer und 3 Frauen im Vorstand sind, dann ist das aus meiner Sicht gerecht.
Das hängt nunmal auch damit zusammen, welche Berufe/Studiengänge etc. besonders von Männern oder Frauen gewählt werden. Diese Gleichmacherei wie wir sie betreiben ist nicht in der Realität begründet.
Und wenn man das ändern und angleichen (man sieht: ein Prozess!) möchte, dann sollte man Anreize dafür schaffen. In diesem Fall für Frauen, um Qualifikationen zu erhalten, die sie später für Vorstände zu einer qualifizierten Kandidatin machen.
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jaehndan
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von jaehndan »

Mir ist durchaus bewusst, dass die Wörter nicht von jedem "böse" gemeint sind, aber wenn sich jemand dadurch angegriffen fühlt, sollte er das auch äußern dürfen. Komischerweise sagen wir dann diesen Menschen, dass sie sich nicht so haben sollen und es wäre doch einfach nur so dahingesagt und nicht böse gemeint und man solle nicht so überempfindlich reagieren, aber für sich selbst nimmt man dieses "überreagieren dürfen" in Anspruch, wenn sich jemand beschwert, dass man "Zigeunersoße" gesagt hat? Ist das nicht Doppelmoral?

Hinsichtlich meiner Aussage zur Frauenquote in den Vorständen brachte ich dieses Beispiel nur um zu verdeutlichen, dass wir noch lange keine Gleichberechtigung erreicht haben. Ich bin klar auch dabei, dass nicht nach Brust oder Pimmel über die Besetzung von Posten entschieden werden sollte, aber die Realität sieht trotzdem anders aus! Und dies beweisen zahlreiche Studien. Ich glaube denen tatsächlich, weil ich sie allesamt selbst gefälscht habe :lac:

Jetzt sind die Kläger jedoch da.
Ist das wirklich deren "Überempfindlichkeit". Weiß nicht. Ich war dan anfangs auch total überzeugt von, dass "die" sich doch mal nicht so haben sollen... Für uns war es "normal", dass sich niemand darüber aufregte. Aber warum regte sich "damals" niemand auf? Es lag wohl auch daran, dass eben die Kulturen noch nicht so durchmischt waren wie heute, dass über die soziale Vernetzung erst viel mehr "schlechte Wörter" die Runde machen bis hin zu denen, die sich dadurch angegriffen sehen.
Ich würde auch nicht gut finden, wenn ich mitbekommen würde, dass in einer anderen Gesellschaft das Wort "Nazi" generell als Synonym für JEDEN Menschen deutscher Abstammung hergenommen wird.
Ich denke, dass wir gerade eine Zäsur gerade auch im Umgang mit anderen Kulturen, Religionen und Rassen erleben ebenso wie mit dem Aufbegehren der Frauen, die jetzt eben auch verlangen, dass sie eben als Kundin und nicht als Kunde bezeichnet werden wollen. Ist das wirklich "Überempfindlichkeit" der Frauen oder einfach nur die präsige und selbstherrliche Faulheit, dem anderen Geschlecht das gleiche Recht auch in der Sprache zuzugestehen? Viele "weibliche" Bezeichnungen sehen doch schon so über Jahre hinweg ebenso im Duden wie die männliche Form (Kunde, Patient, Student, Schüler usw.). Angewandt indes wurde fast ausschließlich die männliche Form. Wieso eigentlich?
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von brennpunkt-lupo »

Was mir schlicht auf den Sender geht ist diese masslose Verschwendung von Energien, die man besser investieren könnte. Die Abschaffung des generischen Maskulinums beispielsweise ist in meinen Augen mehr als lächerlich. Zum Einen gibt es ja auch ein generisches Femininum. Ich möchte dann bitte nicht mehr als "die Person, die zu Schaden gekommen ist" bezeichnet werden. Zum Anderen: wenn es nicht mehr "der Mieter" heissen darf, was machen wir dann mit den Diversen? Es geht dann halt auch nicht mehr "Mieter (w/m/d)". Wie vorhin schon gesagt, wenn es im Kopf nicht drin ist, bekommen ich es auch per Dekret nicht in die Schädel rein.

Es ist für mich wie in vielen anderen Dingen mittlerweile auch. Es wird nur noch gelabert. Wenn man damit fertig ist, diskutiert man das nicht vorhandene Ergebnis des Gelabers. Und dann stimmt man ab über die Diskussion des Gelabers ohne Ergebnis. Vielleicht sollte man ein paar alte Slogans ein bißchen umschreiben. "Mehr Entscheidung wagen". Oder "Es muss ein Ruck durch die Gesellschaft geben."

Zum Schluß noch ein Erlebnis aus dem Privaten der Haukes. Situation wie folgt: unser Haus in Moosburg ist seit Januar letzten Jahres abbezahlt. Ergo haben wir jetzt jeden Monat Betrag x quasi übrig. Wir haben auch vorher schon gut gelebt, also ändern wir da dran nix. Sparen ist Quatsch in meinen Augen. Also ist die Überlegung, ein Haus Richtung Bayrischer Wald zu kaufen, einer meiner Träumen seit jungen Jahren. Nicht zum spekulieren (dann wäre ja irgendwann noch mehr Geld da...) sondern erstmal zum Erholen am Wochenende etc. und wenn meine Frau nicht mehr angestellt arbeiten muss, als "Altersruhesitz" wenn es uns dort taugt. Und jetzt kommt das (für mich) Witzige: nicht wenige Menschen in unserem Umfeld denken (ohne unsere Bitte darum...) darüber nach, was passieren würde, wenn Grundstücke und Häuser durch irgendwelche Umstände plötzlich nichts mehr wert wären. :sta: Hää? Ja, dann isses halt monetär nix mehr wert, aber ich mach ja dafür nicht wieder Schulden sondern kauf nur was, was ich mir halt leisten kann und will. Ich hab schon zu oft Sachen erstmal nicht gemacht wegen diesem oder jenem Faktor und kurz darauf gedacht: Hättste mal.... Weils kurz drauf halt nicht mehr ging...
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von Shotmaker »

Da ist eine kümmelspaltende Person die sich an einem Wort stören und macht riesige Wellen. Für mich ist das verschwendete Energie. Aber wenn man sonst nix zu tun hat.

Als ob es nichts wichtigeres gibt.

Es sind dann oft Personen, die keine andere Sorgen haben und mal schnell Rechtsanwälte und Gerichte bemühen sich damit auseinander zu setzen.

Diese Personen sollte sich lieber um die Kinderarmut kümmern, aber das interessiert sie nicht, weil ihnen geht's ja so gut, dass sie Zeit haben sich persönlich angriffen zu fühlen, wenn ein Wort in der männlichen Form ausgesprochen/ausgeschrieben wird.
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von Schopi68 »

brennpunkt-lupo hat geschrieben:Was mir schlicht auf den Sender geht ist diese masslose Verschwendung von Energien, die man besser investieren könnte. Die Abschaffung des generischen Maskulinums beispielsweise ist in meinen Augen mehr als lächerlich. Zum Einen gibt es ja auch ein generisches Femininum. Ich möchte dann bitte nicht mehr als "die Person, die zu Schaden gekommen ist" bezeichnet werden. Zum Anderen: wenn es nicht mehr "der Mieter" heissen darf, was machen wir dann mit den Diversen? Es geht dann halt auch nicht mehr "Mieter (w/m/d)". Wie vorhin schon gesagt, wenn es im Kopf nicht drin ist, bekommen ich es auch per Dekret nicht in die Schädel rein.


Vor allem ist in fast allen Köpfen eines noch nicht drinnen:
Diskriminierung beginnt mit der Trennung.

Wie klingt folgende Einleitung einer Rede für uns?

"Sehr geehrte Damen und Herren".

Erstmal ganz normal, wir sind es so gewohnt. Jetzt trennen wir noch ein bischen weiter:

"Sehr geehrte Damen, Herren, Ausländer und schwarze Menschen"

fällt da was auf? Wie würde ich mich da als Ausländer fühlen? Angesprochen oder ausgegrenzt?

So war lange mein Gedankengang. Inzwischen gibt es das Ganze auch noch besser begründet und viel schöner formuliert:

https://www.tagesspiegel.de/kultur/deut ... 40402.html

Die folgende Idee ist bisher die einzige, die ich akzeptieren könnte (abgesehen davon, daß ich zwischen Genus und Sexus in der Sprache unterscheide und es von daher für Blödsinn halte) - aber eher humoristisch betrachtet:

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 0176418810

:zwi:
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von Fitchner »

Im März hatte der Vatikan ernsthaft die Segnung homosexueller Paare verboten...

Jetzt haben katholische Geistliche dennoch Segnungsgottesdienst für homosexuelle Paare abgehalten.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... st-vatikan
Sogar die BBC berichtet darüber!

Man kann mir wirklich nicht vorwerfen dass ich die Katholische Kirche besonders möge (ich bin auch kein Katholik), oder dass ich auf dem Laufenden wäre was Queer oder LGBT..Q? Rechte angeht, aber dennoch...

Das ist mal ne tolle Schlagzeile!

Das macht einen ja schon regelrecht stutzig, dass katholische Geistliche für positive Schlagzeilen sorgen und man wird richtig demütig. Die Stellungnahme der Deutschen Bischofskonferenz hat zumindest mich dann wieder von der Demut befreit ^^

Dennoch, bei den politischen Themen, Interessen und der Art des Diskurses (ich sage nur Die Grünen und Boris Palmer) die aktuell die Nachrichten beherrschen, war mir das seit langer Zeit die liebste Schlagzeile. Endlich mal etwas Positives, mit Mut und (relativ) auf die moderne Gesellschaft bezogen.


P.S.: Ein Wort zu der Palmer-Diskussion: Dieser Aogo-Satz wird derart gewollt missverstanden und als Vorwand benutzt (daher wird auch immer seine Geschichte von teils tatsächlich zweifelhaften Äußerungen herangezogen), dass auch Frau Baerbock noch vor der möglichen Wahl zur Kanzlerin eine gewisse Schäbigkeit erreicht hat. Gerade als ich anfing, die Grünen zu mögen...
P.P.S.: Muss ich mich ernsthaft auf Twitter und Facebook anmelden, um korrekt nachvollziehen zu können, was da geschrieben wurde? WTF ist das für eine Berichterstattung und journalistisches Armutszeugnis. "Einen rassistischen und obszönen Begriff wiederholt"... ja, toll. Ist das jetzt die Messlatte um Leute aus der Partei auszuschließen? An allen Ecken wird sinnbefreiter Content produziert und mit schöner Regelmäßigkeit kommt dann der Mob - oder sogar die Parteiführung in Einzelfällen - mit der geheuchelten political correctness-Keule.
Die ganzen weichgespülten Individuen dürfen aber bleiben...George Carlin nannte diese Art gesellschaftlichen Wandels schon in den 2000ern "pussification"
https://www.youtube.com/watch?v=sSrzwB1DVFs
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von brennpunkt-lupo »

Genau da ist das Problem, dass ich schon lange beklage: die Leute haben nix mehr zu tun offensichtlich als in diesen Drecksmedien rumzukramen und zu suchen, was der/die/das Böse wieder gesagt/geschrieben oder in den Schnee gepisst hat. Und das muss natürlich ohne Nachdenken und ohne Rückfrage mit möglichst viel Empörung an alle anderen Zombies weitergeleitet werden, die scheinbar auch nichts besseres zu tun haben.

Die angeblich "sozialen" Medien haben eine große Daseinsberechtigung, wenn es um Revolutionären Sachen etc. geht. Oder vielleicht sogar positiven Sachen (OK, ich bin ein alter Träumer...). Aber der content da ist meiner Schätzung nach zu 99,7 % Müll oder Schiffersch... die keinen normalen Menschen interessieren sollte. Das Traurige ist: was machst als Entscheider? Den genazen Scheiss abschalten? Weil die Leute bewiesen haben, dass sie den Umgang mit diesem Medium noch nicht gesund steuern können? Ich weiss es nicht, an manchen Tagen bin ich dafür.

Ich muss zum Autofahren einen Führerschein machen, wenn ich was anders mache als ich es gelernt habe, werden ich bestraft. Das muss in meinen Augen genauso im Netz gemacht werden. Wenn ich Schrott, Lügen oder Hass verbreite, muss das bestraft werden. Mit der Ansicht stehe ich zwar so wie ich das sehe vor einer Minderheit, aber das ist halt so wie ich es gelernt habe: wenn ich Mist baue, hat das Folgen. Und auch wenn ich ein noch so "wichtiger" Konzern bin wie facebook darf ich Verbrechen nicht einfach hinnehmen bzw. die Täter schützen in dem ich ihre Identität nicht offenlege. Und wenn jetzt wieder wer sagt: ja wie sollen sie das denn auch machen kann ich nur sagen, dass sie ihre TEchnik verdammt nochmal so einzurichten haben, dass sie das können, sonst wir die Klitsche halt zugemacht.

Jetzt hab ich mal wieder Blutdruck :sta:

P.S.: die causa Palmer stösst mir als Grünenmitglied schon mehrfach ganz böse auf. Der Mann macht in meinen Augen einen sauguten Job in Tübingen und ist halt ein Provokateur. Ich kenn ihn nicht persönlich aber ich hab ncoh an Fetzen Gefühl in mir und das sagt mir: der ist genauso ein Rassist wie ich. Hihi, schade das ich nicht auf facebook bin, da könnte ich wahrscheinlich bald ein Bild von mir mit Hitler Bart finden.
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von sneaky_peter »

Ich finde auch, dass man als A...loch viel zu schnell in die rechte Ecke gestellt wird. Dasselbe gilt für Idioten, die als Rassisten bezeichnet werden.
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von Schopi68 »

Bei Herrn Palmer hatte ich schon öfter seine Aussagen bevor sie von anderen zerrissen wurden, genau so verstanden, wie er sie nachher, als das Kind im Brunnen lag, zu erklären versuchte - meist deutlich harmloser als es dann in der Presse dargestellt wurde. Zugegebenermaßen gehört es wohl auch zur hohen Kunst eines Politikers, sich so auszudrücken, daß man selbst aus dem Zusammenhang gerissen nicht falsch verstanden werden kann, hier schwächelt er.

Da er damals aber in den S21-Freitags-Schlichtungsverhandlungen im TV so ziemlich der einzige war, der sachlich und vernünftig argumentiert hat, hat er bei mir bis heute noch einen Vertrauensvorschuss. Die paar Mal, die ich ihm in Tübingen begegnet bin, hat er mich übrigens auch nicht beschimpft. :zun:
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von brennpunkt-lupo »

Warum hätt er dich beschimpfen sollen? Wegen deinem Hut? :zuf:
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von Schopi68 »

brennpunkt-lupo hat geschrieben:Warum hätt er dich beschimpfen sollen? Wegen deinem Hut? :zuf:


Der bösen Presse zufolge müsste er doch alles beschimpfen, was ihm in den Straßen seiner Stadt begegnet. :zuf:
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von Fitchner »

Schopi68 hat geschrieben: (...) Zugegebenermaßen gehört es wohl auch zur hohen Kunst eines Politikers, sich so auszudrücken, daß man selbst aus dem Zusammenhang gerissen nicht falsch verstanden werden kann, hier schwächelt er.
(...)


Das ist eine Unsitte und keine hohe Kunst. Auch wenn die Politiker quasi danach ausgewählt werden wie "abwaschbar" sie sind, empfinde ich das keineswegs als hohe Kunst, Qualität oder sonstwie positiv.

Hätte der Mann lediglich bei seiner Doktorarbeit geschummelt...aber gut, das ist ja die SPD (unter anderem).

Ist schon seltsam und bestenfalls willkürlich wie die Parteien mit zweierlei Maß messen.
Ich wäre dafür, verbale Entgleisungen in Einzelfällen (!) mit einem Geldstrafenkatalog zu regeln.

Und aller Voraussicht nach wähle ich die Grünen trotzdem...weniger aus Überzeugung, sondern eher weil ich von allen anderen WEIß, dass sie praktisch unwählbar sind (wenn man meine persönlichen Ansichten zugrunde legt). Bei den Grünen weiß ich es noch nicht. Was die sich manchmal mit kleingeistigem Mist abstrampeln...nunja.

Und der Habeck sagt "Es wäre super, wenn er geschwiegen hätte" - super Satz, keiner kann dem Habeck deswegen böse sein. 100 Punkte auf der "moderne Politik"-Skala -.-
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von Breakfoul »

brennpunkt-lupo hat geschrieben:P.S.: die causa Palmer stösst mir als Grünenmitglied schon mehrfach ganz böse auf. Der Mann macht in meinen Augen einen sauguten Job in Tübingen und ist halt ein Provokateur. Ich kenn ihn nicht persönlich aber ich hab ncoh an Fetzen Gefühl in mir und das sagt mir: der ist genauso ein Rassist wie ich.

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Für alle, die (wie Du und ich) kein Fakebook haben: In dem Artikel ist das Aogo-Zitat dargestellt und das ist in meinen Augen einfach nur eins, nämlich unfassbar dämlich. Diesen Typen kann ich als seriösen Politiker nie wieder ernst nehmen, egal wie saugut der seinen Job sonst gemacht hat.
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von Fitchner »

Breakfoul hat geschrieben:
brennpunkt-lupo hat geschrieben:P.S.: die causa Palmer stösst mir als Grünenmitglied schon mehrfach ganz böse auf. Der Mann macht in meinen Augen einen sauguten Job in Tübingen und ist halt ein Provokateur. Ich kenn ihn nicht persönlich aber ich hab ncoh an Fetzen Gefühl in mir und das sagt mir: der ist genauso ein Rassist wie ich.

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Das kann ich bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen...es ist wirklich saudämlich, ich hatte nur den ersten Teil davon auch über die Presse gelesen.

Allerdings dürftest du dann - wenn man inhaltliche, politische Maßstäbe ansetzt - einen nicht unerheblichen Teil aller deutschen Politiker nicht ernst nehmen können. Da hat gefühlt jeder schon Sachen gesagt, die gegen jeden gesunden Menschenverstand, Realitätssinn oder Anstand verstoßen.
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