Gesellschaftliche Entwicklung

Alles was nicht unbedingt mit Billard zu tun hat

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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von Shotmaker »

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinf ... --100.html

Echt gut und zeigt die Wahrheit über die amerikanische Demokratie.
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von Shotmaker »

Da ist ein Interview mit dem Chefankläger der Nürnberger Prozesse und der sagt, dass sie 1945 für das was Amerikanische Politiker in den letzten Jahren getan haben Leute gehängt haben.
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von tintin »

Auch etwas befremdlich. Gerade habe ich bei google earth gesehen, dass die Stadt Minsk (Hauptstadt der Demokratischen Volksrepublik Weißrussland) beim näher heran scrollen sämtliche Gebäude mit grauen Klötzen überdeckt. Soll wohl der User nicht anschauen dürfen. :ung:
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Breakfoul
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von Breakfoul »

tintin hat geschrieben:(....) sämtliche Gebäude mit grauen Klötzen überdeckt. Soll wohl der User nicht anschauen dürfen. :ung:

Nein, das hat mit Zensur nichts zu tun. Im Gegenteil: Die Bilder beweisen, dass Minsk in Wahrheit nur ein riesiges potemkinsches Dorf ist, welches von regimetreuen Schergen erbaut wurde, damit Alexander der Große (alias "Mr. 80 Prozent") weiterhin glaubt, sein Reich sei riesig. Nicht umsonst wird die Stadt vom Volksmund auch als "Bielefeld von Belarus" bezeichnet....









:ves: :ves: :ves:
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von Shotmaker »

Nicht nur da müssen "Politiker" nicht mal mehr suptil sein.
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zulujunky
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von zulujunky »

brennpunkt-lupo hat geschrieben:Raus aus dem Mosconi-Thread....

Meinen Zeigefinger erhebe ich ja manchmal ganz gern, aber mit dem Hintergedanken (den ich auch schon oft genug formuliert habe) die Menschen um mich herum nicht zu belehren sondern um zum Denken aufzufordern. Im Idealfall vor dem Reden (Schreiben). Da gibts auch so einen Spruch der mir gefällt: "die Formung des Gedankens während der Rede". Kann man probieren, geht aber glaub ich recht oft schief.

Ich bin Jahrgang 1965, schon in frühen Jahren politisiert worden (Sozialdemokratisch von Vaterseite, sein Bruder war rabenschwarz, also hab ich von jeher immer 2 Darstellungen einer Sache kennengelernt). Diese Tatsache hat mir auch beigebracht, wenn irgend möglich von Vorgängen mehrere Sichtweisen anzuhören und dann einen eigenen Gedankengang zu entwickeln. Manchmal kommt man zu einem Ergebnis, manchmal ist man nach der zweiten Version blöder als vorher. Was ich aber vor allem in den letzten sagen wir mal 45 Jahren gelernt und mir zu eigen gemacht habe, ist nie, never ever irgendjemandem in mir wichtigen Sachen nach dem Mund zu reden. Von Argumenten lasse ich mich auch überzeugen, wenn jemand von irgendwas halt mehr Ahnung hat wie ich ist es schön, neues zu lernen. Andersrum gibt es ein paar Sachen, von denen ich was versteh und da ist es für mich unerträglich, wenn wer felsenfest was behauptet, was nachweislich falsch ist. Beispielsweise "Mono hat keine Höhen" in Bezug auf Beschallungstechnik. Da biet ich dann schonmal an Crashkurs in Sachen Akustische Grundlagen an....

Das war jetzt zwar ab vom oben stehenden Thema, führt aber ganz gut hin zu dem, was mich in den letzten ca. 10 Jahren immer öfter auf die Palme bringt. In diesem Medium Internet grassiert etwas, das mir echt Angst macht, weil es auch im Real Life immer mehr Fuss fasst, bzw. Menschen Dinge, die sind in der Anonymität aus"sprechen" dann in Wirklich keit auch ausführen. Es wird immer gängigere Praxis, im Netz Lügen als Wahrheiten hinzustellen, von einzelnen auf ganze Gruppierungen zu schliessen, diese dann pauschal als Schuldige für alles hinzustellen. Und meiner Meinung nach hat das nichts mit einem Wandel in der breiten Masse der Gesellschaft zu tun, der breiten Masse ist alles wurscht solange das Fleisch billig bleigt und "Frauentausch" weiter gesendet wird. Und ich bin alt genug und habe schon genug erlebt dass ich euch sagen kann: das ist genau dieselbe Masche, die in den 30er Jahren eine kleine Gruppe Nationalisten so stark gemacht hat, dass sie die Welt in eine unglaubliche Katastrophe geführt haben. Niemand kann es heute verstehen, wie das passieren konnte. Wie konnten die damals so blind und dumm sein, dass sie die NSDAP so nach vorne gebracht haben. Und Mussolini. Tja, das Schema war im Nachhinein sehr durchschaubar. Wir haben eine Krise, viele Arbeitslose, da sind die Menschen sehr empfänglich für eine einfache Lösung und die hatten die Nazis. Die Juden sind schuld. Das ist aus heutiger Sicht leicht zu durchschauen. Denkt man.

Heute wird es nach genau dem selben Schema von machtgierigen Leuten mit sehr viel wirkungsvolleren Medien durchgezogen. Wir haben in D im Moment nichts, was der Weltwirtschaftskrise von damals vergleichbar ist, also bastelt man was. Man präsentiert gleich mal eine einfache Lösung für alle Probleme. Die Flüchtlinge sind schuld. Damit kann man den Menschen schon mal ablenken von dem meiner Meinung nach wirklichen Problem: der Turbokapitalismus mit allen Auswüchsen funktioniert schon lange nicht mehr. Es wird koste es was es wolle immer mehr produziert und dann weggeschmissen. Immer schneller. Was man den Leuten aber um an die Macht zu kommen präsentiert, hat Victor Orban in Perfektion vorgemacht: give the people what they want. In seinem Fall: wenn ihr mich wählt, fällt die Beschränkung zur Herstellung des geliebten Schnapses, ins Kleingedruckte packen wir die Abschaffung der Pressefreiheit etc. Das ist jetzt mal ein Beispiel von Steuerung einer armen Bevölkerung. Wir sind nicht arm, also muss man da a bissl mehr Aufwand treiben.

Zurück zum Problem Internet: ich werde da sehr schnell hellhörig, wenn jemand unraflektiert Menschen beleidigt ohne irgendwelche Hintergründe. Ob das jetzt mit böser Absicht geschieht oder einfach nur aus Gedankenlosigkeit kann man ja aus einem post nicht unbedingt herauslesen. Und drum stehe ich bei sowas oft mal relativ schnell auf der Matte.


Lieber Lupo,
ich bin darüber gestolpert, obwohl (oder weil) ich hier schon lange nicht mehr regelmäßig unterwegs bin.
Das, was du schilderst, ist einer der Gründe, warum ich seit Mitte des letzten Jahres auf Nachrichten verzichte.
Meiner Meinung nach, dient alles der Meinungmache. Wenn man mal die Qualität der Nachrichten hinterfragt (oder dem allgemeinen Fernsehprogramm) kommt man relativ emotionslos zu dem Eindruck, dass alle und jeder die aktuellen Themen aufgreifen und alles bis auf den letzten Tropfen ausgequetscht wird. Das sieht man gerade mit der derzeitigen Covid-Situation.
Meine Mutter arbeitet in einer Ambulanz. Sie brachte letztens ein schönes Beispiel: "Ich habe in der Woche etwa 3 Verdachtsfälle, alle vier oder fünf Wochen einen "Echten". Dafür habe ich etwa 3 Schlaganfälle pro Tag. Dafür interessiert sich niemand".
Die Medien und Nachrichtenkultur ist auf schlechte und (am besten) sensationelle Informationen ausgelegt. Positive Nachrichten findet man leider nur, wenn man danach sucht. Aber sei vevrischert, es gibt genügend davon. Der Großteil ist nur schwer zu finden.
Man muss sich mal ein Paar Fragen stellen, wenn man Nachrichten hört.....auch die, die nicht schön sind: Was von dieser Nachricht betrifft mich das direkt? Kann und will ich etwas dagegen tun?
Meist sind beide Fragen schnell mit "Nein" beantwortet und jegliches "Darüber nachdenken" hat sich somit erledigt!

Alles Liebe,
der Zulu.
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von brennpunkt-lupo »

Interessantes Face to face Interview mit einem der letzten Kabarettisten in D über die ich noch lachen kann. Da sind ein paar Beispiele genau der Sachen drin, die ich in meinem letzten post in dem thread hier geschrieben hatte. Bewusst Sachen falsch verstehen und im Internet dann als Totschlagargument gegen jemanden verwenden, der ganz was anderes gesagt hat.

I see a bad moon rising....

https://www.youtube.com/watch?v=HxqIHhYPAoo
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von brennpunkt-lupo »

Mal wieder was ausserhalb Coronistans...

Ich lese gerade ein Buch von Heinz-Rudolf Kunze, es heisst "Vor Gebrauch schütteln". Der Titel ist Programm, da kann nix passieren bzw. durcheinanderkommen, es hat nämlich eigentlich keine Handlung. Es sind Hackschnitzeltexte, mal ein Satz, mal eine halbe Seite, scheinbar zusammenhanglos. Aber beim Lesen fiel mir auf, dass er wohl ein Bruder im Geiste zu mir ist.

Es kommt mir so vor, als würde ich zu einer Zwischengeneration gehören. Die Generation vorher hat dum großen Teil die Menschen eingeteilt oder auch Aussortiert nach Herkunft, sexueller Neigung und Geschlecht etc. Heteros haben alles aussortiert, was nicht Hetero war, hat den Umgang mit diesen Menschen vermieden und Gleichgesinnten gegenüber diffamiert. Ich kann mich erinnern, wie beliebt Walter Sedlmayr als Schauspieler war, solange nicht herausgekommen war, dass er sich oft mit jungen Männern umgab, die sich prostituierten. Ich bin in dem Ort aufgewachsen in dem Herr Sedlmayr lebte (bei seiner Mutter in der Nähe des Feldmochinger Bahnhofs) und hier wussten viele, welche sexuellen Vorlieben er hatte. Manche haben ihn dafür gehasst, andere haben gesagt: "Als Schauspieler ist er super, menschlich auch, immer nett zu allen, sozial engagiert usw., also soll er ansonsten machen was er will solange er sich an Gesetz und Moral hält." Was passiert heute, wenn sowas in die Öffentlichkeit kommt? Genau das selbe wie früher, nur steckt man es heutzutage in den Mantel der grenzenlosen Empörung, das es sowas gibt. Da wird dann schon mal im Eifer des Gefechts leicht übersehen, dass ein solches Verhalten vielleicht auch im Rahmen des Gesetzes ablaufen kann. Ich habe bei HRK herausgelesen, dass ihm, ebenso wie mir, in erster Linie mal die Person wichtig ist, was sie so von sich gibt und tut.

Ähliches gilt für den Gender-Kult und die Eingriffe in die deutsche Sprache, die in meinen Augen mittlerweile lächerliche Züge angenommen haben. Wörter als böse und bäh zu definieren, die Jahrzehnte lang im täglichen Gebrauch waren ist nur in wenigen Fällen angebracht. Dann nämlich, wenn sich die Betroffenen dadurch beleidigt fühlen. Es bleibt heute ja Menschen, denen man aufs Maul schaut, gar keine Zeit mehr, sich um die Inhalte des Gesagten zu kümmern, weil man 7 Berater braucht, die alles rausfiltern, was eventuell eine*n Schirmständer*in beleidigen könnte. In früheren Tagen konnte man anhand von Aussagen mancher Politiker tatsächlich noch raushören was sie für eine Meinung haben z.B. zu Frauenrechten o.ä. Und schon konnte man einen Herrn Brüderle als wählbaren Kandidaten aussortieren (das war jetzt einfach nur ein Beispiel dass mir auf die Schnelle eingefallen ist). Wenn man es sich bis zur nächsten Wahl gemerkt hat. Und sowas hat man früher noch machen können, weil man nicht permanent mit anderen, ach so wichtigen News zugesch.... wurde.

Worauf ich eigentlich hinauswill: solange in den Köpfen von uns allen (oder wenigsten einer größeren Mehrheit) nicht drin ist, das jetzt mal grundsätzlich jeder Mensch gleich ist, man weder durch Herkunft, sexuelle Ausrichtung oder sonstiger angeborener Eigenschaften eine Vor- oder Nachteil haben darf, solange kann ich an der eigentlich doch schönen und recht exakten Sprache Deutsch rumschustern wie ich will. Mir ist jemand, der sagt was er denkt 1000 mal lieber wie diese geschliffenen Rhetoriker, die nie irgendwo anecken. Weil sie halt einfach zu nichts mehr Stellung nehmen. Manche werden durch dieses verdammte "Mit-Absicht-falsch-verstehen" auch zur Zielscheibe von Vorwürfen a la "Hofreiter verbietet Einfamilienhäuser". Wenn ich solche Sachen lese kriege ich gleichzeitig Plaque und Pickel...

Und zum Schluss noch eine Bitte: wenn ihr in Zukunft was schreibt über mich, berücksichtigt ab sofort, dass ich Panadesexuell bin, denn ich liebe Kochen. Interssiert zwar vermutlich keinen, aber heutzutage muss man ja aller Welt kundtun, mit wem oder was man vorrangig Sex hat.
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von Breakfoul »

Lupo, falls Du in Deiner Küche die Panad*Innen vermisst: die sind gerade alle zusammen geflüchtet. :lac: :lac:
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von Fitchner »

Der Lupo schaut bestimmt auch immer Foodporn um Appetit zu bekommen :D

Aber ich kann da leider nur zustimmen.
Letztens hat sich ein amerikanischer Radiomoderator auf unglückliche Weise über die Hautfarbe und Attraktivität von ein paar farbigen Promis ausgelassen. Ich hab das extra nochmal nachgelesen grade und bin erst beim DRITTEN link fündig geworden, was er überhaupt gesagt hat. (Wer lesen mag und Englisch kann, bitte: https://www.syracuse.com/entertainment/ ... n-air.html )

Ist schon etwas drastisch aus meiner Sicht, dass man tatsächlich den Job verliert und z. B. Halle Berry dann auch noch die öffentliche Debatte anheizt mit einem Tweet.

Ich fasse den Kommentar auch als "rassistisch" auf, in dem Sinn dass er das Thema "Rasse" (die Anführungszeichen stehen extra da!) etwas unpassend und unnötig angeht. Aber aus meiner Sicht kam durch, dass das nicht böse gemeint war und mein Eindruck ist auch dass er nicht so recht wusste wie er sich überhaupt ausdrücken soll. Was ja auch ein Teil der Misere ist.

Zack. gefeuert....öffentlich draufgehauen, Entschuldigung erzwungen, die zwei andern die dabei waren hat es anscheinend auch getroffen.

Leute, Leute...es ist widerlich wie schnell und gerne sich viele öffentlich als Opfer inszenieren und auch den kleinsten Fehltritt einen als "Täter" branmarken kann. Dann kommt man in den Sack mit allen anderen Tätern, die vllt. mehr getan haben als was dummes zu sagen, und dann wird draufgehauen. Sehr Erfolg versprechend, das Ganze...
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von brennpunkt-lupo »

Nicht ganz, ich mach selber foodporn auf meinem whatsapp-Status um den anderen Leuten Appetit zu machen :zwi:
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von sneaky_peter »

Mir geht’s ganz ähnlich, inklusive der Interessenverschiebung vom Schlafzimmer in die Küche.
Ich bin beim Gendern auch eher nachlässig, muss aber in meiner Umgebung sicher nicht so pingelig darauf achten, wie z.B. Journalisten oder Fernsehmoderatoren, bei denen mehr auf die Sprache geachtet wird. Manchmal muss ich mich schon ziemlich am Kopf kratzen, wenn ich denke, dass da wieder mal übertrieben versucht wird, wirklich jeden einzeln anzusprechen.
Und manchmal muss ich schmunzeln, wenn ich sowas sehe, wie Werbung eines Frischemarkts für „Hähncheninnenfilets“ in der regionalen Tageszeitung.
Auf den Punkt gebracht: Wir leben in einer Gesellschaft mit Hang zum skandalisieren und eskalieren.
Ich bemühe mich sehr, kein Teil davon zu sein, schon aus Selbstschutz.
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von Shotmaker »

Manchmal frag ich mich aber, was sollen sie tun?

Da gibt es riesen grosse, sehr elitäre Anwalt Kanzleien, die auf die Aussagen von öffentlichen Personen spezialisiert sind.
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von jaehndan »

Hinsichtlich der Sprachentwicklung muss man natürlich nicht unerwähnt lassen, dass wir aufgrund der insbesondere technischen Globalisierung nunmehr mit unserer Sprache nicht mehr "unentdeckt" bleiben. Soll heißen, dass die "Mohren" sich vielleicht bisher deshalb nicht an den "Mohrenapotheken" gestört haben, weil sie gar nicht wussten, dass wir die so nennen. Ich weiß, dass es gerade beim Begriff des "Mohren" nicht um den Farbigen sondern um den Mauren geht, der früher als medizinisch besonders gebildet und begabt angesehen wurde und die Benennung der Apotheken in diesem Ansehen erfolgte. Bei den "Mohrenköpfen" ist das schon anders.
Ich wollte darauf hinaus, dass eine solche Durchmischung der Kulturen und eine Kenntnis von deren Sprachgebrauch auch dazu führt, dass erst jetzt auffällt, dass da eine eventuelle Geringschätzung von verschiedenen Volksgruppen mit einhergeht.
Mir gehen bei der Sprachgendrifizierung auch einige Dinge zu weit, aber wenn man mal wirklich ehrlich ist, sind die meisten Kritiken durchaus angebracht. Wir haben eben sehr lange Zeit mit Begriffen wie "Zigeunersoße" usw. gelebt. Dieses Bewusstsein, dass wir damit anderen zu nahe treten, wurde uns also nie kundgetan. Hinsichtlich der "Verweiblichung" einiger "gängiger" Begriffe wie Kunde, Patient usw. ist es nicht viel anders. Wie lange hat es denn tatsächlich gedauert, dass die Frauen tatsächlich als gleichberechtigt gelten dürfen? Richtig selbst in Deutschland dauert dieser Prozess nach wie vor an! Es gibt nach wie vor mehr Thomas´ in deutschen Vorständen als Frauen insgesamt... Die Frauen haben sich vorher einfach nicht getraut in einer solch chauvinistischen Gesellschaft den Mund aufzumachen. Der Rest der Gesellschaft hat deswegen gar nicht gemerkt, dass es wohl auch früher schon vielen Frauen wehgetan hat.
Vielleicht spielt auch eine gewisse "Überempfindlichkeit" ein Rolle? Zumindest auch ich ging lange Zeit tatsächlich davon aus... Aber je mehr ich mich selbst kritisch hinterfrage, wird mir bewusst, dass wir in Sachen Sprache wohl tatsächlich einfach deshalb so "sorglos" damit umgingen, weil die dadurch jeweils benachteiligten Gruppen an Menschen sich erst jetzt trauen, dagegen aufzubegehren.
Das ist wie mit der häuslichen Gewalt. Die Zahlen waren vor 10 Jahren mit Sicherheit nicht niedriger als jetzt. Jedoch trauen sich jetzt viel mehr Opfer damit an die Öffentlichkeit. Dies kann ich tatsächlich bezeugen, da ich seit 12 Jahren solche Sachen bearbeite...
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Re: Gesellschaftliche Entwicklung

Beitrag von Fitchner »

Shotmaker hat geschrieben:Manchmal frag ich mich aber, was sollen sie tun?

Da gibt es riesen grosse, sehr elitäre Anwalt Kanzleien, die auf die Aussagen von öffentlichen Personen spezialisiert sind.


Ich nehme an das sind aber eher seltene Fälle, bei denen es wirklich Tatbestände gibt, die zu Verleumdung oder solchen Straftaten passen.

Was sie tun sollten? Mal gemeinschaftlich erstmal vor der eigenen Tür kehren und den Stock aus dem A**** nehmen.
Nicht in jedem Fremden jemanden sehen, der einen beleidigen will und auch nicht jedes Wort auf die Goldwage legen und auch nicht sich derart aus der Bahn werfen lassen wie viele es (vorgeblich) tun.

Früher war auch der Humor ganz anders...
https://www.youtube.com/watch?v=kWR4X_JsgMw (englisch...aber leicht verständlich. Es gibt Untertitel, aber die haben nunmal kein Timing.)
Würde der heute solche Witze machen wäre es das aber gewesen mit Fernsehauftritten etc. Und Humor ist noch so die letzte Festung...auch dort darf man nicht mehr alles sagen auf der Bühne.
Früher ging das, solange man hier und da vllt. ein paar Tomaten ausgewichen ist oder die Buhrufe ertragen hat. Heute wird man von einem Online-Mob niedergebrüllt der einen aufgrund von ein paar Sekunden aufgezeichnet (und vllt gefaketen!) Materials beurteilt und einem Krebs wünscht oder so.
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