Erfahrungen e-Autos

Alles was nicht unbedingt mit Billard zu tun hat

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brennpunkt-lupo
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Erfahrungen e-Autos

Beitrag von brennpunkt-lupo »

Da unser erster Stromer so wie es aussieht die Elektronik-Grätsche gemacht hat bin ich auf der Suche nach einem neuen Zweitauto. Ins Auge gefasst habe ich den Renault Zoe und den VW e-up!

Hat einer von euch Erfahrungen mit diesen beiden Teilen? Beide sind ja mittlerweile gebraucht zu haben, meine Prämissen sind a) muss nicht allzu groß sein (deswegen erwähne ich auch den Nissan Leaf nicht), sollte aber zumindest für kurze Strecken für 4 Leute geeignet sein und b) sollte es kein solcher Exot wie unser Think sein, das war als "Pionier-Fahrzeug" mangels Alternativen vor 7 Jahren unsere erste Wahl (oder besser gesagt die einzige...). Bei einem anderen Fahrzeug eines größeren Herstellers wäre der jetzt aufgetretene Defekt keine solche Komplettkatastrophe, aber beim Think kann der Mechaniker trotz gutem Hackergeschick nicht mehr auf die Elektronik zugreifen zum umprogrammieren etc.
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Re: Erfahrungen e-Autos

Beitrag von Rüsseltieger »

Ich nicht, aber unser Schrotthändler hat die ganze Familie mit Zoes ausgestattet und ist sehr zufrieden (Orginalton: Nie mehr was anderes)
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brennpunkt-lupo
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Re: Erfahrungen e-Autos

Beitrag von brennpunkt-lupo »

Es ist jetzt ein e-up! geworden, der ist für unsere Zwecke ideal und nochmal einen halben Meter kürzer als der ZOE. Das ging mit kleinen Garagenumbauten wunderbar. Unser konkreter Kauf ist schwarz mit ziemlich viel Ausstattung und nur 3700 km nach 1 1/2 in Diensten des Werks in Wolfsburg. Mit ein bißchen über 80 PS sehr flott unterwegs, Reichweite kann ich noch nicht so ganz genau bewerten, bis jetzt sind wir noch keine Strecken >40 km gefahren, aber das kommt vermutlich am WoE. Ist eine völlig andere Welt als unser Think, kommt halt aus einem anderen Haus vor allem was die Verarbeitung angeht. Aber ein bißchen Wehmut kommt dann schon auf, mittlerweile ist man halt kein Pionier mehr, wenn man elektrisch unterwegs ist :zwi:
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cuechanger
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Re: Erfahrungen e-Autos

Beitrag von cuechanger »

Das ist vielleicht der falsche Platz hier, aber ich finde, man sollte die Schiene Elektroautos als Ersatz für Antriebe mit fossilen Brennstoffen mal kritisch beleuchten. Vorweg, fast alles ist klimatechnisch besser als der gute alte Verbrennungsmotor und ich bin dankbar für jeden, der Emmissionsfrei unterwegs und bereit ist, dafür auch diverse Nachteile solcher Antriebe in Kauf zu nehmen. Mir selbst war das bislang noch nicht möglich und das wurmt mich durchaus.
Es wird immer gesagt, jeder Einzelne könne ne Menge tun. Das, was von Einzelpersonen am wirksamsten getan werden könnte -sieht man vom Verzicht auf Flugreisen mal ab, wo ein Transatlantikflug pro Person soviel CO2 produziert, dass man da sehr lange klassisch Auto für fahren könnte- ist der Verzicht auf Verbrennungsmotoren, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Nur gilt dabei zu beachten, dass die angebotene Technologie auch in der Lage sein muss, die alte in Sachen Nutzwert und Kosten adäquat zu ersetzen, wenn diese eine Chance haben soll, in wirklich breiter Masse die alte Technologie abzulösen und damit mehr zu tun, als nur bei ein paar wenigen sehr Verantwortungsbewussten Mitbürgern zum Zuge zu kommen. Wir reden davon, dass es so praktikabel sein muss, dass es für 99% der Bürger keinen Grund gibt, die neue Technologie nicht zu nutzen. Nicht 20%, nicht 50% und auch nicht 80%, sondern annähernd 100.
Und da habe ich große Zweifel, dass Elektromobilität dies leisten kann. Checken wir mal die Probleme:
- Auch die Besten Akkus bieten immer noch eine Reichweite, die optimistischerweise halb so groß ist, wie die in der Alttechnologie. Ausserdem sind diese groß und schwer, sie erhöhen das Fahrzeuggewicht und kosten Stauraum. Hier kann weiterer Fortschritt evtl Abhilfe schaffen, aber derzeit ist das noch ein veritabler Nachteil.
- Die Ladezeit. Egal wie schnell man Quick-Charger macht, man wird auch in Zukunft Ladezeiten haben, die Minimum 20 Minuten für maximal 80% bieten können. Derzeit sind die schnellsten 30 Minuten, aber die meisten Systeme brauchen sehr viel länger. Und das ist nicht alltagstauglich, zudem dann nicht, wenn man bei weiten Strecken noch doppelt so oft "tanken" muss.
- Ladestationen. Morgens, wenn man ins Auto steigt, sollte der Akku voll sein, damit man zur Arbeit kommt und sein Tagwerk verrichten kann. Das bedeutet, dass jeder (nahezu 100%) in der Lage sein muss, über Nacht zu laden. Also an jedem Haus Ladestationen für jeden Haushalt. Auf dem Land theoretisch sogar machbar, in urbanen Lagen unmöglich, denn da weisst Du nie, wo Du heute Abend parken wirst, im schlimmsten Fall eben auch 5 Blocks von Deiner Wohnung entfernt. Und da soll dann Deine Ladestation sein? Eher unwahrscheinlich. Ich lebe schon ewig mitten in Köln und wenn Du nach 17h nach Hause kommst, kannst Du im Zweifel einfach da parken, wo es zwar nicht erlaubt ist, es aber wenigstens nicht abgeschleppt und das Knöllchen nicht ganz so teuer wird. Da wird ganz sicher keine Ladestation stehen. Vollabdeckende Über-Nacht-Lademöglichkeiten halte ich derzeit für schlicht nicht realistisch machbar. Bleiben die
- Tankstellen. Auch heute hast Du in Stoßzeiten Schlangen an den Zapfsäulen. Dabei dauert der Tankvorgang incl. Bezahlen grade mal 5 Minuten, wenns hoch kommt. Man stelle sich nun vor, das Auto würde im Schnitt nicht 5 Minuten, sondern 30 - 60 Minuten dort stehen. Die Flächen, die man dafür bräuchte sind nicht vorhanden, die Stromversorgung, die man hierfür bräuchte auch noch nicht. Eine flächendeckende Starkstromversorgung mit Millionen Ladestellen in Zeiten des Atomkraft- und Kohleausstiegs erscheint zudem schwierig und zielt kaum in die gleiche Richtung.
- Kosten. E-Autos lässt sich die Industrie derzeit noch sehr teuer bezahlen. Der Einspareffekt durch Kraftstoffverzicht ist bei weitem kleiner als er sein könnte, liegt der Strompreis an den Ladestationen doch sehr weit über dem des gewöhnlichen Haushaltstroms.
- Umweltbilanz. Kommt es flächendeckend, werden wir das nicht mit Wind- Wasser und Sonne erledigen können. Zumindest nicht kurz- bis mittelfristig. Was dann? Weiter Kohle? Wieder Atom? Und dann die Akkus. Wir reden hier nicht von kleinen Knopfzellen, sondern von monströs großvolumigen und schweren Batteriekomplexen, die -sollte das wirklich flächendeckend kommen- einen gigantischen Berg hochtoxischen Sondermülls produzieren werden. Der Verbrauch an ebenfalls seltenen und global begrenzten Rohstoffen für diese Akkus ist ein weiteres Problem.

Daher denke ich, dass der Weg der Elektromobilität bewusst als "die" Alternative lanciert wurde, weil sie eine Sackgasse ist, die nicht das Potential zur flächendeckenden Ablösung des klassischen Verbrennungsmotors hat und genau diesem dadurch künstlich sein Leben verlängern wird, dass er längst hätte aushauchen sollen. Die Lobbygruppen aus globaler Ölindustrie und verbandelten Automobil- und Finanzindustrien sind enorm einflussreich und keinesfalls dumm genug, die von mir angesprochenen Kritikpunkte nicht zu kennen.
Es gibt aber durchaus taugliche Alternativen. Diese sind aber (teils vor fast 40 Jahren schon) sauber aus dem Markt genommen und weggesperrt worden. Eine, die sehr stiefmütterlich gerade wieder aus der Versenkung geholt wird, ist z.B. die Brennstoffzelle. Fahren mit Wasserstoff.
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Re: Erfahrungen e-Autos

Beitrag von Schopi68 »

cuechanger hat geschrieben:Das ist vielleicht der falsche Platz hier, aber ich finde, man sollte die Schiene Elektroautos als Ersatz für Antriebe mit fossilen Brennstoffen mal kritisch beleuchten. ...

Es gibt aber durchaus taugliche Alternativen. Diese sind aber (teils vor fast 40 Jahren schon) sauber aus dem Markt genommen und weggesperrt worden. Eine, die sehr stiefmütterlich gerade wieder aus der Versenkung geholt wird, ist z.B. die Brennstoffzelle. Fahren mit Wasserstoff.


Brennstoffzellenautos sind ebenfalls Elektroautos. ;) Du schreibst primär über die Probleme der Akkutechnologie.
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Re: Erfahrungen e-Autos

Beitrag von sneaky_peter »

Der Wasserstoff wird zwar mit Strom hergestellt, aber dafür eignen sich wunderbar die Überschüsse aus der Windenergie! Es wäre halt eine andere Infrastruktur dafür nötig, als zum Laden. Hier sollte auf jeden Fall investiert werden, was nicht heißt, dass E-Autos grundsätzlich der falsche Weg sind. Mehrere Konzepte nebeneinander wären m.E. durchaus sinnvoll.
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cuechanger
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Re: Erfahrungen e-Autos

Beitrag von cuechanger »

Mehrere Konzepte auf jeden Fall, incl. Share-Mobility und Massentransportmittel, also lange Schiene, Fernbusse (aber bitte nicht unter diesen gefährlichen derzeitigen Bedingungen) und ÖPNV. Das Ding ist nur, dass zumindest ein Konzept da sein muss, was in der Lage ist, massentauglich Individualmobilität auch auf lange Strecke alltagstauglich zu überschaubaren Kosten anzubieten und das kann aller Vorraussicht nach nicht die Akku-gestützte E-Mobilität sein. Und der Knackpunkt ist hier vor allem die Infrastruktur zu schaffen. Das wird für eine Technologie schon schwer genug mit allen Widerständen die da dranhängen.
Man muss sich darüber hinaus die Frage stellen, wie öffentliche Gelder hierfür eingesetzt werden sollen. In die Subvention privatwirtschaftlicher Unternehmen, die a) primär möglichst viel Gewinn machen wollen und b) immer noch möglicherweise mit Alttechnologie mehr verdienen oder in direkte staatliche oder kommunale Projekte in großem und breiten Stil?
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Re: Erfahrungen e-Autos

Beitrag von tintin »

Kommt noch das grundlegende Problem in Deutschland dazu, dass die einzelnen Bundesländer auf ihre eigenen Vorteile bedacht sind. So wird sicher Niedersachsen grundsätzlich eher wenig Elan zeigen, die Autoindustrie stark zu verändern. Genauso, wie damals Bayern auch die Offshore Windenergie gebremst hat, weil es dem eigenen Bundesland keinen finanziellen Vorteil verschafft hätte.
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Re: Erfahrungen e-Autos

Beitrag von cuechanger »

Man sollte ja meinen, dass das Bewußtsein, sich solche Egoismen nicht länger leisten zu können, mittlerweile weiter verbreitet wäre. Aber der Umstand, dass z. B. Unions Parteien aufeinmal anfangen ihr klimabewustsein zu entdecken, was sie ja angeblich immer schon hatten, dürfte dann doch lediglich dem Umstand geschuldet sein, dass die Grünen mittlerweile deutschlandweit an der Pole Position kratzen. Das versetzt die ganz schön in Panik. Leider sind die Vorschläge die dann kommen bestenfalls halbherzig bis kalkuliert unwirksam. Von den klimaleugnern von der afd ganz zu schweigen. Die würden allein dafür eher in die Klapse als in ein Parlament gehören.
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Re: Erfahrungen e-Autos

Beitrag von tintin »

Man erinnere an die große "Energiewende" von Frau Merkel, die direkt nach den Geschehnissen in Fukushima erfolgte, weil die Umfragewerte der CDU erdrutschartig in den Keller gegangen sind, wobei viele der einst sehr ambitionierten Ziele bereits von der Regierung wieder auf Eis gelegt wurden. Könnte man auch "Ökoexit" nennen.
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Re: Erfahrungen e-Autos

Beitrag von Buzut »

Verbrennungsmotoren wird es noch sehr lange geben, weil es ohne nicht geht.
Wenn man da politisch dran dreht, dreht man an der deutschen Wirtschaft und das negativ ;-))
Zuzutrauen ist ihnen das im " wir verhindern den Klimawandeln im Alleingang "

Wären die Grünen an der Macht, würde es ihnen gehen wie Kretschmar ist Stuttgart.
Das eine was man gerne möchte und dann kommt die Realität.
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Re: Erfahrungen e-Autos

Beitrag von cuechanger »

Buzut hat geschrieben:Verbrennungsmotoren wird es noch sehr lange geben, weil es ohne nicht geht.
Wenn man da politisch dran dreht, dreht man an der deutschen Wirtschaft und das negativ ;-))
Zuzutrauen ist ihnen das im " wir verhindern den Klimawandeln im Alleingang "

Wären die Grünen an der Macht, würde es ihnen gehen wie Kretschmar ist Stuttgart.
Das eine was man gerne möchte und dann kommt die Realität.

Das ist zu kurzfristig und kurzsichtig gedacht.
Erstens glaube ich nicht, das irgendwer irgendwas im Alleingang kann. Lösungen müssen global sein, sonst funktionieren sie nicht global. Was man aber tun kann, ist Vorreiter werden, Technologien schaffen, Beispiel sein, das anderen zeigt, dass es geht und denen den Wind aus den Segeln nimmt, die behaupten, es ginge nicht.
Zweitens würde das frühzeitige Umsteigen auf unverzichtbare Zukunftstechnologien uns einen erheblichen internationalen Wettbewerbsvorteil bringen. Es wäre langfristig ein großes Plus für die heimische Wirtschaft. Nur die hat es nicht mit dem langfristigen Denken. Die Denken halt nur im Rahmen der Dividende der nächsten 2 Jahre, bzw. der Laufzeit des aktuellen Vorstandsvertrages.

Es ist sehr einfach: Entweder wir werden uns bewegen und dann ist der wirtschaftlich vorne, der sich am schnellsten bewegt hat oder wir bewegen uns nicht, dann werden wir alle keine Zukunft mehr haben. Und dann is et egal.
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Re: Erfahrungen e-Autos

Beitrag von Breakfoul »

Dass die sogenannte Ökobilanz der Elektroautos nicht das Gelbe vom Ei ist, wurde ja schon ausführlich dargestellt. Insbesondere die Akkufertigung sehe ich hier sehr kritisch und die Frage nach der Entsorgung bzw. Recycling am Ende der Lebensdauer wurde noch gar nicht gestellt.

Aber wenn wir den Kampf gegen den Klimawandel ernst nehmen wollen, sind die Fahrzeuge ein Anfang. Damit hat man zumindest erst einmal weniger Feinstaub in den innenstädten und kann beim Antrieb CO2-neutral fahren, sofern zum Laden der Batterie Strom aus erneuerbaren Energien eingesetzt wird. Und letztlich muss der Verbraucher sich entscheiden, ob er dann eben die genannten Nachteile wie Reichweite und ungenügend ausgebaute Ladeinfrastrukturen in Kauf nimmt. Und wenn das genügend Verbraucher machen, verliert irgendwann auch der Lobbyist seine Daseinsberechtigung.... :zwi:
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Re: Erfahrungen e-Autos

Beitrag von Buzut »

In der Stadt, also da wo Feinstaub raus soll, funktioniert "E" nicht.

Es fehlt an Ladesäulen. Die wenigen die da sind werden zugeparkt mit Alibi Ladungen. Kabel rein = Parkplatz sicher.
Da wird gerne mal geladen von 18 bis 8 Uhr :-))) Alle die Laden wollen können nicht ran, weil ein Depp meint er müssen dort parken.

Das ist Schrott!

Feinstaub ensteht im hohen Maße beim Bremsen. E Autos bremsen auch ;-))))
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Re: Erfahrungen e-Autos

Beitrag von Kazoom »

Wasserstoff ist auf Grund seines Kreislaufes die einzig mögliche, echte Alternative - also Brennstoffzelle.
Je genauer man sich das Medium "Batterie" anschaut, desto mehr weiß man - das ist es einfach nicht, das ist sogar geradezu schädlich und nur eine Verlagerung des CO2s an eine andere Stelle und Sondermüll gleich hier vor der Haustür.

In Südamerika wird das Trinkwasser für die Lithiumgewinnung verschwendet und Menschen haben kaum noch Lebensgrundlage:
https://www.deutschlandfunk.de/lithium- ... _id=447604

Bei Wasserstoff haben wir natürlich erstmal hohe energetische Verluste, aber: man kann die ganze "Abfallenergie" (Solar und Wind, die man gerade nicht einspeißen WILL) in die doch sehr einfache Wasserstoffgewinnung fließen lassen, dann wird langsam ein Businesscase draus.

Schade ist nur, daß es einfach keine normalen, praktischen H2-Autos gibt. Hyundai Nexo ist ein Riesen-SUV mit viel zu viel Technikmist, der Toyota Mirai ist kaum anschaubar und auch innen schonwieder so verspielt und "pseudofuturistisch".

Hier müsste ein langweiliges, konventionelles, einfaches und damit günstiges Vehikel her ala "Golf" oder Polo, mit eben auch so einer ganz regülären Bedienung.
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