Wahlen und die AfD

Alles was nicht unbedingt mit Billard zu tun hat

Moderator: Moderatoren

Antworten
Benutzeravatar
jaehndan
Cupteilnehmer
Cupteilnehmer
Beiträge: 2444
Registriert: 28.05.09 00:00
Reputation: 708
Name: Daniel
Playing cue: Predator IKON 4-2 mit Z3
Break Cue: Oliver Stops
Jump Cue: Cuechanger Jump Stick
Wohnort: Bayreuth

Re: Wahlen und die AfD

Beitrag von jaehndan »

@Master

Würde ich so denken, könnte ich mir auch gleich die Kugel geben.

Ist halt nur meine Meinung.

Wo wir uns einig sind, ist die Tatsache, dass ich mit meinen Kreuzchen auf dem Stimmzettel mit Sicherheit nicht das komplette System ändern werde und sich die Parteien momentan so angenähert haben, dass sie wohl nur noch an den Farben, der Reihenfolge ihrer Buchstaben und den Namen ihrer Abgeordneten unterscheiden.
Aber letztendlich unterscheiden auch nicht die Parteien eine grundlegende Ausrichtung des gesamten Staates. Die Verfassung, die Gesellschaftsordnung und auch in der Gesamtheit gesehen (in einer Demokratie) immer noch das Volk entscheidet über die grundlegenden Dinge des Zusammenlebens.
So ist Deutschland ein KAPITALISTISCHES Land mit einer sozialen Marktwirtschaft.
Im Wort KAPITALISTISCH steckt aber auch schon drin, was eben in einer solchen gewählten Gesellschaftsordnung den 1. Rang einnimmt: DAS KAPITAL! So ist das nun mal. Ändern daran kann nur eine "Revolution" etwas. Diese muss ja nicht immer gewaltsam sein, wie wir Deutschen ja selbst vor gut 25 Jahren feststellen durften.
Soziale Marktwirtschaft bedeutet, dass der Staat Menschen in Notlagen bzw. sozial Schwächere unterstützt (Arbeitslose, chronisch Kranke, Rentner, Kinder etc.). Auch wenn diese Leistungen nicht mehr im Verhältnis zu denen früherer Jahre stehen, sind sie dennoch vorhanden und grenzen uns zur freien Marktwirtschaft ab, wo letztendlich jeder selbst sehen muss, wo er bleibt.
Sozial bedeutet aber auch, dass der Staat sich mit Regulierungsstellen, Kartellamt, Verbraucherschutz usw. hin und wieder in das Feld der Wirtschaft einmischt. Inwieweit sie das eher gut oder schlecht machen, sich dabei von Lobbyisten lenken und leiten lassen, durch eigene Vorstandsposten darin verstrickt sind etc. kann erstmal außer Acht bleiben.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, die auch kapitalistische Gesellschaftsformen haben, sind unsere sozialen "Fangnetze" noch ziemlich gut ausgebaut.

Was käme also noch in Frage? Die Schweiz? Ich persönlich erachte deren direkte Demokratie nicht als so überragend, wie sie das gerne und auch einige Deutsche gerne sehen, aber das ist nur meine Meinung.
Jedoch... Auch dort wird die persönliche Absicherung für Krankheiten, Rente, Arbeitslosigkeit usw. dem Bürger nahezu selbst überlassen. Kann man sicher mögen oder auch nicht. Alles hat Vor- und Nachteile.
Wenn ich mir aber anschaue, wie "selbstständig" gerade einige Deutsche bei den letzten Wahlen agiert haben (ich verurteile sie nicht WEGEN dem WO sie ihr Kreuzchen machten sondern für das WESHALB!), wage ich zu behaupten, dass nicht gerade wenige in einer solchen Gesellschaft große Schwierigkeiten hätten.
Amerika mit seiner freien Marktwirtschaft? Auch dort würden wohl einige derer, die jetzt gerade am lautesten schreien, schnell ins soziale Aus gedrängt werden.
Aber es gibt ja auch noch den Sozialismus? In der Ausprägung nach der Lehre von Lenin, Marx und Engels sicher ein erstrebenswerter Zustand. Allen gehört alles! Aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass dies ein utopischer Traum ist, der auch einfach nicht finanzierbar ist.
Naja und dann gäbe es noch den Nationalsozialismus... Hatten wir auch schon mal in Deutschland.
Alle ansonsten in Frage kommenden Strukturen sind Diktaturen, Monarchien, Gottesstaaten etc.
Alle Staatsformen gibt es sogar noch in der ein oder anderen Ausprägung irgendwo auf dieser weiten Welt. Jedem steht es also frei, sich die für ihn TOLLSTE Form zu wählen!
Ich für mich fühle mich in Deutschland ziemlich wohl! Und auch wenn die Parteienlandschaft mir eine gewisse Wahlmöglichkeit in bestimmten Dingen nur vorgaukelt so tut sie das gerade im kommunalen Bereich nicht ausschließlich!
Und wohin das führen kann zeigten uns jüngst die Grünen mit ihrem Wahlsieg in BaWü, dem ehemals neben Bayern schwärzesten Bundesland überhaupt! Angefangen haben die Grünen im ganz Kleinen... Erste Erfolge in kleineren Kommunen, dann Städten, Regierungsverantwortung in einigen Bundesländern, mehr oder weniger erfolgreich sogar als Juniorpartner in einer Rot-Grünen Bundeskoalition schaffen sie es jetzt sogar stärkste Kraft in einem Bundesland zu werden.
Man sieht also, dass Wahlen durchaus noch etwas bewegen können (die AfD-Erfolge haben ja auch irgendwie etwas bewegt). Auch glaube ich, dass es zwischen Grün und schwarz noch erhebliche Unterschiede gibt.
Ich möchte also dieses kleine Quäntchen "Mitgestalten" nicht abgeben und gehe deswegen auch wählen und das dann eben so "verantwortungsbewusst", wie mir mein Verständnis davon das vorgibt.

Added in 17 minutes 59 seconds:
@M.Galabant

Ich gehe mal nicht auf deine gebrachten Beispiele näher ein nur so viel:

Frau Petry meinte den Schußwaffengebrauch an der deutschen Grenze im Zusammenhang mit Flüchtlingen und bezog sich dabei auf den "unmittelbaren Zwang". Wer aber an der deutschen Grenze als FLÜCHTLING landet, wird selbst im Zusammenhang mit dem "unmittelbaren Zwang" einen Waffeneinsatz NIEMALS legitimieren! Eine Schußwaffe wird auch beim unmittelbaren Zwang erst bei unmittelbarer Gefahr für Leib und Leben das "Mittel der Sekunde" sein.
In meinem Empfinden wäre das nur der Fall bei Geiselnahmen oder Bedrohung des Gegenübers mit einer Waffe. Dann sind das aber KEINE Flüchtlinge mehr sondern Geiselnehmer oder Terroristen!
Ergo: Schußwaffengebrauch an der deutschen Grenze gegen Flüchtlinge ist durch GAR KEIN Gesetz auch nur annähernd abgedeckt!

Aber die Lügen der AfD, die als solche noch und nöcher enttarnt werden sind eigentlich keine stimmts? Sind alles nur Verschwörungen des Establishments?

Im Übrigen steht die AfD nicht wirklich dafür, den staatlichen Einfluß auf die Medien zu verringern. Eher im Gegenteil... Aber ist ja auch nur Verschwörungstheorie.
Dunya Hayali hat bei ihren Dreharbeiten JEDEN (inklusive Herrn Höcke) zu Wort kommen und ausreden lassen! Das Material wurde vollkommen ungeschnitten veröffentlicht. Ich empfehle dies mal anzuschauen und dann noch von Zensur zu reden!

Wer, wann, wie, mit welchem Background in der Politik Fuß fasst, ist sicher diskussionswürdig und immer subjektiv zu sehen... Aber ich habe auch ein Problem damit, dass ein GESCHICHTSLEHRER mit rassistischen Äußerungen zum 1000-jährigen Deutschland als angehender Spitzenfunktionär einer deutschen Partei gehandelt wird.

Ich würde JEDEN "beschimpfen", der in meinen Augen eine Wahl trifft, die er bei Einschalten des logischen Menschenverstandes so gar nicht treffen dürfte!
Außerdem weiß ich nicht, ob es "beschimpfen" heißt, wenn ich jemandem vor Augen führe, wen er tatsächlich gewählt hat und wofür diese Partei, die er gewählt hat tatsächlich steht...

Aber Ansichtssache...
Benutzeravatar
Breakfoul
Cupteilnehmer
Cupteilnehmer
Beiträge: 2435
Registriert: 06.03.10 00:00
Reputation: 780
Wohnort: Hall of Shame

Re: Wahlen und die AfD

Beitrag von Breakfoul »

M.Galabant hat geschrieben:Grüße,
M (ein flammender Demokrat im griechischen Sinne)

Wohl eher griechisch-römisch. :meg:
Benutzeravatar
M.Galabant
Softbreaker
Softbreaker
Beiträge: 327
Registriert: 26.11.15 11:31
Reputation: -91
Playing cue: Cuetec, Fusion OT 9mm und nen 12mm Tiger
Tip: Phoenix aus der Asche, Ultraskin

Re: Wahlen und die AfD

Beitrag von M.Galabant »

Ich sehs ein. Meine Eltern haben mich schlecht erzogen, weil ich keine natürlichen Denkbegrenzungen habe und mich als einen sehr konsequenten Menschen herangebildet haben.
Ich finde linke oder rechte OK, das dürfen sie ja alles sein innerhalb der Verfassungsgrenzen. Ich würde vermutlich kein Bier mit ihnen trinken oder mehr als "Hallo" sagen.
Nur weil jemand rechts oder links ist, ist er nicht gleich ein schlechter oder zu verachtender Mensch.

Will jemand über meine Grenze ohne Erlaubnis so verteidige ich diese und finde das genauso OK.
Das ist leider nur ein Prinzip, was wir dank Schengen- und EU-Abkommen etwas vergessen haben, aber dennoch besteht.

Ich habe - obwohl ich Deutscher bin - keinen natürlichen Unterwürfigkeitsreflex, den so viele pflegen. Deutschland darf sich sehr wohl um sich kümmern, auch auch das auch zuerst und erst dann um andere.

Das ist vielleicht der Kernpunkt, um den wir hier herumschreiben:
Ich will, daß wir uns endlich mal um uns kümmern, und da gibts beileibe genug zu tun.

Und ich wehre mich dagegen, daß man selbst NPD-Wähler beschimpft. Sie dürfen das im Sinne der Demokratie tun. Erst wenn die NPD verboten ist nicht mehr. Daß die vielleicht an Realitätsverzerrung und -vereinfachung leiden, gern.

Und bei Gewalt hört auch jeglicher Spaß auf.Aber sie dürfen demonstrieren, was das Zeug hält.
Ihnen sind die gleichen Rechte beschieden wie Kernkraftgegnern, die den Transport blockiert haben.

Das ist nur etwas, was wir in der jetzigen Demokratie nicht gern hören - wenn auch wir (halbwegs in der Mitte) etwas anderes akzeptieren müssen und ihnen die gleichen Rechte waren.

Ich bleibe dabei: für uns in DE war das AfD-Wahlergebnis eine tolle Sache, weil es Dinge mal in Gang bringt. Da muss die AfD nichtmal eine gute Partei sein.

Grüße,
M
Benutzeravatar
jaehndan
Cupteilnehmer
Cupteilnehmer
Beiträge: 2444
Registriert: 28.05.09 00:00
Reputation: 708
Name: Daniel
Playing cue: Predator IKON 4-2 mit Z3
Break Cue: Oliver Stops
Jump Cue: Cuechanger Jump Stick
Wohnort: Bayreuth

Re: Wahlen und die AfD

Beitrag von jaehndan »

Ich will weder jemanden seine Meinung noch seine (rechte oder linke) Gesinnung streitig machen. Habe ich auch schon vorher mal in nem Post thematisiert!

Es darf JEDER seine eigene Meinung haben und es darf auch jeder sein Kreuz machen, WO er will und er darf auch entscheiden, sein Wahlrecht aus Protest NICHT wahrzunehmen!

Wenn sich aber bestimmte Politiker hinstellen und alle anderen als Lügner und Verschwörer hinstellen, in dem Wissen, dass sie das selbst tun bzw. wenn sie sich darüber beschweren, dass niemand mit ihnen spricht, sie dann aber Interviewanfragen ablehnen, ist das a) vollkommen unfair und b) feige.

Nationaler Patriotismus darf gerne sein, wenn das jemanden weiter bringt, aber er hört auf, wenn ich dafür andere Völker und Religionen verunglimpfe und genau das machen Vertreter dieser Partei!

Ich frage mich im Übrigen auch, wie eine Partei, die damals als Anti-EU-Anti-Euro-Partei antrat, sich an einer Europawahl beteiligen konnte?

Aber das sind alles Ansichtssachen...

Ich möchte hier lediglich darlegen, dass diese sich selbst so beweihräuchernde Partei gerne als Opfer von Lügen und Intrigen hinstellt, dies aber schlichtweg falsch ist!
Ich möchte durch Quellennachweise belegen, dass diese Partei bei Wahlgewinn und Regierungsbeteiligung, das Land danach für wenn überhaupt 5% der deutschen Bevölkerung "nach vorn" bringt. Für den Rest der Bevölkerung hieße es eine Verschlechterung!
Ich möchte hier zum Ausdruck bringen, dass weder Islam noch Flüchtlinge dafür sorgen, dass die Werte des christlich geprägten Abendlandes den Bach runter gehen. Vielmehr schaffen das solche polemischen, teils menschenverachtende und rassistischen Äußerungen (einiger und nicht alle, aber die AfD distanziert sich auch nahezu gar nicht von solchen Äußerungen) ganz allein.
Benutzeravatar
anfaenger

Re: Wahlen und die AfD

Beitrag von anfaenger »

das schlimmste an der Geschichte ist doch aber das die " alten Parteien" nichts aus diesen Wahlen gelernt haben
Benutzeravatar
jaehndan
Cupteilnehmer
Cupteilnehmer
Beiträge: 2444
Registriert: 28.05.09 00:00
Reputation: 708
Name: Daniel
Playing cue: Predator IKON 4-2 mit Z3
Break Cue: Oliver Stops
Jump Cue: Cuechanger Jump Stick
Wohnort: Bayreuth

Re: Wahlen und die AfD

Beitrag von jaehndan »

Wer sagt das?

Vor den Wahlen wollten die "alten Parteien" die AfD mit Ignoranz und ein Stück weit Arroganz nicht ganz ernst nehmen. Jetzt sind sie sich ziemlich einig darüber, dass man diese Politiker eben gerade in Gesprächen der "Inhaltslosigkeit" überführen müsse.

Insoweit haben sie sehr wohl gelernt!

Oder meinst du jetzt, dass die "alten Parteien" in der Flüchtlingsfrage nicht auf die AfD-Schiene einschwenken und sofortige Obergrenzen beschließen und die Grenzen dicht machen?
Benutzeravatar
masterofdesaster
Turniersieger
Turniersieger
Beiträge: 665
Registriert: 25.01.10 00:00
Reputation: 192

Re: Wahlen und die AfD

Beitrag von masterofdesaster »

anfaenger hat geschrieben:das schlimmste an der Geschichte ist doch aber das die " alten Parteien" nichts aus diesen Wahlen gelernt haben


Was sollten sie denn deiner Meinung nach daraus gelernt haben ?

UUUPS jaehndan war schneller..
Benutzeravatar
Gwenn
Jumpgenie
Jumpgenie
Beiträge: 1437
Registriert: 15.10.10 00:00
Reputation: 128
Wohnort: Darmstadt
Kontaktdaten:

Re: Wahlen und die AfD

Beitrag von Gwenn »

Mit Demokratie zu argumentieren, für eine Partei zu stimmen, die ein offensichtlich undemokratisches Programm hat, ist wirklich der Gipfel der Unverfrorenheit. Dann kann man ja gleich im Namen der Toleranz für Schwulenfeindlichkeit kämpfen (toleriert meine Intoleranz!)

Das ist ein Scheinargument und Demagogie der übleren Sorte.

Added in 5 minutes 4 seconds:
Breakfoul hat geschrieben:Zu den Wahlerfolgen der AfD las ich heute einen (wie ich fand) recht klugen Kommentar von Jakob Augstein bei SPON. :bin:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 80978.html


Nun. Wenn man das mal umdeutet, wirft Augstein der Linken vor, nicht radikal genug gewesen zu sein. Die Antifa allerdings wurde vom Verfassungsschutz geprügelt. Wie NSU etc. zeigen, wurde das rechtsradikale Lager eher behutsam angefasst. Und nu? Mehr Gewalt von links?
Benutzeravatar
anfaenger

Re: Wahlen und die AfD

Beitrag von anfaenger »

jaehndan hat geschrieben:Wer sagt das?

Vor den Wahlen wollten die "alten Parteien" die AfD mit Ignoranz und ein Stück weit Arroganz nicht ganz ernst nehmen. Jetzt sind sie sich ziemlich einig darüber, dass man diese Politiker eben gerade in Gesprächen der "Inhaltslosigkeit" überführen müsse.

Insoweit haben sie sehr wohl gelernt!

Oder meinst du jetzt, dass die "alten Parteien" in der Flüchtlingsfrage nicht auf die AfD-Schiene einschwenken und sofortige Obergrenzen beschließen und die Grenzen dicht machen?


Das Sie einfach mal zugeben Mist gebaut zu haben und anscheinend die falsche Politik betrieben zu haben
Benutzeravatar
jaehndan
Cupteilnehmer
Cupteilnehmer
Beiträge: 2444
Registriert: 28.05.09 00:00
Reputation: 708
Name: Daniel
Playing cue: Predator IKON 4-2 mit Z3
Break Cue: Oliver Stops
Jump Cue: Cuechanger Jump Stick
Wohnort: Bayreuth

Re: Wahlen und die AfD

Beitrag von jaehndan »

Hmm... Dazu müsste man aber davon überzeugt sein, die falsche Politik gemacht zu haben.
Genau so unterschiedlicher Ansichten da die Politiker sind, ist die gesamte Gesellschaft.
Wieso sollen sie also in der Flüchtlingskrise Mist gebaut haben?
Oder meinst du, weil so vollkommen demokratisch und total in der Mitte stehenden Politiker aus Ungarn und Polen der Meinung sind, dass Merkel Unrecht hat?
Nur weil die AfD und ein paar andere so genannte besorgte Bürger eine andere Politik verfolgen?
Benutzeravatar
anfaenger

Re: Wahlen und die AfD

Beitrag von anfaenger »

http://www.derwesten.de/politik/wahlen- ... 50114.html

nur Bla Bla da steht nichts von Fehlern nur der Seehofer spricht Klartext

Added in 6 minutes 12 seconds:
genau , die sollten davon überzeugt sein .....nur damit das sie die AfD schlecht reden wird das nichts
Benutzeravatar
anfaenger

Re: Wahlen und die AfD

Beitrag von anfaenger »

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... spartanntp

Added in 3 minutes 15 seconds:
Am Aufstieg der AfD ist die Bundesregierung selbst schuld, meint Linke-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht. In der Flüchtlingskrise habe Merkel einen entscheidenden Fehler gemacht.

Die Welt: Frau Wagenknecht, Sie reden von "Gastrecht", "Kapazitätsgrenzen" und "Grenzen der Aufnahmebereitschaft". Ist das links?

Sahra Wagenknecht: Dass es Grenzen der Aufnahmebereitschaft in der Bevölkerung gibt, ist eine Tatsache, und dass Kapazitäten nicht unbegrenzt sind, auch. Das festzustellen, ist weder links noch rechts, sondern eine Banalität. Allerdings hängt es eben von der Politik ab, wo diese Grenzen liegen. Merkel hat mit ihrer unkoordinierten, konzeptionslosen Politik zu sehr viel Verunsicherung und Ängsten beigetragen. Ihre Politik läuft darauf hinaus, die Kosten der Flüchtlingsintegration der Mittelschicht und den Ärmeren aufzubürden. Das treibt der AfD die Wähler zu.

Die Welt: Sind die Grenzen der Aufnahmebereitschaft schon überschritten?

Wagenknecht: Mindestens bei den Wählern der AfD ist das offenkundig so. Die Aufnahmebereitschaft in einer Gesellschaft mit breitem Wohlstand wäre natürlich höher als in einem Land, in dem die Mittelschicht seit Jahren Abstiegsängste hat und die Armut wächst. Viele Probleme, die wir schon vorher hatten, haben sich durch die Flüchtlingskrise verschärft.

Die Welt: Die Steuergelder für die Versorgung der Flüchtlinge kommen doch hauptsächlich von den Wohlhabenden …

Wagenknecht: Das stimmt nicht. Die Hälfte des Steueraufkommens stammt heute aus Verbrauchssteuern, die auch Geringverdiener zahlen. Zudem tragen die Städte und Gemeinden die Hauptlast, können aber kaum ihre Einnahmen erhöhen. Bei höheren Ausgaben und stagnierenden Einnahmen muss woanders gekürzt werden. Das geht dann meist zulasten der Ärmeren. Wir können das bei bestimmten Kulanzleistungen für Hartz-4-Empfänger sehen.

Die Allerärmsten spüren außerdem die Knappheit an den Tafeln. Der Skandal, dass Menschen in unserer reichen Gesellschaft auf solche privaten Initiativen angewiesen sind, vergrößert sich, wenn jetzt noch mehr Menschen um eine bestimmte Menge an Nahrungsmitteln konkurrieren. Wer auf diese Weise die Armen gegen die Ärmsten ausspielt, vergiftet das politische Klima.

Da hat Sie recht

Added in 55 seconds:
Muss ich jetzt wohl die Linke wählen
Benutzeravatar
sneaky_peter
Cupteilnehmer
Cupteilnehmer
Beiträge: 2397
Registriert: 19.02.06 00:00
Reputation: 647
Playing cue: Josey / Komarov / Hartmann / Welk mit Welk Master LD2
Tip: Ja
Break Cue: Eurowest B/J
Jump Cue: Wie?
Wohnort: Braunschweich

Re: Wahlen und die AfD

Beitrag von sneaky_peter »

so so, sagt frau wagenknecht dies, ist sie unwählbar, sagt sie jenes wird sie plötzlich doch wählbar...
schon mal ins parteiprogramm reingeschaut? ist vielleicht ganz interessant, weil nicht alles, was frau wagenknecht erzählt da auch so drinsteht. nicht dass du eine partei wählst, die obergrenzen ablehnt... :zwi:
Benutzeravatar
anfaenger

Re: Wahlen und die AfD

Beitrag von anfaenger »

Das war Ironie :zuf:
Benutzeravatar
sneaky_peter
Cupteilnehmer
Cupteilnehmer
Beiträge: 2397
Registriert: 19.02.06 00:00
Reputation: 647
Playing cue: Josey / Komarov / Hartmann / Welk mit Welk Master LD2
Tip: Ja
Break Cue: Eurowest B/J
Jump Cue: Wie?
Wohnort: Braunschweich

Re: Wahlen und die AfD

Beitrag von sneaky_peter »

war zwar nicht zu erkennen, aber irgendwie hatte ich das im urin :zun:
Antworten

Zurück zu „Off Topic“