Lochsicherheit mit oder ohne Effet besser

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Baeff
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Beitrag von Baeff »

genau, und die haltung, das material, der stoß und überhaupt alles ist auch vollkommen egal, wenn man trifft ist gut und sonst net.... :ham:
greez
Bäff

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In der Praxis sieht wieder alles ganz anders aus...
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DetlefL
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Beitrag von DetlefL »

self-save-spieler hat geschrieben:Effet beim Direkten Lochen eines Balles verwende ich wenn ich einen sehr flachen winkel auf's mittelloch habe. Da gebe gegenteiligen Effet der Weißen mit, dieser kehr sich am Objektball um und hat zur Folge dass die Chance auf "Schlucken" doch etwas höher als auf "Spucken" liegt.

Christian

Jain *g*
Wenn Du den Effet gibst und der Zielball soviel Geschwindigkeit hat, dass er bis zum gegenüberliegenden Bandenende des Mittellochs "klappern" kann, besteht die Möglichkeit das er von da wieder rauskontert.
Und dafür ist weniger Tempo nötig als man glaubt. Kommt freilich auf den Zuschnitt an. Je nach Tisch ebend.

Gruss
Detlef
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Beitrag von DetlefL »

self-save-spieler hat geschrieben:Ich dachte dass ein leichter Ball ohnehin die Voraussetzung dafür ist, dass sich Effet auf den Spielball übertragen kann.

Christian

Nö, ist auch bei härteren Bällen so.
Aber wie gesagt, es ist weniger Tempo nötig wie man meint um zu diesem Effekt zu kommen
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Beitrag von DetlefL »

self-save-spieler hat geschrieben:Danke für die Richtigstellung - werde ich heute Abend gleich mal austesten.

Stell einfach die Weisse auf den Kopfpunkt und den Zielball Mitte Tisch oder so.
Wenn Du dann die Deflektion ausgleichst so das der Zielball die Mitte der Fußbande trifft, wirst Du sehen bis zu welcher Geschwindigkeit er je nach Effet/Speed nach links bzw. rechts nach Kontakt mit der Fussbande ausbricht.
Das wird am längsten anhalten, wenn Du das Queue flach führst, weil dann die Weisse nicht so schnell springt. Auch wenn Du mehr Tempo mitgibst. Wenn die nämlich nicht springt, tut es der Zielball auch nicht und die Wirkung wird optimal übertragen.
Nimm ne Halbe als Zielball. Dann kannst Du das schön beobachten.
START(
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)END
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Baeff
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Beitrag von Baeff »

naja, fast richtig...bei geringeren geschwindigkeiten wird mehr effet auf die objektkugel übertragen, um so stärker der stoß, desto geringer der effet der objektkugel.
bei starken stößen ist der vernachlässigbar gering
greez
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Beitrag von DetlefL »

Baeff hat geschrieben:naja, fast richtig...bei geringeren geschwindigkeiten wird mehr effet auf die objektkugel übertragen, um so stärker der stoß, desto geringer der effet der objektkugel.
bei starken stößen ist der vernachlässigbar gering

wie immer ist auch hier die Stoßqualität entscheidend :zwi:
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Beitrag von Baeff »

nein, in diesem falle nicht. um so kürzer die kontaktzeit desto weniger effet kann übertragen werden. da hilft auch keine "stoßqualität" (was immer diese mit dem aufprall der weißen auf eine farbige auch zu tun haben sollte).
auch du kommst gegen die physik nicht an...
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Beitrag von DetlefL »

Baeff hat geschrieben:um so kürzer die kontaktzeit desto weniger effet kann übertragen werden. da hilft auch keine "stoßqualität" (was immer diese mit dem aufprall der weißen auf eine farbige auch zu tun haben sollte).

Schon klar. Ich wollte ja in erster Linie auf folgende Aussage meinen Senf dazu geben.

"Ich dachte dass ein leichter Ball ohnehin die Voraussetzung dafür ist, dass sich Effet auf den Spielball übertragen kann."

Mir ist wohl klar das die Wirkung mit zunehmenden Tempo abnimmt. Aber um von der einen bis zur anderen Innenlochkante des Mittelloches den Kontereffekt zu erleben braucht es eben nicht viel. Darum ging es mir doch.

Gruss
Detlef
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Beitrag von Ras_Rhygen »

Hallo

bei einem Seiteneffet ist das Problem die Abweichung der Weißen.

START(
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%eC8a2
)END

A einfacher Mittelstoß
B max Rechtseffet wenig Kraft
C max Rechtseffet viel Kraft

D.h. je Kräftiger der Stoß je größer ist die Abweichung der Weißen bei gleichen Effet, und gleichen Durchgehen bei der Weißen.

Übrigens hier ist der Unterschied bei den Materialien ein weiches Queue hat eine höhere Abweichung wie ein Hartes Queue. Die Predator und Ähnliche Segment Oberteile sollen hier das geringste Abweichverhalten aufweisen laut der Werbung. Deshalb ist das spielen mit solchen Queues auch ein Vorteil.Je länger die Weiße Zeit hat den Effet an zu bringen, sei es an der Bande oder an einem anderen Ball, d.h. je langsamer und je weicher die Weiße gestoßen wird kann sie mehr Effet umsetzen in Wirkung.

Grundsätzlich gilt daher ist es ohne jeglichen Seiteneffet einfacher die Kugel zu lochen. Der Treffpunkt an der farbigen Kugel ist sowieso immer der gleiche. Somit muß die Korrektur beim Zielen des Abweichverhaltens abhängig von der Stoßstärke machen.

Es gibt aber ein Phänomen das bei Kugeln die press Bande liegen man eher die Kugel zu dick anzielt wegen der Angst die Bande zuerst zu treffen. Wenn dann mit positiven Seiten Effet gestoßen wird, wird dadurch die Weiße etwas mehr in Richtung der Bande gedrückt und das fehlerhafte zielen ausgeglichen.

START(
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)END

Hier ist die rote Linie ohne Effet (A) und die grüne (B) mit Effet, hier Links Effet.

Einzig bei solchen Zauberbällen

START(
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)END

Die Eins liegt press Bande und die Weiße kann sogar auf auf gleicher Höhe sein, sprich ohne jeglichen Winkel, die Fünf ist nur der Geister Ball der die Weiße im Kontakt mit der Bande symbolisiert.
Hier wird mit extremen Rechtseffet die Eins halbvoll anvisiert, immer abhängig von der Abweichung des Queues und der Stoßhärte. Die Weiße wird zuerst die Bande so knapp wie Möglich treffen und durch den Effet wird die Weiße in die Eins gedrückt und diese gelocht.

Trainiert doch einfach mal die Kugel die press liegt genau mit dem gegenteiligen Effet wie Ihr es eigentlich es spielen würdet zu spielen. Nach einiger Zeit wird es euch gelingen auch so diese zu lochen.

Bei dem Penalty Stoß der BL würde ich kein Seiten-Effet empfehlen sondern entweder Zug oder Lauf-Effet, dadurch wird der natürliche Lauf auch so geändert das sie nicht in der Mitte oder Kopf Rechts fällt.

START(
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%`E0L7%aI9N8%bW2D0%cC3H2%dI8N6
)END

Stoß A ist mit Lauf-Effet und B mit Zug-Effet. Durch Seiten Effet finde ich den an sich schon schwierigen Stoß um einiges schwieriger. Der Treffpunkt auf der farbigen Kugel ist schon aus diesem Winkel extrem klein, und mit der Seitenabweichung des Seiten Effets wird es noch schwieriger.

Somit würde ich jeglichen Effet nur für die Ablage verwenden. Denkt dabei auch das Lauf und Zug Effet sich bei dem Bandenabschlag auch mitwirkt.

hier das Beispiel
START(
%ND4Z6%Pp7Y2%QZ5C6%R]1C6%SU6D0%UW5D2%Vp7Y2%W[4C1%Xq8Z3%YE5Y9
%Z[1C0%[^7D1%\p7Y3%_F0Y9%`S4O9%a]6C1%bE4Y1%cK1N1%dV4C2
)END

Stoß A ohne Effet, B mit Nachlauf Effet und C mit Zugball Effet. Klar kann man das mit Seiten Effet einfacher hinkriegen aber es ist halt eine weitere Option.
Schöne Grüße aus der Klingenstadt
bizzy
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Beitrag von bizzy »

Also zu Thema Abweichung und Effet: Aus der Literatur und von den meisten Spielern kennt man 3 Abweichungen. Die beim Stoß selbst, die häufig genannte leichte Kurve im Verlauf der Weißen und die Abweichung der Objektkugel von ihrer Laufbahn aufgrund der Rotation der Weißen (trow). Es gibt jedoch zwei Möglichkeiten Effet zu spielen. Das alles passiert nur, wenn man Parallel-Effet spielt, d.h. das Queue parallel zu der Linie hält, wie man die Weiße mittig anspielen würde. Schaut euch aber Leute an wie Reyes, Strickland usw. Keiner von denen spielt so! Sie spielen Effet so, dass die ersten zwei genannten Effekte bei meisten Stößen fast gänzlich ausgeschalten werden. Sie müssen nur den Throw berüchsichtigen, was mit dieser Methode simpel funktioniert. Ich spiele seit geraumer Zeit auch so und es macht keinen Unterschied mehr, ob ich mit oder ohne Effet spiele. Auch lange Bälle fallen mit Effet genauso häufig wie ohne. Das kommt bei dieser Methode aber auf das Queue an, so dass man es je nach Queue etwas modifizieren sollte. Ich weiß nicht, ob es dafür eine deutsche Bezeichnung gibt, im englischen heißt es Back Hand English. Wer Englisch versteht, sollte sich dieses Video mal ansehen. Bert Kinister führt diese Methode ebenfalls auf seinem "The Deflection Tape"-Video vor.

http://www.youtube.com/watch?v=ERFTM8dbat0

Die Qualität ist zwar nicht berauschend, aber gut erklärt. Der Mann ist übrigens ein IPT-Spieler.
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