cuechanger hat geschrieben:Bande-Midde hat geschrieben:Ob die DBM (Marketingpartner der DBU) wirklich ein primäres Interesse hat den Billardsport in Deutschland zu vermarkten, ist fraglich. Da musst du die LV's fragen, die der Wiederbelebung der SMV (DBM=SMV) zugestimmt haben. Ob die versprochenen Steuereinsparungen durch die DBM der DBU und dem Billardsport in Deutschland zu gute kommen, werden die Bilanzen DBM/DBU der Jahre 18-19 zeigen.
HIER ist der wirklich interessante Punkt. Die Argumentation der "Steuerersparnis" entlarvt das gesamte System. Steuern sparen muss man, wenn man Gewinne macht. Ein gemeinnütziger Verein macht aber keine, allenfalls bildet man Rücklagen. Ein gemeinnütziger Verein hat all sein Geld im Sinne des Vereinszwecks auszugeben und das wäre im Falle eines Sportlichen Dachverbandes ganz sicher die Förderung der Sportart. Wenn also Gewinne vor der Steuer geschützt werden sollen, so ist dies nichts anderes als das Transferieren von Geldern raus aus der DBU, wo sie zweckgebunden eingesetzt werden müssten, rein in eine privatwirtschaftliche Gesellschaft, die nominell zwar damit Billardsport fördern soll, aber faktisch dies eher nicht tut. Dafür kann in dieser Gesellschaft dann aber dort mit dem Geld gemacht werden, was man will. Vorbei am Statut der Zweckgebundenheit, vorbei am Prinzip der Ehrenamtlichkeit. Es gab in der Vergangenheit mehrfach Beispiele dafür, wie DBU-Funktionäre persönlich und im großen Stil von diesen Gesellschaften profitiert haben. Bei SMV ist das per Gerichtsakten belegt, aber es gab auch noch nach der SMV noch initiiert von WR und fortgeführt von Michael Johnen, Nachfolgegesellschaften, in der es in der Geschäftsführung Übereinstimmungen mit DBU-Funktionären gab und auch in der aktuellen Gesellschaft Deutsche Billard Marketing GmbH mit Sitz in Herne, gibt es Menschen, die dort angestellt und in Personalunion DBU-Vorstände sind. Tatsächlich ist mir aber nicht eine einzige Maßnahme bekannt, die all diese Billardvermarktungsgesellschaften je in Sachen Billardmarketing unternommen hätten. Jedes mal, wenn die DBU-Spitze mal wieder wechselt, erledigen sich die Hoffnungen darauf, dass endlich jemand was für den Sport tut in dem Moment, wo diese Strukturen wieder sichtbar werden. Es drängt sich förmlich der Eindruck auf, dass sich die DBU hauptsächlich um die Versorgung ihrer Top-Funktionäre kümmert und nur Nachrangig um die Förderung des Sportes und wenn nach Mehreinnahmen auf Kosten der Sportler gesucht wird, dann spricht dies zudem noch eine deutliche Sprache. Anders ist dieses immer wiederkehrende Muster für mich nicht erklärbar und ich bedaure heute zutiefst, mich je für die Aktivenumlage stark gemacht zu haben.
Hi Leute,
Hi cuechanger,
Du sprichst mir aus der sportlichen Seele. Wir sind zwar nicht immer einer Meinung, aber du hast den Nagel voll auf den Kopf getroffen!
Um 19% Umsatzsteuer einzusparen musst du auch den entsprechenden Umsatz erwirtschaften. ies überwiegenden Einnahmen kommen erwartungsgemäß ausschließlich von der DBU, sprich von den LV, bzw. von den aktiven Mitgliedern und wird vermutlich für DM, DJM, bzw. WM Dreiband Viersen als Reinvestition steuerlich bilanziert. Das Marketingvolumen der DBM, das aus "Marketing" bestehen soll, wird kleiner sein. Die versprochenen 30Tsd Euro als Steuerersparnis, bedeuten einen Mindestumsatz von knapp 600tsd Euro Umsatz.
Mittlerweile sind die Tische nicht mehr der DBU, sondern längst abgeschrieben und verkauft. Was du auf der nächsten DM sehen wirst, sind geliehene Tische! Ist doch viel billiger?!?!?!?
Dennoch möchte ich auf die eigentliche Thematik eingehen.
Chinese 8-Ball sollten wir alle mal ausprobieren. Wer es nicht versucht, kann nicht mitreden, sofern er in Deutschlad das Material findet (wir fahren alle nach Bremen :-) ). Deswegen sehe ich den Vorstoß von EPBF und DBU als zu voreilig und ängstlich.
Die Kritik von reelive finde ich auf gleicher Ebene überzogen. Auch eine Chinese 8-Ball DM wird mit über 500 aktiven Sportlern (gleichsetzend zur DM) nicht für alle kostenlos sein. Das ist eine Utopie und populistisches Gehabe.
Nix für Ungut reelive.
Ach Ja, die Bande-Midde!