China 8-Ball - nicht in Deutschland?

Alles rund um Poolbillard

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Schopi68
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Re: China 8-Ball - nicht in Deutschland?

Beitrag von Schopi68 »

Buzut hat geschrieben:
holli hat geschrieben:
Buzut hat geschrieben:Darf man kucken?

Neee, dann wirst Du für ein Jahr gesperrt! Steht sicher irgendwo in den tiefsten Tiefen der Statuten.


Okay. Dann kucke ich mal lieber nicht :rot:


Ist gar nicht mal so weit an der Haaren herbeigezogen.
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holli
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Re: China 8-Ball - nicht in Deutschland?

Beitrag von holli »

:krl: :krl: :krl:
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Titleist

Re: China 8-Ball - nicht in Deutschland?

Beitrag von Titleist »

Bande-Midde hat geschrieben:Wieder eine weitere Spielart die der Billardsport nicht braucht. Anstelle die Spielarten zu reduzieren, vermehrt man sie. Mehr Qualität statt Quantität erscheint mir sinnvoller.


Wer stellt denn das fest? Du?

Welche Spielarten möchtest Du denn wegreduzieren? 14.1? 8-Ball?

Echt ein Schmarrn.

Nicht jeder liebt 9-Ball und 10-Ball. Ich würde es sehr begrüßen, wenn 1P und Bank Pool hier gespielt würden. Vielfalt ist Trumpf, nicht nur ödes Rotation in Form von 9 und 10-Ball. Wäre aber gut, wenn da was wegreduziert würde, das wäre dann ein guter Aufhänger, um einen Konkurrenzverband zur drögen DBU aufzumachen.

@Schopi: das kartellrechtliche "Urteil" ist nur ein Aspekt. Ich bin mir auch sicher, dass es vor dem BVerfG nicht haltbar ist, wenn mir ein Verein vorschreiben will, welche alternativen Sportarten ich zu unterlassen habe und mir dazu sogar Strafen androht.

Im Endeffekt ist mir C8B völlig wurscht, die Geisteshaltung der DBU/EPBF spricht dagegen Bände. Und es ist nur allzu offensichtlich, dass es um's liebe Geld geht. War ja in den ganzen hier geposteten Stellungnahmen nur zu deutlich rauszulesen. Wäre die ICEA zu Kreuze gekrochen, wäre das alles kein Problem mehr. Aber ohne (finanziellen) Kotau geht es wohl nicht. Selbst wenn das irgendwie gerechtfertigt wäre, es geht ja nicht darum. Sondern um den Versuch, einen freien Bürger in seinen Aktivitäten zu reglementieren. Und das seitens eines VEREINS!
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Schopi68
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Re: China 8-Ball - nicht in Deutschland?

Beitrag von Schopi68 »

Titleist hat geschrieben:@Schopi: das kartellrechtliche "Urteil" ist nur ein Aspekt. Ich bin mir auch sicher, dass es vor dem BVerfG nicht haltbar ist, wenn mir ein Verein vorschreiben will, welche alternativen Sportarten ich zu unterlassen habe und mir dazu sogar Strafen androht.


Du hast einen Vertrag über Deinen Verein mit dem Verband. Wieso sollte ein Vertrag Dir nicht auch Pflichten auferlegen?

Ausserdem schreibt Dir kein Verein vor, welche alternativen Sportarten Du zu unterlassen hast. Er sagt Dir nur, daß Du halt nicht mehr an seinen Wettkämpfen teilnehmen kannst, wenn Du an Wettkämpfen bestimmter alternativer Sportarten, die dem Zweck Deines Vereines entgegen stehen teilnimmst.

Sicher gibt es noch andere Aspekte als dieses kartellrechtliche Urteil - doch offenbar hat die ja noch keiner gefunden. Es ist seit Jahrzehnten so, daß Verbände ihren Mitgliedern Vorgaben bzgl. der Teilnahme an Veranstaltungen anderer Verbände machen... in allen möglichen Sportarten. Ich bin mir sicher, da haben sich schon ganz andere als wir hier mit auseinandergesetzt (und es offenbar bis heute nicht geschafft, hier ein Urteil zu erwirken, das diese Praktik geändert hätte). Warum ist das wohl so? Vielleicht, weil es eben kein "Grundrecht" darauf gibt, zu tun und lassen was man will, wenn man einen Vertrag mit jemandem eingegangen ist.
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Titleist

Re: China 8-Ball - nicht in Deutschland?

Beitrag von Titleist »

@Schopi: Ganz einfach: weil wir in D nicht wie z.B. in den USA 5 oder mehr verschiedene Ligen/Verbände haben. Da kommt das Kartellrecht dann wieder zum Zuge.

Nun könnte man davon ausgehen, dass ICEA eine "2. Liga" ist. Wurde aber bereits durch diverse Dinge widerlegt - einerseits dadurch, dass sie auch ein WPA-Mitglied ist. Aber viel wichtiger - es ist eine Sportart, die sinnvoll (Turnierbetrieb) seitens der "Monopolistenliga" nicht ausgeübt werden kann.

Der Vertrag, den ich angeblich mit dem Verein habe, ist ein sehr einseitiger Vertrag. Will ich an nennenswerten Turnieren in D teilnehmen, muss ich ihn insofern indirekt annehmen, indem ich indirekt (über den Verein und LV) Mitglied in der DBU werde. Und ICH muss dafür bezahlen - indirekt an die DBU, direkt an den Verein.

Wir können weiter Haare spalten - bringt aber nicht viel.

Fakt ist allerdings, dass sich die DBU eine unheimliche Frechheit rausnimmt, Spieler mit Strafe zu bedrohen, die an einem solchen Turnier teilnehmen. Wenn ich morgen 1P-Turniere organisieren würde, was würde wohl passieren? Sobald es nach etwas Geld riecht, würde ich sicher mit ähnlichen Repressalien bedroht werden, obwohl die DBU nicht die geringsten Anzeichen selber zeigt, etwas für 1P-Spieler zu tun. So sieht es doch unter dem Strich aus - Chinesen hin oder her. Drückst Du nicht Deine "Schmiergelder" ab und kriechst im Staub vor den Möchtegern-Oberen im deutschen Billiard, wirst Du von den hauptsächlichen Turnieren in den Standardspielen ausgeschlossen und zusätzlich mit Strafen bedroht.

Und nein, ich glaube kaum, dass C8B in D ein großer Erfolg wird. Es sei denn, Joy/Icea pumpt gewaltig Geld rein, so dass die Gewinne so hoch sind, dass viele Spieler wechseln. So wie es selten auch im Snooker/Pool passiert. Wobei der Umstieg auf C8B sicher einfacher wäre als auf Snooker. Und somit attraktiver für Leute, die Geld mit Pool verdienen wollen.
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SINCERITAS
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Re: China 8-Ball - nicht in Deutschland?

Beitrag von SINCERITAS »

ach, wenn JOY nur lange genug weitermacht, werden die Mauern der DBU schon irgendwann anfangen zu bröseln^^ der Krieg zwischen der DBU und den Keglern geht ja auch schon ewig und ich glaube, da gab es sogar bei paar Fortschritte, aber halt erst nach Jahren.....
kind regards,
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Re: China 8-Ball - nicht in Deutschland?

Beitrag von Schopi68 »

Titleist hat geschrieben:@Schopi: Ganz einfach: weil wir in D nicht wie z.B. in den USA 5 oder mehr verschiedene Ligen/Verbände haben. Da kommt das Kartellrecht dann wieder zum Zuge.


1. Der kartellrechtliche Beschluß der EU-Kommission über die Bestimmungen der ISU bezieht sich auf einen Verband, der Einnahmen mit Eislaufwettkämpfen erzielt. Wie groß sind denn die Einnahmen der DBU durch Billardwettkämpfe?
2. Der kartellrechtliche Beschluß der EU-Kommission über die Bestimmungen der ISU beinhaltet die Aussage, daß es durchaus Ziele gibt, anhand derer der Verband seinen Spielern die genannten Restriktionen auferlegen kann. Und das sind eigentlich alle, die nicht wirtschaftlichen Eigeninteressen (in der Form von Einnahmen durch Wettkämpfe) dienen.

Und nein, wir spalten hier keine Haare - es geht um eigentlich ganz klare Dinge. Und vor allem darum, daß es kein - wie hier öfter schon proklamiertes - "Grundrecht" auf Spielen im Verband gibt.
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Re: China 8-Ball - nicht in Deutschland?

Beitrag von meharis »

Auch im Fußball tut sich was. Natürlich ist das nicht 1:1 vergleichbar, aber dennoch interessant:

https://www.deutschlandfunk.de/fussball ... _id=458835
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LochNess
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Re: China 8-Ball - nicht in Deutschland?

Beitrag von LochNess »

wurde schon jemand gesperrt?

beim boxen, auch wenn mich dieser sport nicht die bohne interessiert, gibt's ja auch diverse verbände... und da scheint das ja auch recht gut nebeneinander zu funktionieren, oder?
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Re: China 8-Ball - nicht in Deutschland?

Beitrag von Schopi68 »

meharis hat geschrieben:Auch im Fußball tut sich was. Natürlich ist das nicht 1:1 vergleichbar, aber dennoch interessant:

https://www.deutschlandfunk.de/fussball ... _id=458835


Ist aber gut vergleichbar mit der Einsschellauf-Geschichte. Und wie dem Artikel zu entnehmen ist, ging es bei den harten Sanktionen der ISU nur um die eigenen geschäftlichen Interessen.

Die DBU kann (wird) sich kaum auf geschäftliche Interessen berufen... (Mangels Veranstaltungen an denen sie wirklich was verdient... was letztlich auch eine Lachnummer ist).

Sie kann aber jederzeit sagen, es gehe um die sportliche Situation (z.B. den Status als olympisch anerkannte Dispziplin). Und damit fällt sie schon nicht mehr unter diese Kartellrechtsgeschichte.

Wir vergleichen hier die ganze Zeit Urteile die knallharte kommerzielle Geschäftsbetriebe betreffen mit unserem kleinen Billardsport(hobby)...

Gut, wäre an dieser Stelle dann mal interessant, Zahlen von der DBU zu haben.
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Re: China 8-Ball - nicht in Deutschland?

Beitrag von meharis »

@Schopi
Ich versuche Deinen Standpunkt nachzuvollziehen.
Eine Sache verstehe ich nicht ganz: Du implizierst, dass der DFB ein kommerzieller Geschäftsbetrieb ist. Das ist natürlich i.P. richtig wenn man den Umsatz betrachtet, doch ist der DFB eigentlich ein gemeinnütziger Verein, oder? Somit liegt der Fokus des DFB in der Förderung des Fußballs, was mit der DBU vergleichbar wäre. Das Einkommen dieser beiden Verbände liegt natürlich deutlich auseinander, aber ich frage mich ob das überhaupt relevant ist, da ja beide nicht auf Gewinn ausgelegt sind.
Vlt. bringe ich da ja was durcheinander?
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Re: China 8-Ball - nicht in Deutschland?

Beitrag von Schopi68 »

meharis hat geschrieben:@Schopi
Ich versuche Deinen Standpunkt nachzuvollziehen.
Eine Sache verstehe ich nicht ganz: Du implizierst, dass der DFB ein kommerzieller Geschäftsbetrieb ist. Das ist natürlich i.P. richtig wenn man den Umsatz betrachtet, doch ist der DFB eigentlich ein gemeinnütziger Verein, oder? Somit liegt der Fokus des DFB in der Förderung des Fußballs, was mit der DBU vergleichbar wäre. Das Einkommen dieser beiden Verbände liegt natürlich deutlich auseinander, aber ich frage mich ob das überhaupt relevant ist, da ja beide nicht auf Gewinn ausgelegt sind.
Vlt. bringe ich da ja was durcheinander?


Es ging erst letztes Jahr durch die Presse, daß die Finanzbehörden "den Spielbetrieb der Nationalmannschaften als kommerziell werten" und deswegen sogar die Gemeinnützigkeit zur Debatte stand. Seit 2001 sind DFB zusammen mit DFL Veranstalter der Bundesliga.

Aber Du hast recht, der Vergleich von mir trifft vermutlich mehr auf die DFL, als auf den DFB zu (ich bin kein Fußballer, von daher fallen mir diese Feinheiten nicht sofort auf).
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Re: China 8-Ball - nicht in Deutschland?

Beitrag von DetlefL »

Moin Leute,
ja und dann gibt es zu dem Thema noch die unangenehmen Nebensächlichkeiten, welche aber für bestimmte Sportler durchaus erwähnenswert sind.
Nun sind die Jungs da angetreten.
Werden sie gesperrt, fahren wir evtl. für 2 Spiele/Nase, (Mannschaftsspieltag), von Osterode bis nach Osnabrück.

Dem Gastgeberverein werden zudem ohne Antreten des Spitzenreiters der Oberliga BLVN ein wenig Einnahmen fehlen.
Auch sehr toll.

Hoffe, es kommt nicht dazu.
Sieht aber nicht gut aus, fürchte ich.
Denn wenn die DBU ihre Ankündigung nicht in die Tat umsetzt, wie sieht das aus ?

Gruß
Detlef (der auf einen kompletten Spieltag hofft)
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Re: China 8-Ball - nicht in Deutschland?

Beitrag von willy »

einfach nur zum Kotzen dieses ganze Gehabe auf Kosten der Spieler...
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