Fitchner hat geschrieben:Ich weiß nicht ob ich lachen oder heulen soll bei dem Vorschlag zu 9Ball...
Es gibt halt eine gewisse Diversität in den Disziplinen im Billard und das finde ich gut. Das gehört so zur Identität des Sports (inzwischen ja auch mit dem 10Ball)
Die x unterschiedlichen Regelungen innerhalb Deutschlands finde ich NICHT gut dagegen.
Ich finde die Diversität ja auch schön, aber ein paar grundlegende Sachen sollten meiner Meinung nach halt zwischen den 4 hauptsächlich gespielten Spielarten einheitlich sein, um es, wie ja seit Anbeginn der Zeiten von den meisten Forenmitgliedern hier gefordert wird, Aussenstehenden begreiflich zu machen, um was es bei dem Billardsport geht. Dass man beim 9-Ball nicht ansagen muss, ist m.M. nach so hilfreich für das Erreichen eines gewissen Interesses der Medien wie eine Regeländerung beim Fußball, dass an jedem 4. Spieltag die Abseitsregel nicht gilt. Das würde auch keiner verstehen. Und über die Tatsache, dass jeder LV die Regeln so hinpfriemelt, wie es ein paar Leuten halt gefällt, ist in meinen Augen nicht mal diskussionswürdig sondern ein unfassbares Armutszeugnis für die Machtlosigkeit eines deutschen Dachverbandes.
Fitchner hat geschrieben:Was mich bei den Freizeitspielern am meisten stört, ist dass irgendwie alle glauben, man müsse die 8 über Bande, ins gegenüber gelegene Loch zu dem, in das die letzte Kugel versenkt wurde, lochen. Totaler Mist sowas...(ist nur ein Beispiel, aber ist mir schon mehrmal so oder in abgeschwächter Form begegnet)
Oder wenn Leute aufbauen und dann wenn die Kugeln ruhig liegen noch die 8 drehen...
Um es jetzt mal ganz offen zu sagen: was die Freizeitspieler in der Kneipe spielen, ist mir doch völlig wurscht. Genauso wie uninteressant ist, was Hobbyfußballer am Baggersee für Regeln haben. Die spielen alle nicht mit Abseits usw. Die machen das ja auch zum Spaß im Gegensatz zu uns Billardsportlern (wer mich kennt, weiss was ich meine...)
Fitchner hat geschrieben:Meiner Meinung nach braucht es
1. einheitliche Regeln,
2. einheitliche Regelneuerungen (also in ganz DE zur gleichen Zeit) und
3. eine gute Verfügbarkeit/Sichtbarkeit der Regeln (Aushang in allen oder zumindest größeren Lokalen...von mir aus auch nen Link zu den Regeln)
Da sind wir ja d'accor!
Fitchner hat geschrieben:P.S.: In diesem Zusammenhang Snooker und Pool zu vergleichen finde ich sinnlos. Snooker hat 15 rote und ein paar Farben, Pool hat 15 durchnummerierte, halbe u. volle Kugeln, jeweils plus Weiße. Da ergeben sich allein schon aus den Kugelsätzen mehr spielerische Anwendungsmöglichkeiten für Pool. Außerdem sind die Tische deutlich einsteigerfreundlicher...Ich bezweifle dass jemand sich für Snooker (Kugel und Tisch) erfolgreich weitere Disziplinen ausdenkt (zu den ersten drei Roten immer Grün lochen?!^^)...die brauchen halt nur das eine Regelwerk.
Eben weil es im Snooker grundsätzlich a bissl schwieriger ist, einen Ball reinzumachen, brauchen die keine 26 grundsätzlich verschiedenen Spielarten. Aber die Snookerleute haben im Gegensatz zu den Poolern vor sehr langer Zeit erkannt, dass man mit unnötigen Regeländerungen en masse kein neues Interesse an einem Randsport erreicht. Wenn ich mir heute eine Snooker-WM-Partie von vor 20 Jahren anschaue, weiss ich, warum ein Spieler vom Tisch geht und der andere drangeht.... Wenn beim Pool heute einer nach dem 9-Ball-Break trotz gefallenem Ball und Weißer Kugel auf dem Tisch weggeht, kann ich mich nur mit Grausen abwenden, wenn mich mein Kumpel fragt, warum der jetzt nicht weitergemacht hat.
Und um ein attraktives, weil schnelleres Match zu "erfinden", hat den Snookerern gereicht, die Anzahl der roten Kugeln auf dem Tisch um acht zu reduzieren und schon dauert das Spiel nicht mal mehr halb so lang und fertig ist. Dein Vorschag ist Pooldenke