DBU - Und was kommt jetzt?

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Richy
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Re: DBU - Und was kommt jetzt?

Beitrag von Richy »

Hallo Leute,
es ist meines Erachtens in jedem Verein/Verband gleich.
Bin ich zum Vorstand/Präsident gewählt worden, kann ich nicht machen was ich will. Ich muss die Bedürfnisse der Gremien, welche mich gewählt haben, befriedigen.

Mache ich das nicht, werde ich abgewählt!

Warum und wieso ist total egal, da ein mehrheitlicher Teil nicht mit meiner Arbeit zufrieden ist.

Die Gründe, ob falsch oder richtig, sind unwichtig, da keiner der Beteiligten eine objektive Meinung dazu hat. Jeder kann nur subjektiv wiedergeben, warum die Abwahl durchgeführt wurde.

Deshalb brauche ich hier keine Meinung der beiden Parteien, das wäre nur ein Waschen von schmutziger Wäsche.

Ich hoffe, dass man einen fähigen Nachfolger findet!

Viele Grüße
Richy
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miramanee
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Re: DBU - Und was kommt jetzt?

Beitrag von miramanee »

@Bande-Midde

vielen Dank für die Infos ich bin froh das einer sagt was so abgeht.

Wenn das alles stimmt dann werden wir ja von vorne bis hinten verarscht.

Ich möchte nicht alle LV beschuldigen, aber wenn man weiß welche das sind dann sollte man das öffentlich machen und sie rausschmeißen und Strafe zahlen lassen.

Es kann doch nicht sein das wir es nicht schaffen unseren Billard Sport nach vorne zu bringen, ich denke da hat Bande-Midde vollkommen Recht da stimmt was nicht.

Ich bin zwar nicht der Fachmann bei sowas, aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir es müssen gleiche Regeln in ganz DE gelten und es darf keine LV mehr geben.

Es sollte alles zentral gesteuert werden und wenn wir für Top Funktionäre zahlen müssen die super Arbeit leisten dann ist das gerechtfertigt.

Ich hoffe es wird sich was tun, den wenn das zutrifft, das wieder die alten rankommen hmmmm

Added in 1 hour 21 minutes 35 seconds:
habe jetzt ein Bild von den Herrn Michael John gefunden

http://www.kozoom.com/de/billard-karamb ... n-dbu.html
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Re: DBU - Und was kommt jetzt?

Beitrag von Schopi68 »

Richy hat geschrieben:....
Die Gründe, ob falsch oder richtig, sind unwichtig, da keiner der Beteiligten eine objektive Meinung dazu hat. Jeder kann nur subjektiv wiedergeben, warum die Abwahl durchgeführt wurde.
...
Ich hoffe, dass man einen fähigen Nachfolger findet!



...der dann mangels besseren Wissens die gleichen Fehler macht?
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cuechanger
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Re: DBU - Und was kommt jetzt?

Beitrag von cuechanger »

Ich gehe stark davon aus, dass der neue Präsident aus den Reihen der LVs kommen wird, die den alten abgewählt haben. Der wird sich intern sicher gut auskennen. Genau das ist ja das Problem. Denn dann seht zu erwarten, dass die Intransparenz in der Mittelverwendung andauern wird. Wie gesagt, ich vermute, dass es hierbei allenfalls vordergründig um die Frage eines Führungsstils gegangen ist, sondern eher um die finanziellen Fleischtöpfe, die intern Begehrlichkeiten wecken. Die auffällige, immer wiederkehrende Personalunion zwischen eigentlich ehrenamtlichen Präsidiumsmitgliedern und Spitzenpositionen in gewerblich agierenden Unternehmen, die von ihrer Ausrichtung her aller Wahrscheinlichkeit Auftragnehmer der Verbände sind bzw. deren Finanzierung möglicherweise aus den Rundfunkstaatsverträgen getragen wird, gibt Anlass zur kritischen Hinterfragung dieses Modells und solange entsprechende Bilanzen hierüber keine Klarheit schaffen, befeuert dies eben die Spekulationen.
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Bande-Midde
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Re: DBU - Und was kommt jetzt?

Beitrag von Bande-Midde »

Hi Leute,

@cuechanger.

Deinem Ansatz kann ich schon folgen, nur fehlt mir die Anwendung auf das Beispiel "John". Du beschreibst seine Positonen in der Sport-tv Info und den Zusammenhängen mit den 32er Verträgen verbunden mit dem Ehrenamt des Präsidenten. Das wäre als bedenklich einzustufen, sofern er die Gelder der öfentlich rechtlichen nicht der DBU zuwenden würde. Doch gerade dies hat er ja verändert. Die CEB war in den vergangenen Jahren der Verband, der diese Gelder erhalten hat. Das hat die CEB vermutlich dem Ausstieg von Pürner, sowie der Übernahme des Vertrages durch Rittmann zu verdanken. Das zeigt jedoch auch auf, das Personen aus dem CEB-Präsidium, die unmittelbar in beiden Verbänden tätig sind, davon zumindestens in den Bilanzen der CEB eine Kenntnis gehabt haben könnten. Da es hier nicht um Centbeträge geht, entsteht ein Bild, das so manche Entscheidung aus der kurzen Vergangenheit sehr fragwürdig darstellt. Führt man sich nun zu Gemüte, den bevorstehenden CEB-Kongress, so könnte man glauben, das John auf diesem CEB-Kongress als "unerwünscht" von Seiten einiger Landesverbände gelten könnte. Deshalb auch die Dringlichkeit die AOMV ein Wochenede vor dem CEB-Kongress!

Cuechanger liegt nach meiner Ansicht mit seiner Aussage auf jeden Fall richtig. Der neue Präsident dürfte aus Ihren Reihen kommen und die Kapitallage der DBU an das Wahlgremium entsprechend anpassen. Wie bereits schon vermutet, könnte es eine Geschäftsstelle im Westen geben die mit einem möglichst langen Mietvertrag untermauert wird. Die SMV könnte wieder reaktiviert werden um ein höheres Gesellschaftergehalt zu rechtfertigen. Andere Möglichekten zur Kapitalverwendung wäre das Einsetzen eines Generalsekretärs oder Geschäftsführers. Da sind doch der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Das macht die DBU erneut unflexibel.

Ich persönlich vermisse die Opposition aus den anderen Landesverbänden. Nicht alle haben dem Antrag zur Abwahl zugestimmt. Erstaunlich, das Aussenstehende mehr Zusammenhänge erkennen als Funktionäre.

......der Banker bleibt ein Bandenspieler und kein Kapitalverwalter....

....Ach Ja, die :vol: Bande-Midde
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cuechanger
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Re: DBU - Und was kommt jetzt?

Beitrag von cuechanger »

Hallo Bande-Mitte,
lass uns mal SPEKULIEREN. Ich schreibe das groß, weil wir hier im öffentlichen Raum sind und wir sowas belegen können sollten, würden wir das als Tatsachenbericht verfassen. Daher die klare Aussage, dass dies ein spekulatives Szenario ist:

Bekannt ist, dass Wolfgag Rittmann in seiner Zeit als SMV-Geschäftsführer dort teils ein beachtliches Gehalt bezogen hat. Das ist aktenkundig. Spekuliert ist, dass die hauptsächlichen Mittel der SMV, als Tochtergesellschaft der DBU bzw. einiger ausgewählter LVs mit dem Auftrag der Billardvermarktung, aus Mitteln der DBU geflossen sind oder aus Geldern, die zumindest eher der DBU zugestanden hätten. Dazu passt, dass WR damals sehr aufwändig prozessiert hat, um die Einsicht der SMV-Bilanzen durch andere Landesverbände zu verhindern. Diese Prozesse sind ebenfalls aktenkundig. Dies endete jedoch, als WR den Posten des Geschäftsführers der SMV räumte. Was nicht endete war, dass die Umsatzhöhe der SMV weiterhin da war. Weiter spekuliert ist die Quelle der SMV-Mittel also lange Zeit danach nie versiegt. Wenn aber das große Gehalt weggefallen ist, wozu wurden die Gelder dann verwendet? Oder andersherum, wovon hat der ehemalige Geschäftsführer danach seinen Lebensunterhalt bestritten? Soweit ich weiß, ging dieser -außer seinen ehrenamtlichen Verbandsposten- keiner weiteren entgeldlichen Beschäftigung nach. Man korrigiere mich, wenn ich irre.
Fakt ist, dass Michael John durch Wolfgang Rittmann in die Position des DBU-Präsidenten geholt wurde. Fakt ist auch, dass dieser WR in die Position des Geschäftsführers der ISPC GmbH nach dessem Tod nachfolgte. Weiterhin ist spekuliert (ich habe dies von einer recht gut informierten Quelle, kann dies aber nicht mit Bilanzen der ISPC belegen, da online im Moment nur die Bilanz von 2011 greifbar ist) dass sich das Umsatzvolumen der ISPC nach 2011 ganz erheblich vergrößert hat und das große Teile dieses Umsatzes in die Administration geflossen sind. Partner der ISPC sind laut deren Homepage auch ARD und ZDF. Wir erleben aber keinerlei Billardberichterstattung auf diesen Sendern. Meiner Information nach ist es durchaus denkbar, dass öffentlich rechtliche Sender sich aus der Verpflichtung zur Berichterstattung gegenüber den Randsportarten freikaufen, dass also Gelder von diesen an die Vertreter dieser Randsportarten fließen, damit eben die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten NICHT mehr über diese berichten müssen und den Sendeplatz anderweitig benutzen können. Als der Verband, der den Alleinvertretungsanspruch in Sachen Billard in Deutschland erhebt, könnte der Vertragspartner in diesem Falle ja nur die DBU sein. Oder die LVs, sollten diese Verträge auf Landesebene ausgehandelt werden von den Dritten Programmen und keine DBU-Veranstaltungen betreffen. Jetzt -weiter spekuliert- haben wir eine ISPC, die möglicherweise mit einem Verband einen Vertrag unterzeichnet, der diese Mittel der ISPC zur Verfügung stellt, damit diese damit alternativ Marketing außerhalb der Fernsehsender betreibt. Wie gesagt, reine Spekulation... Aber in diesem Falle hätte es einen DBU-Präsidenten gegeben, der in Personalunion als GF der ISPC auf beiden Seiten den Vertrag aushandelt und unterschreibt und die Gelder würden sein Gehalt in der GmbH sichern. Das könnte dann auch erklären, warum das Präsidium in letzter Zeit immer so auffallend klein war, bzw. zu Zeiten des Ehrenpräsidenten sich dieser ein -ihm formal niemals zustehendes- Vetorecht gegen jeden möglichen Kandidaten vorbehalten hatte. Das könnte auch die Motivation erklären, warum jemand, der vorher absolut nichts mit Billard zu tun hatte von seinem bezahlten Posten beim DOSB zu einem Ehrenamt des Billard Spitzenverbandes gewechselt hat.
Weiter spekuliert würde das auch erklären, warum Fernsehgelder, die vorher möglicherweise in die Töpfe der CEB geleitet wurden, nun woanders hin transferiert werden mussten, denn in der CEB bekleidet Michael John soweit mir bekannt kein Amt und hat dort auch keine Lobby. Dies wiederum könnte LV-Präsidenten, die aus dem Karom-Sport kommen deutlich gestört haben, allen voran den Initiator dieser Abwahl, der als Genralsekretär der CEB sehr wohl einen hohen und zentralen Posten dort innehat.
Generell müsste sich natürlich die Frage gestellt werden -vorausgesetzt das wäre wirklich so- warum TV-Gelder der Randsportart Billard, zu der neben Karom auch Snooker und Pool gehört und die eine gemeinsame Verbandsvertretung haben, denn einseitig einem nicht deutschen, sondern europäischen, reinen Karom-Verband zur Verfügung gestellt wurden? Ist die Mittelverwendung in diesem möglicherweise weniger im öffentlichen Fokus, als dies inzwischen bei der DBU der Fall ist, wo zumindest der ein oder andere schonmal genauer hinschaut, nachdem es u.a. hier im BA ja mannigfaltige Diskussionen hierüber gab.
Weiterhin müsste man sich mal die Frage stellen, welche Art von Werbung für den Billardsport in Deutschland wir überhaupt kennen. Gibt es etwas Wahrnehmbares in dieser Richtung, was nicht von privaten Veranstaltern kommt? Kennt jemand Printwerbung oder Socal-Media Werbung, die aus Quellen irgendeiner Agentur kommen könnte? Wenn also heute irgendein Vertrag bestehen sollte, der Gelder für alternative Werbung formell zahlt, findet diese Ersatzleistung überhaupt statt? Hat die zu Zeiten der SMV jemals stattgefunden? Und wenn ja -ich kenne nichts dergleichen- kann dies ein adäquater Ersatz für TV-Präsenz sein? Oder ist das evtl. doch eine Arbeitsplatzbeschaffungsmaßnahme für ehrenamtliche Funktionäre?
Man kann sich auch fragen, warum man keine aktuellen DBU-Bilanzen sieht. Oder warum man selten eine der SMV gesehen hat und wenn doch, warum man aus beiden überhaupt nichts Detailiertes aus ihnen lesen konnte. Und das, wo man mit ein wenig mehr Transparenz so leicht die Kritiker hätte zum Schweigen bringen können, die doch offensichtlich Ärgernis genug gewesen sind, dass sich zumindest zahlreiche Funktionäre immer mal wieder über diese lautstark beschwert haben.
Warum hat man im gleichen Zusammenhang nie verhindert, dass der Inhaber einer Unternehmensberatung, der Auftragnehmer einiger Verbände ist und deren Bilanzen testiert gleichzeitig Ämter als LV-Vorsitzender, SMV-Geschäftsführer und DBU-Vizepräsident innehaben konnte, bzw. noch innehat, wo das doch mal zumindest echt unglücklich aussieht?
Und am Ende sollten wir uns vielleicht noch fragen, warum die DBU und wichtige LVs seit 25 Jahren von Karambolern dominiert werden, obwohl dies die mit Abstand kleinste und unbedeutenste Gruppe der Aktiven in Billard-Deutschland ist, deren Mitgliederzahlen seit Ewigkeiten im freien Fall sind und deren Altersschnitt in Relation zu der Zahl des existierenden Nachwuchses zu der Annahme berechtigt, dass sie im wahren Wortsinn dabei ist auszusterben.
Fragen über Fragen... Viele Spekulationen. Aber wen wunderts? Der Sachverhalt gibt eben deutlichen Anlass dazu.
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Bande-Midde
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Re: DBU - Und was kommt jetzt?

Beitrag von Bande-Midde »

Hi Leute,

Hi Cuechanger,

Jaja, die vielen Spekulationen immer. Ich finde deine Gedankenspiele durchaus interessant und habe mir deinen letzten Beitrag zweimal durchgelesen.
Ich komme aber zu dem Ergebnis, das deine Spekulationen nicht ganz mit der Chronologie zusammen passen. Die DBU kam aus einem finanziellen Loch, das Wolfgang Rittmann zwischenzeitlich als Notvorstand begleitete. Er hat durch die Kündigung durch Pürner oder wem auch immer, diesen Vertrag übernommen. Mit seinem Ableben ist der Vertrag wieder für die DBU frei geworden und bei der CEB weggefallen. Ob diese Vertragsübernahme standesgemäß gewesen war, müssten Anwälte klären, da diese Gelder von deutschen öffentlich rechtlichen TV-Sendern für deutsche Sportverbände gedacht ist Das im Moment das Postenkarusell bei der CEB eröffnet ist, zeigt das hier einige entscheidenden Veränderungen diesen Positionskampf eröffneten. Darunter ist sicherlich auch der Wegfall der angesprochenen Gelder über den 32er Vertrag ein entscheidender Grund dafür. Kapital, das unter Umständen auch für die Deckung von Gehälter hauptamtlich Angestellter vorgeshenen war. Hinzu kommt noch, das Wolfgang Rittmann als deutscher Präsident eines internationalen Sportverbandes ein CEB-Büro in Deutschland betrieb, das vom Staat über die DBU entsprechend gefördert wurde. All dies gibt es nun nicht mehr.
Michael John hatte Jahre vor dem Ableben die DBU-Führung übernommen. Er hätte nach deinen Spekulationen bereits mit dem Tod von Rittmann gerechnet haben müssen. Das wäre der makaberen Spekulation doch etwas zuviel. Er hätte auch wissen müssen, das er als Nachfolger bei den angesprochenen Gesellschaften und Stiftung vorgesehen war. Ich glaube da gibt es jemanden, der deutlich mehr damit gerechnet hätte. Das muss für die betreffende Person wie ein Schlag ins Gesicht gewesen sein. Das sieht klar danach aus, das Wolfgang Rittmann wirklich nur Einen gesehen hat, der in der Lage war für diese Übernahme.
Ja klar, das Funktionärskarusell bei der DBU ist auch interessant. Nach Greger kam Pürner. Greger der mit viel Herz, aber weniger Führungskraft die DBU anführte. Mit Ihm habe ich sogar einmal gesprochen und war sehr von seiner Bodenständigkeit und seinen menschlichen Zügen überrascht. Er war ein wirklich netter Kerl.
Pürner, der Wonderboy aus dem Voralpenland wuchs dann das Ganze über den Kopf. Warum er den Vertrag kündigte ist mir bis heute nachwievor schleierhaft. Das könnte uns höchstens Wolfgang Rittmann beantworten. Es kam das ganze finazielle Fiasko. Die Kurzperiode von Hagen Goronczy zeigt scheinbar, das lediglich eine Person gesucht wurde um jemanden auf dem Papier zu haben. Nach 3 Monaten der Rücktritt und danach der Notvorstand Ritmann. Damals wollte keiner der großen Kritiker von Heute das Heft in die Hand nehmen. Deshalb, so glaube ich, hat Rittmann damals den sehr erfahrenen Sportfunktionär John gebeten dies zu übernehmen. Die MV hat ihn gewählt und er schaffte es tatsächlich in Rekordzeit die Geschäftsfähigkeit wieder herzustellen. Fördermittel flossen wieder in den Sportverband DBU.
Zwischenzeitlich gab es ja nur noch die Bundessportwarte die den Laden aufrecht hielten. Das sind nacwievor die Jungs, die bei der DBU Sport generieren. Seltsamerweise sind fast immer VP's aus einem bestimmten LV in das Präsidium gewählt worden. Aus meiner Sicht glänzten diese immer, außer Willy Brand (und damit ist nicht der ehem. Bundeskanzler gemeint) mit recht inaktivem Handeln. Hier darf spekuliert werden, ob alle Anderen mehr als Informationsquelle dienten als ihr Amt zu begleiten und zu gestalten.
Eigentlich hat man in den letzten Jahren immer nur Einen bei der Arbeit gesehen. Michael John. Deshalb auch der deutliche finanzielle Überschuss und der massive Anstieg des Sporthaushaltes sowie des gesamten Haushaltes der DBU. Groteske dabei, wir haben sinkende Mitgliederzahlen!!! Deshalb hat diese Abwahl auch einen sehr faden Beigeschmack. Wollten andere Personen aus dem Präsidium von diesem Kapital auch etwas abhaben? Passt der "Tippfehler" im Haushalt auf die eigene Position des VP-Finanzen nicht optimal in diese Spekulation? Hat John den Präsidiumskollegen auf die Finger geschaut um die Gelder zusammen zu halten? Hat das den VP's zu sehr gestunken, das sie sich Hilfe von den LV's geholt haben? Wie beschrieben wäre spekulativ betrachtet durchaus Potential vorhanden. War die Abwahl nun eine reine persönliche Sache? Sachlich und Aufgrund von Kompetenzmängeln mit großer Wahrscheinlichkeit bestimmt nicht.

Ich zweifle auch deine Spekulation an, das John keinen Stand bei der CEB hat. Jemand der über Jahre gelernt hat sich bei internationalen Verbänden einzuarbeiten und deren Strukturen zu erkennen, ist mehr als eine Bereicherung. Genau das war auch wahrscheinlich der Grund dafür das die AOMV am 13.5. stattfinden musste. Ich vermute das John bestimmt zum CEB Kongress am 20-21.5. gefahren wäre. Wem wäre das wohl ein Dorn im Auge gewesen? Aber das ist reine "Spekulation"! Jetzt wird wohl einer der Vizes der DBU zum Kongress fahren um vielleicht wichtige, entscheidende Stimmen abzugeben. Ich kann mir aber auch vorstellen, das die Vizepräsidenten jemand Anderen als Delegierten entsenden. Auf jeden Fall muss diese Person kompetent sein um einen Verband wie die DBU zu vertreten. Alles andere wäre doch wirklich peinlich für den deutschen Billardsport!

Vermutet oder spekuliert man nun, warum die Präsidiumsmitglieder sich nicht gegen John durchsetzen konnten und die LV's als Hilfe benötigten, wird einem aussen Stehenden klar, das sie definitiv schwächer sein müssten und vermutlich kein persönliches Durchsetzungsvermögen haben dürften. Vermutlich hat man Kompetenz durch Aktionismus ersetzt.

Spekulationen über Spekulationen.......


....das einzig Wahre ist.......


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Re: DBU - Und was kommt jetzt?

Beitrag von cuechanger »

Lieber Bande Midde,
es tut mir leid das sagen zu müssen, aber Dir fehlen ein paar Zusammenhänge, vor allem aus der Ära Pürner - Rittmann als Präsi und Ehrenpräsi. Ich habe die alle schon getroffen und gesprochen, incl. Greger, Pürner, Rittmann und noch ein paar mehr und in mancher Sache steckte ich auch schon mal was tiefer drin. Ich kann hier einiges nicht schreiben, aber die Zusammenhänge schätzt Du grundfalsch ein. Geh mal davon aus, dass Manfred Pürner beim Stolpern aktive Hilfe hatte. Das auslösende Moment waren nicht eingereichte Unterlagen zur weiteren Förderung... beim DOSB. Geh mal weiter davon aus, dass Michael John einen konkreten Grund hatte, Rittmans Einladung der DBU-Präsident zu werden auch nachzukommen. Der Wechsel von Rittmann zu John in der ISPC lief reibungslos und gut vorbereitet. Das war kein Automatismus, dass er dort nachfolgt, das musste gewollt sein, seitens der Rittmanns, da seine Frau dort die Gesellschafterin ist. John war Rittmanns Mann, er war sein Nachfolger. Rittmann wusste schon länger, dass er schwerkrank ist. Sogar ich wusste das bereits lange vor seinem Tod.
Auch ist die Annahme irrig, ein Vertrag, den ein Präsident im Namen eines Verbandes unterschreibt, verlöre mit dessen Tod seine Gültigkeit. Mit dem Tod des Verbandes, ja, nicht aber durch den eines Funktionärs... Und welche Anwälte sollten das klären? Dann müsste es ja eine Klagepartei geben. Ich gehe aber schwer davon aus, dass das da alles ganz einvernehmlich und leise geregelt werden wird. Je leiser, desto besser... für die, die keinen Lärm gebrauchen können.
Der Grund für den Finanzmittelüberschuss ist sehr einfach. Zum einen war es für einen Präsidenten mit halbwegs anständigen buchhaltärischen Fähigkeiten recht einfach, die Dokumentation wieder in Ordnung zu bringen, wenn dieser nicht mehr zu sehr damit beschäftigt ist, intern Krieg gegen den Ehrenpräsidenten zu führen, so dass die Wiedererlangung der Förderungswürdigkeit kein Kunststück war und vermutlich von jedem anderen auch geleistet worden wäre, der nicht vollständig inkompetent ist. Zumal dann, wenn man sich einen Bilanzbuchhalter als Vize Finanzen holt. (diese Personalie fand ich zwar wegen der anderen Umstände unglücklich, aber dafür sicher brauchbar) Zum anderen wurde damals -übrigens auf Anregung einiger Personen hier aus dem BA heraus- die Finanzierung der DBU auf die Aktivenumlage umgestellt, was einen enormen Mittelzuwachs brachte. Auch das ist schon vor John entschieden worden, wenn ich mich recht erinnere, da dürfte der wenig Anteil dran gehabt haben. Woran er Anteil hatte, war wie dieses Geld ausgegeben wurde. Und da konnte an der Basis nicht unbedingt erkannt werden, dass auf einmal breite Unterstützung für Sportler stattfinden würde. Eher im Gegenteil, Einzelfälle mal ausgeschlossen. Und wenn der Herr John wirklich so ein toller und sauberer Manager gewesen sein sollte, dann frage ich mich, warum er sogar noch weniger Information nach Außen geliefert hat, was die Mittelverwendung angeht, als alle seine Vorgänger. Und wieder müssen wir uns hier fragen: Was passiert mit dem Geld??? Und das, nachdem das Budget der DBU im Vergleich zu der Zeit vor 2014 mehr als verdoppelt wurde. Sollte man da an der Basis nicht irgendwas von Mehrzuwendung bemerkt haben sollen?
Ich weiß nicht wo Deine Intention herkommt, Dich so vor den Mann zu stellen, aber nach meiner Einschätzung hat er das gemacht, was andere vor ihm auch schon getan haben und was wieder andere jetzt tun wollen. Und nein, John hatte ganz sicher keine Lobby bei der CEB. Das sind Karamboler, die sich alle seit Jahrzehnten kennen. Die teilen vieles. Da gehts Du nicht mal eben hin, sagst guten Tag und besetzt irgendein Amt, vor allem nicht als nicht-Caramboler, bzw. nicht-Billardspieler.
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Re: DBU - Und was kommt jetzt?

Beitrag von miramanee »

sehr interessant für mich als außenstehender was so abgeht.

Nun meine Frage ihr beiden kennt euch ja super aus was wäre denn eigentlich das beste für unseren Sport?

Es kann doch nicht sein das wieder welche gewählt werden und sagen wir mal mit dem Geld nicht ok umgehen.

Und sind wir mit den Karambolern zusammen? wieso ist das so?

Wieso sind diese Leute an der Spitze von uns Pool Spielern?

Wenn ich das richtig verstanden habe dann wird viel Geld veruntreut ist das so?
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Re: DBU - Und was kommt jetzt?

Beitrag von cuechanger »

Tja, was ist das Beste für den Sport...? Das ist die Kardinalsfrage. Aber unter Realbedingungen muss man fragen: Welche Möglichkeiten bestehen überhaupt?
Grundsätzlich 2. a) Das bestehende Verbandssystem reformieren und b) Einen neuen Verband aufmachen. Beide Varianten sind sehr schwierig und fast nicht umzusetzen.
Variante b) hätte das Problem, dass das bestehende Verbandssystem diesen neuen Verband bekämpfen würde. Man würde den eigenen Spielern die Teilnahme am Spielbetrieb dieses Verbandes untersagen, bzw. mit Sperre drohen, sollten diese doch teilnehmen. Das würde für die Top-Leute bedeuten, nicht mehr auf DMs, EMs oder WMs zu kommen, denn die übergeordneten Verbände und der DOSB erkennt die DBU als Alleinvertretungsberechtigt an, woran nicht nur die Meisterschaften hängen, sondern auch die Fördermittel. Das würde sich nur ändern, wenn es ein neuer Verband recht schnell schaffen würde, die klare Majorität der aktiven Spieler, incl der Leistungsspitze bei sich zu vereinen und das halte ich für nahezu ausgeschlossen, denn der durchschnitts Vereinsvorstand kümmert sich um Themen wie die, die hier besprochen werden nicht, möchte seine Ruhe haben und am besten alles so machen wie immer. Bei einem Verbandskrieg gewinnt am Ende nur einer und die deutlich bessere Ausgangslage hat hier bei das bestehende System. Die einzige Ausnahme, die ich bisher erlebt habe, was der Saarländische Verband, aber der ist -nicht böse gemeint- winzig und da war es angesichts großer Unzufriedenheit recht leicht, eine erfolgversprechende Anzahl an Vereinen zusammen zu kriegen. Bundesweit mit einer Größenordnung x 100 halte ich das für ausgeschlossen. Der einzige Weg, der Chancen hätte, wäre der über viel Geld. Wenn sich da jemand hinterklemmt, der soviel Geld einbringt, dass man eine Preisgeldorientierte Liga aufbauen kann, bei der die allermeisten Spitzen-Aktiven einfach nicht nein sagen können, dann würde das klappen. Aber diesen Mäzen kann ich nirgendwo erkennen und ich denke, das Warten auf Jesus ist eher müßig.
Variante a) ist noch schwieriger. Das System funktioniert ja so: Aktive wählen Vereinsvorstände. Vereinsvorstände wählen Deligierte für die LV-Wahlen, manchmal hängen da sogar noch Bezirksvertretungen zwischen. Diese wählen dann LV-Vorstände und die LV-Deligierten wählen auf der MV der DBU den DBU-Vorstand. Viele LV-Funktionäre (ausreichend viele) sind langjährig Teil des Systems und etabliert. Sie sind auch über persönliche Vernetzung in íhren LVs recht sicher im Boot. Der Weg über die Schaffung von Bewusstsein bei den Aktiven in den Vereinen, bis hin zu einer Majorität der Deligierten einer DBU-MV ist so langwierig, dass er nicht funktionieren kann. Das System sichert sich selbst. Ein großer Versuch in diese Richtung wurde ja jüngst erst Unternommen. Die Zusammenlegung der drei NRW-LVs zu einem Super-LV hätte auf der Mitgliederversammlung der DBU eine solche Stimmenmacht gehabt, dass wer auch immer diesen Verband kontrolliert auch die DBU kontrollieren würde. Er bräuchte nur noch wenige andere Verbände, um eine absolute Mehrheit zu erzeugen. Da wäre es theoretisch so, dass von der reinen Anzahl der LVs drei oder vier elf oder zwölf andere dominieren könnten. Witzigerweise war der Präsident dieses Superverbandes schon fest bestimmt, als der noch gar nicht wirklich existent war. Und es war genau der, der jetzt die Abwahl initiert hat. Da schickt sich jemand an, ein Erbe anzutreten, dass ihm bislang verwehrt wurde und dieses aber auch ganz fest und unangreifbar zu zementieren. Auch wenn hier vieles Interessantes geschrieben wird, am Ende lesen es ein paar Hundert Leute und ein paar Dutzend werden überzeugt, aber Du bräuchtest viele Tausende, die sich genug ärgern und in ihren Vereinen aufstehen. Meiner Erfahrung nach reagiert die Masse zu träge und gleichgültig hierfür.

Du fragst, ob langjährig Gelder veruntreut wurden? Diese Frage ließe sich nur dann beantworten, so dass man sie öffentlich bejahen könnte, wenn ein Staatsanwalt in diese Richtung ermitteln würde und ein Richter diesen Verdacht am Ende per Urteil bestätigte. Solange dürfte man so etwas sicher nicht öffentlich behaupten, ohne sich selbst der Strafverfolgung auszusetzen.
Ich kenne jedoch recht viele, langjährige Beobachter des Geschehens, die ich für intelligent, wenig anfällig für Unsinn und nicht uninformiert halte, die genau soetwas -nicht öffentlich- behaupten würden. Das Problem bei soetwas ist aber immer der Nachweis. Dazu braucht man Einsicht in Dinge, die penibel unter Verschluss gehalten werden und die vermutlich sogar dann nicht auftauchen würden, wenn befugte Stellen zur Einsicht aufriefen. Wir haben eine Situation, in der sehr vieles ungereimt erscheint und sehr viele nicht unlogische Schlussfolgerungen einfach nicht durch Aufdeckung entsprechender Fakten widerlegt werden. Dementies sind stets der empörten Natur, wenn sie denn als Reaktion überhaupt erfolgen, oder sie bestehen darin, entsprechende Aussagen gerichtlich unterbinden zu lassen. Aber wirklichen Inhalt, der bestimmte Schlussfolgerungen aus dem Weg räumen würde, den sieht man nie.
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Re: DBU - Und was kommt jetzt?

Beitrag von Bande-Midde »

Hi Leute,
Hi Cuechanger,

Ich kann leider nicht damit dienen, das ich mit so vielen Präsidenten gesprochen habe, wie du es getan hast.
Eines ist aber nachwievor in deinen Zusammenhängen nicht schlüssig. Warum sollte John nach dem Ableben und (ich bezeichne es mal mit) "Erbantritt" die TV-Gelder an die DBU zurück führen? Du beschreibst spekulativ die geplanten Vorgänge zwischen John und Rittmann. Wenn dem so wäre, warum dann die Änderung der Zuwendungen von der CEB zur DBU? Was haben die spekulativen Verknüpfungen zwischen John und Rittmann damit zu tun, das die DBU durch John wieder die volle Geschäftsfähigkeit erhalten hat? Gerade durch die Umstrukturierungen in der DBU sind wieder mehr Fördermittel der DBU zugekommen!
Unbegreiflich ist für mich die Sachlage, das die DBU vor kurzer Zeit noch rießige Finanzprobleme hatte. Dann wählen die Landesverbände eine Personen zum Präsidenten, der ohne Vorbehalte mit seinem ganzen Wissen und Vernetzung das Unmögliche möglich macht. Ich behaupte nachwievor, das hätte kein Anderer geschafft! Dafür hätten sich die Landesverbandsfunktionäre mehr mit Ihm beschäftigen müssen um zu wissen wie Michael John im deutschen Sport respektiert wird. Das Desaste ist nach meiner Ansicht vorprogrammiert. Freie Gelder werden in Posten verteilt und wir versinken wieder in alten Strukturen.

Schade, eine gute Möglichkeit für den deutschen Billardsport ist weggeworfen worden.

In zwei oder drei Jahren werden wir die Rechnung begleichen. Mit "Wir" meine ich die organisierten Sportler der DBU.
Wir werden mit dem Zweifeln leben müssen oder unsere Landesvertreter ins Gebet nehmen. Das Erstere wird der Fall sein.
Unsere sportlichen Organisationsstrukturen, die es in keinem anderen Land in Europa gibt, sind manchmal förderlich. In diesem Fall waren sie schadhaft.

....es schadet aber auf keinen Fall den wichtigsten Ball zu üben.....

......Ach Ja, die :vol: Bande-Midde!
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Re: DBU - Und was kommt jetzt?

Beitrag von miramanee »

hmmm sehr schade finde ich, es wäre echt toll wenn sich wie du sagst sehr viele zusammen tun würden.

Aber ich denke du hast recht vielen ist das egal sie wollen lieber ihre ruhe haben.

Ich denke da anders

Also nach deinem Beispiel neuen Verband aufmachen wäre für mich wenn ich Topspieler wäre kein Problem wenn ich gesperrt würde für 1 Jahr keine EM,DM,WM das würden dann aber andere Verbände in den anderen Ländern auch mitbekommen was eigentlich so abgeht.

naja wie auch immer ich danke euch für die vielen Background Infos, wie sollten wir sonst erfahren was eigentlich Sache ist.

danke
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Re: DBU - Und was kommt jetzt?

Beitrag von cuechanger »

@ Bande Midde: Ist doch ganz einfach. Wenn das Geld bei der CEB liegen würde, könnte nur deren Präsidium dort darüber verfügen und es kanalisieren. Solange dort Rittmann unangefochtener Präsident war, wäre das ok für ihn gewesen. Aber Rittmann ist gestorben und John ist nicht mal in der Nähe des Präsidiums der CEB, im Gegenteil, er wird hier als Gegenspieler gesehen, wie der Personenkreis, der sich um seine Abwahl gekümmert hat, klar erkennen lässt. Also muss er dieses Geld im Zweifel zurück zur DBU holen, wo es seiner eigenen Kontrolle unterlegen hätte. Nicht schwer zu verstehen eigentlich. Und nochmal: John war an der Sanierung der DBU nicht halb so beteiligt, wie Du meinst.
Ich mache hier noch mal ein weiteres, spekulatives Szenario auf: Unter der Präsidentschaft von Pürner soll es massive Spannungen zwischen diesem und dem Ehrenpäsidenten gegeben haben, der sich, wie man so hört, selten damit zufrieden gegeben hat, nur ehrenhalber zu repräsentieren, was dieser Titel eigentlich beinhaltet, sondern im Gegenteil bestimmte Geschicke stets noch selbst maßgeblich mit beeinflussen wollte. Nehmen wir weiterhin mal an, dass der Ehrenpräsident an einem bestimmten Punkt ein Interesse daran gehabt hätte, den Präsidenten wieder loszuwerden. Und kurz darauf stolpert dieser Präsident über vollkommen unverständliche Dinge, für die es ein Höchstmaß an Dumheit bedurft hätte, um diese wirklich so zu verbocken, wie es schließlich berichtet wurde. Nur dass dieser Präsident, wenn man ihn kannte, alles mögliche war, eins jedoch sicher nicht: dumm. Im Gegenteil... Und er stolpert schlussendlich genau über die nicht eingereichten oder als mangelhaft eingereicht bewerteten Unterlagen an die DOSB, wo exact jener Mann in verantwortlicher Position arbeitet, der später Präsident auf Rittmanns Vorschlag hin geworden ist. Kann Zufall sein. Ich habe aber gelernt, Zufälle stets zu hinterfragen und bestimmte Interpretationen dieser Hinterfragung passen für mich eher in den Gesamtkontext anderer Begleit-Umstände und handelnder Personen, als andere dies tun. Ich erinnere mich noch daran, wie überrascht und bestürzt das Statement von Wolfgang Rittmann formuliert war, als dieser aus heiterem Himmel erfahren haben will, wie schlimm es um die Finanzlage der DBU steht, so dass er sich umgehend als Not-Vorstand zur Geschäftsführung der DBU bestellen lassen musste. Das hat mich damals sehr verwundert, denn ich war mir ziemlich sicher, dass er jederzeit sehr genau bescheid wusste, was in der DBU so alles passiert und ich war mir ebenfalls damals recht sicher, dass sein Kontakt zum DOSB recht regelmäßig gewesen ist. Von daher hat mich seine "Überraschung" sehr überrascht... oder auch nicht.

@ miramanee: Ich bin froh, dass es diejenigen gibt, denen nicht alles egal ist. Danke dafür! Aber zum einen denke ich, dass diejenigen leider in der Minderheit sind und zum anderen schätzt Du die Speere für Spieler ein wenig falsch ein. DIe würden vorraussichtlich nicht für ein Jahr gesperrt, sondern eher so lange, wie sie am Spielbetrieb eines alternative Verbandes festhalten würden. Und darüber hinaus, ist opposition zeigen bei vielen Funktionären nicht das, was sie dazu bringen wüde, Dich später wieder für Auswahlteams zu berücksichtigen. Es wäre also in jedem Fall ein erhebliches Risiko, wenn man als eigenes Ziel die Planung von Titeln und Karriere im Billardsport hätte.
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Re: DBU - Und was kommt jetzt?

Beitrag von miramanee »

ok also wie gesagt wenn auch andere da mitmachen würden ich wäre immer dabei auch wenn es länger dauern würde na und, so würde sich aber was ändern.

Lieber ein schrecken mit Ende als ein schrecken ohne Ende
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Re: DBU - Und was kommt jetzt?

Beitrag von Bande-Midde »

Hi Leute,
Hi Cuechanger,

Verzeih mir bitte, aber was die Person John angeht, kann ich dir nicht beipflichten. Ich glaube nicht, das der abgewählte Präsident der DBU viele Jahre einfach zugesehen hat, was in der CEB so passiert. Das die Gelder wieder zur DBU gewandert sind, hat sicherlich mit der Opposition aus dem internationalen Karambollager zu tun. Durch die umstrittene Veranstaltung, wie die WM-Viersen, die der DBU jedes Jahr ein Minus beschert, hat er hier sehr gute Kontakte gehabt. Nur naive Menschen würden die Kapazitäten Johns nicht erkennen, oder ihn als zu gefährlich, bzw. einflussreich einstufen.
Mal angenommen es ändert sich am Wochenende etwas in der CEB. Das Büro der CEB in NRW wird von einem neuen CEB-Präsidenten/in gekündigt. Der Umzug des Büros nach Lausanne, dem eigentlichen Sitz der CEB, stünde bevor. Wer wird dann wohl die leeren Räume in NRW füllen wollen? :-)) Dafür wird, so vermute ich, das neue Präsidium der DBU schon sorgen. Lustig ist nur, das nach meinem Kenntnisstand der ansässige Landesverband vor Jahren Pürner kritisierte, das BBV- und DBU-Büro im gleichen Gebäude waren.

Ob im "Fall Pürner" er bestimmten Personen auf dem Leim gegangen ist, kann ich nicht beurteilen. Da haben bestimmt andere Menschen einen besseren Einblick.

Wobei wir aber Beide richtig liegen könnten, das hier etwas gewaltig schief läuft und der Sportler an der Basis am Ende die Rechnung zahlen wird.

Ich möchte mal etwas in die Zukunft abschweifen und mal Diagonal durch die DBU-Funktionärsreihe leuchten. Etwas auffällig ist diese Konstellation, da sehr wenige aus dem Pool-Bereich in wichtigen Positionen sitzen. Der VP-Finanzen scheint mir neural um seine Position nicht zu gefährden. Schließlich ist er nicht nur ehrenamtlich im Billardsport involviert. VP-Billardentwicklung würde ich dem Snooker zuordnen, da er ständig Weste trägt (kleiner Scherz am Rande), ebenso wie der Vorsitzende der Jugend (spielt Snooker). Im Sportrat sitzt je ein Vertreter aus allen Spielarten, die Bundessportwarte, wobei zwei von Ihnen dem Karambol (Karambol+Kegel=Karambol) zugeordnet sind. Dazu kommt erneut der Vorsitzende der Jugend (orientierter Snookeraner), der Cheftrainer (ein Kegelsportler), der Aktivenvertreter (ein Pooler), der Leistungssportreferent (schätze ich neutral ein). Trotz der übermächtigen Poolerfamilie im Sport ist diese Sparte so gut wie machtlos. Sollte es nicht anders herum sein?
Gibt es denn wirklich so wenig Pooler mit ehrenamtlichen Führungscharakter? Sollte nicht diese Situation uns Poolern zum Nachdenken und Handeln anregen?

....aber Eines können alle Anderen nicht spielen...

....Ach ja, die :vol: Bande-Midde!
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