kegel-freak hat geschrieben:Im Übrigen sind die Antworten von Meister John aus meiner Sicht allesamt sowas von richtig. Aber Wahrheiten kommen in Billarddeutschland nicht gut an ...
Das mag zum Teil sogar richtig sein, alle Antworten sehe ich keinesfalls als "sowas von richtig" an.
Aber der springende Punkt ist : Es ist nichts, aber auch gar nichts Neues zu lesen. Die gleichen Probleme ohne konkrete Lösungsansätze oder eventuell sogar bereits umgesetzte Methoden mit dem Ziel, den Problemen entgegen zu treten. Das findige Köpfge sowohl hier als auch bei der DBU in der Lage sind, die gleichen Problem zu erkennen.......zweifelsfrei !
Ist ja am Ende auch nicht wirklich schwierig.
Die Installierung von Prozessen zur Gegensteuerung ist das, was erwartet werden darf. Es werden im Interview aber lediglich die identischen Probleme von vor 2-3 Jahren rezitiert, die scheinbar immer noch präsent sind und ebenfalls scheinbar nicht unmittelbar zu lösen sind. Die Frage bleibt : Was ist seit Amtsantritt konkret passiert ?
Und die Personalie Manni Pürner für alles verantwortlich zu machen, ist ebenfalls etwas einfach dargestellt. Wenn ihm bei der Anrichtung des (zweifelsfrei verursachten) erheblichen Flurschadens die Möglichkeit dazu gegeben wurde und es keine Kontrollmechanismen oder - instanzen gab, denen das zeitnah hätte auffallen können,liegt sicherlich ein erheblciher Teil der Schuld bzw. Verantwortung am Apparat selber.
Was mich an dem Artikel vorrangig stört, ist die leichte Polemik, mit der alles und jeder angeprangert wird, der nicht mit der Marschrichtung der DBU konform geht, ja scheinbar niemand "externes" intelligent genug zu sein scheint, das große Ganze zu sehen. Die Definition des großen Ganzen mit bereits ausgearbeiteten Lösungsvorschlägen oder bereits gewonnenen Schlachten (und seien sie auch noch so klein) fehlt in seiner Dissertation aber leider (zumindest mir) völlig. Auch die Denunzierung einzelner "totlangweiliger" Disziplinen schickt sich einfach nicht.....das können Guido oder ich mal ganz lapidar tun, das sollte sich ein Präsident (
aller Billard-Spielarten) aber nicht öffentlich leisten. Meine Meinung zumindest......
Insgesamt fehlt mir der rote Faden in der Rede des Herrn John, mit dem die korrekt wiedergegebenen Probleme und Fehler der Vergangenheit un der Gegenwart zukünftig vermieden werden können. Es ist sehr viel "man könnte", "wir müssten" oder "eigentlich wäre es richtig, dies oder das zu machen" in dem Artikel, aber sehr wenig "So packen wir es an" oder "wir haben bereits Folgendes erreicht"......das ist eine nur sehr bedingt befriedigende Leistungsbilanz.