Resummee 2 Jahre nach der Krise

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joshua70
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Re: Resummee 2 Jahre nach der Krise

Beitrag von joshua70 »

fein! Halt mich auf dem Laufenden!
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Highlander
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Re: Resummee 2 Jahre nach der Krise

Beitrag von Highlander »

capullo hat geschrieben: Würde mich wundern, wenn die Zuständigen bei der DBU nicht zustimmen würden.


:fre:

Das hat meinen Nachmittag wieder versüßt.....war gerade etwas down.
There can be...only one !
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joshua70
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Re: Resummee 2 Jahre nach der Krise

Beitrag von joshua70 »

@ John- Du bist ein Miesepeter!!! :wei: :zwi:

Allerdings stellt sich über die Jahre eine gewisse Erwartungshaltung ein. Was nicht bedeuten muss, dass die auch immer zutrifft.
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alvi
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Re: Resummee 2 Jahre nach der Krise

Beitrag von alvi »

Hallo, Guido.

nur mal so am Rande. Die SMV Abteile wurden zurückgekauft (ich glaube 2013...) und sie gehört zu 100% der DBU. Das solltest Du wissen, auf der letzten Sitzung in BaWü wurde das mitgeteilt, oder warst Du da nicht anwesend? Nur mal um solche Infos klarzustellen.

Ich arbeite gerade an meinem Resumee... vielleicht wird die eine oder andere Frage beantwortet...

Gruß, Daniel Alvarez
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DirkRoos
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Re: Resummee 2 Jahre nach der Krise

Beitrag von DirkRoos »

alvi hat geschrieben:Hallo, Guido.

nur mal so am Rande. Die SMV Abteile wurden zurückgekauft (ich glaube 2013...) und sie gehört zu 100% der DBU. Das solltest Du wissen, auf der letzten Sitzung in BaWü wurde das mitgeteilt, oder warst Du da nicht anwesend? Nur mal um solche Infos klarzustellen.

Gruß, Daniel Alvarez


Hm - würde ich so nicht sehen - unsicheres Terrain... :-)
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jps
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Re: Resummee 2 Jahre nach der Krise

Beitrag von jps »

Aha,

das würdest Du jetzt so nicht sehen!

- Weil es nicht stimmt
oder
- Weil es nicht klug wäre diesen Umstand hier mitzuteilen?

Das wäre dann in der Tat sehr unsicheres Terrain. Oder für wen und warum ist dieses Terrain sonst unsicher?

Das Ding habt Ihr jetzt nicht wirklich doch noch durchgezogen, oder?
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joshua70
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Re: Resummee 2 Jahre nach der Krise

Beitrag von joshua70 »

Was ich weiß ist, dass geplant war, die Anteile der Gesellschafter für 1€ zu übernehmen und die Darlehen (20k) an die Gesellschafter über 3 Jahre zurückzuführen. Das alles wurde auf Eis gelegt und ich habe nichts davon mitbekommen, dass sich da was geändert hat. Aber vielleicht weiß Alvi da mehr.

Die SMV ist für mich persönlich deshalb so wichtig, weil man aus ihrer Geschichte etwas über die Motivation derer lernen kann, die unsere Billardwelt lenken. Wie so oft lenken nicht die, die laut Amt eigentlich lenken sollten.

Wie kann jemand ohne Amt macht ausüben?

Dazu muss man verstehen, wie es in D läuft. Es gibt 15 Landesverbände unterschiedlicher Größe. Vor der "Satzungsreform" wurden die Stimmanteile nach Anzahl der gemeldeten Vereine in den LV verteilt- egal wieviele Mannschaften ein Verein hatte. Das entsprach der Betragsbemessungsgrundlage.
Jetzt geht es nach Aktiven (also Beitragszahlern). Bedeutet im Umkehrschluss: Je mehr aktiv gemeldete Mitglieder ein LV hat, desto höher ist sein Stimmanteil- unabhängig davon, wieviele Mitglieder er führt.

Wenn sich die 4 oder 5 größten Verbände einig sind, können die anderen zappeln, wie sie wollen- sie haben bestenfalls das Mittel Austritt, um etwas nicht mehr mittragen zu müssen. Das bedeutet aber auch gleichzeitig, dass viele Förderungen der Landessportbünde verloren gehen, weil die i.d.R. die Zugehörigkeit zu einem Spitzenverband bedingen. Außerdem sind keine Meisterschaften außerhalb des LV mehr möglich. Und jeder Verband lebt auch von seinen Leistungsträgern, was eine gewisse Abwanderung beinhalten würde (so gesehen im Saarland).

Also: Will ich nun irgendetwas durchsetzen oder eine Änderung blockieren, muss ich nur eine bestimmte Zahl der Stimmen hinter mich bringen. Da die LV auf der MV kein besonderes Votum ihrer Mitglieder benötigen (also nach gut Dünken abstimmen können), reicht es, eine Hand voll Leute hinter sich zu bringen. Das geht über Sympathie, gemeinsame Ziele, Boni im Falle eines Erfolgs, Druck, Erpressung, Nötigung und was weiß ich noch alles.

Als Funktionär (oder Sympathisant) würde ich mich nun zu Wort melden und sagen: "Halt! Seit der Satzungsänderung darf jeder Beitragszahler abstimmen!"
Das ist richtig. Theoretisch! Und auch nur alle zwei Jahre.

Praktisch würde das bedeuten, dass die DBU zur MV eine Halle mieten müsste, die rund 16.000 Leute fasst. Jeder einzelne hier weiß, wie reichhaltig die Delegiertenversammlungen der LV besucht sind. Aber sicher kommen mehr Leute, wenn eine Versammlung weit weg ist.

Man kann also ruhigen Gewissens sagen: "Wir haben es Euch ja angeboten- wenn ihr nicht kommt, seid ihr selbst schuld". Und damit nicht genug! Man kann sogar noch hergehen und uns faulen Säcken vorwerfen, dass wir unsere demokratische Pflicht zur Wahl vernachlässigen! ***** eingeschädelt!

In der Praxis ändert sich so gut wie gar nichts. und die LV haben kein Interesse daran, dass auch nur ein Aktiver aus ihrem LV dort hingeht. Bleibt er fern, geht die Stimme automatisch an den LV. Soweit ich weiß, gibt es keine Möglichkeit, einen eigenen Wahlvertreter zu ermächtigen (bei dem ich weiß, dass er in meinem Sinne abstimmt). Das wäre eine realistische Sache! So muss man nur jemanden suchen, der im eigenen Interesse abstimmen wird und könnte sich mit anderen Gleichgesinnten zusammentun, ihm Fahrt und Hotel bezahlen und wir hätten gelebte Demokratie! bei dem gewählten Landesvertreter weiß ich das keinesfalls, wie die Vergangenheit zeigte.

Man sieht also, dass es trotz Satzungsänderung, mit der man vordergründig auf die Basis zugeht, realistisch betrachtet keinesfalls besser wurde.

Übrigens: Der neue NRW Superverband wird ca. 30 % aller Stimmen haben. Ihm reichen weitere rund 280 Stimmen, um ALLES zu bestimmen.
Man muss also z.B. Sachsen und BW oder Bayern und RP auf seine Seite ziehen und kann tun und lassen, was man will.

In der freien Wirtschaft wäre das ein Thema fürs Kartellamt!
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Re: Resummee 2 Jahre nach der Krise

Beitrag von alvi »

Hallo, Guido.

In der freien Marktwirtschaft geht es auch nicht um Demokratie, sondern ums Geld verdienen.

Es wurden keinerlei andere Konzepte vorgeschlagen. Es gab einen nicht ganz zu Ende gedachten Vorschlag aus dem NBV, aber alle anderen hatten sich vor den Sitzungen 2012 (ich war bei beiden anwesend) keine Gedanken gemacht über eine Alternative. Es wurde lediglich gesagt, ob der Vorschlag gut oder nicht gut war.

Demokratie ist das beste Mittel, was jeder Wähler hat, um so seine Stimme abzugeben. Welche Methode schlägst Du denn vor? Ich kenne keine andere....

Nach Deiner Meinung soll also ein Verein, der viele Mitlgieder hat nicht für seine Mitglieder abstimmen. Ein Verein mit 100 Mitlgiedern hat dann also auch die gleiche Stimmenanzahl wie ein Verein mit 1000? Das ist sicherlich demokratischer ....

Verwirrte Grüße, Daniel Alvarez.
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Re: Resummee 2 Jahre nach der Krise

Beitrag von yamakazi »

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Re: Resummee 2 Jahre nach der Krise

Beitrag von joshua70 »

Meinen Vorschlag diesbezüglich habe ich schon geschrieben: Es tritt nicht automatisch der LV ein, wenn ein Aktiver nicht kommen kann/ will, sondern es steht dem Beitragszahler frei, wen er für sich abstimmen lässt. Das wäre Demokratie! Und auch logistisch machbar, ohne dafür ein Heer von Wahlhelfern abzustellen.

Wie das in der Praxis umsetzbar wäre, habe ich schon im Kopf, aber das sprengt hier den Rahmen. Nach meiner Ansicht ist der Mehraufwand vertret- und auch realisierbar.

Nochmal Alvi: Dass ein LV legitimierter Vertreter bei Wahlen ist, bedeutet nicht automatisch, dass dieser auch die Meinung seines LV (die Vereine) widerspiegelt. Es können 5 Dinge abgestimmt werden und er kann 5 mal unterschiedlich abstimmen und trotzdem jedes Mal an der Mehrheit im LV vorbei stimmen. Das ist keine Demokratie, sondern dass, was viele dafür halten. Abstimmung= Demokratie (Bullshit- das beleidigt meinen Intellekt).

Solltest Du darüber nachdenken zu schreiben "Du behauptest also, dass es in der DBU keine Demokratie gibt?", antworte ich vorweggenommen:

"Ja! In der DBU hat seit Gründung noch nie Demokratie geherrscht!" Entweder haben die Gründerväter den Grundgedanken der Demokratie nicht verstanden oder haben einfach ein anderes System in Teilen kopiert oder haben ganz bewusst augenscheinliche Merkmale einer Demokratie installiert, um den Anschein zu wahren.
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Re: Resummee 2 Jahre nach der Krise

Beitrag von alvi »

Hallo, Guido.

Wie ich Dich schon mehrmals gebeten habe, schlage ein besseres System und flüchte Dich nicht immer in: "Das würde den Rahmen sprengen".

Ich habe im übrigen nie gesagt, das mir das System gefällt, aber es ist das beste was wir haben.

Und noch ein Tipp. Die Themen. über die ich schreibe, suche ich mir immer noch selber aus. Meine Art von Demokratie.

Gruß, Daniel Alvarez.
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Re: Resummee 2 Jahre nach der Krise

Beitrag von Gwenn »

alvi hat geschrieben:In der freien Marktwirtschaft geht es auch nicht um Demokratie, sondern ums Geld verdienen.


Gut. Deswegen ist die freie Marktwirtschaft sowas von undemokratisch dass ihr ein Riegel vorgeschoben werden muss, da sie gegen unsere Verfassung verstößt.

Demokratie ist das beste Mittel, was jeder Wähler hat, um so seine Stimme abzugeben. Welche Methode schlägst Du denn vor? Ich kenne keine andere....


Wir haben keine "Demokratie". Wir haben allerhöchstens eine repräsentative Organisationsform (auch in unserem Staat), im besten Fall eine Republik. Die Volksnähe ist durch mehrfache Reduktion auf eine einzelne Stimme verloren.

Im Billard hat man nun diese hierarchischen Strukturen ohne Not kopiert. Repräsentative Strukturen brauchte man früher, da die Kommunikationsmittel nicht zuließen, dass man seine Stimme zu den einzelnen Themen direkt abgibt. Daher schickte man einen (oder mehrere) Vertreter. Das Problem ist, dass die Meinungsvielfalt dadurch vereinheitlicht wird (man also schon "lokal" verliert, dann in jeder weiteren Instanz ggf. nochmal Minderheiten aussortiert werden). So kann es sein, dass eine Mehrheit zustande kommt, die nicht die Mehrheit der Einzelmitglieder hat.

Das ist heute aber nicht mehr nötig. Die Verbandsstruktur im Billard ist überkandidelt und überholt
In der heutigen Kommunikationsinfrastruktur kann ich zu einer bundesweiten Umfrage als einzelnes Mitglied selbst meine Stimme abgeben. Kostet eine Mail lesen und einen Mausklick.

Das ist dann wirklich demokratischer.
Noch demokratischer wäre es dann, wenn man nicht "eine Alternative für alle" vorschreibt, sondern auch zwei oder drei Alternativen nebeneinander existieren dürfen, so dass man bei einer 51%-Entscheidung nicht 49% der Leute vor die Nase stößt. Es ist in vielen anderen Systemen undenkbar, dass die Meinung von knapp der Hälfte der Menschen (also z.B. 49%) plötzlich entwertet wird. Das ist ein Artefakt unseres Systems, und ein höchst undemokratisches dazu, da dann weder Konsens noch Kompromiss erreicht werden muss.

Es gibt viel, was man tun kann, wenn man nur will.

Viele Grüße
Dana
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Re: Resummee 2 Jahre nach der Krise

Beitrag von alvi »

Hallo, Dana.

Ich bin da ganz bei dir. Solange es aber diese Struktur gibt, muss man sie anweden. Und dann braucht man halt Mehrheiten. Und die sind nicht existent. Denn jeder will nur sein eigenes Süpchen warm halten. Und nicht das des nachbarn auch noch, siehe Brandenburg,

Also, was schlägst Du vor?

Gruß, Daniel Alvarez.
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Re: Resummee 2 Jahre nach der Krise

Beitrag von Gwenn »

Hallo alvi,

wenn man die Struktur anwendet, obwohl man davon überzeugt ist, dass sie überholt ist, dann spielt man ein verderbliches Spiel mit. Das kann man entweder tun, wenn in Aussicht steht, dass man die kaputten Strukturen dadurch auf absehbare Zeit beseitigen kann. Es gibt ja seit geraumer Zeit eine Opposition, die allem Anschein aber weder ernst genommen werden muss noch wird.

Wenn das, wie geschildert, nicht auf absehbare Zeit zum Erfolg führt, bleibt nur, eine alternative aufzubauen und Leute dort hineinzurekrutieren. Am unteren Ende der Pyramide ist das weniger ein Problem. Zum Billardspielen kann man sich auch ohne Verein oder Verband treffen. Machen wieder viele. Ist gut so.

Auf mittlerer Ebene hilft eine lebendige Turnierlandschaft (die dann auch keine Rücksicht mehr drauf nehmen muss, ob Turniere genehmigt werden oder nicht).

Wer wen auf welchen internationalen Wettbewerb schickt ... nun ... das ist in der Tat ein Geklüngel. Aber da hilft nur dasselbe. So, wie in letzter Zeit olympische Spiele in Orte reingeprügelt werden, ohne Rücksicht auf lokale Verluste und im Gleichklang mit Gesetzen gegen Homosexuelle, bin ich alles andere als stolz drauf, einem "Sportverband" anzugehören, der davon angetörnt ist, sich olympisch nennen zu dürfen. Pfui spinne. Die Durchführung der wichtigsten Events im olympischen Dachverband ist unmoralisch, menschenverachtend und kaputt.

Dagegen ist die "inoffizielle Straight Pool WM", die einfach als Turnier durchgeführt wird, obwohl kommerziell, ein Beispiel an Geselligkeit.

Derzeit sehe ich ehrlich gesagt als Übergangslösung am ehesten eine lebendige Turnierlandschaft. Wenn jemand Neckarsulm, die Stuttgart Open (oder die Heiner Open!!! :zwi:) gewinnt, dann bedeutet das etwas. Dann bedeutet das mindestens genausoviel wie dieselbe Disziplin auf der DM zu gewinnen, denn auf den Open gibt es gar teilweise noch stärkere Konkurrenz. Dabei muss man nur noch ein wenig die Angst vorm großen Verband verlieren.

Wir haben eine reine Turnierlandschaft in der Schweiz. Wir haben einige starke Turnier-Standorte in Deutschland, daneben gibt es noch Benelux, und auch die Salzburger Gegend mit Turnieren und lokaler Nähe, die mir grad einfallen. Das ist, im Vergleich zur Turnierlandschaft der USA, räumlich fast "konzentriert".

Der Stellenwert dieser Turniere muss einfach weiter steigen. Man könnte mit diesen Standorten eine Tour auf die Beine stellen. Die Touch hat mit einem "Turnier-Ranking" schonmal versucht, einen ersten Schritt zu machen. Wir brauchen mehr dieser Art, um von der Illusion wegzukommen, bei den Endergebnissen der jeweiligen DM handle es sich um "das wahre Leistungsranking aller Spieler". Das ist auch nur ein verteiltes Doppel-KO-Turniersystem, das sich halt anders nennt.

Ich glaube eine Webseite mit einem turnierübergreifenden Einzelspieler-Ranking könnte dabei schon helfen. Was weiß ich. Accu-stats Germany powered by touch magazine and sponsors oder so.

Eine GoPlayPool-App für Germany, wo man sich verabreden, challengen kann, und Ergebnisse hochladen. So kann man gar verteilte Turniere organisieren, wo sich die Leute nicht mal alle an einem Ort treffen müssen. Also so wie bei der Liga *hust*.

Ideen gibt's viele, technische Möglichkeiten heute auch. Da ich auf der spielenden Seite unterwegs bin, und mein Leben nicht der Organisation von Strukturen sondern der Ausübung der Kunst widmen möchte, fehlt da halt noch was.

@capullo: Da müsste sich doch etwas leichtgewichtiges für bauen lassen? :-)
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Re: Resummee 2 Jahre nach der Krise

Beitrag von Chief_L »

Mit Verlaub Quenn. Du hast die Nagoldtal Open in deiner Aufzählung vergessen.
:auw: :lac:
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