Besonderes Klientel Pool Spieler?

Alles rund um Poolbillard

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Trifftnix
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Besonderes Klientel Pool Spieler?

Beitrag von Trifftnix »

Hallo zusammen.
Ich lese hier schon lange Zeit immer wieder mit, dies ist nun mein erster Beitrag weil mir etwas auf der Seele brennt.

Kurz zu mir.Ich spiele seit 25 Jahren Billard, vornehmlich Pool früher auch häufiger Karambol.Habe bis 2009 Liga gespielt und dann aufgehört, nun möchte ich wieder einsteigen, weil mich das Spiel und die Kugeln nicht los lassen, ich liebe es:-)

Nun aber zu meinem Anliegen.
Ich habe mir in den letzten Jahren viele Gedanken gemacht rund um das Pool Billard, mein gesammelten Eindrücke der letzten 20 Jahre mal Revue passieren lassen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass ich sehr sehr viele "komische" Menschen in dieser Szene kennen gelernt habe.Grundsätzlich ist Billard ja eine Sport Art, trotzdem finde ich gibt keine einzige Sportart die ich kenne wo es häufig SO zugeht wie beim Pool.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass gerade das Pool Billard ein Sport für Egozentriker zu sein scheint. Gerade hier scheint es extrem zu sein sich über seinen Sport zu definieren. HIER muss ich der Beste sein, wenn ich das bin, das habe ich es geschafft.Fairness, Höflichkeit, Respekt scheint gerade in im Pool irgendwie nicht so schick zu sein.Natürlich gilt das nicht für alle, keine Frage.Ich meine feststellen zu können, dass je höher jemand spielt, je besser jemand spielt so "abgedrehter" wird er(nicht immer aber oft).
Pool hat ja auch zu kämpfen mit seinem Standing, braucht Nachwuchs etc.pp.
Geh mal als völlig Fremder in einen Billard Club, wo dich niemand kennt.Ich hatte das schon häufiger gemacht, und mit wenigen Ausnahmen hatte ich selten das Gefühl wirklich willkommen zu sein. Irgendwie herrschte immer viel Argwohn, komische Blicke, was hat er für einen Köcher, was fürn Queue, wie spielt er, "will der uns was zeigen oder wie?", etc pp. Wirklich wohl habe ich mich oft nicht gefühlt.
Meist besteht so ein Club aus einem festen Stamm der sich lange kennt usw.Ein geschlossener Kreis. Wie gesagt es gab auch Ausnahmen, aber die waren rar gesät.So finde ich, braucht man sich nicht wundern wenig bis keine neuen Menschen für dieses Spiel zu begeistern.
Manch einer lebt ja fast in seinem Clubheim, dieser welche ist oft ein guter bis sehr guter Spieler, leider geht das oft einher mit schlechtem Charakter, diese Leute können seht häufig NICHTS anderes außer Pool Billard spielen.Das ist das einzige was sie wirklich können, ihr Lebensinhalt, und wehe sie meinen jemand könnte ihnen ihr Standing im Club oder Umgebung weg nehmen.....

Dann gibt es so viele Experten die einen gerne belehren wollen, die jeden Queue hersteller kennen, jedes Stück Kreide, alle Pomeranzen, sämtlich Bücher gelesen haben usw usw.Diese Leute können dann gegen dich permanent verlieren (obwohl du kein High Tech queue hast)und trotzdem behaupten du hättest ja keine Ahnung vom Billard spielen."Du lochst zwar gut, aber dein Stellungsspiel ist ne Katastrophe...." usw usw.Das sie selbst erstmal schauen sollten eine Partie zu gewinnen vergessen sie dann irgendwie..:-)

Ich will damit sagen, das ich oft den Eindruck habe das in jeder Umgebung in jedem Kreis es einen "elitären" Kreis gibt von Spielern, man kennt sich, manchmal schätzt man sich sogar.Dort jedoch als "außenstehender" einzudringen einfach aus Spaß und Liebe zum Billard Sport scheint oft unmöglich.Bzw.kann ich gut nachvollziehen das viele die vielleicht intensiver einsteigen möchten in den Sport dazu keine Lust haben.Die gehen dann weiterhin bei nem bier in der Kneipe ein paar Kugeln spielen.

Ich erlebe das so in der Form in keiner Sportart sonst.
Ich spiele doch für MICH Billard, und für niemanden sonst. Bei einigen jedoch habe den Eindruck sie spielen für Alle nur nicht für sich.Seht her wie toll ich spiele, wie cool ich bin usw usw.

Naja, das sind so meine Gedanken die ich mal los werden wollte, vielleicht bin ich auch allein mit diesen Eindrücken mag sein.

Schönen Freitag noch.
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tintin
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Re: Besonderes Klientel Pool Spieler?

Beitrag von tintin »

Stimmt.
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Re: Besonderes Klientel Pool Spieler?

Beitrag von Thomas Weidmann »

To incredibly open words I may still experience this if I had written this I would be stoned to death :sta: :krl: :krl:
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Re: Besonderes Klientel Pool Spieler?

Beitrag von Basicpool »

Dafür logge ich mich gerne wiedermal ein....Stimmt....

Marian
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Re: Besonderes Klientel Pool Spieler?

Beitrag von willusch »

ja, wir billardspieler sind schon alles arschlöcher (natürlich nicht alle, aber ne ganze menge)!
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Störfaktor
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Re: Besonderes Klientel Pool Spieler?

Beitrag von Störfaktor »

Welcome im BA ^^

und schöner erster Beitrag mit viel Wahrheit.

Als jemand, der selbst auch andere Einzelsportarten und -hobbys hatte kann ich Dir aber versichern, dass vieles davon ist nicht nur ein Phänomen im Billardsport ist, aber dort manchmal besonders ausgeprägt zu sein scheint.

Jetzt dann aber "husch" das Profil vollständig ausfüllen und sofort die Fakten posten, wir wollen ja Wissen, mit wem wir es hier zu tun haben. Also: Que(ues), An-Aus, 14.1 Höchstserie, etc. :lac: (Achtung: Spässle)

Ach ja, ist teils echt kompliziert dem Territorialverhalten.

Viel Spass weiterhin.
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Re: Besonderes Klientel Pool Spieler?

Beitrag von sFnz0r »

Dazu gebe ich auch gerne meinen ersten Beitrag

Gerade das mit dem Club wenn man mit Köcher reinläuft und alle schauen auf einen und warten bis man spielt und wie man spielt. Aus dem Grund spiele ich alleine bzw mit meiner Freundin und Dad als sich in einem Club vorzustellen.
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Re: Besonderes Klientel Pool Spieler?

Beitrag von treffgarnix »

Angenehm zu lesende Symptombeschreibung, aber ich würde das ganze positiver sehen.
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Re: Besonderes Klientel Pool Spieler?

Beitrag von willusch »

Leute, dass ist doch überall so.
Nun tut doch bitte nicht so, als sei dieses Phänomen nicht in anderen Bereichen auch zu sehen.

Sei es im Fussballverein, wo man als Neuling auch nur die billigen Töppen hat und erstmal zeigen muss was man kann.
Sei es, als ich damals Dirt/Downhill gefahren bin. "Oh der hat ein 1500 € Bike, na der muss ja was drauf haben".
Oder sei es, wenn du zum Bowling gehst und deine eigenen Kugeln dabei hast.

Diese Liste ließe sich beliebbar erweitern.
Einen festen Kern gibt es immer und in diesen muss man sich immer erst "reinarbeiten".
Als neuer wird man immer erstmal argwöhnisch betrachtet, sei es im Job oder in der Freizeit.

Den gleich Artikel kannst du also auch nehmen und so ins Bowling oder Sportfischforum schreiben.

Mysilly2cents
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Re: Besonderes Klientel Pool Spieler?

Beitrag von tintin »

Da gebe ich mal zu bedenken, dass Billard einer der Sportarten ist, bei der man schnell an das Heranreichen kann, was Spitzenleistung bietet. Jeder kann mal im Pool eine Partie ausschiessen oder zwei brillante Bälle hintereinander bringen und schon sieht das so aus wie die Profis. Darum haben sicher einige Poolspieler auch so eine geschädigte Selbsteinschätzung und denken, sie wären ja schon so dicht dran...

Schon im Snooker relativiert sich das schnell, denn wer schießt schon öfter mal ein Century. In vielen anderen Individualsportarten ist die Kluft ebenfalls sehr groß zwischen Können und Scheinen. Ich habe z.B. mal Halbmarathon gemacht und das in einer Zeit, in der die Profis fast einen Marathon schaffen. Das macht automatisch etwas demütiger.

Gruß, tintin.
Trifftnix
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Re: Besonderes Klientel Pool Spieler?

Beitrag von Trifftnix »

Hi.
Nun ich habe z.B auch Fussball gespielt.Grundsätzlich hast Du insofern Recht, als dass man als "der Neue" immer erstmal etwas begutachtet wird.Im Sportverein genauso wie im Berufsleben.Trotzdem ist es beim Pool nochmal anders.Gerade Fussball kann man nicht vergleichen da es ein reiner Mannschaftssport ist.Am ehesten kann man Billard mit Dart oder Bowling vergleichen.Hier habe ich keine Erfahrungen gemacht will nicht abstreiten das es in diesen Sportarten ähnlich ist.Das macht es aber ja nicht besser.Das es NUR einzig und allein beim Billard so ist will ich garnicht behaupten.

Ich will damit sagen, dass der teilweise schlechte Ruf des Poll Billards (Zocker, veruchtes Ambiente usw)sich die Szene auch selbst zu zuschreiben hat.Das was man bei offiziellen Großveranstaltungen suggeriert bekommt ( das es ein "edler" Sport ist) deckt sich in keinster Weise mit dem Club und Vereinsleben. Wenn ich damals darum bat beim Training im Club etwas ruhiger zu sein (deshalb muss man nicht schweigen) passte das vielen schon nicht.Der Großteil wollte sich bei ein paar Bier oder Cola die Zeit vertreiben.Im Prinzip wie in der Kneipe, nur das es im Cub biller ist auf Dauer und immer ein Tisch frei ist. Kaum jemanden konnte ich dafür begeistern wirklich auch mal zu trainieren.Selbst das ist in der Kreisliga eines jeden Fussballclubs normal, im Training spielt man ja auch nicht nur ein Spiel über 90 Minuten, nein da wird trainiert.
Alle wollten immer nur spielen spielen spielen.Klar macht das auch den meisten Spaß, und gegen ein Trainingspielchen ist auch garnichts einzuwende.Aber schön wäre es wenn man mehr gemeinsam versucht sich zu verbessern.
Was viele immer wie wild "trainiert" haben waren lange Jumps z.B.Kaum in der Lage 4 Bälle in der Folge zu lochen aber Hauptsache ich habe das neuste Jump Queue und kann 2 Meter weit jumpen.Das in 95% der Fälle nie der Ball auch gesenkt wurde muss ich nicht erwähnen.
Ähnlich wie der totale Anfänger der bevor er richtig das Queue halten kann schon mal direkt nen Zugball über den ganzen Tisch spielen will, weil es ja so toll aussieht!
Wenn ich dann hingegangen bin und habe 20 mal (auch leichtere) Bälle einfach trainiert konnten wenige damit was anfangen.Also wirklich besser werden wollten immer nur wenige.Aber sehrwohl am Spieltag immer spielen. Ich entdeckte bei wenigen die wirklich Liebe zum Spiel.Das ECHTE Interesse am Billardsport.
Wie gesagt, ich will überhaupt nicht alle über einem Kam scheren.Aber ich habe halt sehr oft genau diese Erfahrungen gemacht.

Das finde ich schade, es führt dazu dass ich heute oft mit mir allein spiele, obwohl Clubs um mich herum sind.Ob sich das mal ändern wird weiß ich nicht, eher nicht.Aber wenn jeder ein klein wenig mal darüber nachdenkt und vielleicht in Zukunft einen "Neuen" herzlicher Willkommen heißt könnte das helfen.Ebenso das eben nicht jeder 20 Stunden jeden Tag nur Billard spielen kann, sondern es auch Menschen gibt die ein ganz "normales" Leben neben dem Billard haben mit Frau,Kind und Arbeit.Und vielleicht manchmal nur deshalb nicht noch besser werden können, weil die Zeit fehlt.Muss nicht aus jedem ein T..Hohmann werden und eine 30er Serie beim 14/1 ist auch schon mal was.Das kann man auch mal anerkennen und sich über jeden freuen der diesen Sport aus Leidenschaft betreibt.

Lg
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Re: Besonderes Klientel Pool Spieler?

Beitrag von TomDamm »

tintin hat geschrieben:Da gebe ich mal zu bedenken, dass Billard einer der Sportarten ist, bei der man schnell an das Heranreichen kann, was Spitzenleistung bietet. Jeder kann mal im Pool eine Partie ausschiessen oder zwei brillante Bälle hintereinander bringen und schon sieht das so aus wie die Profis. Darum haben sicher einige Poolspieler auch so eine geschädigte Selbsteinschätzung und denken, sie wären ja schon so dicht dran...

Schon im Snooker relativiert sich das schnell, denn wer schießt schon öfter mal ein Century. In vielen anderen Individualsportarten ist die Kluft ebenfalls sehr groß zwischen Können und Scheinen. Ich habe z.B. mal Halbmarathon gemacht und das in einer Zeit, in der die Profis fast einen Marathon schaffen. Das macht automatisch etwas demütiger.

Gruß, tintin.


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Re: Besonderes Klientel Pool Spieler?

Beitrag von Störfaktor »

Hmmmm ... irgendwie fällt mir gerade nur ein Wort ein: Toleranz

Aber nicht nur von einer Seite gezeigt und gelebt.

Denn auf der einen Seite bist Du und erwartest (siehe Post 1) ... auf der anderen Seite erwartest Du aber auch (siehe Post 2) ^^

Naja, ist vielleicht nur meine Empfindung, aber so kommt es zumindest bei mir an. Denn in Deinem ersten Post schilderst Du, welche Verhaltensweisen Dir aufstossen, in deinem zweiten Post lese ich aber auch heraus, welche Verhaltensweisen Du von anderen einforderst bzw. gerne hättest.

Wie dem auch sei. Für viele ist Billard ganz schlicht und ergreifend eine schöne Nebenbeschäftigung und ein netter Ausgleich zum sonstigen Alltag. Wie dabei jeder Einzelne diesen Ausgleich gestaltet überlasse ich den Leuten jedoch gerne selbst. Ich für meinen Teil bin auch mehr "Freizeitwettkämpfer" als das ich trainiere, möchte aber eben auch kein T. H. mehr werden, sondern "nur" mithalten können. That's my opinion.

"M"Ein Verein kann also nur Sammelbecken der Einzelinteressen sein und dementsprechend ist jeder gefordert, sich den für sich passenden Rahmen zu suchen. In der Regel ist dafür aber auch genug Platz innerhalb eines Vereins und seiner Gruppierungen. Der eine trainiert also gerne mal bis jedesmal mehr oder weniger ernsthaft - und zur Not auch alleine (was bei einer Individualsportart auch nicht ganz verkehrt sein dürfte, da es oft um verschiedene Schwächen geht), der andere trifft sich zum "Freizeitwettkampf" um ein Bier und letztere Klickern einfach so ein bischen rum.

Klar, ich fände es auch gut, wenn bei uns z. B. jeder (also alle anderen) ernsthaft trainieren würde und wir so zum "Überverein des Billardsports" werden. Aber bisserl individueller Spass darf auch gerne übrig bleiben und für den Rest kann ich ansonsten meine Toleranzschwelle bemühen (bin ja auch freiwillig da, um meinen Ausgleichsbedürfniss nach zu gehen^^).

In diesem Sinne ... ^^
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Re: Besonderes Klientel Pool Spieler?

Beitrag von willusch »

top!
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Re: Besonderes Klientel Pool Spieler?

Beitrag von kingu »

Keine Ahnung wo ihr euch so alle rumtreibt, ich würde das überhaupt nicht so sehen, aber ich frage mich hauptsächlich welchen Sinn dieser Thread verfolgt.

Die geposteten Erfahrungen beziehen sich auf ...... wie viele Vereine und da genau wie viele Mitglieder bitte?

Klar....... ich kann voll bestätigen, dass ich in über 20 Jahren Billard einige Vollidi??? kennen gelernt habe, ich habe auch in einigen fürchterlichen Vereinsheimen an grottigen Tischen gespielt.

Hauptsächlich finden sich in MEINER Erinnerung jedoch irgendwie andere Sachen. Schöne gemütliche Spielorte, klasse Gespräche mit Gleich(oder Anders)-Verrückten. Knappe Niederlagen und klare Siege :-))

Viel wird hier glaube ich von : "wie man in den Wald ruft, so kommt es zurück" und : "ich bin was ich denke" beeinflusst.

Tut mir echt leid, aber ich sehe in diesem Zusammenhang immer nur das Potential von Billard.
Wo ist es möglich sich so individuell zu verwirklichen wie im Billard?? Im Extremfall kann ich ganz allein im feuchten Keller mit einem 7Fuß Tisch und 2 Stunden pro Woche absolut glücklich werden. Jegliche andere Extreme sind denkbar, Vereinsleben, Mannschaftsspieltage, Turniere, Zocken...........alles möglich - ich muss halt menschlich in der Lage sein, mir Spielpartner zu suchen, wenn ich nicht allein spielen will.

Wenn ich aber meine eigenen Ansprüche in andere projiziere dann werde ich mit Sicherheit unglücklich werden, im Billard genau so wie in anderen Sportarten, im Straßenverkehr, Job oder in einer Beziehung.


Weiterhin denke ich nicht, dass man schnell an Weltklasseniveau heran kommt, Billard ist eigentlich eine sehr schöne Möglichkeit mit fortschreitender Entwicklung sein eigenes Unvermögen einschätzen zu lernen.
Leute die nach einem erfolgreichen 8Ball Ausschuss die Meldung zu WM einreichen kann ich aber nur belächeln, nicht beschimpfen :zwi:

Ein Punkt der mir, im Vergleich zu Sportarten wo man sich auch bewegen muss :lac: , immer mehr auffällt, ist eine potentielle aufgestaute "ich nenne es mal Aggression". Für ein erfolgreiches Spiel muss man einen Spannungsbogen aufbauen, der wird z.B. bei Fußball in 90 Min irgendwie in körperlicher Erschöpfung verbrannt; beim Billard gibt es so etwas eher nicht, nach dem Spiel ist die Spannung auf beiden Seiten noch da, jeder muss dann selbst damit fertig werden (Frust,Glück,Stolz,Verärgerung usw) - das mag auf den ersten Blick erst mal abstoßender wirken als es (man muss um das heraus zu finden natürlich auch mal mit der Person neutral sprechen) in Wirklichkeit ist.

So, immer noch frage ich mich nach der Intension.............vielleicht liege ich falsch, aber ich würde noch mit einem Sprichwort abschließen:
"Wenn du die Welt ändern möchtest, dann fange bei dir an."
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