Wieviele aktive Billardspieler es in Deutschland?

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Bande-Midde
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Re: Wieviele aktive Billardspieler es in Deutschland?

Beitrag von Bande-Midde »

cuechanger hat geschrieben:Die Zahl is auch nicht wirklich repräsentativ. In meinem Verein gibt es z.B. keine Unterscheidung zwischen Aktiv und Passiv. Das haben die schlicht nicht in der Satzung. Und so bin ich z.B. seit Jahren nicht mehr in der Liga am spielen, werde aber aktiv geführt...


@ cuechanger

Damit liegst du natürlich richtig. Nun kommt es auch darauf an ob dich dein Verein auch beim LV als "Aktiv" gemeldet hat? Mein Verein hat auch mehr passive als aktive Mitglieder.

Die internen Vorgehensweisen der Vereine macht es schwierig hier eine genaue Zahl zu finden. Oft werden mehr Mitglieder beim Landessportverband gemeldet als beim eigenen Billard-LV, oder bei den Verbänden überhaupt nicht gemeldet. Besonders passive Mitglieder werden den Verbänden gänzlich verwährt um Geld zu sapren.

Man könnte zwischen der DOSB-Zahl und der Aktivenzahl der DBU den Mittelwert nehmen. Nicht wirklich repräsentativ. Die DBU dürfte geschätzt ca. 16500 Aktive haben. Der DOSB zählt 35200. Das würde bedeuten, das von den Vereinen gemeldeten Mitglieder ca. 18700 passiv sind oder deren Verein nicht am aktiven Spielbetrieb der DBU teilnimmt. Das wäre ein Aufgabengebiet für unseren VP-Billardentwicklung, festzustellen warum der Billardsport sich in dieser Entwicklung befindet.

Ach ja, die 8 Bande-Midde
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cuechanger
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Re: Wieviele aktive Billardspieler es in Deutschland?

Beitrag von cuechanger »

Es wäre recht einfach hier harte Zahlen zu kriegen. Wir haben eine Billardarea. Hier braucht man nur nen sehr simplen Filter zu programmieren und Du hättest tagesaktuell Deine exacte Aktivenzahl, den letztlich ist nur derjenige Aktiv im Sinne des Sports, der am Ligaspielbetrieb teilnimmt oder nennenswerte Einzelturniere spielt. Man braucht dann einen kurzen Abgleich mit den Teilnehmern der German-Tour, da werden dann noch ein paar Dutzend Spieler dazukmommen und das wars dann. Ich bin aber der Ansicht, dass diese Zahl bewusst nicht öffentlich gemacht wird, genauso wie ich der Meinung bin, dass Transparenz ganz offensichtlich nicht gewünscht ist.
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Mic_
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Re: Wieviele aktive Billardspieler es in Deutschland?

Beitrag von Mic_ »

Wenn man das hier alles zusammen trägt, sind also summa summarum Stand 2015 gut 30% aller irgendwie gemeldeten Billardspieler aktives Mitglied der DBU (11.355 von 35.200).

Das ist doch nicht mal schlecht.
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Re: Wieviele aktive Billardspieler es in Deutschland?

Beitrag von MrNetzmeister »

In Anbetracht der Tatsache das es immer weniger werden. Nein das ist schlecht, aber eigentlich ja doch nicht.Denn es ist noch noch nicht schlecht genug.
Wenn noch mehr aus der DBU austreten gehen denen bald die Gelder aus und eine Reorganisation kann beginnen.
Das ist gut!
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Re: Wieviele aktive Billardspieler es in Deutschland?

Beitrag von WolfgangNB »

MrNetzmeister hat geschrieben:In Anbetracht der Tatsache das es immer weniger werden. Nein das ist schlecht, aber eigentlich ja doch nicht.Denn es ist noch noch nicht schlecht genug.
Wenn noch mehr aus der DBU austreten gehen denen bald die Gelder aus und eine Reorganisation kann beginnen.
Das ist gut!


Sorry, aber dass ist falsch.
Beitrag berechnet sich nicht nach aktiven, sondern nach Bedarf. Je weniger aktive, desto höher der Betrag.
Blödes Gelaber, Sorry :bel:
Mir doch egal :-)
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Re: Wieviele aktive Billardspieler es in Deutschland?

Beitrag von masterofdesaster »

WolfgangNB hat geschrieben:Sorry, aber dass ist falsch.
Beitrag berechnet sich nicht nach aktiven, sondern nach Bedarf. Je weniger aktive, desto höher der Betrag.
Blödes Gelaber, Sorry


Tja,die Frage lautet dann nur:
Sind die verbleibenden aktiven bereit immer mehr zu zahlen??
Ich glaube/hoffe nicht.
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WolfgangNB
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Re: Wieviele aktive Billardspieler es in Deutschland?

Beitrag von WolfgangNB »

Also ich bin etz nun wirklich kein Fan von dem was die DBU alles so betreibt.
Was aber a Großteil der Ahnungslosen Dampfplauderer hier von sich gibt, ist weder fair noch i.O.
20 Jahre und länger sind viele hier mit Scheuklappen an den Tisch gegangen. Als es noch keine Foren und mediale Präsenz wie etz gab, hat's keine Sau interessiert. ( mich auch nicht )
Nun besteht die halbe Welt von Besserwissern und Neunmalklugen Vollpfosten, die von nix ne Ahnung haben geschweige denn sich erst mal in die Materie eingearbeitet haben. ( hab's mir a paar Jahre im LV angeschaut und bin dann an den oben benannten gescheitert -> manchmal macht's dann auch einfach irgendwann keinen Sinn mehr ).

Ich Les immer weg mit dem Dreck usw. Und dann ?
Also lässt doch mal die Kirche im Dorf und informiert euch doch erst, bevor manchen hier so nen Müll schreiben.

Natürlich kann man den ganzen Text etz auch als Müll, Angriff oder Beleidigung sehen! Will aber keinen persönlich damit meinen, sondern nur mal die andere Seite zeigen. Wer weis, wenn man drüber nachdenkt, steckt auch a Fünkchen Wahrheit dazwischen.

Also bitte nicht allzu persönlich nehmen, so schreibt sich's halt einfacher
Mir doch egal :-)
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masterofdesaster
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Re: Wieviele aktive Billardspieler es in Deutschland?

Beitrag von masterofdesaster »

WolfgangNB hat geschrieben:Nun besteht die halbe Welt von Besserwissern und Neunmalklugen Vollpfosten, die von nix ne Ahnung haben geschweige denn sich erst mal in die Materie eingearbeitet haben. ( hab's mir a paar Jahre im LV angeschaut und bin dann an den oben benannten gescheitert


Na dann bin ich ja froh,dass ich die Worte von einem ERLEUCHTETEN lesen darf!!!!
Danke,Danke und ein schönes Wochenende.
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Re: Wieviele aktive Billardspieler es in Deutschland?

Beitrag von MrNetzmeister »

masterofdesaster hat geschrieben:
WolfgangNB hat geschrieben:Sorry, aber dass ist falsch.
Beitrag berechnet sich nicht nach aktiven, sondern nach Bedarf. Je weniger aktive, desto höher der Betrag.
Blödes Gelaber, Sorry


Tja,die Frage lautet dann nur:
Sind die verbleibenden aktiven bereit immer mehr zu zahlen??
Ich glaube/hoffe nicht.


Also WolfgangNB,

du hast halt keine Ahnung von Marktwirtschaft, eher wahrscheinlich von Wirtschaft. Noch so einer der sich geschlagen gibt.

MAster hat es erkannt. Wenn den Kunden das zu teuer ist suchen sie sich was neues und genau das sollte das Ziel sein.
Nun ist die Frage, wer macht was neues?
Da aber leider die Bazis sich nur um Ihren Driss kümmern ist aus dieser Ecke eh kein Enthusiasmus zu erwarten.
WolfgangNB hat geschrieben:Also ich bin etz nun wirklich kein Fan von dem was die DBU alles so betreibt.
Was aber a Großteil der Ahnungslosen Dampfplauderer hier von sich gibt, ist weder fair noch i.O.
20 Jahre und länger sind viele hier mit Scheuklappen an den Tisch gegangen. Als es noch keine Foren und mediale Präsenz wie etz gab, hat's keine Sau interessiert. ( mich auch nicht )
Nun besteht die halbe Welt von Besserwissern und Neunmalklugen Vollpfosten, die von nix ne Ahnung haben geschweige denn sich erst mal in die Materie eingearbeitet haben. ( hab's mir a paar Jahre im LV angeschaut und bin dann an den oben benannten gescheitert -> manchmal macht's dann auch einfach irgendwann keinen Sinn mehr ).

Ich Les immer weg mit dem Dreck usw. Und dann ?
Also lässt doch mal die Kirche im Dorf und informiert euch doch erst, bevor manchen hier so nen Müll schreiben.

Natürlich kann man den ganzen Text etz auch als Müll, Angriff oder Beleidigung sehen! Will aber keinen persönlich damit meinen, sondern nur mal die andere Seite zeigen. Wer weis, wenn man drüber nachdenkt, steckt auch a Fünkchen Wahrheit dazwischen.

Also bitte nicht allzu persönlich nehmen, so schreibt sich's halt einfacher


Alles Besserwisser und neunmalkluge versuchen wenigstens was. Denn wie es nicht geht wird ja immer noch bewiesen.
Endlich gibt es so etwas hier damit Leute anfangen endlich sich zu sammeln und was zu bewegen.

"Also bitte nicht allzu persönlich nehmen, so schreibt sich's halt einfacher" Dito
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DirkRoos
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Re: Wieviele aktive Billardspieler es in Deutschland?

Beitrag von DirkRoos »

cuechanger hat geschrieben:Es wäre recht einfach hier harte Zahlen zu kriegen. Wir haben eine Billardarea. Hier braucht man nur nen sehr simplen Filter zu programmieren und Du hättest tagesaktuell Deine exacte Aktivenzahl, den letztlich ist nur derjenige Aktiv im Sinne des Sports, der am Ligaspielbetrieb teilnimmt oder nennenswerte Einzelturniere spielt. Man braucht dann einen kurzen Abgleich mit den Teilnehmern der German-Tour, da werden dann noch ein paar Dutzend Spieler dazukmommen und das wars dann. Ich bin aber der Ansicht, dass diese Zahl bewusst nicht öffentlich gemacht wird, genauso wie ich der Meinung bin, dass Transparenz ganz offensichtlich nicht gewünscht ist.


Da scheinbar die Zahlen nicht jedem vorliegen (die keineswegs geheim sind :-)) mal für alle zum Nachlesen. In der Tat würde ich vermuten, dass von den 14.000 passiven ca. 6.000 eher aktiv sind (also im Verein durchaus spielen), aber nicht am Liga-Spielbetrieb teilgenommen haben und in Brandenburg (und tw. Sachsen) einiges an Keglern verloren gegangen ist...

Gruezi

LV / Aktive / Mgl Gesamt

Ba-Wü / 1.739 / 4.275
Bayern / 2.871 / 6.886
Berlin / 444 / 1.094
Brandenburg / 115 / 350
Hessen / 936 / 1.500
Niederrhein / 1.633 / 2.485
Niedersachsen / 1.258 / 1.625
Norddeutschland / 446 / 550
M. Rheinland / 1.485 / 2.370
Rheinland-Pfalz / 518 / 1.050
Saarland / 790 / 1.400
Sachsen / 1.379 / 2.052
Sachsen-Anhalt / 205 / 331
Thüringen / 244 / 400
Westfalen / 2.330 / 4.212

Gesamt / 16.393 / 30.380
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jps
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Re: Wieviele aktive Billardspieler es in Deutschland?

Beitrag von jps »

@DirkRoos

besten Dank für die Zahlen.

Ein paar Fragen bleiben noch. Vielleicht haben wir ja Glück und die sind auch nicht geheim. Ich habe mal Teile meines Beitrages aus dem Thread Interview mit Cornelius Boensmann, VP BE hierherzitiert. Insgesamt stehen da eine Menge Themen und Fragen drin. Der neue DBU-VP BE hatte sich zu Wort gemeldet und mehr Transparenz, Dialog und Austausch angekündigt. Das ist jetzt fast ein halbes Jahr her. Gehört haben ich/wir diesbezüglich leider nichts mehr. Mir drängt sich der Verdacht auf, dass der anfänglich vorhandene Elan in Sachen Kommunikation schlagartig abgewürgt wurde. Vielleicht kannst Du, als sozusagen "Vorgesetzter" der DBU, mal Dampf machen, dass das weiter geht?

jps hat geschrieben:
VP - DBU hat geschrieben:Wenn ihr noch Fragen habt, dann nur zu.
Cornelius


Und das nehme ich gerne zum Anlaß beim so wichtigen Thema „Billard-Entwicklung“ (Mitgliederzahlen) nachzufragen.

VP - DBU hat geschrieben:Ich finde, jeder, der ein Queue in der Hand hat und seiner Leidenschaft nachgeht, ist einer von "uns".
Cornelius


Wer ist „uns“ und wie viele?

Aktuell sind wir rund 16.000 Aktive in rund 950 Vereinen. Wir vermissen seit Jahrzehnten handfestes statistisches Zahlenmaterial, das uns Aufschluss darüber gibt, wie sich die Aktiven auf die Sportarten verteilen, wie alt und welchen Geschlechts die Aktiven sind und wie sich diese Zahlen, kumuliert und LV-bezogen entwickelt haben. Wo spielen die Vereine und an wie vielen Tischen?

Beim Thema Billard-Entwicklung bzw. Mehrung der aktiven Mitglieder zeigen die Verbände gerne unisono mit dem Finger auf die Vereine. Am Ende muss dort natürlich der Beitritt erfolgen. Sich bei dieser Aufgabe einzig auf die Vereine zu verlassen, ist allerdings eine Taktik die sich nachweislich nicht bewährt hat. Bei einer durchschnittlichen Aktivenanzahl von rund 17 Nasen pro Verein ist die verfügbare Personaldecke zur Besetzung der Abteilungen für Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Presse, Mitgliederwerbung etc. ziemlich dünn. Das kann nicht funktionieren.

Das wir kein ordentlich aufbereitetes Zahlenmaterial haben ist ein No-Go. Für jede Arbeit auf diesem Gebiet ist das eine Grundvoraussetzung. Jeder Verband und jeder Verein muss wissen wo wir stehen.


Immerhin, mit 16.000 Aktiven scheint es ja ungefähr hinzuhauen.

Wie gesagt, wenn man schon ausschließlich den Verein und seine Mitglieder für die Vermehrung aktiver Billardspieler verantwortlich machen möchte, dann sollte man auch wissen wer das eigentlich ist, den man hier exklusiv mit dieser Aufgabe betraut.

Wenn wir hier etwas Transparenz reinbringen wird sehr schnell klar, ob und wie viele Vereine überhaupt in der Lage sind Mitgliederzuwächse zu generieren.
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DirkRoos
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Re: Wieviele aktive Billardspieler es in Deutschland?

Beitrag von DirkRoos »

jps hat geschrieben:
Wie gesagt, wenn man schon ausschließlich den Verein und seine Mitglieder für die Vermehrung aktiver Billardspieler verantwortlich machen möchte, dann sollte man auch wissen wer das eigentlich ist, den man hier exklusiv mit dieser Aufgabe betraut.

Wenn wir hier etwas Transparenz reinbringen wird sehr schnell klar, ob und wie viele Vereine überhaupt in der Lage sind Mitgliederzuwächse zu generieren.


Das ist so mit Sicherheit nicht gesagt worden - in der Tat müssen zwar die Vereine Mitglieder und insbesondere Jugendliche irgendwie in ihren Verein bekommen und mit einem interessanten Angebot an sich binden (dazu gehört auch sinnvolles Training etc. - Spieler fallen ja nicht vom Himmel und niemand schickt seine Kinder in einen Verein ohne Training). Zusammenarbeit mit Schulen oder Grossvereinen etc. ist da mit Sicherheit eine Möglichkeit. Das ist aber in der Tat für kleinere Vereine schwierig - und ich kenne auch genügend Vereine, die auch keine tiefere Lust dazu haben, sondern wo man abends "ungestört" spielen möchte und Jugendarbeit auch schwierig ist. Zumindest Homepages und "Bekanntwerden" in den lokalen Medien (Ergebnisdienst....) müsste aber drin sein... da höhlt aber nur der stete Tropfen den Stein...

Damit aber überhaupt ein allgemeines Interesse am Billard-Sport aufkommt, muss auch der "Top"-Sport mit seinen Vereinen und seinen "Aushängeschildern und -Turnieren" viel mehr in die Öffentlichkeit und benötigt eine professionelle Führung und eine professionelle Vermarktung (Masse erzeugt Spitze - Spitz fördert Masse - anders geht das nicht). Und diese professionelle Vermarktung auf nationaler und internationaler Ebene (inbes. ausserhalb des Internets) ist ein schwieriger Knackpunkt... da ist ein Tag der offenen Tür nur ein Anfang. Sollte der Traum von Olympia wahr werden, heisst das aber auch, dass man sich mehr auf die dort geforderten Sportarten konzentriert...

Es bleibt viel zu tun für alle :-)
Gruezi
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joshua70
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Re: Wieviele aktive Billardspieler es in Deutschland?

Beitrag von joshua70 »

Das ist für die meisten Vereine, in denen nicht zwingend Marketingstrategen ihren Beitrag entrichten, schwer bis gar nicht zu stemmen.

Sowas kann nur von höherer Instanz vorbereitet werden (Vorgehensweisen vorschlagen, druckbare Texte erstellen, Marketingmaßnahmen anregen und vielleicht sogar anschieben). Um Texte gedruckt zu bekommen, muss man die zuständigen Redakteure persönlich kennen und betüteln- das hat noch nicht mal die oberste Instanz kapiert.

Hierfür würde es jemanden Kompetentes brauchen, der entweder genug Herzblut mitbringt oder halt eben bezahlt wird. Aber solche Leute sind dünn gesät und nicht mit 3 Geld fünfzig abzuspeisen.

Ich persönlich würde lieber dafür Geld ausgeben (man kann auch Freelancer buchen), als irgendwelchen belanglosen (Top-) Funktionären, die wegen belangloser Themen ein Wochenende in einem weit weniger belanglosen Hotel verbringen, um dort belanglose Entschlüsse zu fassen, die keinen belangen (aber einen Arbeitsnachweis darstellen und das Gefühl geben, was getan zu haben).

Alte Männer, die über kein wirkliches eigenes Leben verfügen und dafür das Schicksal einer Sportart bestimmen habe ich satt!

Es ist nur schade, dass Billard insgesamt so unwichtig ist, sonst fände die Medienlandschaft vielleicht an den Parallelen zu anderen Sportverbänden Gefallen.

Jugendarbeit ist machbar, aber sehr schwierig. Mal davon zu schweigen, dass die pädagogischen Fähigkeiten nicht mal zwingend bei "Profis" zu finden sind, braucht es auch noch jemand mit der entsprechenden Tagesfreizeit. Frührentner böten sich da vielleicht an, aber die gibt es nicht überall. Und wenn doch, müssen sie erst mal einen Trainerschein machen, den sich der Verband gut bezahlen lässt.
Vielleicht wäre es ein erster Schritt, nicht nur die Zeit der Leute ein zu fordern, sondern sie wenigstens vor finanziellen Einbussen zu bewahren. Das funktioniert aber nur, wenn das Geld woanders eingespart wird. Ein Audit unabhängiger Leute würde vermutlich mehr als genug Potential offenbaren.

Läuft...
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Re: Wieviele aktive Billardspieler es in Deutschland?

Beitrag von jps »

@DirkRoos

Doch doch, das ist genau das was man ja auch hier immer wieder aufs Brot geschmiert bekommt. Der Verein soll’s gefälligst richten!

Du sprichst von „Großverein“ und „Top-Sport“. Was ist denn ein Großverein? Was ist Top-Sport? Wo ist die Grenze zwischen Top-Sport und dem Rest? Was bedeutet das für die Vermarktung? Was bezeichnet überhaupt einen Billard-Sportverein im Sinne des Verbandes?

Angefangen bei der nicht vorhandenen Mitgliederstatistik über die die nicht vorhandene Vereinsstatistik, ist auch sonst hier so gut wie nichts definiert. Wer sind wir? Was machen wir? Wo soll die Reise hingehen?

Das viel zu tun bleibt für alle, weiß ich auch. Leider ist offensichtlich nichts koordiniert. Alle scheinen auf ein Wunder zu warten. Das wird aber nicht passieren.

Irgendwer muss mal ein klares Profil zeichnen, die Arbeit einteilen und die Richtung vorgeben.

Die DBU hat diesen Auftrag nicht, auch ist sie nicht zuständig für all die anderen Fragen.

Bleibt nur einer übrig! Und das ist nicht der Verein.
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DirkRoos
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Re: Wieviele aktive Billardspieler es in Deutschland?

Beitrag von DirkRoos »

@jps: das leuchtet mir alles nicht ein.

Was ich gesagt habe in Kürze ist: der Verein muss ein Produkt (sich und seine Leistung) (lokal) verkaufen, damit er überlebt, denn das sollte ja sein höchstes Ziel sein - und der Verband muss das Produkt insgesamt und national "schmackhaft" und bekannt machen und alle Rahmenbedingungen schaffen. Das läuft in jedem Verband und Verein und letztlich auch in jeder Firma so - OBI macht deutschlandweit Werbung etc. und Gesamtverträge aber jeder einzelen Laden muss schauen, dass er funktioniert und seine Kunden ordentlich bedient.

Und niemand kann beides koordinieren oder sogar Arbeit einteilen - soll jetzt jemand von der DBU lokale Zeitungen mit euren Ergebnissen versorgen ? (Wäre theoretisch sogar möglich - naja in Berlin nur bedingt, da ja die zentrale Plattform nicht genutzt wird :-))

MGL Statistiken und Vereinsstatistiken liegen vor bzw. kann zumindest jeder in seinem LV machen... aber was nützt mir das in meinem kleinen Leverkusener Karambol-Verein, was in Berlin so läuft ?

TOP Sport ist der Spitzensport im Verband - auch in allen Sportarten und innerhalb des DOSB definiert. DM, BuLis - internationale Titel (alles was im Bundeskader abläuft) etc.

Zu: ""Die DBU hat diesen Auftrag nicht, auch ist sie nicht zuständig für all die anderen Fragen. Bleibt nur einer übrig! Und das ist nicht der Verein."" frage ich mich dann : wer ist der EINE ?

Gruezi
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