[Taipeh, Taiwan] Alex Pagulayan, vor Jahresfrist nach dem verlorenen WM-Finale gegen Thorsten Hohmann noch höchst frustriert von der eigenen Leistung, hat aus seinen Fehlern der Vergangenheit augenscheinlich die richtigen Lehren gezogen.
Nach einer ganzen Reihe von hochklassigen Matches, in denen er durch ein Wechselbad der Gefühle musste, vergoldete der Filippino-Kanadier nun sein WM-Silber aus 2003 und sicherte sich mit einem bemerkenswerten 17-13 Erfolg über den Lokalmatadoren Pei-Wei Chang den mit 75.000 US$ dotierten WM-Titel.
Dabei zeigte der „Lion“ eindrucksvoll seine Kämpferqualitäten. Denn nicht nur in der Startphase sah es ganz danach aus, als sollte er auch in diesem Titelmatch das Nachsehen haben. Ein stark und hoch konzentriert agierender Chang nutzte die Fehler seines Gegners konsequent aus und erspielte sich eine beruhigende 8-2 Führung. Und auch in der Folge konnte Pagulayan sich zunächst nicht großartig heran arbeiten, so dass die Führung des vom Publikum lautstark unterstützten Taiwanesen nicht entscheidend schrumpfte. Doch dann leistete sich Chang beim Stand von 11-6 einen Fehler, den Pagulayan postwendend mit 5 Partien zum 11-11 bestrafte. Allerdings schien in der Folge das Pendel abermals zugunsten des Lokalmatadoren auszuschlagen, der seinerseits einen Fehler Pagulayans nutzte, um sich erneut mit zwei Spielen zum 13-11 in Front zu bringen. Doch ein guter Safe des „Lion“ als Antwort auf einen Push-Out Changs entschied letztlich das hochklassige Finale. Chang traf zwar die „1“, doch hinterließ er Pagulayan dabei einen offenen Tisch. Von da an übernahm der die Kontrolle über das Match und gab sie bis zum 17-13 Endstand nicht mehr her.
Herzlichen Glückwunsch!
Quelle: Talk Magazin
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